Die Nachricht der Unteren Denkmalschutzbehörde des Westerwaldkreises dürfte
bei den Verantwortlichen der DB InFrago AG nicht gerade auf Begeisterung stoßen.
Heute hatte ich auf Nachfrage folgende Antwort aus Montabaur erhalten:
"die Prüfung zur Denkmaleigenschaft hat die GdKE bereits abgeschlossen. Das mecha-
nische Stellwerk inklusive der zugehörigen Signale sowie das Stellwerksgebäude stellen
ein Kulturdenkmal dar. Ein Abriss kommt aktuell nicht infrage.
Wir haben heute das entsprechende Informationsschreiben an die DB InfraGO AG abge-
schickt."
Die Entscheidung ist offenbar gerade noch rechtzeitig erfolgt, denn in der vergangenen
Woche wurde unmittelbar hinter dem Stellwerk eine größere Baumgruppe aus Birken ge-
fällt und die zur Bahnhofstraße abfallende Böschung samt der dort stehenden Sträucher
entfernt. Im Gegensatz zu den Planzeichnungen im PFV scheint die Bahnhofstraße jetzt
zum Stellwerk hin deutlich verbreitert zu werden. Beiderseits der Gleise wurde die erst
vor rd. 14 Tagen aufgebrachte Asphaltdecke wieder abgebaggert. Jetzt sollen wohl neue
Randsteine gesetzt werden, damit der separate Fußweg-Übergang überhaupt einen An-
schluss in Richtung Westerburg (und an den Bahnradweg nach Wallmerod) erhält
.
Modernisierung der Oberwesterwaldbahn
Re: WEB: Stellwerk Ws inkl. Technik ist Kulturdenkmal !!
Hallo HaPe,eta176 hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 18:19
Heute hatte ich auf Nachfrage folgende Antwort aus Montabaur erhalten:
"die Prüfung zur Denkmaleigenschaft hat die GdKE bereits abgeschlossen. Das mecha-
nische Stellwerk inklusive der zugehörigen Signale sowie das Stellwerksgebäude stellen
ein Kulturdenkmal dar. Ein Abriss kommt aktuell nicht infrage.
Wir haben heute das entsprechende Informationsschreiben an die DB InfraGO AG abge-
schickt."
das sind positive Nachrichten, dass uns die seltene Bauform Willmann zumindest dort "in situ" erhalten bleiben wird.
Danke für deinen Einsatz in der Sache.
Grüße
Guido
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2781
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn
Leider muß ich sagen, daß diese ganze "Beschleunigung" und "Modernisierung" ein Schuß in den Ofen und reine Geldverbrennung war. Immerhin tröstet mich diese Nachricht über das eine oder andere hinweg...
Durch die (geschwindigkeitsbedingt) erforderliche Ausfahrt-Vorsignalisierung mit dauerhaft aktiven 1000-Hz-Magneten sind - egal welche Streckengeschwindigkeit - an allen (!) Bahnhöfen Ausfahrten nur noch mit 25 oder 45 km/h, die bis zu 700 bzw. 1250 Meter Fahrstrecke überwacht werden, möglich. PZB90, das Zugsicherungssystem machts möglich! Tatsächlich erreichen die etwas schwach motorisierten 640 die neuen Geschwindigkeiten kaum oder gar nicht, die sowieso nur immer "ein paar hundert Meter" gefahren werden können, bevor die nächste zeitweise oder auch dauerhafte Langsamfahrstelle erreicht wird.
Nun ist der Fahrplan um ein paar lächerliche Minuten "schneller" geworden, es fährt aber jeder (!) Zug mit mindestens 5 Minuten Verspätung herum. Die Fahrzeit ist quasi die selbe wie zuvor, und das Fahren im Zug ist durch Go-Kart-Fahrweise mit Vollgas und Bremsen ein echtes Vergnügen geworden. Lächerlichste Baumaßnahmen und - natürlich - überbordendes Sicherheitsgedöns - stellenweise mit einer Haltbarkeit weniger Tage, wie man am Asphalt in Westerburg sieht - vernichteten Finanzmittel, die an anderer Stelle wesentlich sinnvoller eingesetzt hätten werden können, z.B. für ein simples, kurzes Ausweichgleis bei Niedererbach auf der UWW-Bahn, wo man immerhin in ein Blocksignal investiert hat, und damit die Möglichkeit einen Sonderzug zu fahren, oder bei Verspätung diese zu verkürzen, minimal erhöht hat.
Eigentlich ein Fall für den Bund der Steuerzahler, denn ohne die Einführung einer flotten Linie a la RE ist dieser (rein theoretische) Fahrzeitgewinn eh Kokolores. Von dieser Millionenschweren Maßnahme hat niemand einen wirklichen Vorteil!
Aber warum wundert mich das in diesem Land im Jahr 2024 nicht mehr so wirklich?
Durch die (geschwindigkeitsbedingt) erforderliche Ausfahrt-Vorsignalisierung mit dauerhaft aktiven 1000-Hz-Magneten sind - egal welche Streckengeschwindigkeit - an allen (!) Bahnhöfen Ausfahrten nur noch mit 25 oder 45 km/h, die bis zu 700 bzw. 1250 Meter Fahrstrecke überwacht werden, möglich. PZB90, das Zugsicherungssystem machts möglich! Tatsächlich erreichen die etwas schwach motorisierten 640 die neuen Geschwindigkeiten kaum oder gar nicht, die sowieso nur immer "ein paar hundert Meter" gefahren werden können, bevor die nächste zeitweise oder auch dauerhafte Langsamfahrstelle erreicht wird.
Nun ist der Fahrplan um ein paar lächerliche Minuten "schneller" geworden, es fährt aber jeder (!) Zug mit mindestens 5 Minuten Verspätung herum. Die Fahrzeit ist quasi die selbe wie zuvor, und das Fahren im Zug ist durch Go-Kart-Fahrweise mit Vollgas und Bremsen ein echtes Vergnügen geworden. Lächerlichste Baumaßnahmen und - natürlich - überbordendes Sicherheitsgedöns - stellenweise mit einer Haltbarkeit weniger Tage, wie man am Asphalt in Westerburg sieht - vernichteten Finanzmittel, die an anderer Stelle wesentlich sinnvoller eingesetzt hätten werden können, z.B. für ein simples, kurzes Ausweichgleis bei Niedererbach auf der UWW-Bahn, wo man immerhin in ein Blocksignal investiert hat, und damit die Möglichkeit einen Sonderzug zu fahren, oder bei Verspätung diese zu verkürzen, minimal erhöht hat.
Eigentlich ein Fall für den Bund der Steuerzahler, denn ohne die Einführung einer flotten Linie a la RE ist dieser (rein theoretische) Fahrzeitgewinn eh Kokolores. Von dieser Millionenschweren Maßnahme hat niemand einen wirklichen Vorteil!
Aber warum wundert mich das in diesem Land im Jahr 2024 nicht mehr so wirklich?
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
"Stabiles EStW": Rund um Staffel mehrere BÜ nicht zu öffnen
Die Hessenschau meldete zunächst am So. 13.10.24 um 09:07 Uhr:
Mehrere Bahnschranken in Limburg [= Staffel] zeitweise defekt
Wegen eines technischen Defekts haben am Sonntag (13.10.2024) an mehreren
Bahnübergängen in Limburg die Schranken in beide Richtungen vorübergehend
nicht geöffnet.
Update der Hessenschau mit Stand 13.10.24, 11:34 Uhr:
Nach Angaben der Landesmeldestelle der Polizei waren die Bahngänge auf dem
Limburger Weg/ Ste.-Foy-Straße zwischen dem Stadtteil Staffel und der B54
[= Schiede], auf der Koblenzer Straße (zwischen Elzer Straße und Diezer Straße)
und auf der Elzer Straße [B8] zwischen den Stadtteilen Staffel und Elz betroffen.
Angaben dazu, was den technischen Defekt verursacht hatte, lagen zunächst nicht
vor. Der Defekt konnte im Laufe des Vormittags behoben werden.
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/m ... n-100.html
.
Mehrere Bahnschranken in Limburg [= Staffel] zeitweise defekt
Wegen eines technischen Defekts haben am Sonntag (13.10.2024) an mehreren
Bahnübergängen in Limburg die Schranken in beide Richtungen vorübergehend
nicht geöffnet.
Update der Hessenschau mit Stand 13.10.24, 11:34 Uhr:
Nach Angaben der Landesmeldestelle der Polizei waren die Bahngänge auf dem
Limburger Weg/ Ste.-Foy-Straße zwischen dem Stadtteil Staffel und der B54
[= Schiede], auf der Koblenzer Straße (zwischen Elzer Straße und Diezer Straße)
und auf der Elzer Straße [B8] zwischen den Stadtteilen Staffel und Elz betroffen.
Angaben dazu, was den technischen Defekt verursacht hatte, lagen zunächst nicht
vor. Der Defekt konnte im Laufe des Vormittags behoben werden.
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/m ... n-100.html
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