Hunsrückquerbahn 1977 bis 1990 - Teil 2 (m20B)

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Günter T
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Hunsrückquerbahn 1977 bis 1990 - Teil 2 (m20B)

Beitrag von Günter T »

Hallo,

nun hat es doch etwas länger gedauert, meine Berichtsreihe über die Hunsrückquerbahn fortzusetzen, die im ersten Teil
http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... 31&t=55608
den Abschnitt von Langenlonsheim bis Schweppenhausen abhandelte.


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Bild 1:
Westlich von Stromberg – an der Kreuznacher Straße – lag der Anschluss zur Brotfabrik und Mühle der Gebr. Weinzheimer GmbH & Co KG.
Hier begegnete mir am 19. Februar 1980 gegen 12.30 Uhr die 211 247 mit ihrem 8858.





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Bild 2:
Das westliche Einfahrsignal des Bahnhofs Stromberg im Mai 1977.





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Bild 3:
Im Bahnhof Stromberg waren am 5. April 1983 die links im Hintergrund zu sehenden 50 Meter hohen Kalköfen der Fa. Schäfer sowie die über den Bahnhof verlaufende mächtige Bandbrücke dominierend. Nachdem das Kalkwerk im Jahr 2014 geschlossen wurde, erfolgte drei Jahre später die Sprengung der Öfen bzw. die Demontage der Bandbrücke. Heute sind die Anlagen völlig verschwunden.
Noch gab es hier regulären Reisezugverkehr. 998 900 (Danke an Dieselpower für die Korrektur!) und 798 533 hielten als 8830 (nach Simmern).





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Bild 4:
Am Morgen des 1. Juni 1984 fuhr – wie ich bereits in meinem ersten Teil schilderte – das letzte Reisezugpaar von Langenlonsheim nach Simmern und zurück. Gegen 6.40 Uhr erreichte der 8854 mit der 212 066 Stromberg. Hier sieht man noch einmal die Bandbrücke des Kalkwerks. Am linken Bildrand erhebt sich die 1000jährige Stromburg, in der bis Ende 2018 der bekannte Fernsehkoch Johann Lafers ein Restaurant betrieb.

Der letzte Fahrplan im Kursbuch 1983/84:

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Scan 4a





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Bild 5:
Zwei Minuten später am Bahnübergang Simmerner Straße.





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Bild 6:
Mein letztes historisches Foto entstand dort am 5. Mai 1990 mit einem Sonderzug, bestehend aus 996 609, 996 292 und 796 828.

Hier noch ein wirklich beeindruckendes Video über die Sprengung der Stromberger Kalköfen im Jahr 2017:
https://youtu.be/tDCXN5-nx54





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Bild 7:
Der Bahnhof Stromberger Neuhütte wurde nach der etwa 2 Kilometer entfernten gleichnamigen Eisenhütte benannt, die bis 1932 Kessel, Töpfe, Öfen usw. verlud und hier auch ihre Rohstoffe empfing. Die Güterabfertigung wurde 1962 geschlossen.
Das Bild entstand im Mai 1977.





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Bild 8:
Am 14. August 1981 fuhr in Stromberger Neuhütte die 211 326 vom Bw Kaiserslautern mit einem Güterzug durch.





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Bild 9:
Die 211 326 etwas näher.




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Bild 10:
Wir nähern uns jetzt dem Bahnhof Rheinböllen.
Am 14. Mai 1979 schob 798 543 seine Garnitur des 8849 hinter dem Bahnübergang der L 214 – südöstlich des Bahnhofs – hinab ins Guldenbachtal.
Hier der Fahrplan:

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Scan 10a





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Bild 11:
20 Minuten später – gegen 19 Uhr - kamen in Rheinböllen 798 540 sowie 998 621 als 8848 herein.





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Bild 12:
Letzter Reisezug-Betriebstag auf der Hunsrückbahn am 1. Juni 1984 mit der 212 066 und ihrem 8854 nach Simmern.
Das Bild in Rheinböllen entstand kurz vor 7 Uhr.
Siehe Fahrplan auf Scan 4a.





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Bild 13:
Schließlich noch kurz vor 8 Uhr die Rückleistung 8857 bei der Ausfahrt in Rheinböllen.





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Bild 14:
Der Bahnhof Ellern mit dem Übergang Bahnhofstraße am 19. Februar 1980. Es fuhr die Kaiserslauterner 211 247 mit dem 8858 heran.
Fahrplan:

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Scan 14a




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Bild 15:
Der 8858 dann anschließend bei der Ausfahrt in Ellern.





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Bild 16:
Am 5. Mai 1990 rollten 796 828, 996 292 sowie 996 609 als Sonderzug durch Ellern.
Das rechte Gleis führt zum Anschluss des 2011 geschlossenen Bundeswehr-Munitionsdepots Rheinböllen.





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Bild 17:
Gegen 18.30 Uhr am 14. Mai 1979 in Argenthal die Ausfahrt der von 798 543 geschobenen Garnitur des 8849 nach Langenlonsheim.





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Bild 18:
Am 1. Juni 1984 hält gegen 7.40 Uhr der letzte planmäßige Reisezug mit der 212 066 und ihrem 8857 in Argenthal.





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Bild 19:
Eine Minute später gelang Andreas und mir noch ein zweites Bild – kurz vor der Abfahrt des 8857.





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Bild 20:
Am 5. Mai 1990 rollen 796 828, 996 292 und 996 609 als Sonderzug westlich von Argenthal durch die liebliche Landschaft der Hunsrück-Hochebene. Der Ort rechts heißt Mutterschied.
Von Windrädern war damals noch nichts zu sehen ……


Im dritten Teil, der sicher nicht lange auf sich warten lassen wird, behandle ich den Bahnknotenpunkt Simmern.


Es grüßt Euch
Günter
Zuletzt geändert von Günter T am Mo 10. Jan 2022, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hunsrückquerbahn 1977 bis 1990 - Teil 2 (m20B)

Beitrag von Bahnliebhaber »

Echt Spannend, aber auch ein wenig traurig das zu sehen, im vergleich zum heutugeb Zustand der Strecke und den ehemaligen Bahnhöfen.
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schimi
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Re: Hunsrückquerbahn 1977 bis 1990 - Teil 2 (m20B)

Beitrag von schimi »

Danke für den tollen Beitrag.
Gruß: Schimi
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reinout
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Re: Hunsrückquerbahn 1977 bis 1990 - Teil 2 (m20B)

Beitrag von reinout »

Danke für die Bilder.
Bild 14:
Der Bahnhof Ellern mit dem Übergang Bahnhofstraße am 19. Februar 1980
Die Bü-Anlage sieht funknagelneu aus!

Reinout
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Dieselpower
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Re: Hunsrückquerbahn 1977 bis 1990 - Teil 2 (m20B)

Beitrag von Dieselpower »

Hallo Günter, und frohes neues!

Wieder ein toller Bilderbogen, den Du uns da präsentierst, erlaube mir zwei kleine Anmerkungen, ich beginne am Schluß: Auf Bild 20 sind zum Glück in der Tat noch keine panoramaverschandelnden Windräder zu sehen, aber dafür umso besser die mechanische Klimaanlage des VT98, von der im Sommer generell Gebrauch gemacht wurde. Heutzutage ein Grund für schlaflose Nächte von EBA-Sicherheitsfanatikern, damals eine Selbstverständlichkeit. Ich kann mich auch an keinerlei Berichte erinnern, daß da jemals jemand "unzeitig ausgestiegen" sei. Im Gegenteil, bei so manchem TMT hatte ich selbst sogar tollkühn die von den Shorts unbedeckten Unterschenkel und die beschuhten Füße im Fahrtwind - auf der Trittstufe sitzend, und es war immer wieder herrlich. Einmal ermahnte mich der Zugführer, an meine Eigenverantwortung erinnernd: "Aber fall nicht da raus!" - das war's, (Selbst-)Gefährderansprache beendet....und der damals ebenso selbstverständliche Grünschnitt (Wobei es da wohl eher "Spritzen" war), sorgte dafür, daß keine zu dicht heran gewachsene Brennesseln oder gar Brombeerhecken bleibende Eindrücke hinterließen....
Und dann noch eine Sache zu Bild 3....entweder Tippfehler oder bei den Aufzeichnungen hat sich ein Fehler eingeschlichen....die Nummer 998 132 wäre ein VB, aber das hintere Fahrzeug ist anhand des Buchfahrplanhalters mit großer Wahrscheinlichkeit als ein VS zu identifizieren...aber das ist ja nur ne Kleinigkeit....

Nochmals: Toller Bericht, Danke, ich freue mich schon auf Teil 3!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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Günter T
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Re: Hunsrückquerbahn 1977 bis 1990 - Teil 2 (m20B)

Beitrag von Günter T »

Dieselpower hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 11:37 Und dann noch eine Sache zu Bild 3....entweder Tippfehler oder bei den Aufzeichnungen hat sich ein Fehler eingeschlichen....die Nummer 998 132 wäre ein VB, aber das hintere Fahrzeug ist anhand des Buchfahrplanhalters mit großer Wahrscheinlichkeit als ein VS zu identifizieren...
Lieber Marko,

da hast Du völlig Recht - wie meist in Bahndingen -. Ein Tippfehler. Es war ganz sicher der 998 900-5 aus Kaiserslautern.
Vielen Dank.

Es grüßt Dich
Günter
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Rolf
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Re: Hunsrückquerbahn 1977 bis 1990 - Teil 2 (m20B)

Beitrag von Rolf »

Von mir auch ein großes Dankeschön für die aufschlussreiche und gut gemachte Zeitreise!
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