Zugausf?lle auf der Hunsr?ckbahn

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Markus Göttert
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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ich k?mmer mich drum

Beitrag von Markus Göttert »

ich werde heute mal nachh?ren was jetzt wirklich los ist.

Mal sehen was Sie mir als Fuzzy erz?hlen.

Zur Fahrplananordnung:

DIE IST JA G...

Kann ich die als Scann bekommen f?r meine Seite.
Messfahrten 1977. So was feines......................

Das die Steilstrecke nicht befahren wurde, liegt ganz EINFACH an der Tatsache, dass die BD Grenze direkt hinter dem Bahnhof Buchholz lag. Andere Bahnmeisterei und somit nicht zu pr?fen.

Gute alte Bundesbahn. Da hatte noch alles seine Ordnung.

Die Ausrede wegen schlechtem Wetter kann man wenigstens nachvollziehen. Wenn ich da an meine Zeit bei der Bahnmeisterei denke. Schwellenwechsel bei REGEN, SCHNEE und STURM. Immer ein Hochgenuss :cry:

Gruss vom Hunsr?ck
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Marco Baurhenn
Amtsrat A12
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Beitrag von Marco Baurhenn »

Hallo GJ

die Abnutzung ist im Bereich des Spurkranzes (qR-ma?) EBO-Anlage 6


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Die Wagen und die Lok wiesen die Abnutzungen nach einem Tag Beitrieb bis Grenzma? im qR Bereich auf

Und was den Beitrieb auf der Steilstrecke angeht, so kann man dies nicht mit dem Betrieb auf einer ^^ Strecke vergleichen.
Gruss Marco

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Moggele
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Beitrag von Moggele »

Verzeiht mir nochmal den Sprung in die Vergangenheit. das hier hab ich auch noch gefunden...
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schimi
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Beitrag von schimi »

LudwigSkl hat geschrieben: Was wir hier erleben, ist die Folge der Staatsbahn-Zerschlagung: wichtiges Wissen ging verloren, st?ndige Umstrukturierungen und Betriebsverlagerungen f?hrten zu internen Reibungsverlusten und Frustrationen (einschlie?lich "Inseldenken") bei den Mitarbeitern. Hinzu kam der Zwang zur detaillierten Kostenkontrolle - und schon bleibt der Zug stehen, um dem Bus die Bresche zu schlagen. Denn: die Bahn f?hrt auch Bus :shock: .
Das ist halt so, wenn Manager und Kaufleute einen Konzern leiten, und die Leute, die von der Eisenbahn Ahnung haben nichts mehr zu sagen haben.
Gruß: Schimi
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KPO9
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Beitrag von KPO9 »

Das glaubt kein Mensch wie uns Techniker(in jedem Gewerk) ?ber?s Maul gefahren wird...

Mehr sage ich nicht, aber wo die Reise im Gesamtkonzern hingeht, sieht man am Verfahren wie die Tarifvertr?ge der Tf ausgehebelt werden sollen.

KPO9
Eike
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Beitrag von Eike »

LudwigSkl hat geschrieben:Moin ut Hamburg,

Was wir hier erleben, ist die Folge der Staatsbahn-Zerschlagung: wichtiges Wissen ging verloren, st?ndige Umstrukturierungen und Betriebsverlagerungen f?hrten zu internen Reibungsverlusten und Frustrationen (einschlie?lich "Inseldenken") bei den Mitarbeitern. Hinzu kam der Zwang zur detaillierten Kostenkontrolle - und schon bleibt der Zug stehen, um dem Bus die Bresche zu schlagen. Denn: die Bahn f?hrt auch Bus :shock: .

Ciao, Ludwig
Das h?rt sich so an, als w?re fr?her alles toll gewesen :? Wann wurden noch mal die ganzen Bahnen im Hunsr?ck stillgelegt - war das jetzt vor oder nach der Bahnreform :wink: Und wer versucht, sie wieder zu beleben - die tolle Staatsbahn oder - wie auch in vielen anderen F?llen - private?

Es ist bestimmt nicht alles richtig, was da heute abgeht, aber das war es fr?her auch nicht. Und Kostenkontrolle sollte eine Selbstverst?ndlichkeit sein - ganz besonders, weil es hier um Steuergelder geht.

Gru? Eike
Marco Baurhenn
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Beitrag von Marco Baurhenn »

LudwigSkl hat geschrieben: Vielleicht sollten die Kollegen von DB Regio SW und Netz mal bei den Jungs der Hamburger S-Bahn vorbeischauen: die fahren auch steile Rampen rauf und runter, biegen manchmal fast rechtwinklig :D ab und machen das Gesch?ft bereits seit vielen Jahrzehnten ohne gro?en Kuddelmuddel.

Ciao, Ludwig
Hast Du mal die Achsabst?nde verglichen ??? Vielleicht wird dann ja ein Schuh draus...
Gruss Marco

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Marco Baurhenn
Amtsrat A12
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Re: Danke, Marco Baurhenn

Beitrag von Marco Baurhenn »

Gj hat geschrieben:Hallo Marco Baurhenn!

Vielen Dank f?r die Info.
Erlaube mir ankn?pfend an diese Info noch ein paar weitere Fragen:

1) Wieso ist das so ein gro?er Unterschied in der Steilstrecke, es wird doch langsam gefahren?
Das Problem ist, da? die Lok immer die Wagen ins Kurven?u?ere schiebt. Ist die Lok Bergseitig zieht sie die Wagen ins Kurven innere. Hinzu kommt die Neigung und die nicht vorhandenen Kurven?berh?hungen
Gj hat geschrieben: 2) Ist der Unterschied eher bei Talfahrt wichtig?

ehr bei der Bergfahrt
Gj hat geschrieben:3) Sind solche abgefahrenen Radreifen eigentlich " hin?ber" oder k?nnen diese wieder abgedreht werden?
Normalerweise k?nnen sie wieder abgedreht werden, aber irgendwann ist auch dort schluss
Gj hat geschrieben: 4)Befindet sich die Abnutzung ?ber den ganzen Zug ( beidseitig?) verteilt oder betrifft es nur bestimmte R?der?
2005 war es so, da? es zwar den ganzen Zug betroffen hatte, aber die Bergseitigen Achsen am meisten Verschlei? aufzeigten. Sind die Kosten f?r einen Achsausch bei einem Wagen zwar ?rgerlich, aber noch ?berschaubar, so wird es bei einer Lok richtig teuer, da an der achse auch das Achsgetriebe angebaut ist, es m?ssen Wellen abgebaut werden etc..

Mir hat mal ein Fahrgast auf der Strecke (wie sich heraus stellte ein alter Oberbau-Arbeute) nach Wiederaufnahme des Betriebes erz?hlt, da? man fr?her f?r den Gleiswechsel eingefahrene Gleise genommen hat, was daraus resultiert, da? es fr?her anscheinend auch solche Probleme gab.
Gj hat geschrieben:Ich hoffe, die Fragen nerven nicht. Wenn es eine Antwort g?be w?rde ich mich freuen.

Gru? an das Forum,
Gj
Hier nervt keiner ;)
Gruss Marco

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schimi
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Beitrag von schimi »

Eike hat geschrieben: Das h?rt sich so an, als w?re fr?her alles toll gewesen :? Wann wurden noch mal die ganzen Bahnen im Hunsr?ck stillgelegt - war das jetzt vor oder nach der Bahnreform :wink: Und wer versucht, sie wieder zu beleben - die tolle Staatsbahn oder - wie auch in vielen anderen F?llen - private?

Es ist bestimmt nicht alles richtig, was da heute abgeht, aber das war es fr?her auch nicht. Und Kostenkontrolle sollte eine Selbstverst?ndlichkeit sein - ganz besonders, weil es hier um Steuergelder geht.

Gru? Eike
Da hast du nur teilweise Recht. So wie es damals bei der Bundesbahn war, konnte es auch nicht bleiben. Trotzdem bin ich ein absoluter Gegner der Privatisierung.
Eine modernisierung und Reformierung geht auch ohne Privatisierung.
Davon abgesehen wurden die meisten Streckenkilometer in der "nicht Bundesbahnzeit" im Hunsr?ck stillgelegt. Und das sogar laut OVG- Urteil teilweise illegal.
Durch Mora C wurde quasi der gesammte Einzelwagenverkehr in der BRD zerschlagen. Anstatt mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, wie es damals angeblich der Sinn der Bahnreform war, ist es weniger geworden. Die Steigerungen, die heute so stolz verk?ndet werden, sind ?berwiegend im Transit. Was ich ansich auch gut finde. Wenn dieser Verkehr auch noch auf der Autobahn w?re, ginge wohl mittlerweile nichts mehr.
In der Fl?che findet aber seit der Privatisierung so gut wie ?berhaupt kein G?terverkehr mehr statt.
Die Verkehrsleistung der Bahn im Schienenfernverkehr lag 2005 absolut unter derjenigen von 1993; der Anteil ist deutlich gesunken
Die von dir angef?hrten Reaktivierungen sind auch kein Erfolg der Privatisierung, sondern eher ein Erfolg der Komunen und der L?nder bzw Zweckverb?nde der L?nder, die durch erhebliche Kosten Dies erst erm?glichen.
Im Nahverkehr gibt es die Steigerungen der Anteile, was vor allem Resultat der deutlich gestiegenen staatlichen Unterst?tzungszahlungen in diesem Bereich ist

Hat die Bahnreform den wirklich die Staatskasse entlastet?
Vordergr?nlich vieleicht ja?!
Bei genauer Betrachtung der ganzen Geschichte schaut es aber anders aus. Die Bahn hat uns Steuerzahler noch nie so viel Geld gekostet wie heute, und schaut dazu noch aus wie Sau. Service gibt es sogut wie keinen mehr. ?ltere Menschen werden vom Verkehr ausgeschlossen, da die Bedienung der Autometen f?r sie viel zu unverst?nlich ist.
Die Summe der Schienenwegeinvestitionen des Bundes (2,5 bis 3 Mrd. Euro) f?r zehn oder mehr Jahre festgeschrieben im LuV!
Regionalisierungsmittel derzeit j?hrlich 7 Mrd. Euro.
Abgepresste Zusch?sse und laufende Kosten f?r die Gemeinden, St?dten und Kreise sind darin noch nicht einmal enthalten.
Und jetzt vergleichen wir mal, was wir heute f?r diesen Preis bekommen und zu DB und DR Zeiten daf?r bekommen haben?
Und was kosten uns die ganzen freigesetzten Mitarbeiter seit der Bahnreform?
Seit 1993 wurde die Bahnbelegschaft halbiert (von 385.000 auf 180.000; ohne Stinnes-Schenker.
Der Schienenverkehr kostet die Steuerzahlenden heute mehr als 1993 (2005 ca. 12 Mrd. Euro). Die DB AG, die am 1.1.1994 schuldenfrei startete, ist heute mit 21,5 Mrd. Euro verschuldet und hat ihr Eigenkapital fast aufgezehrt. Die DB AG ist insgesamt gesehen weniger kundennah als die "alte" Bundesbahn.
Schlie?ung von 500 Bahnh?fen und Tausenden Schaltern seit 1994!
Gruß: Schimi
Der Hannoveraner

Beitrag von Der Hannoveraner »

Hallo liebe Leute,

ich bin neu in dem Forum und wollte mich erkundigen, wie denn im Moment der aktuelle Verkehr auf der Strecke Boppard-Emmelshausen aussieht.
Ich bin am Sonntag zuf?llig in Koblenz und da wollte ich vormittags gerne einen Abstecher an die Strecke machen. Die 218er muss man ja nochma live erleben.

?ber Informationen w?rde ich mich sehr freuen.

Gr??e aus Hannover,
Jonas
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Registriert: Do 21. Jun 2007, 19:52

Beitrag von eta176 »

Hallo,
willkommen im Forum!

Wie Du den vorstehenden Meldungen und den aktuellen Angaben bei der Bahn AG entnehmen kannst,
findet aktuell und b.a.w. kein Zugverkehr auf der Strecke statt:
http://www.bahn.de/blitz/view/rhldpfalz ... icht.shtml

Ich denke kaum, dass sich das bis zum Wochenende ?ndern wird :roll:

Viele Gr??e
Hans-Peter
Der Hannoveraner

Beitrag von Der Hannoveraner »

Viele Dank f?r die Antwort. Dann muss ich die Strecke wohl im Herbst besichtigen.

Gru?,
Jonas
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