Rheinmodellbahn: St. Goar im Modell

[St. Goar]

Hallo Reinout,

du kannst meine Eindrücke der Fahrt am rechten Rhein offenbar so richtig mit mir teilen. Darüber freu ich mich. Der Grund für meine Fahrt rechtsrheinisch war nur nicht so toll. Es war nicht absehbar, wann ich linksrheinisch in St. Goar eintreffen würde. Die Unzuverlässigkeit der Bahn mindert leider das Reiseerlebnis erheblich. Dafür durfte ich die Fähre zwischen St. Goarshausen und St. Goar nutzen.



Die Fahrkarte ist ein schönes Zeitdokument. Für mich wäre eine Bahnfahrt in der 1. Klasse damals nur schwer bezahlbar gewesen. Um 1984 war ich mehr mit dem Auto unterwegs. Leider!

[St. Goar]

Hallo Modellbahnfreunde,

heute geht es um die Flügelzüge des TEE 16/17 Rheingold ab dem Jahr 1983.

In der Regel hatten die Flügelzüge drei Wagen. Es gab aber auch zusätzlich eingestellte Verstärkungswagen, wie Bilder aus der Zeit belegen. In den Winterfahrplänen 1983/84 und 1984/85 fuhren die Flügelzüge nicht.
Für kleinere Modellbahn-Anlagen ist der TEE Rheingold 16/17 als Flügelzug gut einsetzbar, zumal sich auch die Bespannung variieren lässt.

Vor dem TEE 16 Rheingold ist die Baureihe 111 zu sehen gewesen. Hier auf dem Weg Richtung Mannheim.



Die Baureihe 110 gehörte auch zum Erscheinungsbild des TEE 16 Rheingold. Bei Konrad Koschinski (Rheingold EJ Special 1/2011, S. 71) ist die 110 278 mit TEE 16 auf der Fahrt im Neckartal zu sehen.



Die Baureihe 112 (Rheingold-Bauart) bespannte häufig den TEE 16 Rheingold. Ein Vorbild-Foto ist bei Konrad Koschinski (Rheingold EJ Special 1/2011) auf Seite 71 zu sehen. Dort fährt der TEE 16 von Salzburg nach Amsterdam.





Auch die BR 103 kam zum Einsatz vor den Flügelzügen. Hier vor TEE 16 auf der Fahrt nach Mannheim. Ein Vier-Wagen-Zug ist auf der Geislinger Steige auf der Fahrt von München zu sehen (Konrad Koschinski, Rheingold EJ Special 1/2011, Seite 69). Bei mir wird der Gegenzug TEE 17 gezeigt.



Ich habe ein Bild gefunden, wo der Flügelzug aus dem Clubwagen und zwei Großraumwagen gebildet wird. Wie fast immer, ist vieles in der Zugbildung möglich.

Ganz allgemein gab es immer mal wieder Änderungen in der Zuglokomotive am TEE und den TEE-Flügelzügen. So ist 1985 die 111 145-9 in S-Bahn-Lackierung von Düsseldorf bis Stuttgart Zuglokomotive des Rheingold gewesen.



Im Sommerfahrplan 1986 sind hier die Durchfahrten in St. Goar letztmalig angegeben:

Durchfahrt 10.59 Uhr TEE 15 Rheingold Amsterdam – Basel SBB (mit Clubwagen nach Salzburg)
Durchfahrt 16.33 Uhr TEE 14 Rheingold Basel SBB – Amsterdam (mit Clubwagen)

[St. Goar]

Hallo Modellbahnfreunde,

heute der aktueller Sachstand zum Anlagenbau.

Die Landschaft bekommt Farbe

Ich habe mich zu einem kompletten Anstrich der Anlagenteile entschlossen, die bisher nur in den Farben der Dämmstoffe erstrahlten. Viele Flächen wurden mit dem Heißschneider nochmals nachgearbeitet und dann mit Spachtelmasse bestrichen. Offene Lücken in den Flächen sind verspachtelt worden. Lediglich im Bereich des Banktunnel-Südportals und dem Bereich zwischen Bahntrasse und Schloßstraße steht eine Anpassung der Gebirgsform an das Original noch aus. Aber auch dort wurde der aktuelle Bauzustand braun bestrichen. Für mich ist dadurch der Anblick der unfertigen Landschaft erträglicher geworden. Aber seht selbst.







Als nächstes werde ich die Straßen provisorisch anstreichen und die Bereiche zwischen Anlagenkante und Bahntrasse in die passende Rohform bringen. Dazu werde ich die vielen vielen Bilder heranziehen, die ich gesammelt habe.
Die lange Bauzeit hat manchmal auch ihr Gutes. Die Landschaftsteile an der Anlagenkante sind so bearbeitet worden, dass sie nach oben aus der Anlage zu entnehmen sind. Zuvor was die Entnahme nur möglich, wenn die Blende zur Anlagenkante abgeschraubt worden war. Dann konnten die Segmente nach vorne aus der Anlage gezogen werden, denn die Dämmstoffe füllten die Hohlräume bis unter die Bahntrasse aus. Bei der Bearbeitung der halbwegs fertigen Segmente an der Anlagenkante hat dieser Umstand sich als sehr hinderlich erwiesen. So z.B. bei der Kabelzuführung zu den Modellhäusern. Ich lerne immer noch dazu.
Die Auswahl der Modellhäuser für die jeweiligen Standorte ändert sich immer mal wieder. Das trotz eines Sockels immer noch viel zu kleine Winzerhaus wird ausgetauscht und allenfalls für den Hintergrund an der Schlossstraße Verwendung finden. Ich sehr das kleine Winzerhaus am Standort der Jugendherberge. Dazu demnächst mehr.

[reinout]

Nett. Der Gesamteindruck ist ganz anders. "Relativ kleine" Maßnahme, großer Effekt.

Reinout

[St. Goar]

Hallo Modellbahnfreunde,

es gibt kleine Baufortschritte zu vermelden. Doch zunächst zu Reinouts Kommentar:

Nett. Der Gesamteindruck ist ganz anders. "Relativ kleine" Maßnahme, großer Effekt.

Reinout

Bilder aus der Höhe - Ausblicke vom Rheinburgenweg

Hallo Reinout, ich gehe jetzt viel lieber in den Keller. Die Baustoffwüste wurde langsam unerträglich. Noch ist vor der Bahntrasse Styrodur und Styropor zu sehen. Ist hoffentlich bald verschwunden.

Hier aktuelle Bilder aus St. Goar

Der Ortteil "An der Loreley" gehört zu St. Goar. Die linke Rheinstrecke verschwindet dort im Banktunnel-Südportal.







Auf dem Bild ist links hinter der Blutbuche das Gerichtsgebäude mit vorgelagertem Friedhof zu sehen.



Baufortschritte

Als größten Fortschritt beim Anlagenbau kann ich den Anstrich der Straßen vermelden. Ferner wurden Militärfahrzeuge einsatzbereit gemacht und für die Eisenbahnverladung vorbereitet. Damit schlummern nur noch wenige Straßenmodelle in ihren Verpackungen. Bilder dazu folgen.

Straßenanstrich

Das Gebäude ist nur ein Platzhalter. Dort steht ein Gerichtsgebäude.



Friedhofs-Kapelle

Ein uraltes Faller-Gebäude (B-298) wurde für den Einsatz auf Rheinmodellbahn aufgearbeitet. Es bekam ein Schieferdach, Dachrinnen und Fallrohre sowie einen neuen Anstrich. Auf dem Friedhof in St. Goar befindet sich eine kleine Kapelle, die für meine Anlage schon viel zu große ist. Auch die Faller-Kapelle muss so angeordnet werden, dass der Platz zur Bismarckstraße eine Einfriedung noch zulässt.

[St. Goar]

Hallo Modellbahnfreunde,

hier noch Erklärungen und Bilder zur Landschaft im Bereich Jugendherberge. Dort befindet sich natürlich nicht wirklich ein Tunnel. Er dient bei mir als Abschluss der Modellbahnstrecke.

Der Rohbau bei mir mit dem Banktunnel-Südportal.



Beim Ausbau der Landschaft musste ich erkennen, wie stark die Landschaft im Maßstab H0 gestaucht werden muss. Schon die Kapelle auf dem Friedhof ist eigentlich viel zu groß für den beengten Platz. Die Gebäude Gericht, Kirche und Jugendherberge sind auch nur stark verkleinert unterzubringen.
Was das Banktunnel-Südportal angeht habe ich mich schon bei Baubeginn auf die Versetzung festgelegt. Nach St. Goar Richtung Norden kommt kein Tunnel mehr. Für eine lange Trassen-Kurve wo dann die Strecke hinter der Landschaft verschwindet, habe ich erst recht keinen Platz. Ein Tunnel bietet dagegen einen schönen und glaubhaften Abschluss einer Strecke. Nicht umsonst finden sich auf den Modellbahnen so viele Tunnel. Das Banktunnel-Südportal bietet darüber hinaus den Vorteil, ein besonders schönen und oft gezeigtes Portal zu sein.



Unterhalb der Burg Rheinfels geht der Fels auch sehr nach an die Strecke heran. Dort passt der Tunnel auch deshalb ganz gut hinein. Hätte der Rhein dort auch ein "Eck" (Kammereck, Betteck, Bankeck) geschaffen, wäre vielleicht ein vierter Tunnel nötig geworden. Auf Rheinmodellbahn ist es jetzt so.

Hier Bilder vom Bereich am Ende der Bismarckstraße mit dem Bahnübergang und den Felsformationen unterhalb des Tusculum.