Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Vorgeschichte:
Bereits Ende November 2022 hatte ich bei einer Vorbeifahrt vom Zug aus gesehen, dass das Balduinsteiner
Stw Bo eingerüstet war. Die Bürgermeisterin von Balduinstein wusste jedoch von keinen Baumaßnahmen.
Leider hatte ich erst am 6. Dez. 2022 Gelegenheit mir die Sache aus der Nähe anzuschauen und bin einem
Dachdecker begegnet, der gerade seinen Hubsteiger aus der Wiese bugsierte und mir denn erklärte: „Im
Auftrag von DB Immo soll das Stellwerk instandgesetzt werden – aber vorher wahrscheinlich bis zum Mauer-
geschoß abgetragen und anschließend dann wieder aufgebaut - inklusive neuem Naturschieferdach.“
Es hatte mich schon gewundert, dass die gesamte Holzverkleidung zum Lahntal hin entfernt und die Fach-
werkkonstruktion samt Bimsstein-Ausmauerung der Gefache sichtbar war. Als er dann den Steiger an seinen
Kleinlaster angekuppelt hatte und los gefahren ist, bin ich mal aufs Gerüst gestiegen und habe dort erst das
Ausmaß der Zerstörungen gesehen. Sämtliche Dachvorstände waren rund um das Stellwerk mit der Ketten-
säge abgetrennt worden, die von den Vereinsmitgliedern gestrichenen Holzverkleidungen bis auf einen ganz
kleinen Rest abgerissen.
Da der Dachdecker mit seinem Gespann nur bis zur ersten Engstelle gekommen war und dort einen kompletten
Gartenzaun "rasiert" hatte, gab es Gelegenheit zu weiteren Gesprächen und Telefonaten, u.a. mit einem Mit-
arbeiter von DB Service („Hausmeisterdienste“) aus Limburg. Dabei stellte sich heraus, dass keiner der Akteure
vor dem Beginn der Arbeiten mit der Unteren Denkmalbehörde in Bad Ems gesprochen hatte, obwohl Bo ein ein-
getragenes Denkmal ist.
Dachdecker und DB-Mitarbeiter meinten, dass zahlreiche Balken und Dachpfetten durch Schimmel und Holzwür-
mer extrem geschädigt gewesen seien, dass man jetzt so handeln musste …
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Nach einer Kontaktaufnahme mit der Denkmalpflege wurde zunächst ein Baustopp verhängt. Da glücklicher-
weise die Bauakte für das Stellwerk vom einzigen aktiven Balduinsteiner Mitglied in der Arge Mech. Stellwerke
vor Jahren sichergestellt - und freundlicherweise im Stadtarchiv Limburg in hoher Qualität reproduziert - und
der Denkmalpflege zur Verfügung gestellt werden konnte, bestand etwas Hoffnung zu einer denkmalgerechten
Restaurierung. Doch auch auf Nachfragen gab es keine "belastbaren Antworten" aus Mainz oder Bad Ems.
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Umso erstaunter war ich bei meinem Besuch vor wenigen Tagen: Das Stellwerk hat einen komplett neuen Dach-
stuhl bekommen - inklusive der weit vorkragenden Dachvorstände. Vor die Fachwerk-Bims-Wände wurde eine
leicht dämmende Holzplatte und eine Leistenkonstruktion gesetzt, die offenbar wieder eine Bretter-Verschalung
aufnehmen wird. Der lange Mast mit den Porzellan-Isolatoren für die Telefonleitungen liegt noch auf dem Gerüst.
Noch ist nicht zu erkennen, ob er wieder auf dem Dach befestigt wird. Auch das Dachfenster für den Schornstein-
feger fehlt noch. Möglicherweise kommt tatsächlich wieder eine Schieferdeckung aufs Dach, sodass dem Stellwerks-
gebäude - mehr als 110 Jahre nach seiner Erbauung - eine gesicherte Zukunft gewiss ist. Man darf allerdings sehr
gespannt sein, wie DB Immobilien diese Zukunft gestalten möchte.
.
Bereits Ende November 2022 hatte ich bei einer Vorbeifahrt vom Zug aus gesehen, dass das Balduinsteiner
Stw Bo eingerüstet war. Die Bürgermeisterin von Balduinstein wusste jedoch von keinen Baumaßnahmen.
Leider hatte ich erst am 6. Dez. 2022 Gelegenheit mir die Sache aus der Nähe anzuschauen und bin einem
Dachdecker begegnet, der gerade seinen Hubsteiger aus der Wiese bugsierte und mir denn erklärte: „Im
Auftrag von DB Immo soll das Stellwerk instandgesetzt werden – aber vorher wahrscheinlich bis zum Mauer-
geschoß abgetragen und anschließend dann wieder aufgebaut - inklusive neuem Naturschieferdach.“
Es hatte mich schon gewundert, dass die gesamte Holzverkleidung zum Lahntal hin entfernt und die Fach-
werkkonstruktion samt Bimsstein-Ausmauerung der Gefache sichtbar war. Als er dann den Steiger an seinen
Kleinlaster angekuppelt hatte und los gefahren ist, bin ich mal aufs Gerüst gestiegen und habe dort erst das
Ausmaß der Zerstörungen gesehen. Sämtliche Dachvorstände waren rund um das Stellwerk mit der Ketten-
säge abgetrennt worden, die von den Vereinsmitgliedern gestrichenen Holzverkleidungen bis auf einen ganz
kleinen Rest abgerissen.
Da der Dachdecker mit seinem Gespann nur bis zur ersten Engstelle gekommen war und dort einen kompletten
Gartenzaun "rasiert" hatte, gab es Gelegenheit zu weiteren Gesprächen und Telefonaten, u.a. mit einem Mit-
arbeiter von DB Service („Hausmeisterdienste“) aus Limburg. Dabei stellte sich heraus, dass keiner der Akteure
vor dem Beginn der Arbeiten mit der Unteren Denkmalbehörde in Bad Ems gesprochen hatte, obwohl Bo ein ein-
getragenes Denkmal ist.
Dachdecker und DB-Mitarbeiter meinten, dass zahlreiche Balken und Dachpfetten durch Schimmel und Holzwür-
mer extrem geschädigt gewesen seien, dass man jetzt so handeln musste …
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Nach einer Kontaktaufnahme mit der Denkmalpflege wurde zunächst ein Baustopp verhängt. Da glücklicher-
weise die Bauakte für das Stellwerk vom einzigen aktiven Balduinsteiner Mitglied in der Arge Mech. Stellwerke
vor Jahren sichergestellt - und freundlicherweise im Stadtarchiv Limburg in hoher Qualität reproduziert - und
der Denkmalpflege zur Verfügung gestellt werden konnte, bestand etwas Hoffnung zu einer denkmalgerechten
Restaurierung. Doch auch auf Nachfragen gab es keine "belastbaren Antworten" aus Mainz oder Bad Ems.
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Umso erstaunter war ich bei meinem Besuch vor wenigen Tagen: Das Stellwerk hat einen komplett neuen Dach-
stuhl bekommen - inklusive der weit vorkragenden Dachvorstände. Vor die Fachwerk-Bims-Wände wurde eine
leicht dämmende Holzplatte und eine Leistenkonstruktion gesetzt, die offenbar wieder eine Bretter-Verschalung
aufnehmen wird. Der lange Mast mit den Porzellan-Isolatoren für die Telefonleitungen liegt noch auf dem Gerüst.
Noch ist nicht zu erkennen, ob er wieder auf dem Dach befestigt wird. Auch das Dachfenster für den Schornstein-
feger fehlt noch. Möglicherweise kommt tatsächlich wieder eine Schieferdeckung aufs Dach, sodass dem Stellwerks-
gebäude - mehr als 110 Jahre nach seiner Erbauung - eine gesicherte Zukunft gewiss ist. Man darf allerdings sehr
gespannt sein, wie DB Immobilien diese Zukunft gestalten möchte.
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Re: Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Als Ergnäzung dazu die von HaPe gemachten Fotos:
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2778
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Unglaublich....
Aber nichts desto trotz....ohne die Bemühungen unseres Vereins bei der Erhaltung mit geringsten Mitteln und HaPe's Hartnäckigkeit bei Behörden & Co. wäre es heute vermutlich schon gar nicht mehr da....da können wir uns wenigstens ein bißchen auf die Schulter klopfen....
Wir sind gespannt, was noch draus wird.
Aber nichts desto trotz....ohne die Bemühungen unseres Vereins bei der Erhaltung mit geringsten Mitteln und HaPe's Hartnäckigkeit bei Behörden & Co. wäre es heute vermutlich schon gar nicht mehr da....da können wir uns wenigstens ein bißchen auf die Schulter klopfen....
Wir sind gespannt, was noch draus wird.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Re: Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Ich gratuliere und danke allen Beteiligten, dass es gelungen ist, dieses schöne Gebäude zu erhalten. Hartnäckigkeit zahlt sich doch meistens irgendwann aus.
Re: Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Hallo Zusammen,
angesichts dieser Meldungen kommen mir tatsächlich ein wenig die Freudentränen. Ergänzend möchte ich jedoch noch anmerken, dass der Abriss des Gebäudes seinerzeit wirklich um wenige Sekunden vor 12 durch mich verhindert wurde. Die Betra zum Abriss gab es bereits. Das Gebäude sollte zusammen mit dem damals noch vorhandenen Wärterstellwerk in Laurenburg platt gemacht werden. Da sich unsere ARGE mechan. Stellwerke zwar bereits aus dem Projekt zurückgezogen hatte, aber noch nicht mit letzter Gewissheit feststand, ob die Gemeinde sich dort engagieren wollte, habe ich mit meinem damaligen Kollegen M. von DB Imm Mainz telefoniert und mich als Pächter ins Spiel gebracht. Da ich als damaliger Betriebsbeamter befugt war, mich im Gefahrenbereich der Gleise zu bewegen und das Gebäude ja bekanntlich zu dicht am Gleis stand, um den offiziellen Gebäudezugang für Dritte gefahrlos zu erreichen, nahm man diese Argumentation damals zum Anlass, noch am Tage, als nachts der Abriss von „Bo“ erfolgen sollte, diese Maßnahme zu stoppen. Umso größer die Enttäuschung, dass die Gemeinde in der Folge nichts weiter unternahm. Was DB Imm nun dazu veranlasst hat, „Bo“ denkmalgerecht zu sanieren, erschließt sich mir nicht. Ich kann mir nur vorstellen, dass man es zum Ensemble des Empfangsgebäudes als Sachgesamtheit zurechnet und der Eigentümer verpflichtet wurde, „Bo“ wieder aufzubauen. Dennoch bleibt die Frage, was danach mit dem Gebäude passieren soll. Es müsste beheizt werden, damit es langfristig nicht wieder baufällig wird. Ein Dritter wird es nur kaufen können, wenn eine völlig neue Zuwegung über den Bahndamm von der brückenseitigen Richtung her angelegt wird. Sollte die ARGE mech. Stellwerke ggf. nochmals einen versuch unternehmen, das komplett sanierte Gebäude im Rahmen einer Patenschaft zu betreuen? Konstruktive Vorschläge sind herzlich willkommen.
P.S.: Ein Jammer ist, dass ab dem 11.09. das baugleiche Stellwerksinventar vom Stellwerk „Ss“ in Staffel rückgebaut und verschrottet wird. Vielleich kann der Verfasser dieses Threads ja mit seinen Beziehungen noch erreichen, dass das Inventar von „Ss“ nach „Bo“ transferiert wird, um das dortige technische Denkmal wieder zu komplettieren. Es wäre aber äußerste Eile geboten!!!
angesichts dieser Meldungen kommen mir tatsächlich ein wenig die Freudentränen. Ergänzend möchte ich jedoch noch anmerken, dass der Abriss des Gebäudes seinerzeit wirklich um wenige Sekunden vor 12 durch mich verhindert wurde. Die Betra zum Abriss gab es bereits. Das Gebäude sollte zusammen mit dem damals noch vorhandenen Wärterstellwerk in Laurenburg platt gemacht werden. Da sich unsere ARGE mechan. Stellwerke zwar bereits aus dem Projekt zurückgezogen hatte, aber noch nicht mit letzter Gewissheit feststand, ob die Gemeinde sich dort engagieren wollte, habe ich mit meinem damaligen Kollegen M. von DB Imm Mainz telefoniert und mich als Pächter ins Spiel gebracht. Da ich als damaliger Betriebsbeamter befugt war, mich im Gefahrenbereich der Gleise zu bewegen und das Gebäude ja bekanntlich zu dicht am Gleis stand, um den offiziellen Gebäudezugang für Dritte gefahrlos zu erreichen, nahm man diese Argumentation damals zum Anlass, noch am Tage, als nachts der Abriss von „Bo“ erfolgen sollte, diese Maßnahme zu stoppen. Umso größer die Enttäuschung, dass die Gemeinde in der Folge nichts weiter unternahm. Was DB Imm nun dazu veranlasst hat, „Bo“ denkmalgerecht zu sanieren, erschließt sich mir nicht. Ich kann mir nur vorstellen, dass man es zum Ensemble des Empfangsgebäudes als Sachgesamtheit zurechnet und der Eigentümer verpflichtet wurde, „Bo“ wieder aufzubauen. Dennoch bleibt die Frage, was danach mit dem Gebäude passieren soll. Es müsste beheizt werden, damit es langfristig nicht wieder baufällig wird. Ein Dritter wird es nur kaufen können, wenn eine völlig neue Zuwegung über den Bahndamm von der brückenseitigen Richtung her angelegt wird. Sollte die ARGE mech. Stellwerke ggf. nochmals einen versuch unternehmen, das komplett sanierte Gebäude im Rahmen einer Patenschaft zu betreuen? Konstruktive Vorschläge sind herzlich willkommen.
P.S.: Ein Jammer ist, dass ab dem 11.09. das baugleiche Stellwerksinventar vom Stellwerk „Ss“ in Staffel rückgebaut und verschrottet wird. Vielleich kann der Verfasser dieses Threads ja mit seinen Beziehungen noch erreichen, dass das Inventar von „Ss“ nach „Bo“ transferiert wird, um das dortige technische Denkmal wieder zu komplettieren. Es wäre aber äußerste Eile geboten!!!
Re: Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Grauwacke hat geschrieben: ↑Do 7. Sep 2023, 15:02 Hallo Zusammen,
angesichts dieser Meldungen kommen mir tatsächlich ein wenig die Freudentränen. Ergänzend möchte ich jedoch noch anmerken, dass der Abriss des Gebäudes seinerzeit wirklich um wenige Sekunden vor 12 durch mich verhindert wurde. Die Betra zum Abriss gab es bereits. Das Gebäude sollte zusammen mit dem damals noch vorhandenen Wärterstellwerk in Laurenburg platt gemacht werden. Da sich unsere ARGE mechan. Stellwerke zwar bereits aus dem Projekt zurückgezogen hatte, aber noch nicht mit letzter Gewissheit feststand, ob die Gemeinde sich dort engagieren wollte, habe ich mit meinem damaligen Kollegen M. von DB Imm Mainz telefoniert und mich als Pächter ins Spiel gebracht. Da ich als damaliger Betriebsbeamter befugt war, mich im Gefahrenbereich der Gleise zu bewegen und das Gebäude ja bekanntlich zu dicht am Gleis stand, um den offiziellen Gebäudezugang für Dritte gefahrlos zu erreichen, nahm man diese Argumentation damals zum Anlass, noch am Tage, als nachts der Abriss von „Bo“ erfolgen sollte, diese Maßnahme zu stoppen. Umso größer die Enttäuschung, dass die Gemeinde in der Folge nichts weiter unternahm. Was DB Imm nun dazu veranlasst hat, „Bo“ denkmalgerecht zu sanieren, erschließt sich mir nicht. Ich kann mir nur vorstellen, dass man es zum Ensemble des Empfangsgebäudes als Sachgesamtheit zurechnet und der Eigentümer verpflichtet wurde, „Bo“ wieder aufzubauen. Dennoch bleibt die Frage, was danach mit dem Gebäude passieren soll. Es müsste beheizt werden, damit es langfristig nicht wieder baufällig wird. Ein Dritter wird es nur kaufen können, wenn eine völlig neue Zuwegung über den Bahndamm von der brückenseitigen Richtung her angelegt wird. Sollte die ARGE mech. Stellwerke ggf. nochmals einen versuch unternehmen, das komplett sanierte Gebäude im Rahmen einer Patenschaft zu betreuen? Konstruktive Vorschläge sind herzlich willkommen.
P.S.: Ein Jammer ist, dass ab dem 11.09. das baugleiche Stellwerksinventar vom Stellwerk „Ss“ in Staffel rückgebaut und verschrottet wird. Vielleicht kann der Verfasser dieses Threads ja mit seinen Beziehungen noch erreichen, dass das Inventar von „Ss“ nach „Bo“ transferiert wird, um das dortige technische Denkmal wieder zu komplettieren. Es wäre aber äußerste Eile geboten!!!
- ETA 517
- Betriebsassistent m Dienst A6
- Beiträge: 245
- Registriert: Mi 23. Nov 2005, 00:44
- Kontaktdaten:
Re: Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Hallo Dirk,
in der Tat habe ich mich über diese Nachricht sehr gefreut.
Nachdem ein ehem. "Mitstreiter" aus Balduinstein mich und uns derart beleidigt hat, mein Eigentum aus Bo rausgeschafft hat, werde ich mich für Bo definitiv nicht mehr einsetzen.
Trotz alledem wünsche ich dem Gebäude eine würdige Zukunft.
Gruß
Marcus
in der Tat habe ich mich über diese Nachricht sehr gefreut.
Hier möchte ich mich, trotz aller Freude, aber ausklinken.
Nachdem ein ehem. "Mitstreiter" aus Balduinstein mich und uns derart beleidigt hat, mein Eigentum aus Bo rausgeschafft hat, werde ich mich für Bo definitiv nicht mehr einsetzen.
Trotz alledem wünsche ich dem Gebäude eine würdige Zukunft.
Gruß
Marcus
Re: Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Hallo Marcus,
mit dieser Person möchte ich auch nichts mehr zu tun haben. Angesichts der neuerlichen Entwicklungen denke ich aber, dass solche Typen da auch keine Aktien mehr drin haben, wenn wir ein- und dieselbe Person meinen. Von daher denke ich mal können wir ganz beruhigt sein.
mit dieser Person möchte ich auch nichts mehr zu tun haben. Angesichts der neuerlichen Entwicklungen denke ich aber, dass solche Typen da auch keine Aktien mehr drin haben, wenn wir ein- und dieselbe Person meinen. Von daher denke ich mal können wir ganz beruhigt sein.
Re: Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Moin,
es ist schon erstaunlich, dass das Inventar des Stellwerkes Ss abgebaut und verschrottet werden soll.
Im Rahmen der Inbetriebnahme des Estw Staffel ( Diez ) hatte ich ein Gespräch mit einem Verantwortlichen
von DB Netz. Dieser berichtete, dass das Inventar der Stellwerke und die abgebauten Formsignale allesamt
in die Signalwerkstatt nach Wuppertal verbracht werden sollten.
Insbesondere für die Formsignale ( soll eine recht seltene Bauart/ Baureihe sein ) gab es wohl Interessenten aus
dem Raum Berlin / Brandenburg, deren Anfragen aber abschlägig beantwortet wurden. Das Equiment werde dringend
in Wuppertal benötigt.
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich.....
Was haben denn die Bemühungen ergeben dass Equiment für Bo zu sichern.....?
es ist schon erstaunlich, dass das Inventar des Stellwerkes Ss abgebaut und verschrottet werden soll.
Im Rahmen der Inbetriebnahme des Estw Staffel ( Diez ) hatte ich ein Gespräch mit einem Verantwortlichen
von DB Netz. Dieser berichtete, dass das Inventar der Stellwerke und die abgebauten Formsignale allesamt
in die Signalwerkstatt nach Wuppertal verbracht werden sollten.
Insbesondere für die Formsignale ( soll eine recht seltene Bauart/ Baureihe sein ) gab es wohl Interessenten aus
dem Raum Berlin / Brandenburg, deren Anfragen aber abschlägig beantwortet wurden. Das Equiment werde dringend
in Wuppertal benötigt.
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich.....
Was haben denn die Bemühungen ergeben dass Equiment für Bo zu sichern.....?
Ganz Wuppertal müsste aus DB-Lagerhallen bestehen ...
Hallo in die Runde,
wie schon befürchtet - NICHTS
Das hat wohl mehrere Gründe, da der für Montag geplante Rückbau
erst am Donnerstagabend bekannt wurde. Auf die nächtliche eMail
gab es am Fr. keine Antworten. Eine in der Nacht auf Montag nochmals
erweiterte u. versandte Rund-Mail führte zu einer Antwort, dass solche
Teile bei Auktionen über DB Resale ersteigert werden könnten.
Darum ging es ja gar nicht, sondern um die denkmalgerechte Komplet-
tierung eines der DB gehörenden Objektes
Vom Signalwerk kam dann die Erklärung, warum es nicht geht und
welche Teile unbedingt ausgebaut und weiterverwendet oder einge-
lagert werden müssten... Demnach müsste halb Wuppertal mit Lager-
hallen des Signalwerkes zu gebaut sein ...
Enttäuschend war die bis jetzt andauernde Sprachlosigkeit der Denkmal-
behörden aus HE u. RP.
Grüße HaPe
.
Re: Phönix aus der Asche: Stellwerk Bo hat neuen Dachstuhl
Ja das ist alles sehr traurig. Aber Fakt ist: Das Stellwerk „Ss“ wurde nicht am Montag zurückgebaut. So etwas dauert meistens mehrere Tage/Wochen, so dass durchaus noch Zeit wäre, ein paar Hebel in Bewegung zu setzen, wenn man das möchte. Erfahrungsgemäß könnte der Konzernbevollmächtigte der DB hier mehr Einfluss geltend machen. Fakt ist auch, dass das sog. Signalwerk Wuppertal seinerzeit Gelegenheit hatte, gleich zwei große Bruchsalstellwerke im Bahnhof Nassau auszuschlachten und dem Wertstoffkreislauf (was immer das ist) zuzuführen. Aber was geschah? Die Signalwerker zerlegten beide Innenanlagen wochenlang fein säuberlich und dann landete alles noch vor Ort im Schrottcontainer. Dasselbe in Niederlahnstein, usw. usw. Also wäre nun die Frage: Wollen wir aufgeben oder noch weiterkämpfen?