VAREO: Mit Talent 2 elektrisch durch Ahrtal und Voreifel

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eta176
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VAREO: Mit Talent 2 elektrisch durch Ahrtal und Voreifel

Beitrag von eta176 »

Gemeinsame Pressemitteilung von DB, go.rheinland und SPNV-Nord
Koblenz, 11.07.2025 – 17/2025
DB Regio fährt bald elektrisch durchs Ahrtal und in der Voreifel
Die Zweckverbände go.Rheinland und SPNV-Nord bringen gemeinsam mit dem Land
Rheinland-Pfalz, und der DB mehr Klimaschutz und Komfort ins Ahrtal: Bis Sommer
2026 wird die von DB Regio betriebene RB30 Bonn-Remagen-Ahrbrück auf elektrische
Fahrzeuge umgestellt. Auf der Voreifelstrecke (S23) ist dies für Ende 2028 anvisiert.

Einvernehmliche Neuordnung im Ahrtal
Die Umstellung ist Teil des neuen SPNV-Konzepts für das Ahrtal, das den Wiederaufbau
der Infrastruktur mit einer Elektrifizierung der Strecke verbindet. Um dieses Ziel zu er-
reichen, musste der bestehende VAREO-Verkehrsvertrag angepasst werden. Die Verhand-
lungen zwischen den drei Vertragspartnern – den Aufgabenträgern go.Rheinland und SPNV-
Nord sowie der DB Regio – wurden nun erfolgreich abgeschlossen.
Die RB 30 verkehrte bereits vor der Flutkatastrophe 2021 als durchgehende Verbindung zwi-
schen Ahrbrück und Bonn. Auch im neuen Betriebskonzept bleibt dieser Streckenverlauf
bestehen. Ab 2026 kommen Fahrzeuge des Typs Talent 2 zum Einsatz.
Der VAREO-Verkehrsvertrag beinhaltet zudem die regionale Linie S 23 von Bad Münstereifel
über Euskirchen, Rheinbach und Meckenheim nach Bonn. Auch diese wird zukünftig elek-
trisch fahren mit elektrischen Fahrzeugen des Typs Talent 2. Abhängig von der Fertigstel-
lung der Elektrifizierung der Strecke ist der Einsatz der Talent-2-Fahrzeuge ab dem Fahr-
planwechsel im Dezember 2028 anvisiert.
Im Rahmen des neuen SPNV-Konzepts für das Ahrtal wurde die bisherige Linie RB 39
Dernau-Remagen bei der DB Regio b.a.w. aus finanziellen Gründen abbestellt.
Gespräche über die Verdichtung zu einem 20-Minuten-Takt in der HVZ stehen noch an.

Stephan Santelmann, Verbandsvorsteher von go.Rheinland: „Wiederaufbau und Antriebs-
wende aus einer Hand – das war ein enormer Kraftakt. Jetzt zeigt sich, dass sich die ge-
meinsamen Bemühungen gelohnt haben, denn die Fahrgäste der Strecken ins Ahrtal und
durch die Voreifel können bald mit umweltfreundlicher Elektromobilität unterwegs sein.“
Achim Hallerbach, Verbandsvorsteher des SPNV-Nord und Landrat des Kreises Neuwied,
lobt die gute Zusammenarbeit: „Es ist ein starkes Zeichen, dass im Ahrtal trotz
schwierigster finanzieller Rahmenbedingungen ein klimafreundliches gutes Angebot
auf die Schiene gebracht wird. Ich danke daher allen Beteiligten, die daran mitgewirkt
haben.“
Frederik Ley, Vorsitzender Regionalleitung NRW der DB Regio AG: „Mit der Elektrifi-
zierung der RB 30 in 2026 und der S 23 in 2028 gehen wir einen großen Schritt in Rich-
tung einer Mobilität, die leiser, zuverlässiger und nachhaltiger ist. Wir freuen uns, die
beiden beliebten Verbindung künftig elektrisch betreiben zu können.“
Marcel Winter, Geschäftsführer von go.Rheinland: „Dass es uns gelungen ist, bereits
zeitnah nach der Elektrifizierung der Strecken auch den Betrieb mit elektrischen Fahr-
zeugen anbieten zu können, ist keine Selbstverständlichkeit. Dies ist nur durch eine
intensive und konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligter möglich geworden.“
Cornelia Weigand, Landrätin Kreis Ahrweiler: „Die klimafreundliche elektrische Ver-
bindung der RB 30 von Ahrbrück das Ahrtal hinunter und am Rhein entlang bis nach
Bonn ist ein sehr großer Meilenstein im Aufbau des Ahrtals. Dient sie doch gleicher-
maßen unserer Alltagsmobilität und den vielen Gästen, die unsere Region außerordent-
lich schätzen. An der Ahr sind wir hierrüber sehr dankbar. Zugleich appelliere ich, auch
die RB 39 ins Ahrtal zurückzubringen und so in den Hauptverkehrszeiten einen 20-min-
Takt zu ermöglichen.“
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