Lahnbahn Teil 3: Im Bahnbetriebswerk Limburg (1981 & 1990, 18B)
Lahnbahn Teil 3: Im Bahnbetriebswerk Limburg (1981 & 1990, 18B)
Hallo,
eine kurze Einleitung:
Bei Sichtung meiner 17 Jahre alten Beiträge von der Lahn habe ich feststellen müssen, dass dort die Bilder technisch sehr unzureichend oder sogar teilweise verschwunden sind. Da war eine komplette Neubearbeitung fällig.
Zunächst nochmals der Ausschnitt aus der Kursbuchkarte des Sommers 1980, auf der ich die sog. Kanonenbahn rot markiert habe.
Scan 0a
Die hochinteressanten verkehrsreichen „Glanzzeiten“ der Lahnbahn – einschließlich des Dampfbetriebes – habe ich nicht erlebt bzw. dokumentiert. Meine insgesamt 9 Berichte geben nur die Jahre von 1978 bis 1991 der ausklingenden Bundesbahn-Epoche wieder.
Wir bleiben heute noch mit Limburg im betrieblichen Mittelpunkt der Lahntalbahn.
Die folgende Skizze zeigt ansatzweise die Lage des Bahnbetriebswerkes südwestlich vom Bahnhof und dem Ausbesserungswerk.
Bevor wir uns dahin begeben, reiche ich noch das Foto eines Bahndienstwagens nach, der am 9. November 1981 auf Gleis 78 im Vorfeld auf Höhe des Bw abgestellt war.
Bild 1:
Es zeigt einen Büro-Zugleiterwagen der Bauart 418 aus Duisburg-Wedau mit der Nummer 60 80 99-27 273-4. Unschwer zu erkennen, dass es sich um einen ehemaligen windschnittigen Schnellzugwagen (Schürzenwagen) der Bauart C4ü-38 bzw. Büe 366 handelt.
Rechts davon – oberhalb des ersten Wannentenders – die Kuppel des (heutigen) „Wahrzeichens“ des ehemaligen Limburger Ausbesserungswerkes: der Hoch- bzw. Spitzbunker aus dem Jahr 1941.
Nun aber zum Bahnbetriebswerk.
Martin Ausmann hat auf seiner ausgezeichneten Seite über das Bw Limburg eine Grafik zur Lage der beiden Ringlokschuppen erstellt:
http://www.bw-limburg.de/bw_limburg/1_g ... w_plan.jpg
Zu seiner kompletten Seite gelangt Ihr hier:
http://www.bw-limburg.de/
Meine Bilder aus den Jahren 1981 sowie 1990 habe ich jetzt quasi von Südwest nach Nordost gruppiert. Dabei ist mir klar, dass damals für mich eindeutig die Fahrzeuge im Vordergrund standen.
Den Kernbereich bildeten früher zwei Ringlokschuppen.
Westlich Schuppen II: 12 Stände & 20m-Drehscheibe.
Östlich Schuppen I: 19 Stände & 23m-Drehscheibe.
Dazwischen ein mächtiger Wasserturm; am linken Rand die Lokleitung.
Limburg beheimatete im Jahr 1981 u. a.:
- 30 Exemplare der Akkutriebwagen-BR 515 nebst Steuerwagen,
- sämtliche Akkutriebwagen der BR 517 und 817 (jeweils sowie
- 23 Dieselloks der BR 216
Bild 2:
216 144-6 war seit 1971 hier zu Hause.
Unübersehbar im Limburger Bahnhofsviertel: Der 30 Meter hohe Siloturm der Bäuerlichen Hauptgenossenschaft (BHG) in der Schaumburger Straße, der mehr als 3000 t Getreide aufnehmen konnte. Im Dezember 2020 wurde er abgerissen.
Bild 3:
Auf dem Weg Richtung Wasserturm kam ich am Limburger 815 699-4 vorbei. Solche Aufnahmen der Frontseite ohne Steuereinrichtung sind seltener.
Bild 4:
Auch der 815 687-9 zeigte sich in vorteilhaftem Sonnenlicht.
Bild 5:
Wir nähern uns den Schuppen mitsamt dem Wasserturm.
Damals ahnte kaum jemand, wie zukunftsträchtig im Verkehr einmal der akkugespeiste Elektroantrieb werden würde.
Das für mich schönste Fahrzeug in dieser Kategorie ist die „Limburger Zigarre“
Am 9. November 1981 reihten sich 517 004-8 + 817 601-8 + 817 603-4 hintereinander. Als ich wahrnahm, dass ein Triebfahrzeugführer die Scharfenbergkupplung zwischen dem erstem und dem zweitem Fahrzeug lösen wollte, wartete ich für ein weiteres Bild.
Bild 6:
So gelang mir zwei Minuten später die Aufnahme vom 817 601-8.
Bild 7:
Und nach 5 Minuten hatte ein 517 den 817 601-8 abgeholt, was die uneingeschränkte Sicht auf den verbliebenen 815 603-4 freigab.
Links sieht man den 815 805-7, der erst vor reichlich einem Jahr von Rheine nach Limburg versetzt worden war.
Die Szenerie wird umrahmt von Lokleitung, Wasserturm und dem ziemlich arbeitslos gewordenen Wasserkran.
Bild 8:
Die Gießener 211 258-9, die im Juni 1984 nach Hof umziehen würde, wartete mit Personal an der westlichen Wand des 12-ständigen Schuppens II.
Bild 9:
Am 28. April 1990 stand ich ein paar Meter links von der Fotostelle von Bild 8, um in diesem Abstellbereich westlich des Schuppens II den bereits vom AW Limburg im November 1976 ausgemusterten Trockenwagen der Bauart 491 mit der Nummer 30 80 945 2 752-7 zu fotografieren.
Bild 10:
Dahinter traf ich am 28. April 1990 einen Gießener Bahnhofswagen/Außenstelle Limburg an, der früher einmal als „Donnerbüchse“ verkehrte.
Bild 11:
Zurück zum 9. November 1981: Endlich der markante Wasserturm in voller Schönheit.
Rechts erblickt man schon den Schuppen I.
Bild 12:
Ein paar Schritte weiter dann die Drehscheibe. Links einen Teil der 19 Stände des Schuppens I und rechts davon die Ladestation für die Akkutriebwagen.
Bild 13:
Ein Blick nach links auf die Stände 13 bis 15, wo sich am 9. November 1981 die drei Grazien 817 602-6, 817 605-9 sowie 817 607-5 ausruhten.
Bild 14:
Dann der traurige Anblick des nach einem Unfall mit einer Landmaschine am 29.09.1981 z-gestellten 517 007-1 an der Ostwand des Schuppens I. Ausgemustert wurde er am 28.01.1982.
An dieser Stelle wieder einmal ein dickes Dankeschön an revisionsdaten.de
Bild 15:
Östlich der 23m-Drehscheibe – an der Akkuladestelle - tummelten sich an jenem 9. November 1981 u. a. die Limburger 515 650-0 sowie 515 654-2.
Bild 16:
Und dahinter dösten in der Sonne die Limburger
515 527-0 + 517 003-0 + 515 627-8.
Letzterer war erst vor 4 Monaten von Worms an die Lahn versetzt worden.
Als ich am 28. April 1990 wieder einmal in Limburg war, gab es dort keine Einsätze der Akkutriebwagen mehr. Stattdessen traf man aber noch zweimotorige Schienenbusse an.
Bild 17:
So an der Stelle, wo vor 8 Jahren noch jede Menge Akkufahrzeuge zu sehen waren, nunmehr z. B. der 998 727-2 mit der Anschrift „Bw Gießen“.
Bild 18:
Als ich mich dann an dieser Stelle zum Gleisfeld umdrehte, stand da der auf pneumatische Türschließeinrichtung umgebaute Gießener 996 292-9.
Und unübersehbar war der Wechselstrombetrieb im Bahnhof Limburg.
Überhaupt: Neue Zeiten kündigten sich im Frühjahr 1990 an – und das nicht nur für die Deutsche Bundesbahn.
Bleibt abschließend zu erwähnen, dass das Bahnbetriebswerk Limburg am 1. Dezember 1991 zur Außenstelle des Bw Gießen herabgestuft wurde. Heute ist dort so ziemlich alles verschwunden.
In einem Teil 4 kehren wir aber wieder in die Zeiten von 1979 bis 1988 zurück und begeben uns an die Lahntalbahn bis Balduinstein.
Euer Interesse ist unverkennbar – da mache ich gerne weiter.
Es grüßt Euch
Günter
eine kurze Einleitung:
Bei Sichtung meiner 17 Jahre alten Beiträge von der Lahn habe ich feststellen müssen, dass dort die Bilder technisch sehr unzureichend oder sogar teilweise verschwunden sind. Da war eine komplette Neubearbeitung fällig.
Zunächst nochmals der Ausschnitt aus der Kursbuchkarte des Sommers 1980, auf der ich die sog. Kanonenbahn rot markiert habe.
Scan 0a
Die hochinteressanten verkehrsreichen „Glanzzeiten“ der Lahnbahn – einschließlich des Dampfbetriebes – habe ich nicht erlebt bzw. dokumentiert. Meine insgesamt 9 Berichte geben nur die Jahre von 1978 bis 1991 der ausklingenden Bundesbahn-Epoche wieder.
Wir bleiben heute noch mit Limburg im betrieblichen Mittelpunkt der Lahntalbahn.
Die folgende Skizze zeigt ansatzweise die Lage des Bahnbetriebswerkes südwestlich vom Bahnhof und dem Ausbesserungswerk.
Bevor wir uns dahin begeben, reiche ich noch das Foto eines Bahndienstwagens nach, der am 9. November 1981 auf Gleis 78 im Vorfeld auf Höhe des Bw abgestellt war.
Bild 1:
Es zeigt einen Büro-Zugleiterwagen der Bauart 418 aus Duisburg-Wedau mit der Nummer 60 80 99-27 273-4. Unschwer zu erkennen, dass es sich um einen ehemaligen windschnittigen Schnellzugwagen (Schürzenwagen) der Bauart C4ü-38 bzw. Büe 366 handelt.
Rechts davon – oberhalb des ersten Wannentenders – die Kuppel des (heutigen) „Wahrzeichens“ des ehemaligen Limburger Ausbesserungswerkes: der Hoch- bzw. Spitzbunker aus dem Jahr 1941.
Nun aber zum Bahnbetriebswerk.
Martin Ausmann hat auf seiner ausgezeichneten Seite über das Bw Limburg eine Grafik zur Lage der beiden Ringlokschuppen erstellt:
http://www.bw-limburg.de/bw_limburg/1_g ... w_plan.jpg
Zu seiner kompletten Seite gelangt Ihr hier:
http://www.bw-limburg.de/
Meine Bilder aus den Jahren 1981 sowie 1990 habe ich jetzt quasi von Südwest nach Nordost gruppiert. Dabei ist mir klar, dass damals für mich eindeutig die Fahrzeuge im Vordergrund standen.
Den Kernbereich bildeten früher zwei Ringlokschuppen.
Westlich Schuppen II: 12 Stände & 20m-Drehscheibe.
Östlich Schuppen I: 19 Stände & 23m-Drehscheibe.
Dazwischen ein mächtiger Wasserturm; am linken Rand die Lokleitung.
Limburg beheimatete im Jahr 1981 u. a.:
- 30 Exemplare der Akkutriebwagen-BR 515 nebst Steuerwagen,
- sämtliche Akkutriebwagen der BR 517 und 817 (jeweils sowie
- 23 Dieselloks der BR 216
Bild 2:
216 144-6 war seit 1971 hier zu Hause.
Unübersehbar im Limburger Bahnhofsviertel: Der 30 Meter hohe Siloturm der Bäuerlichen Hauptgenossenschaft (BHG) in der Schaumburger Straße, der mehr als 3000 t Getreide aufnehmen konnte. Im Dezember 2020 wurde er abgerissen.
Bild 3:
Auf dem Weg Richtung Wasserturm kam ich am Limburger 815 699-4 vorbei. Solche Aufnahmen der Frontseite ohne Steuereinrichtung sind seltener.
Bild 4:
Auch der 815 687-9 zeigte sich in vorteilhaftem Sonnenlicht.
Bild 5:
Wir nähern uns den Schuppen mitsamt dem Wasserturm.
Damals ahnte kaum jemand, wie zukunftsträchtig im Verkehr einmal der akkugespeiste Elektroantrieb werden würde.
Das für mich schönste Fahrzeug in dieser Kategorie ist die „Limburger Zigarre“
Am 9. November 1981 reihten sich 517 004-8 + 817 601-8 + 817 603-4 hintereinander. Als ich wahrnahm, dass ein Triebfahrzeugführer die Scharfenbergkupplung zwischen dem erstem und dem zweitem Fahrzeug lösen wollte, wartete ich für ein weiteres Bild.
Bild 6:
So gelang mir zwei Minuten später die Aufnahme vom 817 601-8.
Bild 7:
Und nach 5 Minuten hatte ein 517 den 817 601-8 abgeholt, was die uneingeschränkte Sicht auf den verbliebenen 815 603-4 freigab.
Links sieht man den 815 805-7, der erst vor reichlich einem Jahr von Rheine nach Limburg versetzt worden war.
Die Szenerie wird umrahmt von Lokleitung, Wasserturm und dem ziemlich arbeitslos gewordenen Wasserkran.
Bild 8:
Die Gießener 211 258-9, die im Juni 1984 nach Hof umziehen würde, wartete mit Personal an der westlichen Wand des 12-ständigen Schuppens II.
Bild 9:
Am 28. April 1990 stand ich ein paar Meter links von der Fotostelle von Bild 8, um in diesem Abstellbereich westlich des Schuppens II den bereits vom AW Limburg im November 1976 ausgemusterten Trockenwagen der Bauart 491 mit der Nummer 30 80 945 2 752-7 zu fotografieren.
Bild 10:
Dahinter traf ich am 28. April 1990 einen Gießener Bahnhofswagen/Außenstelle Limburg an, der früher einmal als „Donnerbüchse“ verkehrte.
Bild 11:
Zurück zum 9. November 1981: Endlich der markante Wasserturm in voller Schönheit.
Rechts erblickt man schon den Schuppen I.
Bild 12:
Ein paar Schritte weiter dann die Drehscheibe. Links einen Teil der 19 Stände des Schuppens I und rechts davon die Ladestation für die Akkutriebwagen.
Bild 13:
Ein Blick nach links auf die Stände 13 bis 15, wo sich am 9. November 1981 die drei Grazien 817 602-6, 817 605-9 sowie 817 607-5 ausruhten.
Bild 14:
Dann der traurige Anblick des nach einem Unfall mit einer Landmaschine am 29.09.1981 z-gestellten 517 007-1 an der Ostwand des Schuppens I. Ausgemustert wurde er am 28.01.1982.
An dieser Stelle wieder einmal ein dickes Dankeschön an revisionsdaten.de
Bild 15:
Östlich der 23m-Drehscheibe – an der Akkuladestelle - tummelten sich an jenem 9. November 1981 u. a. die Limburger 515 650-0 sowie 515 654-2.
Bild 16:
Und dahinter dösten in der Sonne die Limburger
515 527-0 + 517 003-0 + 515 627-8.
Letzterer war erst vor 4 Monaten von Worms an die Lahn versetzt worden.
Als ich am 28. April 1990 wieder einmal in Limburg war, gab es dort keine Einsätze der Akkutriebwagen mehr. Stattdessen traf man aber noch zweimotorige Schienenbusse an.
Bild 17:
So an der Stelle, wo vor 8 Jahren noch jede Menge Akkufahrzeuge zu sehen waren, nunmehr z. B. der 998 727-2 mit der Anschrift „Bw Gießen“.
Bild 18:
Als ich mich dann an dieser Stelle zum Gleisfeld umdrehte, stand da der auf pneumatische Türschließeinrichtung umgebaute Gießener 996 292-9.
Und unübersehbar war der Wechselstrombetrieb im Bahnhof Limburg.
Überhaupt: Neue Zeiten kündigten sich im Frühjahr 1990 an – und das nicht nur für die Deutsche Bundesbahn.
Bleibt abschließend zu erwähnen, dass das Bahnbetriebswerk Limburg am 1. Dezember 1991 zur Außenstelle des Bw Gießen herabgestuft wurde. Heute ist dort so ziemlich alles verschwunden.
In einem Teil 4 kehren wir aber wieder in die Zeiten von 1979 bis 1988 zurück und begeben uns an die Lahntalbahn bis Balduinstein.
Euer Interesse ist unverkennbar – da mache ich gerne weiter.
Es grüßt Euch
Günter
Zuletzt geändert von Günter T am Do 13. Apr 2023, 17:48, insgesamt 3-mal geändert.
Schilder "Bahnbetriebswerk Limburg"
Hallo Günter,
besten Dank für Teil 3 des Beitrages
geworden ist. Um 1985 wurde der Wasserturm eingerüstet, die Schilder demontiert, der Verputz ausgebessert und
die zuvor unansehnlich grau gewordenen Flächen in einem hellen Grünton neu gestrichen. Allerdings fehlten seither
die Emaille-Schilder.
Obwohl der gesamte Bereich des Bw unter Denkmalschutz gestanden hat, wurde dem Abriss vor der Veräußerung an
die Recyclingfirma Schuy stattgegeben - mit der mehr als fragwürdigen Begründung, dass sämtliche Gebäude (Schup-
pen und Wasserturm) im Krieg stark beschädigt gewesen und verändert wieder aufgebaut worden seien.
Zumindest für den Wasserturm hat das nicht gestimmt, denn beim Abbruch lagen die beiden großen, genieteten
Wasserbehälter noch gut sichtbar im Gelände. Daran waren weder Spuren von Jabo-Geschossen noch Schweißungen
zu erkennen.
Noch eine Frage an die Foren-Mitglieder: Zu welchem Datum haben die letzten 515/815 Limburg verlassen?
... und eine an Günter: Woher stammen die weißen Dampf-/Rauchwolken, die auf den Fotos 3-5 und auch bei den
Arbeitern vor dem Wasserturm zu sehen sind ? Früher wären es dort Schlacken einer Dampflok gewesen
Danke im Voraus sagt HaPe
.
besten Dank für Teil 3 des Beitrages
Es wäre außerordentlich interessant zu erfahren, was aus den großen Emaille-Schildern "Bahnbetriebswerk Limburg"
geworden ist. Um 1985 wurde der Wasserturm eingerüstet, die Schilder demontiert, der Verputz ausgebessert und
die zuvor unansehnlich grau gewordenen Flächen in einem hellen Grünton neu gestrichen. Allerdings fehlten seither
die Emaille-Schilder.
Obwohl der gesamte Bereich des Bw unter Denkmalschutz gestanden hat, wurde dem Abriss vor der Veräußerung an
die Recyclingfirma Schuy stattgegeben - mit der mehr als fragwürdigen Begründung, dass sämtliche Gebäude (Schup-
pen und Wasserturm) im Krieg stark beschädigt gewesen und verändert wieder aufgebaut worden seien.
Zumindest für den Wasserturm hat das nicht gestimmt, denn beim Abbruch lagen die beiden großen, genieteten
Wasserbehälter noch gut sichtbar im Gelände. Daran waren weder Spuren von Jabo-Geschossen noch Schweißungen
zu erkennen.
Noch eine Frage an die Foren-Mitglieder: Zu welchem Datum haben die letzten 515/815 Limburg verlassen?
... und eine an Günter: Woher stammen die weißen Dampf-/Rauchwolken, die auf den Fotos 3-5 und auch bei den
Arbeitern vor dem Wasserturm zu sehen sind ? Früher wären es dort Schlacken einer Dampflok gewesen
Danke im Voraus sagt HaPe
.
Re: Schilder "Bahnbetriebswerk Limburg"
Hallo Hans-Peter,eta176 hat geschrieben: ↑Mi 12. Apr 2023, 22:46
Noch eine Frage an die Foren-Mitglieder: Zu welchem Datum haben die letzten 515/815 Limburg verlassen?
... und eine an Günter: Woher stammen die weißen Dampf-/Rauchwolken, die auf den Fotos 3-5 und auch bei den
Arbeitern vor dem Wasserturm zu sehen sind ?
vielen Dank für Deine Ergänzung.
Nach meiner Erinnerung hat ein Großteil der 515/815 zum Sommerfahrplan 1987 Limburg verlassen. Genau weiß ich das aber nicht mehr.
Und der Dampf auf manchen Bildern rührt nach meiner Überzeugung von undichten Heizdampfleitungen her. Denn entgegen des so hellen Sonnenlichtes war es damals im November ziemlich kalt. Am Morgen des 9.11.1981, als ich dort ankam, lag nämlich Reif auf den Holzschwellen.
Es grüßt
Günter
Re: Lahnbahn Teil 3: Im Bahnbetriebswerk Limburg (1981 & 1990, 18B)
Hallo Günter,
ich habe Ende '86 im Koblenzer Hafen diese Bilder gemacht.
Wenn du meinst, sie passen nicht in deinen Beitrag, eine kurze Nachricht und ich lösche diese direkt wieder, sind halt Zeitzeugen, wie ging es weiter mit den 515/815.
Laut Lauffähigkeitsbescheinigung, welche an den Triebwagen noch zu lesen waren, wurden sie in Güterzügen bis Koblenz-Lützel überführt.
Anschließend hatte wohl 'Schrott+Co' das Kommando .
Habe mir leider nicht die Triebfahrzeug-Nummern notiert.
Ob sie vor Ort verschrottet wurden oder ihre letzte Reise mit dem Schiff antraten, ist ebenfalls unbekannt.
Vielleicht weiß jemand mehr.
Gruß
ich habe Ende '86 im Koblenzer Hafen diese Bilder gemacht.
Wenn du meinst, sie passen nicht in deinen Beitrag, eine kurze Nachricht und ich lösche diese direkt wieder, sind halt Zeitzeugen, wie ging es weiter mit den 515/815.
Laut Lauffähigkeitsbescheinigung, welche an den Triebwagen noch zu lesen waren, wurden sie in Güterzügen bis Koblenz-Lützel überführt.
Anschließend hatte wohl 'Schrott+Co' das Kommando .
Habe mir leider nicht die Triebfahrzeug-Nummern notiert.
Ob sie vor Ort verschrottet wurden oder ihre letzte Reise mit dem Schiff antraten, ist ebenfalls unbekannt.
Vielleicht weiß jemand mehr.
Gruß
Hans-Dieter
Re: Lahnbahn Teil 3: Im Bahnbetriebswerk Limburg (1981 & 1990, 18B)
Hallo Hans-Dieter,
Deine Bilder vom Ende der 515/815 aus dem Bw Limburg gehören auf jeden Fall hierher - es ist doch bereits ein Thema.
Die Fotos gehen mir aber irgendwie nahe.
Vielen Dank.
Es grüßt Dich
Günter
P.S.: Wer einen Thread beginnt, hat hinsichtlich des Folgenden keinerlei Rechte und Pflichten.
Das ist Sache der Admins
- Bad Camberger
- Oberrat A14
- Beiträge: 2284
- Registriert: Mi 20. Sep 2006, 16:08
Re: Lahnbahn Teil 3: Im Bahnbetriebswerk Limburg (1981 & 1990, 18B)
Das wollen wir doch hoffen, denn das hier ist einfach traumhaft! Wäre ich 45 Jahre früher geboren, wäre ich bestimmt Limburger Personal geworden und hätte meine Zeit auf den von Limburg ausgehenden Gleisen verbracht. Insgeheim wünsche ich es mir jedenfalls. Umso dankbarer bin ich für jede historische Dokumentation, die mir zeigt, was mich damals erwartet hätte. Das Areal des BW Limburg und den Wassertutm finde ich einzigartig schön. Wenn ich irgendwann mal meine Modellbahn aufbauen werde, werde ich dieses Gebäude auf dem 3D Drucker anfertigen lassen und somit die Zeit wieder aufleben lassen.
Die Fotoqualität ist übrigens hervorragend!
Beste Grüße,
Bad Camberger
Re: Lahnbahn Teil 3: Im Bahnbetriebswerk Limburg (1981 & 1990, 18B)
Toller Bericht - vielen Dank! Wie oft ist man die Treppe zur Lokleitung hoch wegen Fotoerlaubnis und Co. Nie vom Innenleben dort Bilder gemacht, Dias waren zu kostbar :-/
Danke auch für die Bilder zu den 515 in Koblenz. Wieder ein paar "Wissenslücken" geschlossen
Danke auch für die Bilder zu den 515 in Koblenz. Wieder ein paar "Wissenslücken" geschlossen
Re: Lahnbahn Teil 3: Im Bahnbetriebswerk Limburg (1981 & 1990, 18B)
Vielen Dank für den interessanten Bericht!
Re: Lahnbahn Teil 3: Im Bahnbetriebswerk Limburg (1981 & 1990, 18B)
Hallo Günter,
bei meinen letzten Bilder der Baureihe 216 im BW standen die Lokomotiven nur noch vor dem Lokschuppen oder in Reihen auf den Gleisen zur Drehscheibe - manchmal auch nach damaligen Farbvarianten sortiert .
11.06.1998
18.03.2000
Mein letztes Bild einer 216 im Bereich des ehemaligen BW ist vom 24.09.2003.
Schönes Wochenende,
Carlo
bei meinen letzten Bilder der Baureihe 216 im BW standen die Lokomotiven nur noch vor dem Lokschuppen oder in Reihen auf den Gleisen zur Drehscheibe - manchmal auch nach damaligen Farbvarianten sortiert .
11.06.1998
18.03.2000
Mein letztes Bild einer 216 im Bereich des ehemaligen BW ist vom 24.09.2003.
Schönes Wochenende,
Carlo
Re: Lahnbahn Teil 3: Im Bahnbetriebswerk Limburg (1981 & 1990, 18B)
Hallo Carlo,
eine sehr interessante Ergänzung!
Dein erstes Foto gefällt mir besonders, weil Du den Dom mit ins Bild bekommen hast. Auf diese Idee bin ich nie gekommen.
Es grüßt
Günter
eine sehr interessante Ergänzung!
Dein erstes Foto gefällt mir besonders, weil Du den Dom mit ins Bild bekommen hast. Auf diese Idee bin ich nie gekommen.
Es grüßt
Günter