Steilstrecke am 20.05.1986 (Archiv F. Heyer)

[schimi]

Und weiter geht es mit ein paar Bildern in loser Reihenfolge aus dem Archiv von Franz Heyer.
213 341 f?hrt gerade in Boppard ab. Der G?terschuppen und das alte Bahnhofsgeb?ude waren zu diesem Zeitpunkt noch vorhanden.


Die gleiche Garnitur auf dem bekannten Viadukt.


213 334 in Ehr mit der ?bergabe nach Emmelshausen.


Und auf dem R?ckweg im wald bei Ehr.


Und hier beim rangieren in Buchholz.




Anschlie?end ging es dann wieder ?ber die Steilstrecke nach Boppard.

[Der_Bopparder]

Hallo Ralf,

das ist aber ganz sch?n gemein: Zeigst hier ohne jede Vorwarnung solche Bilder!

Jedes einzelne hat nur eine Aussage: Das war die Eisenbahn in den 80ern zwischen Boppard und Emmelshausen!!! Heute kommen einem - so froh man dar?ber sein kann, dass ?berhaupt noch zwischen Boppard und Emmelshausen Z?ge fahren!!! - beim Anblick der "Rumpfbahn" die Tr?nen!

Vielen Dank f?r's Scannen an Dich und an die Br?der Heyer f?r's ?ffnen ihrer Archive!

[br181]

Hallo!

Sch?ne Bilder!

Ist der G?terzugbegleitwagen eigentlich in jedem G?terzug, der auf der Steilstrecke fuhr, mitgefahren?

Musste auf der Steilstrecke immer eine Zugbegleiter oder Rangierer mitfahren?


Mfg, Fabian

[br181]

Hi!

Noch eine Frage

Durften auch 212er auf die Steilstrecke fahren, oder nur die 213er mit ihrer hydrodynamischen Bremse?

Mfg, Fabian

[Joachim Jakubowski]

Hallo Forum,

der Begleitwagen war bei jeder ?bergabe auf der Steilstrecke im Spiel.
Ausnahme: Die 213er fuhr Lz nach Buchholz und holte dort erst Wagen ab.
Ich war oft genug in der dortigen Botanik unterwegs, sah aber immer einen "richtigen" G?terzug zu Berg und zu Tal fahren. Keine "Berg-Lz".

212er waren und sind nicht auf der Steilstrecke zugelassen!
Ich erinnere an den "Aufstand" bis die Br.215 endlich ihre Steilstreckenzulassung bekam.

Alte Zeiten:
Der "Knaller" auf der Steilstrecke war, als es nach der Wende m?glich wurde mit Steilstreckendampfloks nun "Kessel voran" zum Berg zu fahren.
?hnlich dem "Gr?nen Rechtsabbiegepfeil" an den Ampeln, kam nach der Wiedervereinigung eine "Ost-Vorschrift" zum Zug.
Als das erstmals praktiziert wurde standen die Fans am bekannten "Hubertus-Toppunkt" falsch und wurden einger?uchert.

Alles alte Kamellen, bald ist ja auch Karnevalsanfang.

Es gr??t Joachim

[Steffen]

Hallo,

der Begleitwagen fuhr immer an der Spitze des G?terzuges bei geschobener Fahrt auf der Steilstrecke. Dieser war auch besetzt und besa? ein Signalhorn und ein F?hrerbremsventil.

212er waren auf der Steilstrecke aufgrund der fehlenden 2. unabh?ngigen Bremsanlage nicht zugelassen.

Eingesetzt wurden nach dem Ende des Zahnradbetriebes: u.A. preuss. T20, T27, T16.1 (94.5), T14.1 (93.5 mit Gegendruckbremse) und die beiden 82 040 und 041, die ebenfalls ?ber diese Einrichtung verf?gten.

Gru?
Steffen

[Steffen]

Eine Anmerkung hab ich noch zum zeitgleichen Beitrag von Joachim:

Dampfloks mu?ten zwingend immer mit dem Kessel voran in den Berg fahren! Lag u.A. auch an den "Bergwasserstandsgl?sern" oder wie die Ausr?stung nochmal genau hei?t. Ein Drehen der Loks in Buchholz war deswegen nicht n?tig. Die kurzfristig dort vorhandene Drehscheibe wurde nur f?r aus Simmern kommende G3 o.?. genutzt, die bei R?ckw?rtsfahrt un?bersichtlich oder in der Geschwindigkeit eingeschr?nkt waren.
Allerdings wurden in den 90ern zum ersten Mal auch Z?ge den Berg hochgezogen anstatt geschoben wie in den 80 Jahren zuvor praktiziert.

[br181]

Hi Steffen!

Also konnte der Rangierer, der bei der Bergfahrt Richtung Emmelshausen vorne im Begleitwagen war, mit dem Bremsventil den Zug bremsen, oder? (War das Bremsventil auf der Bremserb?hne?)

Hat er per Funk oder mit dem Signalhorn dem Lokf?hrer Fahranweisungen gegeben ?

Hatten nur die Begleitwagen auf den Steilstrecken diese Bremsventile und Signalh?rner?


Mfg, Fabian

[215 133]

Die anderen zugelassenen (Diesellok)Baureihen sind die 215 und 218 (mit Ausnahme der 10 Prototypen-218, die haben keine H-Bremse).

Kleiner Nachschlag noch: 215 001-003 sind auch nicht steilstreckentauglich aus dem genannten Grund, steht/stand auch glaube ich extra an den Loks dran.

[I-O Freak]

Unglaublich wenn man die Bilder mit dem heutigen Stand betrachtet.

Damals G?terz?ge...es gab Ausweichm?glichkeit - heute ist es auf dem kompletten verbliebenen St?ck nicht an einer Stelle m?glich auszuweichen...

man Leute ich werd echt traurig wenn ich die Bilder sehe oder wenn ich mich dran erinnere, als ich letztens das erste Mal in Emmelshausen war und mal am "Endbahnhof" weiter gegangen bin und dann im KIK oder was es war geendet bin...

aber trotzdem vielen Dank!

[Joachim Jakubowski]

Hallo Forum,

eine Antwort in Richtung Steffen: Ich bin ohnehin davon ausgegangen, dass die Steilstrecken-Dampfloks "Kessel voraus" nach Buchholz fuhren, ich h?tte es richtigerweise so bezeichen sollen: Die 94 1292 fuhr an jenem Tage erstmals an der Zugspitze und nicht schiebend am Zugschluss.
So ist es verst?ndlicher.

Gruss Joachim

[Der Schlosser]

Hallo Forum, Hallo Steffen, hallo Joachim

ich habe es ein mal erlebt, da wurde der Begleitwagen bei einer kurzen ?bergabe NICHT mit nach Buchholz geschoben. Ich war damals mit meinem Bruder Richard im Schnee an der Strecke unterwegs als uns die 213 mit einem geschobenen Rungenwagen entgegen kam (oder ist das dann keine ?bergabe??). Leider ist das Bild nicht sonderlich vorzeigbar, dass damals entstanden ist. Vieleicht kann es Schimi noch nachlegen. Die R?ckfahrt des Zuges ist dann in einem anderen Beitrag von Schimi zu sehen, wo die 213-er mit zwei beladenen Wagen mit Bomag-Walzen und ohne Begleitwagen ?ber die verschneite H?bertusbr?cke f?hrt.

Gru?

Franz Heyer / Simmern