Testfahrten mit SIEMENS Mireo plus B im Westerwald

BNSFfan
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Re: Testfahrten mit SIEMENS Mireo plus B im Westerwald

Beitrag von BNSFfan »

TF war der Idsteiner Volker;)))))
eta176
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Wegberg-Wildenrath: Testfahrten mit HLB SIEMENS Mireo plus B

Beitrag von eta176 »

Während Anfragen zum aktuellen Stand der Fertigung und die Bitte um Fotos bei der HLB
ins Leere liefen, gibt es bei railcolor ganz aktuelle Aufnahmen aus allen Richtungen :shock:

A Mireo in yellow
:arrow: https://railcolornews.com/2025/01/08/fr ... in-yellow/
.
Grauwacke
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Re: Testfahrten mit SIEMENS Mireo plus B im Westerwald

Beitrag von Grauwacke »

Hallo eta176,
vielen Dank für die Informationen. Gibt es bereits Hinweise darauf, wo auf der OWW und UWW-Bahn die Ladeinseln für diese Züge künftig sein werden?
eta176
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Keine Oberleitungsinseln im Westerwald

Beitrag von eta176 »

Grauwacke hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 21:22 Hallo eta176,
vielen Dank für die Informationen. Gibt es bereits Hinweise darauf,
wo auf der OWW und UWW-Bahn die Ladeinseln für diese Züge künftig sein werden?
Es sind keine "Ladeinseln" (mit kurzen Oberleitungsabschnitten) vorgesehen,
sondern (soweit ich das in Erinnerung habe), maximal eine örtliche Lademög-
lichkeit (mit geringem Ladestrom) in AK oder WEB über "Elektranten".

Bei den Fahrten auf der Oww-Bahn ist in Limburg eine "überschlagende Wende"
geplant, im Nordabschnitt ist der Abschnitt Au(Sieg) - Betzdorf - Siegen ausrei-
chend lange unter Fahrdraht.
In letzter Zeit gab es Diskussionen und widersprüchliche Angaben, inwieweit das
Laden der Akkus während der Fahrt - oder nur im Stand - möglich ist. Bei stehen-
den Fahrzeugen darf derzeit nur mit maximal 80 Ampere geladen werden.

Die beste Übersicht bietet DB Energie - auch zur Energieversorgung in der Abstellung
(Stationäre Nachladung mit max 1000V Wechselstrom)
https://www.dbenergie.de/dbenergie-de/a ... ne/akkuzug

Nicht 100%ig eindeutig sind die Angaben bei DB Regio:
https://www.dbregio.de/innovationen/alt ... teriezuege

DB InfraGO AG untersagt Schnellladen im Stillstand mit Stromstärken über 80 Ampere
12. Dezember 2024, 16:40 Uhr
https://www.dbinfrago.com/web/aktuelles ... d-13175750
.
Grauwacke
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Re: Testfahrten mit SIEMENS Mireo plus B im Westerwald

Beitrag von Grauwacke »

Hallo eta176,

vielen dank für die Hinweise. Na dann ist das Chaos ja mal wieder vorprogrammiert, wenn Züge künftig auf Grund der Zugfolge oder infolge von Störungen oder Unregelmäßigkeiten unterwegs einen längeren Stopp einlegen müssen. Im Sommer/Winter werden dann vermutlich alle Verbraucher Klima/Heizung abgeschaltet, um die Akkus zu schonen und wenn das nicht ausreicht, stehen hoffentlich genügend Schlepploks zur Verfügung. Und ehe jetzt wieder die Fachleute einwenden, dass es ja früher auch schon Akkutriebwagen im Westerwald gab, so sei gesagt, dass zur damaligen Zeit die Verfügbarkeit der Infrastruktur höher und die Möglichkeiten für ein Abschleppen auch größer waren, da überall mal eine Lok abgespannt und zum Abschleppen genutzt werden konnte, erlebt habe ich das jedoch nie. Heute fehlt es ja bereits an der Möglichkeit, dass eine ggf. vorhandene Lok keine Notkupplung für die Triebwagen besitzt. Die früheren Akkutriebwagen Eta 515/815 hatten wenigstens kompatible Kupplungen. Ich kann mir vorstellen, dass die sog. "überschlagenden Wenden" auf das letzte Quäntchen Energie geplant werden, so dass die Ladeanzeigen bereits rot blinken und akustisch warnen, wenn man sich dem Ziel nähert. Da darf dann kein apl. Halt mehr vor der Einfahrt erfolgen.
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Dieselpower
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Re: Testfahrten mit SIEMENS Mireo plus B im Westerwald

Beitrag von Dieselpower »

Also ich bin auch so lange skeptisch mit dem "Neuen", bis erste Praxisergebnisse vorliegen.
Das hat nichts mit Schlechtreden zu tun, aber wenn man sich an die vollmundigen Vorschußlorbeeren der letzten 10-15 Jahre so auf der Zunge zergehen läßt....ein paar Beispiele gefällig?

- Mit dem neuen Talent2 gehören Die Verspätungen auf der Siegstrecke endlich der Vergangenheit an
- ...größte Wasserstoffzugflotte der Welt...
- "Ertüchtigung" der OWW-Bahn (nach gefühlt 20 Jahren Planung und Vorbereitung dieses Ergebnis)
- ...die Riedbahn fit für die Zukunft machen

Da diese Spirale aus vollmundigen Versprechen und bitteren Enttäuschungen offenbar kein Ende findet, hab ich inzwischen eine generell negative Grundeinstellung, und bin dann lieber anschließend positiv überrascht!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
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Grauwacke
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Re: Testfahrten mit SIEMENS Mireo plus B im Westerwald

Beitrag von Grauwacke »

Den von Dieselpower beschriebenen Pessimismus teile ich in vollem Umfang. Ich mache ihn jedoch fest an dem unsäglichen Umstand, dass man in Hessen seit nunmehr 43 Jahren über eine Reaktivierung der Aartalbahn diskutiert und es während dieser Zeit 3 Machbarkeitsstudien und etliche Gutachten gab, die in Summe so viel Steuergeld verschlungen haben, wie zwischenzeitlich eine doppelte Reaktivierung dieser Strecke gekostet hätte. Ein Ende ist immer noch nicht in Sicht und so wird trotz Vorliegen einer neuerlichen NKU, die einen Wert ausweist, der belegt, dass einer sofortigen Reaktivierung der Strecke nichts mehr im Wege stehen dürfte, weiter geplant, argumentiert und gegenargumentiert. Während dieser 43 Jahre kann sich auch keine Partei mehr herausreden, von wegen, die Gegenseite hätte es verhindert. Jeder, außer der AfD, ob in der Bundes-, Landes- oder Kommunalpolitik hätte während dieser Zeit die Möglichkeit gehabt, diese für Wiesbaden und das Umland so dringend benötigten Strecke wieder in Betrieb zu nehmen. Und was tut man? Man plant eine Citybahn für Wiesbaden in derart dilettantischer Weise, dass ein Bürgervotum von vornherein zum Scheitern verurteilt war, nur um hinterher sagen zu können, dass es ja schließlich der Bürger selbst war, die die Reaktivierung der Aartalbahn nicht wollte. Damit hat man alle nur erdenklichen politischen Westen versucht rein zu waschen. Und nun, da ein neuerlicher Versuch einer Reaktivierung auf der alten Trasse geplant wird, sucht man die Anbindung an den Hauptbahnhof über den Vorortbahnhof Wiesbaden-Ost, was wieder einem Scheitern der Maßnahme den Boden bereitet, weil in Wiesbaden-Ost keine Züge des Fernverkehrs halten, nicht einmal der Regionalexpresszüge nach Frankfurt und Aschaffenburg. Lediglich in die überfüllten S-Bahnen kann dort umgestiegen werden. Und die Pendler nach Wiesbaden sollen allen Ernstes in Wiesbaden-Dotzheim in die überfüllten Stadtbusse Richtung Innenstadt einsteigen. Und wer die Aartalbahn nach diesem maroden Konzept für eine Geschäftsreise mit dem Fernverkehr ab Wiesbaden Hbf benutzen möchte, der muss mit seinem Marschgepäck dann künftig in Wiesbaden-Dotzheim in einen ESWE-Bus umsteigen, sich damit durch die gesamte City quälen und am Hauptbahnhof dann noch einmal umsteigen, um dort dann den ICE zu erreichen. Wer zum Teufel plant so einen Mist? Warum nimmt man nicht die alte Trasse nach Wiesbaden Hbf wieder in Betrieb? Angeblich hätte die DB In Frago AG dort ein Schalthaus auf die ehemalige Trasse gebaut. Und dieses Schalthaus scheint einem Weltkriegsbunker gleich zu kommen, den man nicht offenbar nicht versetzen kann. Und während hier weiter diskutiert wird, steht in Wiesbaden zu den Stoßzeiten der Verkehr und der Grüne Fantast Kowol (Verkehrsdezernent Wiesbaden) schließt weiterhin eine Fahrspur nach der anderen, um in Wiesbaden immer mehr Radwege zu errichten. Es ist einfach unfassbar, was sich dort abspielt.
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