Constantin Pläcking (Multimedia-Reporter im SWR Studio Koblenz) hat am 12.01.2023 ein Interview mit Thorsten Müller
vom ZV SPNV-Nord geführt, in dem es um zukünftige - bis zu sechs Monaten dauernde - Sperrungen der Rheinstrecken
kommen wird:
Wer gerade mit der Bahn fährt, hat es schwer. Bauarbeiten zwischen Koblenz und Köln schränken den Verkehr ein.
Doch auch in den kommenden Jahren wird viel gebaut werden. So müssen wohl auf beiden Rheinseiten Stellwerke
erneuert werden. Nach Angaben von Thorsten Müller, Direktor des Zweckverbands SPNV-Nord, bedeutet das in den
nächsten fünf bis zehn Jahren deutliche Einschränkungen. Unter anderem soll die Rheinstrecke Teil eines sog. Hoch-
leistungskorridors werden.
"Wir beißen in den sauren Apfel und haben danach einen längeren Zeitraum, wo die Fahrgäste dann hoffentlich
keinen Stress mehr haben", sagt Müller. Es sei bis jetzt noch nicht klar, wann genau diese Baustellen starten würden.
Müller erwartet aber, dass nördlich und südlich von Koblenz auf beiden Rheinseiten diese Hochleistungskorridore ge-
baut werden - aber erst nach 2025.
In den Artikel eingebettet ist ein zehnminütiger Audio-Beitrag zu den geplanten Hochleistungskorridoren.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... k-100.html
Einen längeren TV-Beitrag zu den Baumaßnahmen und Veränderungen im Fernverkehr (Umleitung Rechte Rheinstrecke)
gab es in der Sendung SWR aktuell Rheinland-Pfalz vom Do. 12.01.2023 (ab Minute 19:50)
https://www.ardmediathek.de/video/swr-a ... zE3OTAzNDM
.
SWR-Interview mit T. Müller: Bau der "Hochleisungskorridore" ab 2025
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2780
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: SWR-Interview mit T. Müller: Bau der "Hochleisungskorridore" ab 2025
Erst werden alle Kapazitäten zurückgebaut, jetzt monatelang gesperrt, um einen "Hochleistungskorridor" zu basteln. Letztendendes müssen sich doch wieder Nah-, Fern- und Güterverkehr das gleiche Gleis teilen.....oder wird eine der Strecken viergleisig?
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Re: SWR-Interview mit T. Müller: Bau der "Hochleisungskorridore" ab 2025
Na sowas, wurden diese Überholstellen nicht von Mehdorn vielfach rausgerissen, weil er sparen sollte, um die Bahn auf Geheiß der rotgrünen Bundesregierung an die Börse zu bringen?Außerdem gebe es zu wenig Möglichkeiten, andere Züge zu überholen.
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2780
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: SWR-Interview mit T. Müller: Bau der "Hochleisungskorridore" ab 2025
Nicht nur rausgerissen, sondern auch "clever" überbaut, entweder völlig bahnfremd oder mit Fahrleitungsmasten IM Nachbargleis.....damit eine Wiederherstellung noch teurer kommen würde.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
-
- Amtmann A11
- Beiträge: 762
- Registriert: Mi 17. Jul 2013, 00:25
- Kontaktdaten:
Re: SWR-Interview mit T. Müller: Bau der "Hochleisungskorridore" ab 2025
Mir erschliesst sich nicht, wieso es bei Modernisierung der LST zu "monatelangen Streckensperrungen" kommen soll? Bislang wurde neue Technik weitestgehend im laufenden Betrieb eingebaut und lief schliesslich zur Erprobung verdeckt und parallel zur bisherigen Technik mit. Lediglich bei der finalen Inbetriebnahme wird dann ggf. mal ein Wochenende gesperrt.
Mir liegen wilde Verschwörungstheorien fern, aber was will man uns da verkaufen? In der Konsequenz vermittelt man mit soetwas in erster Linie die traurige Botschaft, dass man mit der Eisenbahn als Verkehrsmittel besser nicht mehr rechnen soll...
Hoffentlich hält diese Taktik nicht auch bei anderen Infrastrukturbetreibern Einzug: "Wir stellen Ihnen für ein halbes Jahr das Wasser/den Strom ab, aber hinterher wird alles ganz toll." Oder: "Wir schliessen die Unikliniken für drei Monate für Sie (immer positiv verkaufen), weil wie für Sie ein neues EDV-System einführen."
Dabei soll es Menschen und sogar ganze Wirtschaftszweige geben, die auf einen wenigstens halbwegs zuverlässigen Bahnverkehr angewiesen sind! Bauen wir uns hier gerade, ggf. mit vollem Vorsatz(!), die nächste Großkriese? Wenn etwa die Flüsse in einer der nächsten Dürrephasen wieder austrocknen, und dann gleichzeitig zu langfristigen Sperrungen wichtigster Bahnstrecken auch der Transport zu Wasser zum erliegen kommt?
Mir liegen wilde Verschwörungstheorien fern, aber was will man uns da verkaufen? In der Konsequenz vermittelt man mit soetwas in erster Linie die traurige Botschaft, dass man mit der Eisenbahn als Verkehrsmittel besser nicht mehr rechnen soll...
Hoffentlich hält diese Taktik nicht auch bei anderen Infrastrukturbetreibern Einzug: "Wir stellen Ihnen für ein halbes Jahr das Wasser/den Strom ab, aber hinterher wird alles ganz toll." Oder: "Wir schliessen die Unikliniken für drei Monate für Sie (immer positiv verkaufen), weil wie für Sie ein neues EDV-System einführen."
Dabei soll es Menschen und sogar ganze Wirtschaftszweige geben, die auf einen wenigstens halbwegs zuverlässigen Bahnverkehr angewiesen sind! Bauen wir uns hier gerade, ggf. mit vollem Vorsatz(!), die nächste Großkriese? Wenn etwa die Flüsse in einer der nächsten Dürrephasen wieder austrocknen, und dann gleichzeitig zu langfristigen Sperrungen wichtigster Bahnstrecken auch der Transport zu Wasser zum erliegen kommt?
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2780
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: SWR-Interview mit T. Müller: Bau der "Hochleisungskorridore" ab 2025
...und die Hochwasserphasen nicht zu vergessen, welche den Schiffsverkehr auch beeinträchtigen - wobei die in der Regel nicht so lang anhaltend sind. Und dennoch sind es in der Regel schon mehrere Tage, bis sich alle Pegel wieder normalisiert haben.TroubadixRhenus hat geschrieben: ↑Di 17. Jan 2023, 13:34
Dabei soll es Menschen und sogar ganze Wirtschaftszweige geben, die auf einen wenigstens halbwegs zuverlässigen Bahnverkehr angewiesen sind! Bauen wir uns hier gerade, ggf. mit vollem Vorsatz(!), die nächste Großkriese? Wenn etwa die Flüsse in einer der nächsten Dürrephasen wieder austrocknen, und dann gleichzeitig zu langfristigen Sperrungen wichtigster Bahnstrecken auch der Transport zu Wasser zum erliegen kommt?
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer