Gestern fuhr ich den letzten Zug, der durch die noch besetzten Bahnh?fe Goldhausen und Steinefrenz, zum letzten mal mit Formsignalen und vereinfachten Nebenbahn Lichtsignalen. Die Bautrups standen bereit um die Signale zu demontieren. Kein Fahrdienstleiter wird noch in den Bahnh?fen sitzen.
Hat denn niemand zum Abschied Fotos gemacht???
In Steinefrenz steht auch das architektonisch wertvolle ESTW Schalthaus. Eine echte alternative zum Bahnhof. Vermutlich wird auch der Wartebereich im Bahnhofsgeb?ude demn?chst nicht mehr nutzbar f?r Reisende sein.
Das war es dann mit den besetzten Bahnh?fen Goldhausen und S
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Bei der Gelegenheit mal eine Frage:
Fallen im Zuge des ESTW und der Bahnhofsauflassungen im Westerwald irgend welche "besonderen" Signale weg, die man erhalten k?nnte/solte?
Da wir im Rahmen unseres Eisenbahnmuseums in Siegen auch mit der Zeit eine Signalsammlunga aufstellen m?chten w?ren da Tips durchaus interessant.
Selbst kenne ich die Signalisierung auf der Unterwesterwaldbahn leider nicht wirklich...
Gru?
Carsten
Fallen im Zuge des ESTW und der Bahnhofsauflassungen im Westerwald irgend welche "besonderen" Signale weg, die man erhalten k?nnte/solte?
Da wir im Rahmen unseres Eisenbahnmuseums in Siegen auch mit der Zeit eine Signalsammlunga aufstellen m?chten w?ren da Tips durchaus interessant.
Selbst kenne ich die Signalisierung auf der Unterwesterwaldbahn leider nicht wirklich...
Gru?
Carsten
Hallo Wilsenr?ther,Der Wilsenr?ther hat geschrieben:Hallo liebe Forumsgemeinde,
leider endete am Freitagabend wieder ein Kapitel Eisenbahngeschichte in Stonefrenz und golden Village. Ich m?chte aber dennoch daf?r werben, dies als einen Sieg f?r den Erhalt dieser Nebenbahn zu werten. Auch wenn es sich jetzt nicht mehr so sch?n fuzzen l?sst, bewegen sich aber auch in Zukunft noch R?der auf dieser Strecke. Die Infrasruktur dieser Strecke l?sst sich wieder ein St?ck rentabler betreiben. Aber besser so, als wenn man diese Bahnlinie in ein paar Jahren wegen wirtschaftlichem Ruin h?tte zur ?bernahme ausschreiben m?ssen. Dann w?re sie in der Folge wahrscheinlich stillgelegt worden. Die Bestrebungen, in ein paar Jahren den Oberwesterwald und auch die Lahntalbahn mit dieser modernen Technik auszur?sten, l?sst auch f?r einen Erhalt dieser Strecken hoffen auch wenn damit schmerzliche Einschnitte verbunden sind.
Gr??e vom Wilsenr?ther
das die Strecken langfristig erhalten werden, daran glaube ich nicht mehr. Sicher geht es noch die n?chsten Jahre weiter, mindestens so lange der Verkehrsvertrag des SPNV l?uft. Aber was dann?
In den neuen Bundesl?ndern gibt es viele Beispiele mit Strecken, die vollst?ndig saniert sind, mit Gleisbau und Signaltechnik, zum teil ESTW und neuen B? Anlagen, die jetzt nicht mehr befahren werden.
Auf Grund von F?rdermittel der L?nder, bzw. vom Bund und laufenden Krediten, d?rfen einige Strecken nicht still gelegt werden und verkauft werden. Aber fahren tut kein Zug mehr.
J?ngstes Beispiel ist die von mir selbst befahrene Strecke Neustadt (Dosse) - Neuruppin Rheinsberger Tor.
Mu? ich noch mehr schreiben?
Bei anderen Strecken wurden noch Br?cken und Viadukte saniert.
Die Strecke Mirow - Wittstock wurde aufgearbeitet, da dort ein privates EVU G?terverkehre fahren wollte. Als die Strecke soweit hergerichtet war, das wieder G?terz?gefahren konnten, stellte man am Er?ffnungstag fest, das in Wittstock eine Weiche zur Schnellbahn Berlin fehlt, daf?r aber eine Schallschutzwand vorhanden ist und die Streckeneingliederung im ESTW zu teuer ist. Also fuhr der Er?ffnungszug erst gar nicht ab.
>Aktuell wurde auch diese Eisenbahnstrecke wie auch einige andere von der Bahn an einen privaten Baustoffverwerter verkauft, der die Schienen und alles andere aus Stahl verwertet. Und das obwohl es Interesse eines Eisenbahnverein gibt, die Strecke zu kaufen und zu erhalten f?r Sonderzugfahrten. Alles an der Strecke ist in Ordnung.
In den neuen Bundesl?ndern gibt es viele Beispiele von Investitionen in Eisenbahninfrastruktur, welche gleich danach still gelegt wurde.
Daher auch der Spruch: Wenn etwas neu gemacht wird, dann dauert es nicht mehr lange, bis nichts mehr f?hrt.
Vielleicht gelingt es dir den Bahnhof Willsenroth als historischen Bahnhof mit den Gleisanlagen zu erhalten. W?nschenswert ist es.
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Meine Bilder vom letzten "Winter" aus Goldhausen














Gregor
heiße zwar nicht Chef, bin es hier aber *grins*
- besucht auch:
www.revisionsdaten.de - Die Fahrzeugdatenbank im Internet
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Naja, ganz so dramatisch war es hier um die "vorausschauenden Planung" m.W. nicht bestellt: Die PEG wollte die Strecke gerne als "schnelle" Anbindung nach Neustrelitz (Werk) haben, wurde sich mit DB Netz aber nicht ?ber den Preis einig, vor allem wegen der genannten Einf?delung in Wittstock. Die letzte Fahrt von Mirow Richtung Wittstock muss vor ein paar Jahren mit den Neustrelitzer LVT stattgefunden haben, wurde mir jedenfalls 2004 bei einer Sonderfahrt Richtung Karow erz?hlt. Dass die Strecke in dieser Zeit tats?chlich saniert wurde, w?r mir neu.Als die Strecke soweit hergerichtet war, das wieder G?terz?gefahren konnten, stellte man am Er?ffnungstag fest, das in Wittstock eine Weiche zur Schnellbahn Berlin fehlt, daf?r aber eine Schallschutzwand vorhanden ist und die Streckeneingliederung im ESTW zu teuer ist. Also fuhr der Er?ffnungszug erst gar nicht ab.
Im letzten Herbst lag das Ende der Mirower Strecke dann "abgebunden" an der "spurplanoptimierten" Bahnhofseinfahrt in Wittstock. An eine L?rmschutzwand kann ich mich da aber nicht erinnern...
Nun ja, dass die Geschichte aus dem Mecklenburg-Brandenburger Grenzland trotzdem kein sch?nes Beispiel ist, steht au?er Frage. So schwarz sehe ich f?r unsere Region aber nicht - die schlimmsten Fehler sind ja bereits begangen worden.

Gr??e, Julian