Sanierung Holzbachtalbahn

Westerwälder 44
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Re: Sanierung Holzbachtalbahn

Beitrag von Westerwälder 44 »

Moin moin
Vergangene Woche wurde wieder gestopft. Am 14.12
kam die Fuhre nach getaner Arbeit in Altenkirchen an.
Bild

Gruss Kalli
Hier könnte eine Signatur sein
eta176
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Rücksichtnahme auf die Leser ;-)

Beitrag von eta176 »

Nachträglich noch besten Dank für die Aufnahme der Schotterplanier- und Stopfmaschine :!:
- - - - - - - - - -
Die Leser der "Westerwälder Zeitung" darf man im Bezug auf Bahnthemen offenbar nicht
überfordern oder erschrecken, denn sonst hätte die Redaktion auch für diese Ausgabe die
Formulierung der RZ AK vom 23.12. oder RZ NR vom 24.12. gewählt:

Holzbachtalbahn ist Kandidat für Deutschen Verkehrswendepreis
„Allianz pro Schiene“ will Vorbilder für nachhaltige Mobilität auszeichnen


... stattdessen heißt es im Westerwaldkreis am 28.12:
Holzbachtalbahn ist Kandidat für einen Preis
Allianz pro Schiene zeichnet Vorbilder für nachhaltige Mobilität aus – Wäller Strecke ist nominiert

.
eta176
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Holzbachtalbahn u. B 413 für 14 Tage in Dierdorf gesperrt

Beitrag von eta176 »

Endlich wird gebaut: Technische Sicherung für Bundesstraßen-BÜ
Aufgrund von Gleis- und Tiefbauarbeiten für den Neubau einer technischen Sicherung
am BÜ (km 37,006) mit der B413 in Dierdorf ist der Abschnitt zwischen dem Bf Dierdorf
(km 36,400) und dem ehem. Hp Wienau (km 38,607) vom Montag 11.04.2022 (00:00)
bis So. 24.04.2022 (24:00) durchgehend für den Zugverkehr gesperrt.

Dies betrifft auch den Straßenverkehr. Dazu meldet das Mitteilungsblatt der VG Dierdorf in der
Ausgabe 14/2022 (ohne definiertes Ende):

Ortsdurchfahrt Dierdorf wird voll gesperrt
Aufgrund der Fahrbahnschäden am Bahnübergang an der Bundesstraße B413, Neuwieder Straße,
sind notwendige Reparaturarbeiten geplant. Hierzu muss die Durchgangsstraße in den Osterferien
ab dem 13. April voll gesperrt werden.
Die Bundesstraße ist für eine halbseitige Verkehrsführung in diesem Bereich nicht ausreichend breit.
Daher können die Arbeiten nur unter Vollsperrung ausgeführt werden. Insbesondere aufgrund des
Schulbusverkehrs wurden daher für den Ausbau die Osterferien vorgesehen.
Für den Durchgangsverkehr wird die Bundesstraße zwischen dem Bahnübergang und der Einmündung
Poststraße voll gesperrt sein, die Umleitung erfolgt über die Poststraße und Bahnhofstraße.
Für Kraftfahrzeuge über 3,5 t wird großräumig umgeleitet. Die Straßenverkehrsbehörde bittet die Ver-
kehrsteilnehmer um Verständnis für die unvermeidlichen Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten.
.
eta176
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Erneuerung BÜ Dierdorf / Sanierung Tunnel Seifen

Beitrag von eta176 »

Die im Mitteilungsblatt beschriebenen "Reparaturarbeiten wegen Fahrbahnschäden" sind
natürlich Humbug, denn jetzt werden von der LWS "Nägel mit Köpfen" gemacht und eine
hoffentlich viele Jahre stabile Querung für den Schienen- und Straßenverkehr gebaut:

Am Ostersamstag waren die sieben massiven Gleistragplatten bereits verlegt und die
Schienen mit Bitumen eingegossen. Die von B+F Beton- und Fertigteilgesellschaft mbH,
Lauchhammer (Sachsen) hergestellten Stahlbetonfertigteile werden meist in Industrie-
und Hafenanlagen sowie an niveaugleichen Übergängen im kombinierten Verkehr einge-
baut, bei denen sich schwere Verladegeräte (Reachstaker) und Straßenfahrzeuge die Ver-
kehrflächen teilen. Das dürfte dann auch an der vom Straßen- und Lkw-Verkehr hochbe-
lasteten Durchfahrt in Dierdorf auf Jahre hinaus eine dauerhafte Lösung sein. Die Platten
sind rund 20 cm stark und jede wiegt 4,3 Tonnen.
Die Arbeiten werden von der Firma W. Hundhausen Bauunternehmung GmbH aus Siegen
durchgeführt. Die ersten Fundamente für Schranken und Lichtzeichenanlagen sind bereits
gesetzt, die übrigen zum Einbau vormontiert. Für die notwendigen Leitungskabel bestehen
noch tiefe Gräben, sodass bis zur Freigabe des Straßenverkehrs noch einiges zu tun bleibt.
Die technische Inbetriebnahme des BÜ wird anschließend wahrscheinlich noch andauern,
denn von Arbeiten für die Installation von Einschalt-Kontakten war nichts zu sehen. Mög-
licherweise wird aber zunächst noch vom Zugpersonal am BÜ geschlüsselt, sodass nach wie
vor ein Zughalt vor Querung der B413 erforderlich bleibt ?!?
---------
Die Streckensperrung in den Osterferien wird außerdem für eine Instandsetzung des 38m
langen Tunnel Seifen genutzt. In Zusammenarbeit der Firma Brachtendorf aus Kottenheim
mit der Fa. Karl Ditandy GmbH aus Oberfell sanieren deren Mitarbeiter das Mauerwerk mit
Trass-Kalk.
---------
Kontinuierlich weiter verläuft der Austausch der meist über 90 Jahre alten Stahlschwellen
gegen fabrikneue Betonschwellen. Einige der im Bereich der Burg Reichenstein jetzt ersetz-
ten Stahlschwellen hatten zuletzt wohl nur noch "aus Gewohnheit" den Zugverkehr ertragen.
Zur sicheren Spurhaltung waren dort in der Vergangenheit bereits zahlreiche Schwellen neu
eingebaut worden. Sobald die gesamte Strecke erneuert und mit zahlreichen zuggesteuerten
BÜ-Anlagen (im Abschnitt von Raubach über Dierdorf bis Selters) ausgerüstet sein wird - stellt
sich immer stärker die Frage nach der Aufnahme eines SPNV. Den Beginn könnte ein touristi-
scher Freizeitverkehr an den WE machen, der bei entsprechendem Erfolg zeitnah in einen ver-
takteten SPNV übergehen sollte. Dabei kann und darf die "Werkdurchfahrt" bei Schütz in Selters
kein Hinderungsgrund sein. Die Firma hat in einem Vertrag mit dem Land RLP eine ungestörte
Aufnahme des SPNV schriftlich vereinbart. Die technisch mögliche Vorbeifahrt an den Werkhal-
len hat sich das weltweit agierende Unternehmen erst vor wenigen Jahren im wahrsten Sinne
des Wortes "selbst verbaut" indem mit der Errichtung einer weiteren großen Halle (unmittelbar
im Anschluss an das ehem. Empfangsgebäude von Selters) die Einfädelung in die Bestandsstre-
cke nicht mehr realisierbar ist. (Es sei denn man reißt diese Halle wieder ab ... :roll: )
.
eta176
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Kleine Feier zum Tausch der letzten Schwellen

Beitrag von eta176 »

Pressemeldung vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Mainz
18.11.2022 | Verkehr
Staatssekretär Becht: Schiene verbindet Industrie- und Klimaschutzpolitik
Verkehrsstaatssekretär Andy Becht hat gemeinsam mit dem Landrat [des Westerwaldkreises] Achim Schwickert und der Lappwaldbahn Service GmbH als zuständigem Eisenbahninfrastrukturunternehmen den Austausch der letzten alten Bahnschwellen an der Holzbachtalbahnstrecke in Marienrachdorf begleitet.

„Heute ist ein guter Tag für die gesamte Region. Mit dem Austausch der letzten von insgesamt 46.000 erneuerten Schwellen in Marienrachdorf sind die Sanierungsarbeiten an der Holzbachtalbahn so gut wie abgeschlossen. Hierdurch wird eine Bahnstrecke für den dauerhafte Weiternutzung für den Schienengüterverkehr gesichert, was vor allem der regionalen Industrie und Verladern zu Gute kommt. Schon bei dem jetzigen Verkehrsaufkommen können dadurch mehr als 10.000 LKW-Fahrten vermieden werden“, sagte Becht. Das reduziere sowohl die Verkehrsbelastung auf den Straßen massiv und verbessere die Wohnqualität in den betroffenen Orten. „Mit solchen Projekten, die einen direkten Einfluss auf den Modal-Split Straße/Schiene haben, verbinden wir Industrie- mit Klimaschutzpolitik“, betonte der Staatssekretär. 

Die insgesamt rund 31 Kilometer lange Bahnstrecke von Altenkirchen nach Selters wurde umfassend saniert für die zukunftsfähige Nutzung im Schienengüterverkehr. Neben den Gleiserneuerungen wurden noch 5 Brücken sowie eine Reihe von Durchlässen erneuert. Auch die Erneuerung der Bahnübergangsanlagen wurden mit dem Bau einer technischen Sicherungsanlage an der B 413 in Dierdorf bereits gestartet. Hier steht noch die technische Sicherung von 4 weiteren Bahnübergängen an, die derzeit mit Posten gesichert werden.

Rund 14 Millionen Euro hat die Lappwaldbahn investiert. Neben dem Bund, der den Großteil der Mittel zur Verfügung gestellt hat, haben sich auch das Land mit rund 4,5 Millionen Euro und der Westerwaldkreis mit rund 2 Millionen Euro an der Finanzierung beteiligt.

„Mit Projekten wie dem an der Holzbachtalbahn bringen wir auch in der Fläche abseits der Hauptstrecken Güter auf die Schiene, was zur Erreichung der ambitionierten verkehrs- und klimapolitischen Zielsetzungen unabdingbar ist“, so der Staatssekretär.
:arrow: https://mwvlw.rlp.de/de/presse/detail/n ... tzpolitik/

Aufgrund der unseligen Trennung der Ministerien kann A. Becht natürlich nur den Nutzen für den GV betonen.
Derzeit ist die Strecke aber tatsächlich nur für den GV freigegeben, was auch die, bei der Feier anwesenden
Mitglieder der EF Treysa mit Bedauern zur Kenntnis nehmen mussten. Vor einer Zulassung der Infrastruktur
für den gelegentlichen Personenverkehr fordert die Landeseisenbahnaufsicht verschiedene bauliche Einzelmaß-
nahmen (Geländer, Absturzsicherungen), die bei einem bestellten SPNV nochmals deutlich umfangreicher aus-
fallen.
Einen bebilderten Bericht wird es in der kommenden Woche in den Ausgaben der Rhein-Zeitung und ggf.
auch beim Lok-Report geben.
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