Hallo ins Forum!
Irgendwann und irgendwo habe ich einmal Bilder eines silbernen "Uerdingers" gesehen und im Anschluss daran ein bisschen nachgelesen.
Dabei habe ich erfahren, dass es sich um einen Nachbau des hier so bekannten "roten Brummers" handelt, der ab 1958 bei Gosa in der damaligen Sozialistischen F?deralen Republik Jugoslawien gebaut wurde.
Eingesetzt wurden die Triebwagen in unseren Tagen noch in Kroatien auf der Strecke von Karlovac nach Slowenien und ganz aktuell im heutigen Serbien in der Vojvodina.
Nachdem ich in Karlovac ein paar Monate zu sp?t dran war, wollte ich gerne noch den serbischen Sinobussen einen Besuch abstatten.
Auch hier scheint Eile angebracht, da sich die politischen Fronten nach der letzten Parlamentswahl gegl?ttet haben und die Bestellung von Nachfolgern aus Schweden unmittelbar bevorstehen soll.
Also auf nach Serbien, auf nach Belgrad.
Beginnen wir die Reise vor dem Hauptbahnhof der serbischen Hauptstadt. Der Bahnhof ist ein Kopfbahnhof. Ein ebenfalls vorhandener Durchgangsbahnhof (Beograd Centar) pr?sentiert sich als Bauruine mit vager Zukunft.
Auf dem Bahnhof wollen wir uns noch ein wenig umsehen. Nach dem Schlangestehen an einem Fahrkartenschalter hier einige der abgehenden Z?ge.
444 007 mit den Kurswagen von Decin, Budapest und Kiew nach Thessaloniki.
Die in Rum?nien gebaute 461 151 dr?ckt einen Wagenpark aus dem Bahnhof.
441 422 vor dem Schnellzug nach Novi Sad und 444 002 vor dem Schnellzug von Belgrad nach Z?rich.
Wir verlassen jetzt den Hauptbahnhof und nehmen den Personenzug nach Subotica. Dieser verkehrt mit einem Elektrotriebwagen der Baureihe 412 aus guter alter Rigaer Herstellung. Da in Novi Sad ohnehin ein Zwischenhalt ansteht, kann der Triebzug dort gleich in voller Grafitti-Sch?nheit abgelichtet werden.
Auf dem Nachbargleis wartet dieser Dieseltriebzug der Baureihe 712 auf Fahrg?ste nach Sombor.
Bevor es weitergeht, werfen wir einen kurzen Blick in die Innenstadt von Novi Sad an der Donau. Die Stadt hat auch unter den Einwirkungen des Krieges gelitten und die Donaubr?cken wurden 1999 durch Bomben zerst?rt. Nun aber pr?sentiert sie sich wieder als dynamisches und kulturelles Zentrum.
Das Rathaus.
Das Innere der serbisch-orthodoxen Kathedrale.
Und schlie?lich die Festung ?ber der Donau, auf der zeitgleich das internationale Musikfestival "Exit" stattfindet.
Nun stellt sich die Frage, wann kommt denn endlich der erste Namensgeber dieses Berichtes ins Bild? Voila, hier ist 812 211 gerade als Personenzug aus Orlovat Stajaliste in den Bahnhof von Novi Sad eingefahren.
Im zweiten Teil geht es dann weiter nach Subotica und wir schaukeln mit originalen und modernisierten Sinobussen durch Mais- und Sonnenblumenfelder entlang der Grenze zu Rum?nien.
Und das bei 40 Grad ...
Herbert
Mit dem Sinobus durch die Vojvodina (Serbien) 1. Teil
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- Registriert: Do 29. Mär 2007, 21:40