Und weiter geht die Reise. In diesem letzten Teil des Berichtes begeben wir uns zun?chst in den S?den der Tschechischen Republik.
Erstes Ziel ist Breclav, das ehemalige Lundenburg. Hier an den Grenzen zu ?sterreich und der Slowakei sind eine Vielzahl von verschiedenen Fahrzeugen zu beobachten und die internationalen Z?ge geben sich buchst?blich die Klinke in die Hand.
Hier ein paar Impressionen:
Beginnen wir mit dem Schnellzug von Praha nach Split, der neben einem Autotransportwagen auch mit zwei kroatischen Reisezugwagen und einer beachtlichen L?nge aufwartet. Wie man auf dem Foto erkennen kann, durchl?uft der Bahnhof von Breclav gerade eine Umbauphase. Der linke Bahnsteig "gl?nzt" schon im neuen Einheitslook, der rechte verspr?ht noch f?r wenige Tage seinen alten Charme.
Weiter geht es mit dem Pendolino, der als Supercity / Eurocity zwischen Praha und Wien S?dbahnhof verkehrt.
Ja und dann macht die Fussballeuropameisterschaft in Breclav Station. Passenderweise tut sie dieses in Gestalt der 1216 226, die im Gewand der tschechischen Fussballakteure den Schnellzug von Wien nach Brno bef?rdert.
Schon recht verloren wirkt der Zugzielanzeiger auf "dem dritten Bahnsteig". Sein letztes St?ndchen d?rfte bei der Lekt?re dieser Zeilen bereits geschlagen haben ...
Noch sehr aktiv ist hingegen dieser Oldtimer. M131 1463 ist ein sogenannter "Hurvinek" und somit also kein Verwandter unserer Titelhelden.
In den Sommermonaten bef?hrt er die Strecke zwischen Breclav und Lednice (Eisgrub). Im Prinzip ein von der CD durchgef?hrter Museumsverkehr, der das Jahr 2009 in dieser Form wohl nicht mehr erleben d?rfte.
Der Bahnhof von Lednice ist nach kurzer Fahrt erreicht und eine Vielzahl von Reisenden verl?sst den Zug um sich aufzumachen.
Wohin, das wird gleich aufgekl?rt.
Zun?chst aber eine neue Variation des bekannten Themas "Zug im Bahnhof mit Baum". Zu dieser Kategorie kann Lednice einen ganz besonderen Beitrag leisten.
Wohin also marschieren die Passagiere des Zuges? Zu einem der sch?nsten Schl?sser Tschechiens, welches sich auch auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO befindet. Das Schloss befindet sich im Besitz der Familie Lichtenstein. Die folgenden Bilder k?nnen vielleicht Appetit machen unter http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Lednice mehr zu entdecken.
Weiter nun aber am n?chsten Reisetag mit der Bahn von Brno ?ber Kolin nach Pecky. Dort ist der Ausgangspunkt f?r ein kleines Nebenbahnnetz, welches nach Bosice, Kourim und Zasmuky f?hrt.
"Am Zug" ist hier nicht die CD, sondern die private KZC. F?r 100 Kronen gibt es nun eine "Gesamtbereisung" mit "Hurvinek" Nummer 2 ...
... inklusive dem Trennungsbahnhof Bosice,
dem Endbahnhof Kourim,
dem zweiten Sackbahnhof Zasmuky
und dem nach Pecky zweiten Ausgangsbahnhof Becvary an der Strecke von Ledecko nach Kolin.
Und so endet am folgenden Tag die Reise in Praha.
Dort auf dem Masarykovo Bahnhof gibt sich eine "alte Dame" die Ehre. 141 004 hat zu Filmaufnahmen die Eisenbahn-Grossbaustelle Prag durchquert und steht vor dem "Express von Prag nach Budapest" zur Abfahrt bereit.
Ich hoffe, die Aufnahmen konnten ein wenig gefallen und einen kleinen Eindruck vom allt?glichen Bahngeschehen in Tschechien vermitteln.
Selbstverst?ndlich gibt es noch vieles zu erg?nzen und der Bericht ist alles andere als repr?sentativ. Es waren halt nur Reststrecken.
Man muss ja nicht gleich alle Strecken bereisen, aber eine Bahnfahrt ins das Land an der Moldau kann ich jedem Bahninteressierten nur empfehlen.
In zwei Wochen berichte ich dann gerne von der n?chsten Bahnreise. Diese f?hrt nach Belgrad, Subotica und die angrenzende Vojvodina. Diesmal ist allerdings nicht der Weg das Ziel, sondern die dort noch im Einsatz befindlichen "Sinobusse", sprich exportierte gute alte Uerdinger Schienenbusse ...
Inter-nette Gr??e
Herbert