In der heutigen Ausgabe des TV befindet sich der folgende Artikel:
Auf Gleisen bis zum Flughafen
W?hrend die Reaktivierung der Hunsr?ckbahn zwischen dem Flughafen Hahn und Mainz beschlossene Sache ist, setzen Gemeinden wie Morbach, Thalfang und Hermeskeil mehr denn je auf den Erhalt der Gleise in Hochwald und Hunsr?ck.
MORBACH/THALFANG/HERMESKEIL. Sechs Haltepunkte sol es an der Hunsr?ckbahn geben - alle zwischen dem Flughafen Frankfurt Hahn und Mainz. Ob die Bahn auch wieder regelm??ig nach Morbach oder Hermeskeil fahren wird, ist jedoch ungewiss. W?hrend jenseits des Flughafens bereits ?ber Nachteile wie L?rm oder Staus an Bahn?berg?ngen gesprochen wird, k?mpfen die B?rgermeister diesseits des Hahn gemeinsam daf?r, nicht dauerhaft abgeh?ngt zu werden.
Allen voran Morbachs B?rgermeister Gregor Eibes. Dass die Bahn bis B?chenbeuren fahre, sei ja grunds?tzlich positiv zu bewerten.
Obwohl sie bei eineinhalb Stunden Fahrzeit vom Hahn nach Mainz kaum ausreichend genutzt werde. Dennoch sei das ein wichtiger Schritt. Die Kommunen diesseits m?ssten aber darauf achten, "von der Entwicklung nicht abgeh?ngt zu werden". Sie m?ssten die politisch untermauern und auch formulieren. Wegen der im Zuge der Startbahnverl?ngerung m?glicherweise dauerhaft gekappten B 327 k?me zudem bereits Skepsis auf, ob es den Hochmosel?bergang ja geben werde. "F?r und w?re das eine Katastrophe", betont Eibes den dringend notwendigen Ausbau der B 50. Sollte das nicht m?glich sein, m?sse die Stra?e in Richtung Reinsfeld/Mehring ausgebaut werden. Denn der Verkehr zum und vom Hahn werde zunehmen. Umso ?berzeugter streben die Anlieger der alten Bahnverbindung nach Hermeskeil die Mehrfachnutzung Draisine, Frachtverkehr und Museumsfahrten an.
Ziel ist der Erhalt der Schiene in Richtung Saarbr?cken und Frankreich. Die Strecke nach Trier und Luxemburg habe ja bereits der Ruwer-Hochwald-Radweg gekappt. Eibes hat jedoch den G?terverkehr, die heimische Holzindustrie und die steigenden Energie- und Transportkosten vor Augen: "Ich glaube schon, dass der Gleisk?rper noch einmal gebraucht wird." Auch Hans-Dieter Dellwo hofft auf einen Ausbau der Bahn auch in Richtung Hermeskeil. Allein schon wegen der noch bestehenden Strecke Neubr?cke-T?rkism?hle-Nonnweiler in Richtung Saarbr?cken. "Die Schienen liegen ja noch - deshalb ist das ja so interessant", hat er ausgehend bom "G?terknotenpunkt" T?rkism?hle ins Saarland sowie zum Dreil?ndereck bei Perl im Blick.
Die sich derzeit bietende Chance einer Verbindung des Rheinlands mit Saarbr?cken und Frankreich m?sse in jedem Fall genutzt werden: "Da sollte man nicht nur nach Frankfurt schauen." Die Bem?hungen von Morbach, Thalfang und Hermeskeil zielten schlie?lich auf den Gleiserhalt ab und darauf, "dass die Strecke irgendwann reaktiviert werden kann."
Dass dies gelingen k?nnte, h?lt auch Hermeskeils B?rgermeister Michael H?lpes mehr denn je f?r m?glich. Zwei wichtige H?rden seien ja bereits genommen. Zum einen die Einigung mit der Bahn, die die 33 Kilometer lange Strecke Morbach-Hermeskeil zu einem "akzeptablen" Preis verkaufen wolle (der TV berichtete; siehe auch meinen Artikel, den ich vor ein paar Wochen zu diesem Thema eingestellt habe ). Zum anderen gebe es mit der Hermeskeiler "Hochwaldbahn" einen Betreiber. Au?erdem machten steigende Spritkosten und die ?berwachung von Lenkzeiten die Schiene attraktiver. Das Draisinenprojekt sei zwar noch nicht bis ins Detail ausget?ftelt, werde aber mit den erhofften Zusch?ssen schnellstm?glich umgesetzt.
Dann bleibt zu hoffen, dass diese Bem?hung von Erfolg gekr?nt sind! Bei der derzeitigen Lage (Privatisierung der Bahn) wird das wohl nicht ganz so leicht sein. Aber es klingt ja alles sehr zuversichtlich.
Auf Gleisen bis zum Flughafen
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