Hallo Zusammen.
Ich verfolge schon lange mit gro?em Interesse das Geschehen im forum. Heute hab ich mich endlich entschieden und mich registrieren lassen.
Zun?chst eine konkrete Frage: Die Gleise der alten Strecke Koblenz - Ochtendung liegen doch noch. W?re es nicht m?glich auf eine Reaktivierung im Rahmen des Stadionneubaus an der A61 hinzuarbeiten? Zumal die TUS Koblenz nicht unbedingt begeistert ist von den Angebiten der Kevag.
Was sch?tzt Ihr, w?rde eine solche Reaktivierung/Unterhalt sehr teuer? Besondere Kunstbauten gibt es dort meines Wissens nicht?
Wie k?nnte man u.U. eine solche Sache sinnvoll angehen?
Strecke: Koblenz - Ochtendung
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Rein nach Theo:
Bei Veranstaltungen k?nnten Z?ge "oben" gestapelt werden und dann nach Spielende abgerufen werden (siehe auch Skispung-Weltcup Willingen, wo Z?ge zwischen Willingen und Stryck auf freier Strecke geparkt werden). Dort funktioniert es...
Was k?me an Kosten auf?!?
Spontan f?llt mir direkt die jetzt fehlende Weiche ein...
Bei Veranstaltungen k?nnten Z?ge "oben" gestapelt werden und dann nach Spielende abgerufen werden (siehe auch Skispung-Weltcup Willingen, wo Z?ge zwischen Willingen und Stryck auf freier Strecke geparkt werden). Dort funktioniert es...
Was k?me an Kosten auf?!?
Spontan f?llt mir direkt die jetzt fehlende Weiche ein...
Gregor
heiße zwar nicht Chef, bin es hier aber *grins*
- besucht auch:
www.revisionsdaten.de - Die Fahrzeugdatenbank im Internet
heiße zwar nicht Chef, bin es hier aber *grins*
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Hallo Gregor.
Was meinst Du mit fehlender Weiche? Ist die Bahnlinie nach Ochtendung nicht mehr an die Rheinstrecke angeschlossen?
Eine weitere Frage an "Brex": Was genau bedeutet ein Trassensicherungsvertrag? Ist es immer nur negativ, wenn der ausl?uft? Bei der Reaktivierung der Brex f?r den Tourismusverkehr las sich ein Zeitungsartikel, als ob sich dadurch auch evt. neue M?glichkeiten bieten w?rden?
Gru? micbend
Was meinst Du mit fehlender Weiche? Ist die Bahnlinie nach Ochtendung nicht mehr an die Rheinstrecke angeschlossen?
Eine weitere Frage an "Brex": Was genau bedeutet ein Trassensicherungsvertrag? Ist es immer nur negativ, wenn der ausl?uft? Bei der Reaktivierung der Brex f?r den Tourismusverkehr las sich ein Zeitungsartikel, als ob sich dadurch auch evt. neue M?glichkeiten bieten w?rden?
Gru? micbend
Hallo,
Trassensicherungsvertrag... - ja, wenn er ausgelaufen ist, er?ffnet dies neue M?glichkeiten: Demontage, Entwidmung...
Der Sinn des Trassensicherungsvertrages war / ist Infrastruktur im Ist-Zustand zu sch?tzen, je nach Inhalt des Vertrages inkl. oder exkl. Gleise.
Ist ein Trassensicherungsvertrag ausgelaufen, kann der Eigent?mer Gleisabbau betreiben, eine Entwidmung beantragen oder ?hnliches. Es steht dann also bereits 1 Minute vor 12 !
Konkret kann das zu neuen Belebungen f?hren, weil dann eben Handlungsbedarf sehr akut besteht !
Die Trassensicherungsvertr?ge gibt es zudem nicht zum Nulltarif, sondern verursachen Kosten f?r die ?ffentliche Hand. In Einzelf?llen ist es gelungen, dass die Aufl?sung eines Trassensicherungsvertrages genutzt werden konnte, um das eingesparte Geld f?r ein Nutzungskonzept verwenden zu k?nnen.
Doch generell sollten da, wo Strecken nicht mehr durch einen Trassensicherungsvertrag gesch?tzt sind, die Sorgenfalten einfach ungleich gr??er sein. Denn dann kann ganz schnell jede letzte Hoffnung auch vorbei sein.
Konkret ist meine Erfahrung, dass da eine Chance besteht, wo Jemand hinter einem Projekt besteht. Also konkret, wenn es ein EIU oder einen Verein g?be, welcher die Strecke Koblenz - Ochtendung betreiben und reaktivieren wolle. So wie jetzt auf der Brexbachtalbahn.
Sonst sehe ich immer die Gefahr, dass zwar gute Ideen (Stadion u.?.) entwickelt werden, aber nur von Schreibtisch zu Vortrag und wieder zur?ck zum Schreibtisch wandern, aber keiner bei den Entscheidungstr?gern konsequent auf die Realisierung dr?ngt. Und daf?r muss man meistens leider sehr viel dr?ngen, damit sich bei uns mal was tut...
Beste Gr??e aus der Westeifel
Trassensicherungsvertrag... - ja, wenn er ausgelaufen ist, er?ffnet dies neue M?glichkeiten: Demontage, Entwidmung...
Der Sinn des Trassensicherungsvertrages war / ist Infrastruktur im Ist-Zustand zu sch?tzen, je nach Inhalt des Vertrages inkl. oder exkl. Gleise.
Ist ein Trassensicherungsvertrag ausgelaufen, kann der Eigent?mer Gleisabbau betreiben, eine Entwidmung beantragen oder ?hnliches. Es steht dann also bereits 1 Minute vor 12 !
Konkret kann das zu neuen Belebungen f?hren, weil dann eben Handlungsbedarf sehr akut besteht !
Die Trassensicherungsvertr?ge gibt es zudem nicht zum Nulltarif, sondern verursachen Kosten f?r die ?ffentliche Hand. In Einzelf?llen ist es gelungen, dass die Aufl?sung eines Trassensicherungsvertrages genutzt werden konnte, um das eingesparte Geld f?r ein Nutzungskonzept verwenden zu k?nnen.
Doch generell sollten da, wo Strecken nicht mehr durch einen Trassensicherungsvertrag gesch?tzt sind, die Sorgenfalten einfach ungleich gr??er sein. Denn dann kann ganz schnell jede letzte Hoffnung auch vorbei sein.
Konkret ist meine Erfahrung, dass da eine Chance besteht, wo Jemand hinter einem Projekt besteht. Also konkret, wenn es ein EIU oder einen Verein g?be, welcher die Strecke Koblenz - Ochtendung betreiben und reaktivieren wolle. So wie jetzt auf der Brexbachtalbahn.
Sonst sehe ich immer die Gefahr, dass zwar gute Ideen (Stadion u.?.) entwickelt werden, aber nur von Schreibtisch zu Vortrag und wieder zur?ck zum Schreibtisch wandern, aber keiner bei den Entscheidungstr?gern konsequent auf die Realisierung dr?ngt. Und daf?r muss man meistens leider sehr viel dr?ngen, damit sich bei uns mal was tut...
Beste Gr??e aus der Westeifel
Hallo,
passend zur Strecke folgender Rhein-Zeitungs Artikel ?ber eine Veranstaltung in der letzten Woche, die Ihr Euch hier: www.ofdemodinge.info/schienenvortrag.htm anschauen k?nnt.
Bahn-Trasse in der Diskussion aus der Rhein-zeitung vom 02.04.2007
B?rgerinitiative "Ich tu"s" hatte zu einer Informationsveranstaltung eingeladen - Verkehrswissenschaftler stellte Studie vor
Die Reaktivierung der Bahntrasse Koblenz-Ochtendung war Thema eines Informationsabends, zu dem die B?rgerinitiative (BI) "Ich tu"s" in das Foyer der Wernerseckhalle eingeladen hatte. Dabei stellte der Verkehrswissenschaftler Dr. Karl-Georg Schroll die Ergebnisse seiner Machbarkeitsanalyse vor.
OCHTENDUNG. Vor mehr als 100 Jahren mit viel Schwei? gebaut, 1983 f?r den Personenverkehr stillgelegt, im Februar 2001 auch f?r den G?terverkehr endg?ltig aufgegeben und seither verkommen: Das ist die Geschichte der Bahnstrecke Koblenz- Ochtendung. Zum 100. Jubil?um des Gleisbaus im Herbst 2004 machte die Ochtendunger BI "Ich tu"s" mit einer Draisinenfahrt auf die vergessene Bahnlinie aufmerksam.
"Die Gleise sind so gut wie sofort befahrbar, ich habe keine maroden Schwellen gesehen", so der Verkehrswissenschaftler Dr. Karl-Georg Schroll bei seinem Vortrag in der Wernerseckhalle. Wichtigstes Element seiner Potenzialanalyse im G?terverkehr war der M?lltransport zur Verbrennung nach Mainz oder Leverkusen mit R?ckfracht von Schlacke zur Deponie Eiterk?pfe. Beim Lkw-Transport errechnete Schroll 75 000 Tonnen pro Jahr mit Kosten von 900 000 Euro. Beim Vergleich zur Bahnladung kam der Referent auf 136 000 Euro und eine Differenz von 764 000 Euro. In zehn Jahren h?tten sich die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur amortisiert, rechnete Schroll vor. Als weiteres Argument f?hrte er die sehr unterschiedliche Klimabelastung durch Kohlendioxid an. Auch beim Personenverkehr erkannte Schroll Potenziale, besonders mit Blick auf weitere Haltepunkte in Koblenz.
Als Voraussetzung f?r die Wiederbelebung nannte der Referent eine Grundsanierung der Strecke f?r rund 2,7 Millionen Euro. F?r den G?terverkehr seien eine Gleisverl?ngerung zur M?lldeponie und ein Umfahrgleis mit zwei Weichen n?tig (Kosten: rund 2 Millionen Euro). F?r den Personenverkehr bed?rfe es der Anlage von sechs Bahnsteigen mit Warteh?uschen und Anzeigeeinrichtungen (Kosten: rund 1,2 Millionen Euro). "Man muss Partner suchen, die das Projekt zusammen mit den Kommunen anpacken", betonte Schroll.
In der Diskussion ?berwog die Skepsis. Hans-Peter Juchem, der f?r die FWG im Verbandsgemeinderat sitzt, wandte ein: "Die Zahlen sind so nicht verwendbar, denn eine Schienenanbindung der Deponie ist mit unseren Leuten nicht umsetzbar."
F?r Dr. Herbert Fleischer, den Vorsitzenden der FDP-Kreistagsfraktion, ist der Transport des M?lls per Lkw noch nicht beschlossen. Es werde ?berlegt, den M?ll m?glicherweise ?ber den Rhein zu bef?rdern. Mit den ?rtlichkeiten bestens vertraut erwies sich J?rgen H?fner, der Ortsb?rgermeister von Bassenheim. Er zweifelte an der Rechnung des Experten und verwies auf das Viadukt, das durch Bewuchs nicht mehr passiert werden k?nne und erhebliche bauliche M?ngel aufweise.
Trotz der engagierten Diskussion gab es f?r die Veranstalter von der BI einen Wermutstropfen. Obwohl sie mit einer bebilderten Brosch?re an alle Ochtendunger Haushalte zu der Info-Veranstaltung eingeladen hatten, waren lediglich 22 Zuh?rer gekommen. Heinz Israel
passend zur Strecke folgender Rhein-Zeitungs Artikel ?ber eine Veranstaltung in der letzten Woche, die Ihr Euch hier: www.ofdemodinge.info/schienenvortrag.htm anschauen k?nnt.
Bahn-Trasse in der Diskussion aus der Rhein-zeitung vom 02.04.2007
B?rgerinitiative "Ich tu"s" hatte zu einer Informationsveranstaltung eingeladen - Verkehrswissenschaftler stellte Studie vor
Die Reaktivierung der Bahntrasse Koblenz-Ochtendung war Thema eines Informationsabends, zu dem die B?rgerinitiative (BI) "Ich tu"s" in das Foyer der Wernerseckhalle eingeladen hatte. Dabei stellte der Verkehrswissenschaftler Dr. Karl-Georg Schroll die Ergebnisse seiner Machbarkeitsanalyse vor.
OCHTENDUNG. Vor mehr als 100 Jahren mit viel Schwei? gebaut, 1983 f?r den Personenverkehr stillgelegt, im Februar 2001 auch f?r den G?terverkehr endg?ltig aufgegeben und seither verkommen: Das ist die Geschichte der Bahnstrecke Koblenz- Ochtendung. Zum 100. Jubil?um des Gleisbaus im Herbst 2004 machte die Ochtendunger BI "Ich tu"s" mit einer Draisinenfahrt auf die vergessene Bahnlinie aufmerksam.
"Die Gleise sind so gut wie sofort befahrbar, ich habe keine maroden Schwellen gesehen", so der Verkehrswissenschaftler Dr. Karl-Georg Schroll bei seinem Vortrag in der Wernerseckhalle. Wichtigstes Element seiner Potenzialanalyse im G?terverkehr war der M?lltransport zur Verbrennung nach Mainz oder Leverkusen mit R?ckfracht von Schlacke zur Deponie Eiterk?pfe. Beim Lkw-Transport errechnete Schroll 75 000 Tonnen pro Jahr mit Kosten von 900 000 Euro. Beim Vergleich zur Bahnladung kam der Referent auf 136 000 Euro und eine Differenz von 764 000 Euro. In zehn Jahren h?tten sich die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur amortisiert, rechnete Schroll vor. Als weiteres Argument f?hrte er die sehr unterschiedliche Klimabelastung durch Kohlendioxid an. Auch beim Personenverkehr erkannte Schroll Potenziale, besonders mit Blick auf weitere Haltepunkte in Koblenz.
Als Voraussetzung f?r die Wiederbelebung nannte der Referent eine Grundsanierung der Strecke f?r rund 2,7 Millionen Euro. F?r den G?terverkehr seien eine Gleisverl?ngerung zur M?lldeponie und ein Umfahrgleis mit zwei Weichen n?tig (Kosten: rund 2 Millionen Euro). F?r den Personenverkehr bed?rfe es der Anlage von sechs Bahnsteigen mit Warteh?uschen und Anzeigeeinrichtungen (Kosten: rund 1,2 Millionen Euro). "Man muss Partner suchen, die das Projekt zusammen mit den Kommunen anpacken", betonte Schroll.
In der Diskussion ?berwog die Skepsis. Hans-Peter Juchem, der f?r die FWG im Verbandsgemeinderat sitzt, wandte ein: "Die Zahlen sind so nicht verwendbar, denn eine Schienenanbindung der Deponie ist mit unseren Leuten nicht umsetzbar."
F?r Dr. Herbert Fleischer, den Vorsitzenden der FDP-Kreistagsfraktion, ist der Transport des M?lls per Lkw noch nicht beschlossen. Es werde ?berlegt, den M?ll m?glicherweise ?ber den Rhein zu bef?rdern. Mit den ?rtlichkeiten bestens vertraut erwies sich J?rgen H?fner, der Ortsb?rgermeister von Bassenheim. Er zweifelte an der Rechnung des Experten und verwies auf das Viadukt, das durch Bewuchs nicht mehr passiert werden k?nne und erhebliche bauliche M?ngel aufweise.
Trotz der engagierten Diskussion gab es f?r die Veranstalter von der BI einen Wermutstropfen. Obwohl sie mit einer bebilderten Brosch?re an alle Ochtendunger Haushalte zu der Info-Veranstaltung eingeladen hatten, waren lediglich 22 Zuh?rer gekommen. Heinz Israel