Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Hallo,
bei Sichtung meiner 17 Jahre alten Beiträge von der Lahn im MRF und bei DSO habe ich feststellen müssen, dass dort die Bilder technisch sehr unzureichend oder sogar teilweise verschwunden sind. Da war eine komplette Neubearbeitung fällig.
Als Lahn(tal)bahn wird ja der Streckenabschnitt von Wetzlar über Limburg bis Niederlahnstein an der rechten Rheinstrecke bezeichnet. Nicht selten fällt hier auch die Bezeichnung „Kanonenbahn“, was aber nur bedingt zutrifft: Als man sie (mit Ausnahme von Hohenrhein – Niederlahnstein) im Zeitraum von 1858 bis 1863 fertigstellte, geschah dies aus rein wirtschaftlichen Beweggründen. Erst Ende der 1870er Jahre wurde sie in die strategische Bahnlinie von Berlin nach Metz (Lothringen) integriert. Das blieb sie auch bis zum 2. Weltkrieg (dann als „Transportstraße 7“ bzw. „Rote Straße“), wovon sie sich letztlich bis heute nicht vollständig erholt hat.
Hier ein Ausschnitt aus der Kursbuchkarte des Sommers 1980, auf der ich die „Kanonenbahn“ rot markiert habe.
Scan 0a
Die hochinteressanten verkehrsreichen „Glanzzeiten“ der Lahnbahn – einschließlich des Dampfbetriebes – habe ich nicht erlebt bzw. dokumentiert. Meine folgenden Berichte geben nur die Jahre von 1978 bis 1991 der ausklingenden Bundesbahn-Epoche wieder, die mir aber im Vergleich zu heute immer noch wie eine Idylle erscheint.
Im Abschnitt vom Rhein bis nach Limburg war ich recht aktiv. Hingegen vernachlässigte ich Limburg – Wetzlar sehr. Trotzdem will ich meine magere Ausbeute jetzt in dem ersten von insgesamt 9 Beiträgen darlegen.
Albshausen haben Andreas und ich wohl nur besucht, weil wir uns – von Gräfenwiesbach kommend – die Solmstalbahn anschauten.
Zunächst aber ein Blick auf eine zeitgenössische BD-Karte.
Scan 0b
Bild 1:
Am 30. Juli 1982 hatten Andreas und ich den 8760 (Friedrichsdorf (Taunus) 12.04 – 13.30 Albshausen 13.38 – 13.45 Wetzlar) auf seiner Fahrt nach Norden verfolgt. Die Gießener Garnitur, die nun auf Gleis 3 eingetroffen war, bestand aus 798 594-8 + 998 157-2 + 998 777-7.
Auf Gleis 2 hielt 212 374-3, ebenfalls eine Gießenerin, mit ihrem Wendezug 6967 (Limburg 12.29 – Albshausen 13.32 - Wetzlar – 13.53 Gießen).
Bild 2:
Eine Minute später die Ausfahrt der 212 374-3 – der Schienenbus sollte dann quasi im Blockabstand folgen.
Interessant auf diesem Bild im Hintergrund die heute verschwundenen Verladeanlagen der Kruppschen Eisenerzgruben.
Der Reisezugverkehr auf der Solmstalbahn endete am 31. Mai 1985. Die Strecke von Albshausen nach Brandoberndorf legte man am 27. Mai 1988 still und die Gleise Richtung Süden verschwanden hier 1992.
Christoph König hat eine sehr sehenswerte Ausarbeitung – auch mit Gleisplänen – über diesen Abschnitt der Lahnbahn veröffentlicht.
Infos zu Albshausen findet Ihr hier:
http://www.lahnbahn.de/b/albs.htm
Bild 3:
Am Samstag, den 28. April 1990, stand ich ab 19 Uhr auf dem Bahnsteig in Braunfels. Da näherte sich von Osten der Limburger 628 319-5 als 6944 (Gießen 18.47 – Braunfels 19.09 – 21.22 Koblenz). Gut zu erkennen die beiden östlichen Ausfahrsignale Richtung Wetzlar sowie das Wärterstellwerk „Bo“.
Bild 4:
Die Ausfahrt des 6944 konnte ich dann im Gegenlicht aufnehmen – eine idyllische Szene.
Braunfels ist heute nur noch ein Haltepunkt mit dem Namen „Leun/Braunfels“
Christoph König hat die Entwicklung wieder sehr anschaulich beschrieben:
http://www.lahnbahn.de/b/brau.htm
In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass bis 1963 hier die 6,2 km lange „Braunfelser Ernst-Bahn“ mit Spurweite 800 mm – einst bis Philippstein – verkehrte.
Ludger Kenning hatte hierüber bei DSO im Jahr 2011 einen wunderbaren Bildbericht gezeigt:
https://www.drehscheibe-online.de/foren ... sg-5432722
Bild 5:
In Stockhausen hielt ich wegen der Lichtverhältnisse am frühen Abend des 28. April 1990 nur die Westausfahrt fest. Links liegt noch das Gleis der Ulmtalbahn nach Beilstein, das kurz nach meinem Foto demontiert wurde (von Juni 1990 bis Mai 1991). Der Reisezugverkehr auf der Ulmtalbahn endete bereits am 29. Mai 1976; die Stilllegung erfolgte am 31. Januar 1988.
Christoph König weiß über Stockhausen zu berichten:
http://www.lahnbahn.de/b/stoc.htm#gleisplan
Bild 6:
Das Stellwerk Stockhausen West (Sw) aus der Nähe.
Bild 7:
Am 18. April 1987, dem Ostersamstag, war ich mit Andreas, Frank H. und Jürgen T. auf unvergessener Tour an der Lahn sowie im Westerwald. Gegen 9.10 Uhr erwischten wir in Weilburg nahe der Ahäuser Brücke die Gießener 216 110-7 mit ihrem E 3752 (Gießen 8.38 – 9.40 Limburg).
Bild 8:
Eine Viertelstunde zuvor konnten wir an jenem 18. April 1987 westlich von Weilburg am Abzweig Gensberg (km 23,78) die Limburger 216 192-5 mit ihrem 6958 (Gießen 8.12 – 9.28 Limburg) aufnehmen.
Hier bogen noch bis zum 27. September 1969 Reisezüge Richtung Grävenwiesbach ab. Die Bahn Richtung Weilmünster legte man am 31. Januar 1988 still und baute sie hier von Mai bis September 1990 ab.
Bild 9:
Aus Gräveneck besitze ich nur ein Bild vom 23. April 1990 des von 1910 bis 1911 erbauten Bahnhofsgebäudes, das das Bauwerk direkt dahinter ersetzte.
Unter Denkmalschutz steht mittlerweile die im Hintergrund zu sehende Erzaufbereitungsanlage der Fa. Buderus, die von 1912 bis 1965 in Betrieb war. Daher rührt auch der früher rege Abtransport für Produkte der hiesigen Eisenerzgruben im Bahnhof Gräveneck.
Bild 10:
Am 28. April 1990 hielt ich den Zustand des Bahnhofs Aumenau fest, der heute nur noch die beiden Hauptgleise mit einer Weichenverbindung aufweist.
Bild 11:
Am westlichen Einfahrsignal von Aumenau konnten wir am 18. April 1987 (Ostersamstag) gegen 8.15 Uhr die Gießener 213 339-5, einer bekanntlich mit hydrodynamischer Bremse ausgerüsteten Steilstreckenlok, mit ihrem E 3753 (Koblenz 6.55 – 9.04 Gießen) aufnehmen.
Bild 12:
Die Gießener 216 128-9 erreichte am 18. April 1987 bei km 38,6 mit ihrem E 3757 (Koblenz 9.04 – 11.04 Gießen) das westliche Einfahrvorsignal der Station Arfurt.
Bild 13:
20 Minuten zuvor konnten wir am 18. April 1987 bei km 39,6 ein Bild der Gießener 216 119-8 mit ihrem 6913 (Koblenz 8.29 – 11.10 Gießen) machen. Im Hintergrund ist das östliche Einfahrvorsignal des Bahnhofs Villmar zu sehen.
Bild 14:
213 339-5 hatte am 18. April 1987gegen 11.20 Uhr mit ihrem 3756 (Gießen 10.20 – 12.35 Koblenz) gerade den Villmarer Tunnel (228 m, nordöstlich von Villmar) verlassen.
Bild 15:
Vom Aussichtspunkt am König-Konrad-Denkmal machte ich am Samstag, den 28. April 1990, gegen 16.25 Uhr diese Aufnahme einer 628-Garnitur, die als E 3767 (Koblenz 15.16 – 17.26 Gießen) unterwegs war.
Wir kommen nun an den nur 4 Kilometer langen Abschnitt östlich von Limburg, der von Frankfurt (M) aus elektrifiziert ist. In Eschhofen lichtete ich am 28. April 1990 kurz nach 15.30 Uhr zwei Züge ab:
Bild 16:
Die Saarbrücker 141 226-1, die sicher damals an das Bw Frankfurt (M) 1 ausgeliehen wurde, mit ihrem 8630 (Niedernhausen 14.56 – 15.32 Limburg).
Bild 17:
Und 5 Minuten später der Gießener 628 323-8 als 6932 (Gießen 14.19 – 16.42 Koblenz).
Meine zeitnah vorgesehene Fortsetzung behandelt Limburg, wo ich dann ab 1978 reichlich fotografiert habe.
Es grüßt Euch
Günter
bei Sichtung meiner 17 Jahre alten Beiträge von der Lahn im MRF und bei DSO habe ich feststellen müssen, dass dort die Bilder technisch sehr unzureichend oder sogar teilweise verschwunden sind. Da war eine komplette Neubearbeitung fällig.
Als Lahn(tal)bahn wird ja der Streckenabschnitt von Wetzlar über Limburg bis Niederlahnstein an der rechten Rheinstrecke bezeichnet. Nicht selten fällt hier auch die Bezeichnung „Kanonenbahn“, was aber nur bedingt zutrifft: Als man sie (mit Ausnahme von Hohenrhein – Niederlahnstein) im Zeitraum von 1858 bis 1863 fertigstellte, geschah dies aus rein wirtschaftlichen Beweggründen. Erst Ende der 1870er Jahre wurde sie in die strategische Bahnlinie von Berlin nach Metz (Lothringen) integriert. Das blieb sie auch bis zum 2. Weltkrieg (dann als „Transportstraße 7“ bzw. „Rote Straße“), wovon sie sich letztlich bis heute nicht vollständig erholt hat.
Hier ein Ausschnitt aus der Kursbuchkarte des Sommers 1980, auf der ich die „Kanonenbahn“ rot markiert habe.
Scan 0a
Die hochinteressanten verkehrsreichen „Glanzzeiten“ der Lahnbahn – einschließlich des Dampfbetriebes – habe ich nicht erlebt bzw. dokumentiert. Meine folgenden Berichte geben nur die Jahre von 1978 bis 1991 der ausklingenden Bundesbahn-Epoche wieder, die mir aber im Vergleich zu heute immer noch wie eine Idylle erscheint.
Im Abschnitt vom Rhein bis nach Limburg war ich recht aktiv. Hingegen vernachlässigte ich Limburg – Wetzlar sehr. Trotzdem will ich meine magere Ausbeute jetzt in dem ersten von insgesamt 9 Beiträgen darlegen.
Albshausen haben Andreas und ich wohl nur besucht, weil wir uns – von Gräfenwiesbach kommend – die Solmstalbahn anschauten.
Zunächst aber ein Blick auf eine zeitgenössische BD-Karte.
Scan 0b
Bild 1:
Am 30. Juli 1982 hatten Andreas und ich den 8760 (Friedrichsdorf (Taunus) 12.04 – 13.30 Albshausen 13.38 – 13.45 Wetzlar) auf seiner Fahrt nach Norden verfolgt. Die Gießener Garnitur, die nun auf Gleis 3 eingetroffen war, bestand aus 798 594-8 + 998 157-2 + 998 777-7.
Auf Gleis 2 hielt 212 374-3, ebenfalls eine Gießenerin, mit ihrem Wendezug 6967 (Limburg 12.29 – Albshausen 13.32 - Wetzlar – 13.53 Gießen).
Bild 2:
Eine Minute später die Ausfahrt der 212 374-3 – der Schienenbus sollte dann quasi im Blockabstand folgen.
Interessant auf diesem Bild im Hintergrund die heute verschwundenen Verladeanlagen der Kruppschen Eisenerzgruben.
Der Reisezugverkehr auf der Solmstalbahn endete am 31. Mai 1985. Die Strecke von Albshausen nach Brandoberndorf legte man am 27. Mai 1988 still und die Gleise Richtung Süden verschwanden hier 1992.
Christoph König hat eine sehr sehenswerte Ausarbeitung – auch mit Gleisplänen – über diesen Abschnitt der Lahnbahn veröffentlicht.
Infos zu Albshausen findet Ihr hier:
http://www.lahnbahn.de/b/albs.htm
Bild 3:
Am Samstag, den 28. April 1990, stand ich ab 19 Uhr auf dem Bahnsteig in Braunfels. Da näherte sich von Osten der Limburger 628 319-5 als 6944 (Gießen 18.47 – Braunfels 19.09 – 21.22 Koblenz). Gut zu erkennen die beiden östlichen Ausfahrsignale Richtung Wetzlar sowie das Wärterstellwerk „Bo“.
Bild 4:
Die Ausfahrt des 6944 konnte ich dann im Gegenlicht aufnehmen – eine idyllische Szene.
Braunfels ist heute nur noch ein Haltepunkt mit dem Namen „Leun/Braunfels“
Christoph König hat die Entwicklung wieder sehr anschaulich beschrieben:
http://www.lahnbahn.de/b/brau.htm
In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass bis 1963 hier die 6,2 km lange „Braunfelser Ernst-Bahn“ mit Spurweite 800 mm – einst bis Philippstein – verkehrte.
Ludger Kenning hatte hierüber bei DSO im Jahr 2011 einen wunderbaren Bildbericht gezeigt:
https://www.drehscheibe-online.de/foren ... sg-5432722
Bild 5:
In Stockhausen hielt ich wegen der Lichtverhältnisse am frühen Abend des 28. April 1990 nur die Westausfahrt fest. Links liegt noch das Gleis der Ulmtalbahn nach Beilstein, das kurz nach meinem Foto demontiert wurde (von Juni 1990 bis Mai 1991). Der Reisezugverkehr auf der Ulmtalbahn endete bereits am 29. Mai 1976; die Stilllegung erfolgte am 31. Januar 1988.
Christoph König weiß über Stockhausen zu berichten:
http://www.lahnbahn.de/b/stoc.htm#gleisplan
Bild 6:
Das Stellwerk Stockhausen West (Sw) aus der Nähe.
Bild 7:
Am 18. April 1987, dem Ostersamstag, war ich mit Andreas, Frank H. und Jürgen T. auf unvergessener Tour an der Lahn sowie im Westerwald. Gegen 9.10 Uhr erwischten wir in Weilburg nahe der Ahäuser Brücke die Gießener 216 110-7 mit ihrem E 3752 (Gießen 8.38 – 9.40 Limburg).
Bild 8:
Eine Viertelstunde zuvor konnten wir an jenem 18. April 1987 westlich von Weilburg am Abzweig Gensberg (km 23,78) die Limburger 216 192-5 mit ihrem 6958 (Gießen 8.12 – 9.28 Limburg) aufnehmen.
Hier bogen noch bis zum 27. September 1969 Reisezüge Richtung Grävenwiesbach ab. Die Bahn Richtung Weilmünster legte man am 31. Januar 1988 still und baute sie hier von Mai bis September 1990 ab.
Bild 9:
Aus Gräveneck besitze ich nur ein Bild vom 23. April 1990 des von 1910 bis 1911 erbauten Bahnhofsgebäudes, das das Bauwerk direkt dahinter ersetzte.
Unter Denkmalschutz steht mittlerweile die im Hintergrund zu sehende Erzaufbereitungsanlage der Fa. Buderus, die von 1912 bis 1965 in Betrieb war. Daher rührt auch der früher rege Abtransport für Produkte der hiesigen Eisenerzgruben im Bahnhof Gräveneck.
Bild 10:
Am 28. April 1990 hielt ich den Zustand des Bahnhofs Aumenau fest, der heute nur noch die beiden Hauptgleise mit einer Weichenverbindung aufweist.
Bild 11:
Am westlichen Einfahrsignal von Aumenau konnten wir am 18. April 1987 (Ostersamstag) gegen 8.15 Uhr die Gießener 213 339-5, einer bekanntlich mit hydrodynamischer Bremse ausgerüsteten Steilstreckenlok, mit ihrem E 3753 (Koblenz 6.55 – 9.04 Gießen) aufnehmen.
Bild 12:
Die Gießener 216 128-9 erreichte am 18. April 1987 bei km 38,6 mit ihrem E 3757 (Koblenz 9.04 – 11.04 Gießen) das westliche Einfahrvorsignal der Station Arfurt.
Bild 13:
20 Minuten zuvor konnten wir am 18. April 1987 bei km 39,6 ein Bild der Gießener 216 119-8 mit ihrem 6913 (Koblenz 8.29 – 11.10 Gießen) machen. Im Hintergrund ist das östliche Einfahrvorsignal des Bahnhofs Villmar zu sehen.
Bild 14:
213 339-5 hatte am 18. April 1987gegen 11.20 Uhr mit ihrem 3756 (Gießen 10.20 – 12.35 Koblenz) gerade den Villmarer Tunnel (228 m, nordöstlich von Villmar) verlassen.
Bild 15:
Vom Aussichtspunkt am König-Konrad-Denkmal machte ich am Samstag, den 28. April 1990, gegen 16.25 Uhr diese Aufnahme einer 628-Garnitur, die als E 3767 (Koblenz 15.16 – 17.26 Gießen) unterwegs war.
Wir kommen nun an den nur 4 Kilometer langen Abschnitt östlich von Limburg, der von Frankfurt (M) aus elektrifiziert ist. In Eschhofen lichtete ich am 28. April 1990 kurz nach 15.30 Uhr zwei Züge ab:
Bild 16:
Die Saarbrücker 141 226-1, die sicher damals an das Bw Frankfurt (M) 1 ausgeliehen wurde, mit ihrem 8630 (Niedernhausen 14.56 – 15.32 Limburg).
Bild 17:
Und 5 Minuten später der Gießener 628 323-8 als 6932 (Gießen 14.19 – 16.42 Koblenz).
Meine zeitnah vorgesehene Fortsetzung behandelt Limburg, wo ich dann ab 1978 reichlich fotografiert habe.
Es grüßt Euch
Günter
Zuletzt geändert von Günter T am Di 4. Apr 2023, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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- Amtmann A11
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Re: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Hallo Günter,
vielen lieben Dank für die Bilder, die ich in der Tat noch nicht kannte!
Die Ansichten machen mich wieder einmal nachdenklich. Ich habe das alles ja selber noch erlebt, und damals, insbesondere als Fahrgast, tatsächlich genossen! Ganz besonders gerne erinnere ich mich an die Fahrten im damals noch flammneuen 628.2, und kurz darauf 628.4, der mit seinen bequemeren Sitzen nochmal eine Steigerung war. Also von wegen, dass man Eisenbahn immer nur kurz vor dem "Ableben" bestimmter Strecken und Züge, bzw. als "Museum" toll findet.
Nachdenklich macht mich aber, wie LANGE das alles schon her ist: Über 30 Jahre! Und ich meine es wäre gestern gewesen! Sehe ich nochmal 30 Jahre in die Zukunft, dann ist es schon ungewiss, ob man diese Zeitspanne, aufgrund der natürlichen Lebenserwartung, überhaupt noch erlebt. Vielen hier dürfte es ähnlich ergehen...
Heute wirken die Ansichten museal, oder auch wie aus einer anderen Welt, die sicher etliche hier ganz persönlich mit der großen "Entdeckerzeit" in Sachen Eisenbahn verbinden. Ich fand es eine tolle Zeit, damals in der "Gegenwart", in der ich selbige einfach genossen habe - und dabei auch so manchen 798er stehen gelassen habe, mitunter auch eine 216 mit N-Wagen, um den folgenden Kurs mit (hoffentlich) einem 628.2/628.4 abzuwarten. Das hatte zuweilen auch einen ganz praktischen Grund, denn ich habe damals unheimlich gerne (klassische) Musik in der Bahn gehört, und dafür lief der moderne VT/VS auch einfach ruhiger! Vielleicht kennts ja auch jemand, aber die Lahntalbahn zwischen Limburg und Niederlahnstein OHNE Beethovens Violinkonzert ging da gar nicht!
Das schöne: Wenn ich in späteren Jahren die Strecke selber als Tf befuhr, hatte ich die selbe Musik unwillkürlich wieder im Kopf! Und höre ich mir heute das Musikstück zu Hause an, habe ich die schönen alten Ansichten der Lahntalbahn ebenfalls wieder im Kopf.
Ach ja... Man hat ja doch viel Schönes erlebt. Heute muss man die schönen Dinge eben woanders suchen.
vielen lieben Dank für die Bilder, die ich in der Tat noch nicht kannte!
Die Ansichten machen mich wieder einmal nachdenklich. Ich habe das alles ja selber noch erlebt, und damals, insbesondere als Fahrgast, tatsächlich genossen! Ganz besonders gerne erinnere ich mich an die Fahrten im damals noch flammneuen 628.2, und kurz darauf 628.4, der mit seinen bequemeren Sitzen nochmal eine Steigerung war. Also von wegen, dass man Eisenbahn immer nur kurz vor dem "Ableben" bestimmter Strecken und Züge, bzw. als "Museum" toll findet.
Nachdenklich macht mich aber, wie LANGE das alles schon her ist: Über 30 Jahre! Und ich meine es wäre gestern gewesen! Sehe ich nochmal 30 Jahre in die Zukunft, dann ist es schon ungewiss, ob man diese Zeitspanne, aufgrund der natürlichen Lebenserwartung, überhaupt noch erlebt. Vielen hier dürfte es ähnlich ergehen...
Heute wirken die Ansichten museal, oder auch wie aus einer anderen Welt, die sicher etliche hier ganz persönlich mit der großen "Entdeckerzeit" in Sachen Eisenbahn verbinden. Ich fand es eine tolle Zeit, damals in der "Gegenwart", in der ich selbige einfach genossen habe - und dabei auch so manchen 798er stehen gelassen habe, mitunter auch eine 216 mit N-Wagen, um den folgenden Kurs mit (hoffentlich) einem 628.2/628.4 abzuwarten. Das hatte zuweilen auch einen ganz praktischen Grund, denn ich habe damals unheimlich gerne (klassische) Musik in der Bahn gehört, und dafür lief der moderne VT/VS auch einfach ruhiger! Vielleicht kennts ja auch jemand, aber die Lahntalbahn zwischen Limburg und Niederlahnstein OHNE Beethovens Violinkonzert ging da gar nicht!
Das schöne: Wenn ich in späteren Jahren die Strecke selber als Tf befuhr, hatte ich die selbe Musik unwillkürlich wieder im Kopf! Und höre ich mir heute das Musikstück zu Hause an, habe ich die schönen alten Ansichten der Lahntalbahn ebenfalls wieder im Kopf.
Ach ja... Man hat ja doch viel Schönes erlebt. Heute muss man die schönen Dinge eben woanders suchen.
Re: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Hallo Günter,
auch heute wieder ein 'Danke schön', besonders Bild 8 hat es mir angetan .
Die 213 Eilzug-Leistungen kannte ich bisher nicht, planmäßig oder spontane-Leistungen ?
Interessant fand ich immer wieder, das auch 216'er aus Kassel den Weg über die Lahntalbahn bis Koblenz im planmäßigen Einsatz beobachtet werden konnten.
Deine Fortsetzungen versprechen spannendes .
Gruß aus Koblenz
Dieter
auch heute wieder ein 'Danke schön', besonders Bild 8 hat es mir angetan .
Die 213 Eilzug-Leistungen kannte ich bisher nicht, planmäßig oder spontane-Leistungen ?
Interessant fand ich immer wieder, das auch 216'er aus Kassel den Weg über die Lahntalbahn bis Koblenz im planmäßigen Einsatz beobachtet werden konnten.
Deine Fortsetzungen versprechen spannendes .
Gruß aus Koblenz
Dieter
Hans-Dieter
Re: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Hallo Dieter,
es freut mich, dass ich hier wenigstens - neben Thomas (TroubadixRhenus, dessen Kommentar mir sehr gefallen hat) - Dein Interesse geweckt habe.
Zu Deinen Fragen:
1.) Die 213 verkehrte in den 1980er Jahren auch planmäßig auf der Lahntalbahn. Ich habe sie beispielsweise in Hohenrhein und Limburg fotografiert.
2.) 216er aus Kassel sind mir damals ebenfalls aufgefallen. Mein nächster Beitrag (Limburg Bf & AW) beginnt sogar mit der noch roten (selten!) 216 100 mit dem E 3766 am 7. April 1978.
Es grüßt
Günter
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2778
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Hallo Dieter...HDE hat geschrieben: ↑Mi 5. Apr 2023, 13:28 Hallo Günter,
auch heute wieder ein 'Danke schön', besonders Bild 8 hat es mir angetan .
Die 213 Eilzug-Leistungen kannte ich bisher nicht, planmäßig oder spontane-Leistungen ?
Interessant fand ich immer wieder, das auch 216'er aus Kassel den Weg über die Lahntalbahn bis Koblenz im planmäßigen Einsatz beobachtet werden konnten.
Deine Fortsetzungen versprechen spannendes .
Gruß aus Koblenz
Dieter
Zeitweise war der Bestand an 213 größer als der Bedarf, so daß die eine oder andere 213 im 212er-Plan "mit schwamm", und ganze Umläufe damit liefen....die 213 waren ja nacheinander in Koblenz, Gießen und am Schluß in Köln beheimatet, was am Einsatzgebiet stets nur wenig änderte.
Gruß, Marko.
Und PS: Natürlich wieder einen großen herzlichen Dank an Günter für den herrlichen Bilderbogen!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
- Bad Camberger
- Oberrat A14
- Beiträge: 2284
- Registriert: Mi 20. Sep 2006, 16:08
Re: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Danke Günter für das Überarbeiten des Beitrags! Unfassbar, was vor unserere Haustüre alles abgebaut und verschwunden ist.
Viele Grüße,
Bad Camberger
Viele Grüße,
Bad Camberger
Re: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Mensch, Günter!
Was für ein wunderbarer Bilderbogen!
Eine Strecke, die ich leider nur ein paar Mal im Zug passiert, aber bisher noch nicht "von außen" erlebt habe.
Wie kann man über 30 Jahre alte Fotos so brilliant digitalisieren?
Was mich neben der Qualität der Fotos vor allem bei Deinen Beiträgen fasziniert: Ihr hattet Euren Fokus nicht auf Loks/ Triebwagen, sondern habt das Drumherum dokumentiert. Allein die Stellwerke - welch ein Genuß! Dann ist noch Bahnpersonal zu sehen... Und der Blick auf die noch nicht kaputtgesparte Gleisinfrastruktur - das wirkt alles so harmonisch und gut durchdacht.
Noch ein wunderbarer Baustein: die verschiedenen Links, die Du angibst. Damit kann man noch tiefer in die Geschichte dieser herrlichen Bahnstrecke einsteigen. Ein wahres Geschichtsbuch! Und Du wertschätzt damit auch die Arbeit dieser Menschen, die diese Informationen zusammengetragen haben.
Es folgen noch weitere acht Teile - welch eine Verheißung...
Vielen Dank und schönen Gruß!
Alois
P.S.: Mit den 628ern hatte ich übrigens anfangs meine Mühe, als sie in meiner Region die lokbespannten Züge ablösten und teilweise nicht deren Fahrzeiten halten konnten. Und es war m. W. die erste Baureihe, bei der man nicht mehr den Kopf rausstrecken konnte (z.B. um zu fotografieren...). Versöhnt haben mich mit der Zeit die tolle Laufruhe, die bequemen Sitze und die Möglichkeit, dem Tf über die Schulter zu blicken. Und die Motorisierung wurde dann ja auch besser.
Was für ein wunderbarer Bilderbogen!
Eine Strecke, die ich leider nur ein paar Mal im Zug passiert, aber bisher noch nicht "von außen" erlebt habe.
Wie kann man über 30 Jahre alte Fotos so brilliant digitalisieren?
Was mich neben der Qualität der Fotos vor allem bei Deinen Beiträgen fasziniert: Ihr hattet Euren Fokus nicht auf Loks/ Triebwagen, sondern habt das Drumherum dokumentiert. Allein die Stellwerke - welch ein Genuß! Dann ist noch Bahnpersonal zu sehen... Und der Blick auf die noch nicht kaputtgesparte Gleisinfrastruktur - das wirkt alles so harmonisch und gut durchdacht.
Noch ein wunderbarer Baustein: die verschiedenen Links, die Du angibst. Damit kann man noch tiefer in die Geschichte dieser herrlichen Bahnstrecke einsteigen. Ein wahres Geschichtsbuch! Und Du wertschätzt damit auch die Arbeit dieser Menschen, die diese Informationen zusammengetragen haben.
Es folgen noch weitere acht Teile - welch eine Verheißung...
Vielen Dank und schönen Gruß!
Alois
P.S.: Mit den 628ern hatte ich übrigens anfangs meine Mühe, als sie in meiner Region die lokbespannten Züge ablösten und teilweise nicht deren Fahrzeiten halten konnten. Und es war m. W. die erste Baureihe, bei der man nicht mehr den Kopf rausstrecken konnte (z.B. um zu fotografieren...). Versöhnt haben mich mit der Zeit die tolle Laufruhe, die bequemen Sitze und die Möglichkeit, dem Tf über die Schulter zu blicken. Und die Motorisierung wurde dann ja auch besser.
Re: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Auch von mir aus herzlich danke für die schöne (und auch technisch schöne) Bilder!
Reinout
Reinout
Reinout van Rees
Bau meiner Eifelquerbahn-orientierte Modellbahn: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970
Erzählungen und Geschichten rund um meine Eifelburgenbahn
Bau meiner Eifelquerbahn-orientierte Modellbahn: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970
Erzählungen und Geschichten rund um meine Eifelburgenbahn
Re: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Vielen Dank für diesen professionellen, aufschlussreichen Bericht, den ich mit großem Interesse konsumiert habe. Wieder was dazu gelernt über die Bundesbahn und das heimische Bahn-Umfeld. Gerne mehr davon!
Re: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B)
Ein herrlicher Beitrag Günter! Vielen Dank dafür!