eine kurze Einleitung:
Bei Sichtung meiner 17 Jahre alten Beiträge von der Lahn habe ich feststellen müssen, dass dort die Bilder technisch sehr unzureichend oder sogar teilweise verschwunden sind. Da war eine komplette Neubearbeitung fällig.
Zunächst nochmals der Ausschnitt aus der Kursbuchkarte des Sommers 1980, auf der ich die sog. Kanonenbahn rot markiert habe.
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Die hochinteressanten verkehrsreichen „Glanzzeiten“ der Lahnbahn – einschließlich des Dampfbetriebes – habe ich nicht erlebt bzw. dokumentiert. Meine insgesamt 9 Berichte geben nur die Jahre von 1978 bis 1991 der ausklingenden Bundesbahn-Epoche wieder.
Damit verlassen wir den betrieblichen Mittelpunkt der Lahntalbahn und bewegen uns weiter Richtung Koblenz. Die folgende Karte soll die Orientierung erleichtern:
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Bild 1:
Erste Station westlich von Limburg ist der Abzweigbahnhof Diez, von dem ich leider nur dieses eine Bild besitze. Es entstand am 3. Januar 1980 um 9.30 Uhr, als Andreas und ich mit diesem Gießener Schienenbus (5658: Wiesbaden Hbf 7.48 – Bad Schwalbach – 9.36 Limburg) hier ankamen und den Richtungswechsel für ein Foto ausnutzten. Bis Limburg führte 998 730-6.
Der letzte planmäßige Reisezug Richtung Bad Schwalbach verkehrte hier am 26. September 1986. Diez – Kettenbach wurde am 9. Februar 2000 stillgelegt.
Aber dafür kann ich Euch einen Gleisplan vom Bahnhof Diez präsentieren, der im November 1913 erstellt und im Dezember 1939 berichtigt wurde. Mit zwei Klicks könnt Ihr man ihn auch vergrößert sehen:
https://imagizer.imageshack.com/img922/7396/V24rxu.jpg
Für meine Zwecke hatte ich den Plan mal farblich bearbeitet:
https://imagizer.imageshack.com/img922/454/LiJbbC.jpg
Bild 2:
Nächste Station ist Fachingen, wo ich am Samstag, den 23. April 1988, den 6920 (Limburg 12.20 – Fachingen 12.27 – 13.24 Koblenz Hbf) mit der Limburger 216 187-5 bei der Einfahrt an den heute verschwundenen Güterschuppen aufnahm.
Bild 3:
Anschließend noch ein Bild vom Halt des Zuges in Fachingen.
Ab Fachingen wird die Lahntalbahn bis Balduinstein eingleisig, weil man u. a. die Richtung Koblenz gelegene Lahnbrücke - im März 1945 von der Deutschen Wehrmacht gesprengt - nicht wieder zweigleisig errichtet hat.
Auf einer Topografischen Karte aus dem Jahr 1965 sind südwestlich der Brücke noch Anschlussgleise am Erbstollen eingezeichnet, über die ich leider keine Informationen finden konnte.
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Bild 4:
Am Pfingstmontag, den 23. Mai 1988, konnten wir auf dieser Fachinger Lahnbrücke die Gießener Garnitur aus 798 597-1 + 998 118-4 + 998 695-1 als 6909 (Koblenz 8.26 – Fachingen 9.26 – 9.34 Limburg) fotografieren.
Bild 5:
Besonders idyllisch war es in Balduinstein. Am 23. April 1988 machte ich ein Bild vom Stellwerk Bo und dem Ausfahrsignal von Gleis 2 Richtung Limburg.
Bild 6:
Ebenfalls am 23. April 1988 diese Aufnahme gegen 11.50 Uhr von der Gießener 212 111-9, die einen Monat später nach Kaiserslautern versetzt wurde. Hier zog sie noch den E 3756 (Gießen 10.26 – 12.35 Koblenz).
Bild 7:
Am 23. Mai 1988 entstand dort dieses Bild mit der Gießener 216 113-1, die die Leistung 6932 (Gießen 14.30 – 16.49 Koblenz) erbrachte.
Ab hier wird die Lahntalbahn ja wieder zweigleisig. Das Überholgleis rechts gibt es heute jedoch nicht mehr.
Bild 8:
Die in Gießen beheimatete 216 190-9 fuhr am 16. Mai 1980 in Balduinstein mit ihrem E 3758 (Gießen 8.50 – 10.40 Koblenz) durch.
Bild 9:
Ein Bild des bekannten Balduinsteiner Zwergensignals machte ich anschließend. Im Hintergrund sieht man das Schloss Schaumburg.
Bild 10:
Die Gießener 213 336-1 erfreute mich ebenfalls am 16. Mai 1980, als sie mit ihrem 6912 (Limburg 10.33 – Balduinstein 10.45 – 11.39 Koblenz) in Balduinstein hielt.
Bild 11:
Acht Jahre später, am 23. April 1988, stand ich an der gleichen Stelle und konnte den Halt der Limburger 216 137-0 mit dem 6918 (Limburg 11.08 – 12.13 Koblenz) fotografieren.
Bild 12:
Wiederum einen Monat später wurde am 23. Mai 1988 der 6914 (Limburg 9.44 – Balduinstein 9.65 – 10.45 Koblenz) mit der 212 110-1 in Balduinstein vom dortigen Personal abgefertigt. Fünf Tage später musste die Maschine von Gießen nach Kaiserslautern umziehen.
Bild 13:
Und dann stand gegen 9.55 Uhr in Balduinstein die Limburger 216 186-7, die den 6940 (Limburg 10.38 – Balduinstein 10.49 – 11.39 Koblenz) am Haken hatte.
Bild 14:
Am Donnerstag, den 30. August 1979, begegnete mir um 15.20 Uhr diese 515/815-Garnitur als 3759 (Koblenz 14.26 – 16.34 Gießen) am Lahnufer südlich des Bahnhofes Balduinstein.
Bild 15:
Reichlich eine Stunde später dann am 30. August 1979 in Balduinstein die Begegnung
- links einer 515/815-Garnitur als 6926 (Limburg 16.15 – 17.29 Koblenz) und
- rechts einer 216 mit dem 6931 (Koblenz 15.37 – 16.43).
Leider war mir damals nicht bewusst, dass am Schluss des 6931 sich ein Kurswagen (Dortmund – Limburg) befand, so dass ich diese Reihung nicht dokumentierte. Hier wenigstens der Reihungsplan des D 725, der den Kurswagen bis Koblenz gebracht hatte.
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Bild 16:
Andreas und ich standen am 23. Mai 1988 auch südlich des Bahnhofs Balduinstein, um den 6922 (Limburg 12.36 – Balduinstein 12.47 – 13.38 Koblenz) mit dem Gießener 998 780-1 an der Spitze abzulichten.
Bild 17:
Eine Stunde später dieses Bild der Gießener 216 128-9 mit ihrem 6926 (Gießen 12.25 – Balduinstein 13.50 – 14.45 Koblenz).
Relativ unbekannt ist, dass südwestlich von Balduinstein bei km 62,3 ein Anschlussgleis der Linzer Basalt AG bis Geilnau lag.
Quelle: https://www.regionalgeschichte.net/rhei ... ilnau.html
Auf der folgenden Karte aus dem Jahr 1907 ist die Bahnstrecke noch verzeichnet:
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Auf Wunsch füge ich hier einen vergrößerten und unbearbeiteten Ausschnitt der TK aus dem Jahr 1907 mit der Anschlussbahn ein:
Scan 17b
Scan 17c
Bild 18:
Am 16. Mai 1980 war ich zwar bei km 62,3, konnte aber keine Reste des Anschlussgleises mehr ausmachen.
Dafür nahm ich dort gegen 10 Uhr ein Bild der 216 108-1 mit ihrem E 3755 (Koblenz 9.20 – 11.13 Gießen) auf. Links im Hintergrund erahnt man die Schleuse Cramberg.
In einem Teil 5 werde ich Euch Bilder der Lahntalbahn von Rupbach bis Obernhof zeigen.
Es grüßt Euch
Günter
