Rechtsrheinische Reste der Hindenburgbrücke (ca. 1978, 6B)
Rechtsrheinische Reste der Hindenburgbrücke (ca. 1978, 6B)
Hallo,
dieses Mal m?chte ich euch zeigen, wie vor knapp 30 Jahren die rechtsrheinschen Reste der Hindenburgbr?cke bei R?desheim aussahen.
Zun?chst ein Blick auf einen Kartenausschnitt (1935), der die vier Fotopositionen zeigt:
Position 1 (Bild 1) 14.08.1980
Die Fl?gelstrecke vom Bk Hindenburgbr?cke zum Abzweig Kellersgrube (Richtung Geisenheim) wies zwei ?berf?hrungen auf: Ein kurz nach dem Krieg entferntes Br?ckenbauwerk ?ber die Reichsstra?e 42 bzw. die alte Bundesstra?e 42 sowie einen Durchlass, der seit etwa 50 Jahren von der neuen Bundesstra?e 42 genutzt wird.
Dieses Bauwerk ist heute zu einem "Empfangsportal" f?r die Stadt R?desheim umfunktioniert worden.
Das Bild zeigt jedoch noch den Ursprungszustand.
Position 2 (Bild 2) 17.05.1978
Die Fl?gelstrecke vom Bk Hindenburgbr?cke zum Abzweig Flo? (Richtung R?desheimer Bahnhof) ?berquerte gleichfalls die alte Reichsstra?e 42 (heutige B 42; Br?cke kurz nach dem Krieg entfernt) sowie eine Stra?e, die vom "Europa-Dreieck" an der B 42 zum Freibad in den Rheinanlagen f?hrte.
Im Zuge der Errichtung des Gewerbegebietes an der Lach schleifte man auch das letztere Bauwerk, das auf diesem Bild noch zu sehen ist.
Heute befinden sich an der Stelle die Stra?e ins Gewerbegebiet bzw. der Parkplatz eines Edeka-Gro?marktes.
Position 3 (Bild 3) 11.06.1981
Diese Fotostelle liegt heute mitten im Gewerbegebiet.
Gut ist die Blockstelle Hindenburgbr?cke zu erkennen, die f?r zwei der vier Gleise portalm??ig eine Durchfahrt bot.
Rechts davon der bis heute erhaltene Br?ckenbogen.
Position 4 (Bild 4) 17.05.1978
Wenn man sich vom Freibad (Asbach-Bad) nach Osten Richtung Blockstelle Hindenburgbr?cke bewegt, kann man das Br?ckenbauwerk durch einen gewaltigen Bogen unterqueren.
Links ist der Treppenaufgang zum stromabw?rts gelegenen Fu?weg nach Kempten zu sehen. Auf der ?stlichen Seite konnten Fu?g?nger und Radfahrer gleichfalls den Strom ?berqueren.
Bild 5: 17.05.1978
Diese Bild des Bogens macht deutlich, dass hier die Br?ckenrampe noch viergleisig war.
Bild 6: 17.05.1978
Ein Blick hinauf zur Blockstelle: Das Schild war noch angebracht.
Unverkennbar die Vermauerungen zum Schutze vor Tieffliegern.
Beim n?chsten Mal schauen wir uns auf der linken Rheinseite den Zustand in der Zeit von 1971 bis 1989 an.
Es gr??t euch
G?nter
dieses Mal m?chte ich euch zeigen, wie vor knapp 30 Jahren die rechtsrheinschen Reste der Hindenburgbr?cke bei R?desheim aussahen.
Zun?chst ein Blick auf einen Kartenausschnitt (1935), der die vier Fotopositionen zeigt:
Position 1 (Bild 1) 14.08.1980
Die Fl?gelstrecke vom Bk Hindenburgbr?cke zum Abzweig Kellersgrube (Richtung Geisenheim) wies zwei ?berf?hrungen auf: Ein kurz nach dem Krieg entferntes Br?ckenbauwerk ?ber die Reichsstra?e 42 bzw. die alte Bundesstra?e 42 sowie einen Durchlass, der seit etwa 50 Jahren von der neuen Bundesstra?e 42 genutzt wird.
Dieses Bauwerk ist heute zu einem "Empfangsportal" f?r die Stadt R?desheim umfunktioniert worden.
Das Bild zeigt jedoch noch den Ursprungszustand.
Position 2 (Bild 2) 17.05.1978
Die Fl?gelstrecke vom Bk Hindenburgbr?cke zum Abzweig Flo? (Richtung R?desheimer Bahnhof) ?berquerte gleichfalls die alte Reichsstra?e 42 (heutige B 42; Br?cke kurz nach dem Krieg entfernt) sowie eine Stra?e, die vom "Europa-Dreieck" an der B 42 zum Freibad in den Rheinanlagen f?hrte.
Im Zuge der Errichtung des Gewerbegebietes an der Lach schleifte man auch das letztere Bauwerk, das auf diesem Bild noch zu sehen ist.
Heute befinden sich an der Stelle die Stra?e ins Gewerbegebiet bzw. der Parkplatz eines Edeka-Gro?marktes.
Position 3 (Bild 3) 11.06.1981
Diese Fotostelle liegt heute mitten im Gewerbegebiet.
Gut ist die Blockstelle Hindenburgbr?cke zu erkennen, die f?r zwei der vier Gleise portalm??ig eine Durchfahrt bot.
Rechts davon der bis heute erhaltene Br?ckenbogen.
Position 4 (Bild 4) 17.05.1978
Wenn man sich vom Freibad (Asbach-Bad) nach Osten Richtung Blockstelle Hindenburgbr?cke bewegt, kann man das Br?ckenbauwerk durch einen gewaltigen Bogen unterqueren.
Links ist der Treppenaufgang zum stromabw?rts gelegenen Fu?weg nach Kempten zu sehen. Auf der ?stlichen Seite konnten Fu?g?nger und Radfahrer gleichfalls den Strom ?berqueren.
Bild 5: 17.05.1978
Diese Bild des Bogens macht deutlich, dass hier die Br?ckenrampe noch viergleisig war.
Bild 6: 17.05.1978
Ein Blick hinauf zur Blockstelle: Das Schild war noch angebracht.
Unverkennbar die Vermauerungen zum Schutze vor Tieffliegern.
Beim n?chsten Mal schauen wir uns auf der linken Rheinseite den Zustand in der Zeit von 1971 bis 1989 an.
Es gr??t euch
G?nter
Lieber G?nter,
deine Voraussicht bereits vor 30 Jahren vergangene Infrastruktur im Bild festzuhalten ist absolut bewundernswert. Das sieht man in der ganzen bekannten Forenwelt ausgesprochen selten.
Dickes Kompliment!
Gleichzeitig stelle ich selbstkritisch fest, das ich mich auch mal wieder etwas "aktivieren" sollte.
Beste Gr??e
Gerd
deine Voraussicht bereits vor 30 Jahren vergangene Infrastruktur im Bild festzuhalten ist absolut bewundernswert. Das sieht man in der ganzen bekannten Forenwelt ausgesprochen selten.
Dickes Kompliment!
Gleichzeitig stelle ich selbstkritisch fest, das ich mich auch mal wieder etwas "aktivieren" sollte.
Beste Gr??e
Gerd
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- Amtmann A11
- Beiträge: 883
- Registriert: Di 26. Jul 2005, 20:34
- Kontaktdaten:
- Sven Ackermann
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1125
- Registriert: Mo 14. Nov 2005, 20:52
- Kontaktdaten:
Hallo Dirk,
da kann ich dir leider keine aktuelle Information geben.
Etwa 1980 suchte ich zwecks Fotogenehmigung die Bahnmeisterei in R?desheim auf. Die Beamten dort zeigten durchaus Verst?ndnis f?r mein Vorhaben, rieten mir aber dringend, die Br?cke nicht zu betreten: Derzeit (1980) sei der Bereich um die alte Blockstelle an einem Mann verpachtet worden, der mit einem Kleinkalibergewehr seinen bewohnten Besitz verteidige. Eine Adresse bzw. Kontaktm?glichkeit k?nne man mir auch nicht zur Verf?gung stellen, da der Vertrag ?ber die BD Frankfurt laufe.
Ich wei? nicht, ob diese Darstellung der Bahnbediensteten der Realit?t entsprach; vielleicht war der Bewohner der Blockstelle ein scheuer, aber freundlicher Mensch. Letztlich schreckten mich die Umst?nde oder Gefahren dann doch ab, meinen Besuch auf der Br?cke voranzutreiben.
Mitte der 60er Jahre waren Jungs aus der Nachbarschaft oben und berichteten mir von dem verschlossenen Stellwerk in der Schotterw?ste. 50 Meter n?rdlich fanden sie schlie?lich einen Lederbeutel mit 3 Orden bzw. Ehrenzeichen aus dem letzten Krieg; darunter ein EK II, das ich gegen ein Flugzeugmodell eintauschen konnte.
Flussseitig des Stellwerks ist dort oben eine fantastische Freifl?che ?ber dem riesigen Br?ckenbogen, die man f?r gastronomische Zwecke (2 Treppenaufg?nge zu einem Biergarten abseits von Wohngebieten, tolle Aussicht - Publikum satt alleine wegen des nahen Campingplatzes!) nutzen k?nnte. Obwohl ich diese Idee schon mehreren einflussreichen R?desheimern dargelegt hatte, verschl?ft man diese Chance.
Nach meinem Kenntnisstand geh?rt die Anlage nunmehr einem bedeutenden Bauunternehmer im Rheingau.
Den aktuellen Stand k?nnen vielleicht dort Ans?ssige beschreiben.
Es gr??t
G?nter
Sehr sehenswert auch diese Bildersammlung zur Hindenburgbr?cke und R?desheim:
http://www.noack-immobilien.de/rheingau ... /index.php
da kann ich dir leider keine aktuelle Information geben.
Etwa 1980 suchte ich zwecks Fotogenehmigung die Bahnmeisterei in R?desheim auf. Die Beamten dort zeigten durchaus Verst?ndnis f?r mein Vorhaben, rieten mir aber dringend, die Br?cke nicht zu betreten: Derzeit (1980) sei der Bereich um die alte Blockstelle an einem Mann verpachtet worden, der mit einem Kleinkalibergewehr seinen bewohnten Besitz verteidige. Eine Adresse bzw. Kontaktm?glichkeit k?nne man mir auch nicht zur Verf?gung stellen, da der Vertrag ?ber die BD Frankfurt laufe.
Ich wei? nicht, ob diese Darstellung der Bahnbediensteten der Realit?t entsprach; vielleicht war der Bewohner der Blockstelle ein scheuer, aber freundlicher Mensch. Letztlich schreckten mich die Umst?nde oder Gefahren dann doch ab, meinen Besuch auf der Br?cke voranzutreiben.
Mitte der 60er Jahre waren Jungs aus der Nachbarschaft oben und berichteten mir von dem verschlossenen Stellwerk in der Schotterw?ste. 50 Meter n?rdlich fanden sie schlie?lich einen Lederbeutel mit 3 Orden bzw. Ehrenzeichen aus dem letzten Krieg; darunter ein EK II, das ich gegen ein Flugzeugmodell eintauschen konnte.
Flussseitig des Stellwerks ist dort oben eine fantastische Freifl?che ?ber dem riesigen Br?ckenbogen, die man f?r gastronomische Zwecke (2 Treppenaufg?nge zu einem Biergarten abseits von Wohngebieten, tolle Aussicht - Publikum satt alleine wegen des nahen Campingplatzes!) nutzen k?nnte. Obwohl ich diese Idee schon mehreren einflussreichen R?desheimern dargelegt hatte, verschl?ft man diese Chance.
Nach meinem Kenntnisstand geh?rt die Anlage nunmehr einem bedeutenden Bauunternehmer im Rheingau.
Den aktuellen Stand k?nnen vielleicht dort Ans?ssige beschreiben.
Es gr??t
G?nter
Sehr sehenswert auch diese Bildersammlung zur Hindenburgbr?cke und R?desheim:
http://www.noack-immobilien.de/rheingau ... /index.php
- Markus Göttert
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
- Beiträge: 4829
- Registriert: Sa 23. Jul 2005, 10:14
- Kontaktdaten:
Danke f?r den Bereicht 1Bild
Bin mal gespannt, wann wir die Br?cke wieder aufbauen.
Alles eine Frage der Zeit.
im Hintergrund ist sch?n die Br?cke zu erkennen.
Im Vordergrund bekommt man auch was GEBOTEN. Kreuzungsstelle der Zahnradbahn zum Niederwalddenkmal.
Alles eine Frage der Zeit.
im Hintergrund ist sch?n die Br?cke zu erkennen.
Im Vordergrund bekommt man auch was GEBOTEN. Kreuzungsstelle der Zahnradbahn zum Niederwalddenkmal.
-
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
- Beiträge: 4728
- Registriert: Do 25. Aug 2005, 17:52
- Markus Göttert
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
- Beiträge: 4829
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- Registriert: Do 25. Aug 2005, 17:52
In der Reihe "Architek-Tour" befasst sich das Wiesbadener Tagblatt am 17.10. mit den Resten der Hindenburgbr?cke:
Malerisches Relikt einer Bahnstrecke
Ein besonders Denkmal - die Ruinen der Hindenburgbr?cke bei R?desheim
http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3476835
Malerisches Relikt einer Bahnstrecke
Ein besonders Denkmal - die Ruinen der Hindenburgbr?cke bei R?desheim
http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3476835