Freischneideaktion im Brexbachtal beginnt

Reiner
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Beitrag von Reiner »

Hallo,

ich war gestern Nachmittag mal in Bendorf-Sayn. Der R?ckschnitt wurde im Bereich des Sayner Bahnhofs, bis zum ersten Bahn?bergang durchgef?hrt. B?ume und Str?ucher wurden direkt zerkleinert und auf einen Unimog geblasen.
Die ersten 1,5 km sehen schon richtig gut aus.

Gru? Reiner
Der Mogendorfer
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Beitrag von Der Mogendorfer »

Wie ich schon schrieb ging es los in Bendorf-Sayn,zwar ohne Schienenfahrzeuge ,jedoch mit der Firma Wirges die einen Unimog mit Hexler brachten und nat?rlich Arbeitskr?fte.
Losgelegt haben wir um kurz nach neun Uhr am B? in der Stra?e "Am Sayner Bahnhof".Wir konnten uns vorarbeiten bis fast hinter das alte Bahnhofsgeb?ude Bendorf-Sayn!! Wir waren von unserer Geschwindigkeit selbst ?berrascht :lol:

Es kamen Leute aus der Gegend um zu sehen was dort geschieht,eine Frau hielt mit Ihrem Auto spontan am B? an und bekundete Sie w?re froh das hier mal endlich das Geb?sch wegk?me,ein Fotograf erschien und ging fleissig seiner Arbeit nach...die Anlieger dort be?ugten unsere Arbeit nat?rlich genaustens...Aber das Beste war das Gef?hl das man am Arbeitsende hatte, denn jetzt hat man es realisiert:DER STEIN ROLLT!
Es lebe die Nebenbahn!

Die von mir veröffentlichten Fotos sind mein Eigentum (Copyright). Unerlaubter Verbreitung wird juristisch nachgegangen.
Maurice
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Beitrag von Maurice »

Cool!!! ;-)



Das kann ich mir vorstellen, dass einige Leute schwer geguckt haben! Hehe!!!!

Schade, dass keiner Fotos geschossen hat! Aber die Strecke ist ja noch lang genug, Fotos wird da bestimmt noch jemand machen.


Sch?ne Feiertage!


Gru?
Maurice
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

War bei uns in Raubach auch so. Standen viele Menschen auf der Br?cke und haben gestaunt :P
Reiner
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Beitrag von Reiner »

Hallo,

heute morgen ist erneut ein gro?er Bericht in der RZ.
Die ?berschrift lautet: "Scheitert die Reaktivierung der Brexbachtalbahn nun doch noch?"
Wieder geht es um die Haltung in Ransbach-Baumbach. Eigentlich stehe ich dem Projekt Reaktivierung sehr positiv gegen?ber, aber sollte man in Ransbach-Baumbach den Klageweg einschlagen, habe ich die Bef?rchtung, dass das Ganze sich um Monate, oder sogar Jahre verz?gern k?nnte. Vom Scheitern ganz zu schweigen. Hoffen wir mal das Beste.

Gru? Reiner
Hape

Beitrag von Hape »

W?re wirklich schade, die Argumente in Ransbach sind auch v?llig ?berzogen. Die Kanalbauarbeiten der vergangenen jahre waren eine schlimmere Plage f?r die Autofharer.
Aber was in der Diskussion bisher kaum ankam ist die Aussage, dass die Anliegerkommunen nix an eigenen Geldern dabeitun wollen. Hier ist ein deutlicher Unterschied zu den Kreisen und Verbandsgemeinden entlang der Eifelquerbahn, da wird seit Jahren immer wieder mal ein 5-6stelliger Betrag hinzugeschossen. Leider vergisst das EIB f?r die Brex bei den h?ufigen Hinweisen auf die 2 Mio Euro, die die Eifel jetzt bekommt, auf dieses Detail hinzuweisen. Dem mInisterium in Mainz wird das aber gewiss nicht entgehen.
Dem Projekt t?te es gewisse einen Abbruch, wenn hier falsche Erwartungen geweckt werden bei den Kommunen (s. Bendorf). Etwas Zeit kann man sich schon lassen, damit der Fisch auch richtig anbeisst, aber irgendwann kommt dann auch die Frage nach der finaziellen Beteiligung.
Dieselpower

Leserbrief

Beitrag von Dieselpower »

Tach Gemeinde!
Hab gerade einen Leserbrief zu dem Artikel in der WWZ verfa?t, den ich Euch nicht vorenthalten mag :shock:


Thema: Brexbachtalbahn

Frage: Warum werden Politiker Politiker? Antwort: Weil sie mit ihrem Kleingeist in der freien Wirtschaft zu nichts anderem taugen w?rden.



In diesem Falle der Herr B?rgermeister von Ransbach-Baumbach, Michael Merz, der sich wie ein kleines Kind gegen die Reaktivierung einer der sch?nsten Bahnstrecken in Deutschland str?ubt, und ebenso kindisch mit absolut haltlosen wie schwachsinnigen Argumenten um sich wirft, und Mama Landesregierung, Onkel Eisenbahn-Bundesamt und Tante SPNV Nord mit seinem Kinderkram nervt. Nichts gegen Kinder an dieser Stelle, nur am Rande bemerkt, bevor mich wieder jemand mi?versteht und nachher noch als kinderfeindlich hinstellt.

Abgesehen davon, da? seine Gemeinde (oder eigentlich haupts?chlich ER) offenbar der einzige Gegner ist, strotzt die Argumentation von sachlichen, logischen und komplexen Denkfehlern.

1.) Was soll dieser Quatsch mit ?Verkehrschaos bei Wiederaufnahme des G?terverkehrs?? Erstens ist vorl?ufig vom G?terverkehr keine Rede, zweitens: Was behindert den Verkehr mehr? Ein f?r eine Minute geschlossener Bahn?bergang, oder die 50 LKWs, die der Zug ersetzt? Etliche bl?de Verkehrsampeln sind l?nger rot, als eine moderne Anlage, die kurz f?r die Durchfahrt eines Zuges schlie?t.

2.) Eine ver?nderte st?dtebauliche Infrastruktur? Wenn irgendwo eine Strecke liegt, kann man, auch wenn sie stillgelegt ist, doch nicht von einer endg?ltigen Stillegung ausgehen, solange sie nicht entwidmet ist. Davon abgesehen werden auf der nach 20 Jahren reaktivierten Strecke Raubach ? Selters die Z?ge mit Wohlwollen und sogar Freude wahrgenommen.

3.) Der schlechte sicherheitstechnische Zustand? Gerade ein ?Fachmann? wie Herr Merz kann sich da ein Urteil erlauben. Zum einen war die Strecke bis zuletzt technisch i.O., mit Indusi und allem, was zur modernen Strecke geh?rt, ausger?stet, und oberbautechnisch einwandfrei. Die Eifelbahn w?rde es sicher nicht riskieren, in ein Fa? ohne Boden zu investieren.

4.) Der ?kologische Aspekt? M?glich, da? sich seltene Flederm?use in Tunnel- und Br?ckengew?lben angesiedelt haben, letztere w?rden die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs sicher kaum wahrnehmen, und die Tiere im Tunnel w?rden sich daran gew?hnen, zumal sie nur abends und nachts aktiv sind, und sich tags?ber in Nischen verstecken. Herr Merz kann seinen schmalen Horizont gern erweitern, und sich von einer Symbiose (griechisch: Zusammenleben) von Bahn und Fledermaus im Tunnel ?berzeugen, im Muhlhardt-Tunnel der Weba und im Marienthaler Tunnel (Au ? Altenkirchen) leben auch etliche Flederm?use mehr oder weniger ungest?rt.

5.) Dann die ??berzeugung, da? die Realisierung eines Rad- und Wanderweges nur einen Bruchteil der Kosten verursachen w?rde?, das ist dann schlie?lich der Gipfel des Dilettantismus. Bei der gro?en Eigenleistung der Eifelbahn-Mitarbeiter ist es eher anders herum. Zum Vergleich aus 2006: 12 km Reaktivierte Bahnstrecke von Raubach bis Selters kosteten ca. 800.000 EUR. Zur gleichen Zeit konnte man in der RZ ?ber einen sanierten Landesstra?enabschnitt von 1.800 m lesen, der ca. eine Million verschlungen hat. Kann der Herr Merz bis 3 z?hlen?

6.) Und last but not least: Die ach so gro?e Gefahr, die von der Bahn ausgeht. Was ist denn an einem postengesicherten (?F?hnchenwinker? wurde so drollig erw?hnt) Bahn?bergang unsicher? Die gr??te Gefahr besteht hier f?r den Posten, der gern von Autofahrern ignoriert wird, und sich oft nur durch Hechtsprung retten kann (aus eigener Erfahrung - bereits mehrfach erlebt). Und ein Blinklicht oder eine Schranke ? ja sogar nur ein Andreaskreuz - hat eine Signal-Bedeutung, die allerdings, wie auch der ADAC festgestellt hat, bei den Autofahrern zu 80% nicht klar bekannt ist. Hier kann also die Bahn nicht zur Verantwortung f?r die D?mlichkeit der meisten Autofahrer gezogen werden. Fehlverhalten von Stra?enverkehrsteilnehmern ist nun mal zu 95% Ursache aller Bahn?bergangs-Unf?lle.



H?rt endlich auf mit diesem unsinnigen Streckenabbau und denkt endlich einmal ?ber den Tellerrand hinaus. Wenn in 10 Jahren der Liter Benzin einmal 4,60 EUR kostet, seid Ihr vielleicht froh, wenn im Brexbachtal noch Schienen liegen, und ein moderner SPNV Euch wieder erm?glicht, das sch?ne St?dtchen, da? einmal von einem so kurzsichtigen und kleingeistigen B?rgermeister, der alles abrei?en wollte, regiert wurde, auch mal zu verlassen, wenn man sich die Autofahrt nicht mehr leisten kann. Schickt Herrn Merz sp?testens bei der n?chsten Wahl dahin, wo er hingeh?rt: in die W?ste, da kann er Radwege bauen! Traurig, da? in vielen Gemeinden in Deutschland immer noch so eine bahnfeindliche Atmosph?re herrscht.



Marko Lauten, H?chstenbach


Wie w?rs? Habt Ihr nicht auch mal Lust, ?bers Forum hinaus mittels Leserbrief Druck zu machen? :twisted:

Gru? Marko
Bernhard Reifenberg
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Registriert: Do 25. Aug 2005, 17:52

Beitrag von Bernhard Reifenberg »

Lieber Marko,
Leserbriefe verfassen und Leserbriefe abdrucken sind leider zwei paar Schuhe.

Ich k?nnte fast wetten, dass er so nicht abgedruckt wird.
Das sind z. B. Beileidigungen drin, die von einer Zeitung nicht geduldet werden.

Sachliche Leserbriefe werden immer wieder gerne gedruckt, aber Polemisierungen nicht.

Denk mal dr?ber nach.

PS
Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Und meine Briefe waren lange nicht so deutlich wie Deiner.
Maurice
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Beitrag von Maurice »

Guten Abend Marko!

Gef?llt mir soweit recht gut dein Brief. Allerdings f?r eine Zeitung und einer Ver?ffentlichung mu? ich Bernd recht geben, die Beleidigungen des Herrn Merz w?rde ich auch raus nehmen, auch wenn ich dich verstehen kann, sie liebend gerne drin zu lassen ;-)

Mir geht dieses ewige hin und her um die Reaktivierung der Brex sowieso derma?en auf den Keks, hoffe der Herr Merz bekommt mal richtig den Kopf gewaschen und die Reaktivierung setzt sich gnadenlos durch! Wenn erstmal wieder Z?ge rollen, wird er sich bestimmt eines besseren belehren lassen und einsehen, dass es die einzig richtige Entscheidung ist!

Ich glaube ja immer noch an das Gute im Menschen und an dessen Verstand!

Gr??e
Maurice
Dieselpower

Ich wei?, ich wei?...

Beitrag von Dieselpower »

Hallo Gemeinde...

"Denk mal dr?ber nach" ist gut, ist schlie?lich nicht der erste Leserbrief, den ich schreibe.
Aber wenn ich einen "politisch korrekten" Leserbrief verfasse, kann ich mir das auch gleich ganz sparen.
Ich f?rchte auch, da? er so nicht gedruckt wird, allerdings waren meine Leserbriefe zum Thema "Bahnl?rm im Mittelrheintal" auch nahezu ungek?rzt gedruckt worden, auch sie entbehrten nicht einer gewissen Polemik. Davon abgesehen sind das keine Beleidigungen, der Mann IST offenbar total d?mlich! :wink:
Dennoch denke ich, da? ich zuk?nftig lieber weiterhin f?r die leider von der Einstellung bedrohte "Schiene" schreiben werde, wo ich mit meinen Texten allerdings offene T?ren einrennen werde. :cry:

Ihr k?nnts ja trotzdem mal "Ohne Kuschelforum-Weichsp?ler" versuchen, wenn mehrere solcher Leserbriefe eingehen, vielleicht bewirkt es ja was.

Gru? Marko
gt

Beitrag von gt »

Hallo Marko,

du hast deinem Frust freien Lauf gelassen.

Den Fehler hab ich bei einem Leserbrief auch ein mal gemacht und mich hinterher ?ber die Zeitung sehr ge?rgert, da nur Fragmente ?briggeblieben sind.
Von dem was du geschrieben hast wird in der Form sicherlich alles m?gliche gestrichen, da du Herrn Merz pers. angreifst und damit l?ufst du Gefahr, das ein zum Thema unwissender Mitarbeiter der RZ, in der einsetzenden Streichorgie von Passagen den Sinn deines Leserbriefes v?llig verunstaltet

Ich w?rde das Ganze etwas hinterfragender formulieren.
Warum zeigt ein Politiker wiederholt ?ffentlich seine Unkenntnis der Rechtslage?
Warum zeigt er ?ffentlich Drohgeb?rden, anstatt konstruktiv mitzuabeiten?
Ist er sich eigentlich sicher, das er die Meinung der Ransbach-Baumbacher B?rger mehrheitlich vertritt?
Wie gro? ist der volkswirtschafliche Schaden f?r die Region, wenn Touristenstr?me verhindert werden (Beispiele: Brohltalbahn konstant ?ber 60000 Fahrg?ste pro Jahr.)
Warum trifft sich der B?rgermeister nicht mit seinen Kollegen der Nachbargemeinden um die Infrastruktur rund um die Museumsbahn zu f?rdern (Orstverbindende ausgeschilderte Fahrrad und/oder Wanderwege, Beispiel Eifel-Pellenzbahn oder Hunsr?ckquerbahn Boppard-Emmelshausen, Linz-Kalenborn).

Du bist mir f?r diese Vorschl?ge bitte nicht b?se. Ich hoffe das ich Anfang der Woche Zeit finde f?r einen ?hnlichen Leserbrief. In der Neuwieder Ausgabe der RZ stand heute ja ein gro?er Aufmacher ?ber die Argumentationen vom Herrn Merz, der den Bildbericht ?ber die Freischneideaktion schon in den Hintergrund treten lie?.


Bete Gr??e

Gerd
Der Mogendorfer
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Beitrag von Der Mogendorfer »

Hallo,
ich kann den ?rger hier absolut nachvollziehen.Ich denke das gr??te Problem der zwei B?rgermeister ist folgendes:
Man hat den Leuten die damals an der Strecke gebaut haben wohl versprochen dass dort definitiv nie wieder ein Zug fahren wird,wahrscheinlich ja mit dem Wissen dass man es (zum damaligen Zeitpunkt) gar nicht sagen konnte da keine Entwidmung der Strecke vorlag und sehr wohl (irgendwann)Zugverkehr m?glich w?re!
Jetzt hat man wohl Angst als L?gner hingestellt zu werden......Ich wei? es ja nicht,aber die Argumente vom m?glichen G?terverkehr,Flederm?use etc. sind so schwach dass ich mir einfach nicht vorstellen kann dass man nur aus diesen Gr?nden solch ein Verhalten an den Tag legt.Und der Satz " Wir m?ssen die Menschen vor der Bahn sch?tzen" hat diesen Eindruck bei mir SEHR verst?rkt,das klingt einfach ZU ?bertrieben!
Es lebe die Nebenbahn!

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