Eigentlich soll die Fahrt an diesem Tag von Breclav ?ber Prerov nach Olomouc f?hren und von dort weiter nach Hranice na Morave, Ostrava-Vitkovice, Ostrava-Svinov und dann in Opava vychod enden.
Aber eben nur eigentlich ...
Grund f?r diese Reiseroute ist ein ?berwerfungsbauwerk kurz vor Hranice na Morave. Da auf der Strecke Prerov - Ostrava Linksverkehr, auf den Strecken Olomouc - Prerov und Hranice na Morave - Vsetin aber Rechtsverkehr besteht, gibt es unweit von Prerov und Hranice umfangreiche ?ber- und Unterwerfungsbauwerke.
Ich hatte mir sch?n ausgerechnet, welcher Zug wohl welches Richtungsgleis benutzen k?nnte. Lange Rede, kurzer Sinn, der von mir genutzte Zug Praha - Zilina tat mir nat?rlich nicht den Gefallen, sondern nutzte in Hranice eine Weichenverbindung. Aber was sah ich? Der nachfolgende Personenzug befuhr "meine" Strecke.
Da musste ich also am n?chsten Tag nochmal hin. Und w?hrend die Kurve nach Ostrava-Vitkovice mit dem IC "Hutnik" planm?ssig klappte, br?tete ich schon ?ber dem Kursbuch.
Tagesziel ist Opava, das ehemalige Troppau. Eine wirklich h?bsche Stadt mit einem stattlichen Bahnhofsgeb?ude und Bahnverbindungen buchst?blich in alle Himmelsrichtungen.
Hier zun?chst ein n?chtlicher Blick auf das Rathaus.
Beginnen wir jetzt unsere "Sternfahrt" ab Opava vychod. Erstes Ziel ist Jakartovice an der ehemals bis Svobodne Hermanice weiterf?hrenden Strecke.
Zur?ck in Opava ein Blick auf den elektrischen Triebzug der Baureihe 460. Dieser bef?hrt die Strecke in Richtung Ostrava-Svinov.
Weiter geht es auf die Strecke nach Krnov, dem fr?heren J?gerndorf. Dort lockt ein gro?es Ausbesserungswerk und an diesem Tag ein besonderer G?terzug. Er bef?rdert eine "schmale" Fracht zu den Jubil?umsfeierlichkeiten auf der nahegelegenen Schmalspurstrecke von Tremesna ve Slezku nach Osoblaha (Hotzenplotz).
Hier ein genauer Blick auf den in Rumanien gebauten, dann in Polen als Mxd2 eingesetzten und nun auf der tschechischen Schmalspurbahn zwischen Jindrichu Hradec und Obratan bzw. Nova Bystrice beheimateten Triebwagen.
Auf den umfangreichen Gleisanlagen von Krnov gibt es aber noch andere "Sch?tze" zu bewundern.
U.a. eine ebenfalls "rum?nische Polin", eine Lxd2 und den guten alten 830 193, der mich vor ein paar Jahren in der Slowakei noch von Zohor nach Zahorska Ves bef?rdert hat.
Kurzer Zwischenstop wieder in Opava mit dem angesprochenen imposanten Bahnhofsgeb?ude ...
... und weiter geht es nach Hradec nad Moravici, dem Endpunkt der k?rzesten von Opava ausgehenden Strecke.
Wie der Namesbestandteil "ve Slezku" schon vermuten l?sst, befinden wir uns in Schlesien. Dem ehemals ?sterreichischen Teil Schlesiens. So f?hrt die Reise auch nach Kravare ve Slezku.
Hier teilt sich die Strecke in die ?ste nach Hlucin (mit einem langen Zug aus Brotb?chsen
) ...
... und nach Chuchelna, beide unweit der Grenze zu Polen gelegen.
Ach ja, und dann hat es an diesem Nachmittag doch noch mit dem ?berwerfungsbauwerk funktioniert. Der Nahverkehrzug tat mir den Gefallen. Kleine Momente des Gl?cks.
Da kann man doch in aller Ruhe noch eine Abendimpression in Opava einfangen ...
Der n?chste Reiseteil f?hrt uns nach Ostrava und in eine Stadt, die einmal im Jahr zwei Bahnh?fe hat.
Bis dann
Herbert