Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2778
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
Ohhh Hartmut, die V100PA....das Vergnügen hatte ich bei der WEBA mal mit einer "verbastelten" Leihlok von Reuschling. Die hatte auch noch den Originalmotor, aber war auf Funkfernsteuerung umgebaut, fürchterlich - mit einem Fahrpult aus einem Elektrobaukasten, der auf der einen Seite auch noch in Brusthöhe vor dem schwenkbaren Hocker montiert war...der Schrank mit dem Luftgerüst - ähm, dem Durcheinander von allem, was pneumatisch ist - sah aus wie ein abstraktes Kunstwerk vom Schrottplatz, Abt. Rohrreste.. Dann hatte sie drei Tachos, die alle unterschiedlich anzeigten. Tollkühn, da nur einstufiges Getriebe mit 54 km/h Höchstgeschwindigkeit verbaut war - bei 55 entwich die Luft aus der HL...dazu der drehmomentgewaltige Schiffsdiesel, da reichten auch leicht schlüpfrige Schienen bei Lastanforderung...
Und so einen Kamikazestart beim 4. Versuch hatte ich auch schon hinter mir...und dann jedes mal Haube auf, den Füllungsregler auf Startposition.....und dann jedes mal nach 24 h Stillstand Motor komplett durchdrehen - von Hand *schwitz*....
Es war übrigens die ehemalige G1300BB der EKML, die fand ich schon zu meinen Kölner Zeiten sensationell vom Sound her....
Vorher...
Nachher...
Und so einen Kamikazestart beim 4. Versuch hatte ich auch schon hinter mir...und dann jedes mal Haube auf, den Füllungsregler auf Startposition.....und dann jedes mal nach 24 h Stillstand Motor komplett durchdrehen - von Hand *schwitz*....
Es war übrigens die ehemalige G1300BB der EKML, die fand ich schon zu meinen Kölner Zeiten sensationell vom Sound her....
Vorher...
Nachher...
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
- Hartmut Wunderlich
- Hauptschaffner A4
- Beiträge: 149
- Registriert: Sa 24. Mär 2007, 18:51
Re: Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
Hallo Marko und restliche Gemeinde,
unsere V100PA war dagegen sehr gut im Schuss und weitgehend Original.
Das Führerpult
Die Anlassgerätschaften
// Hartmut
unsere V100PA war dagegen sehr gut im Schuss und weitgehend Original.
Das Führerpult
Die Anlassgerätschaften
// Hartmut
Zuletzt geändert von Hartmut Wunderlich am Sa 3. Apr 2021, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
- Hartmut Wunderlich
- Hauptschaffner A4
- Beiträge: 149
- Registriert: Sa 24. Mär 2007, 18:51
Re: Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
-
- Betriebsassistent m Dienst A6
- Beiträge: 248
- Registriert: Fr 24. Mai 2019, 09:32
- Kontaktdaten:
Re: Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
Nun gehen wir mal in den hohen Norden nach Schleswig-Holstein. Gravita 261 038-4 mit einer kurzen Öl-Übergabe am 21.07.2015 unterwegs von Hemmingsstedt nach Brunsbüttel Nord, aufgenommen zwischen St. Michaelisdonn und Brunsbüttel. (KBS 130)
Zuletzt geändert von buraeepp am Mo 26. Apr 2021, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2778
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
Dann setzen wir das doch fort: Öl hat den Vorteil, auch als Schmier- oder Kraftstoff verwendet werden zu können, und je nach Destillat eben als Brennstoff, der wohlige Wärme verbreitet. Das kann auch das hier gezeigte Produkt, in Form gepreßte heimische Braunkohle, auch Brikett oder - hier im Rheinland - Klütten genannt.
Frisch aus der Brikettfabrik Wachtberg kommt diese Übergabe, die in Kürze mehrere Übergaben speisen wird, im HGK-Bahnhof Frechen an. Nicht nur als Schüttgut in den 11 Fcs-Wagen, sondern auch gabelstaplergerecht in palettierten Bündeln auf speziellen Wagen der Kls-Bauart werden hier laut Wagenliste Brennstoffhändler und Genossenschaften (Raiffeisen, BayWa...) in der ganzen Republik mit den bewährten und begehrten "Union"-Briketts versorgt. Ein - nach Einstellung der M+D-Produkktion - lang gehegter Modellbahnwunsch von mir ist der Umbausatz für K-Wagen und die schwarzen Quader als Ladegut. Erhöhte Stirnborde mit viereckigen Ausschnitten, sowie seitliche Gitter-Erhöhungen machten aus ordinären Kls-Wagen (Ohne die markanten Rungen, das sind Kbs-Wagen) spezielle Bündelbrikettwagen, welche sogar im privaten Bahnhof Frechen (!) als Heimatwagen stationiert waren, sie kamen also nach Entladung nicht auf irgendein Abstellgleis, sondern stantepede zurück nach Hause. Die Gitter wurden übrigens später weggelassen, man vertraute auf die niedrigen Borde und Ladungssicherung. Fünf Wagen dieser einfachen, und dennoch besonderen Bauart hängen am Schluß, und werden zum Fotozeitpunkt bis zu ihrem Ende noch viele Übergaben zieren...
Zuglok ist die klassische von KHD gebaute DG1000BBM Nummer 474, eindeutig noch mit Zweitakter ausgestattet, die schwarze "Kappe" auf dem Führerhaus spricht Bände. Aber darf eine "Klüttenlok" nicht auch ne schwarze Kappe haben?
Frisch aus der Brikettfabrik Wachtberg kommt diese Übergabe, die in Kürze mehrere Übergaben speisen wird, im HGK-Bahnhof Frechen an. Nicht nur als Schüttgut in den 11 Fcs-Wagen, sondern auch gabelstaplergerecht in palettierten Bündeln auf speziellen Wagen der Kls-Bauart werden hier laut Wagenliste Brennstoffhändler und Genossenschaften (Raiffeisen, BayWa...) in der ganzen Republik mit den bewährten und begehrten "Union"-Briketts versorgt. Ein - nach Einstellung der M+D-Produkktion - lang gehegter Modellbahnwunsch von mir ist der Umbausatz für K-Wagen und die schwarzen Quader als Ladegut. Erhöhte Stirnborde mit viereckigen Ausschnitten, sowie seitliche Gitter-Erhöhungen machten aus ordinären Kls-Wagen (Ohne die markanten Rungen, das sind Kbs-Wagen) spezielle Bündelbrikettwagen, welche sogar im privaten Bahnhof Frechen (!) als Heimatwagen stationiert waren, sie kamen also nach Entladung nicht auf irgendein Abstellgleis, sondern stantepede zurück nach Hause. Die Gitter wurden übrigens später weggelassen, man vertraute auf die niedrigen Borde und Ladungssicherung. Fünf Wagen dieser einfachen, und dennoch besonderen Bauart hängen am Schluß, und werden zum Fotozeitpunkt bis zu ihrem Ende noch viele Übergaben zieren...
Zuglok ist die klassische von KHD gebaute DG1000BBM Nummer 474, eindeutig noch mit Zweitakter ausgestattet, die schwarze "Kappe" auf dem Führerhaus spricht Bände. Aber darf eine "Klüttenlok" nicht auch ne schwarze Kappe haben?
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Re: Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
Im Mai 1989 kreuzten in Ransbach-Baumbach eine Übergabe Richtung Neuwied und ein Schienenbus Richtung Siershahn:
Grüße
Guido
Grüße
Guido
Re: Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
Güterverkehr in der Eifel: Mai 1990 in Ulmen mit 211 035
Grüße
Guido
Grüße
Guido
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2778
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
Um diesen schönen Bilderbogen noch einmal aus der Versenkung zu holen, biete ich nun ein Übergabezugpaar an.
Im Sommer 1990 statteten wir u.a. der Harzquerbahn einen Besuch ab. Da wir aber (zum Glück) auch dem Normalspur-Regelbetrieb im Westen wie im Osten die Ehre erweisen wollten, gelang uns im Juli ein Foto der Übergabe 67535 von Herzberg nach Siebertal. An diesem brütend warmen Sommertag war er zur Belohnung mit der altroten 211 200 bespannt...
Eigentlich wollte ich wieder in den Schatten, doch zum Glück zeigte sich mein Freund Wolfgang sowohl geduldig als auch beharrlich, und so nahmen wir den aus zwei Schiebewandwagen (oder einem Pärchen derselben) bestehenden Gegenzug 67536 auch noch mit...
Im Sommer 1990 statteten wir u.a. der Harzquerbahn einen Besuch ab. Da wir aber (zum Glück) auch dem Normalspur-Regelbetrieb im Westen wie im Osten die Ehre erweisen wollten, gelang uns im Juli ein Foto der Übergabe 67535 von Herzberg nach Siebertal. An diesem brütend warmen Sommertag war er zur Belohnung mit der altroten 211 200 bespannt...
Eigentlich wollte ich wieder in den Schatten, doch zum Glück zeigte sich mein Freund Wolfgang sowohl geduldig als auch beharrlich, und so nahmen wir den aus zwei Schiebewandwagen (oder einem Pärchen derselben) bestehenden Gegenzug 67536 auch noch mit...
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
- Heiner Neumann
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1188
- Registriert: Di 17. Feb 2009, 16:21
Re: Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
Auch von mir noch mal was zum Thema Übergaben. Vom 01.06. bis 04.06.2016 fanden in der Schweiz die Eröffnungsfeierlichkeiten zum Gotthard-Basistunnel statt. Auf der Nord- und Südseite des Tunnels gab es unter anderem auch Fahrzeugausstellungen. Am 06.06. erfolgten dann die Rückführungen der Fahrzeuge. Hier stehen in Erstfeld die Re 4/4 Nr. 420 268 "Erstfeld" mit "Gottardo 2016" Werbebeklebung und der Doppelpfeil "Churchill" bereit zur Rücküberführung Richtung Olten. Der Doppelpfeil könnte auch aus eigener Kraft fahren, da aber in Erstfeld das Zugsicherungssystem ETCS Level 2 liegt, brauchte er die Re 4/4 als Vorspann. Im Hintergrund erhebt sich die Felspyramide des Bristen.
Auf dem Nachbargleis steht Re 465 Nr. 465 016 "Black Pearl" der BLS vermietet an railCare mit zwei Waggons mit COOP Wechselpritschen zur Rücküberführung nach Oensingen.
Ausfahrt.
Gruß
Heiner
Auf dem Nachbargleis steht Re 465 Nr. 465 016 "Black Pearl" der BLS vermietet an railCare mit zwei Waggons mit COOP Wechselpritschen zur Rücküberführung nach Oensingen.
Ausfahrt.
Gruß
Heiner
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist !!!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Re: Einfach mal ne Übergabe.... Wadern/ Saarland
Als Beitrag zu dieser schönen Reihe hier mal ein Blick an den Rand des Forums, ins nördliche Saarland. Am 29. Mai 1987 begleitete ich eine Üg nach Wadern, Endpunkt der ehem. KBS-Strecke 645 (Saarbrücken-Lebach-Primsweiler-Nonnweiler).
Am 15. Mai 1897 wurde der Streckenabschnitt Wemmetsweiler-Lebach in Betrieb genommen, am 10. Dezember 1897 wurden die restlichen 36 Kilometer bis Nonnweiler in Betrieb genommen. Der Abschnitt Nonnweiler-Hermeskeil wurde der Strecke Trier-Türkismühle zugeordnet.
Die Strecke diente vor allem dazu, Berg- und Hüttenarbeiter aus dem agrarisch strukturierten Hochwald in die Industriereviere der Saar zu transportieren (vorher mussten die Arbeiter samstags/ sonntags zu Fuß laufen, daher auch „Hartfüßler“ genannt).
In Primsweiler verzweigte sich die Strecke nach Dillingen und Lebach. Heute ist dieser Teil noch in Betrieb, während zwischen Primsweiler und Lebach-Jabach die Gleise einem Radweg weichen mussten.
Die Strecke Wadern-Nonnweiler wurde im PV schon 1959, im GV 1968 stillgelegt. Der PV zwischen Wadern und Lebach bzw. Dillingen und Wadern wurde am 30. Mai 1980 eingestellt, GV gab es noch bis zum 30. Mai 1992. Die Gleise zwischen Büschfeld und Wadern wurden abgebaut, betrieben wird heute noch der Abschnitt Dillingen-Limbach (Saar), allerdings nicht mehr von der DB. Die Strecke wurde an die Fa. Meiser in Limbach verkauft und wird von der Bahngesellschaft der Dillinger Hütte betrieben.
Bild 1
Nachfolgend zeige ich zunächst die Leerfahrt der 212 197 (Bw Saarbrücken) von Lebach nach Wadern (21 Bahn-Kilometer!), hier zwischen Limbach und Büschfeld, wo die Gleise heute noch liegen, aber zwischen Bäumen verschwunden sind:
Bild 2
Am Ortseingang Büschfeld quert die Strecke die Landstraße, der Rangierer muss absteigen, um die Blinklichtanlage einzuschalten:
Bild 3
Der Bahnhofsbereich Büschfeld wurde nach der Stilllegung des PV umgebaut. Zu erkennen sind noch drei Bahnsteigkanten. Am gegenüberliegenden Ende mündete übrigens das Gleis der MBE (Merzig-Büschfelder-Eisenbahn) parallel zur Primstalbahn in den Bahnhof.
Das Gleis rechts führte in den Anschluss Saargummiwerk, das sogar beidseitig angeschlossen war. Heute ist das alles weg:
Bild 4
Kurz vor der Einfahrt in den Bf Wadern quert die Strecke das Flüsschen Wadrill:
Bild 5
Der Bahnhofsbereich Wadern hatte noch weitgehend seine frühere Gleisanlage behalten, die teilweise zum Abstellen von Güterwagen diente, allerdings war die Ladestraße noch zugänglich, an der landwirtschaftliche Güter, Rundholz etc. verladen wurden. Auch die Kleiderkammer der Bundeswehr wurde bedient.
Der Bahnhof liegt im Stadtteil Dagstuhl, einen Kilometer außerhalb des eigentlichen Stadtzentrums und von einem Schulzentrum entfernt. Sicherlich einer der Gründe für die Einstellung des PV.
Heute ist all das, was zu sehen ist, leider von einem Baumarkt überbaut. Das Gleis verläuft im Rücken des Betrachters noch etwa 200 m weiter Richtung Nonnweiler, dann kam der Prellbock:
Bild 6
Drei G-Wagen werden an der Ladestraße abgeholt:
Bild 7-9
"Und ab!" - Rangierfahrten zur Bereitstellung für die Rückfahrt:
Bild 10
Fertig für die Rückfahrt:
Bild 11
Leider etwas zu früh abgedrückt... Nochmals zwischen Büschfeld und Limbach, heute ist alles überwuchert:
Bild 12
Kurz vor der Einfahrt in den Bf Limbach (Saar). Hier steht heute ein Prellbock inmitten noch dichterer Vegetation:
Leider habe ich diese Strecke viel zu wenig auf dem Schirm gehabt. Sehr schöne Fotodokumente finden sich auf der website von Manfred Britz: https://mb-bahnfoto.jimdofree.com/diesel-saar/
Auf seinen Fotos sind auch die Empfangsgebäude von Büschfeld und Wadern (neben anderen) schön zu erkennen - diese Gebäude haben überlebt als Wohngebäude bzw. als Kindergarten.
Am 15. Mai 1897 wurde der Streckenabschnitt Wemmetsweiler-Lebach in Betrieb genommen, am 10. Dezember 1897 wurden die restlichen 36 Kilometer bis Nonnweiler in Betrieb genommen. Der Abschnitt Nonnweiler-Hermeskeil wurde der Strecke Trier-Türkismühle zugeordnet.
Die Strecke diente vor allem dazu, Berg- und Hüttenarbeiter aus dem agrarisch strukturierten Hochwald in die Industriereviere der Saar zu transportieren (vorher mussten die Arbeiter samstags/ sonntags zu Fuß laufen, daher auch „Hartfüßler“ genannt).
In Primsweiler verzweigte sich die Strecke nach Dillingen und Lebach. Heute ist dieser Teil noch in Betrieb, während zwischen Primsweiler und Lebach-Jabach die Gleise einem Radweg weichen mussten.
Die Strecke Wadern-Nonnweiler wurde im PV schon 1959, im GV 1968 stillgelegt. Der PV zwischen Wadern und Lebach bzw. Dillingen und Wadern wurde am 30. Mai 1980 eingestellt, GV gab es noch bis zum 30. Mai 1992. Die Gleise zwischen Büschfeld und Wadern wurden abgebaut, betrieben wird heute noch der Abschnitt Dillingen-Limbach (Saar), allerdings nicht mehr von der DB. Die Strecke wurde an die Fa. Meiser in Limbach verkauft und wird von der Bahngesellschaft der Dillinger Hütte betrieben.
Bild 1
Nachfolgend zeige ich zunächst die Leerfahrt der 212 197 (Bw Saarbrücken) von Lebach nach Wadern (21 Bahn-Kilometer!), hier zwischen Limbach und Büschfeld, wo die Gleise heute noch liegen, aber zwischen Bäumen verschwunden sind:
Bild 2
Am Ortseingang Büschfeld quert die Strecke die Landstraße, der Rangierer muss absteigen, um die Blinklichtanlage einzuschalten:
Bild 3
Der Bahnhofsbereich Büschfeld wurde nach der Stilllegung des PV umgebaut. Zu erkennen sind noch drei Bahnsteigkanten. Am gegenüberliegenden Ende mündete übrigens das Gleis der MBE (Merzig-Büschfelder-Eisenbahn) parallel zur Primstalbahn in den Bahnhof.
Das Gleis rechts führte in den Anschluss Saargummiwerk, das sogar beidseitig angeschlossen war. Heute ist das alles weg:
Bild 4
Kurz vor der Einfahrt in den Bf Wadern quert die Strecke das Flüsschen Wadrill:
Bild 5
Der Bahnhofsbereich Wadern hatte noch weitgehend seine frühere Gleisanlage behalten, die teilweise zum Abstellen von Güterwagen diente, allerdings war die Ladestraße noch zugänglich, an der landwirtschaftliche Güter, Rundholz etc. verladen wurden. Auch die Kleiderkammer der Bundeswehr wurde bedient.
Der Bahnhof liegt im Stadtteil Dagstuhl, einen Kilometer außerhalb des eigentlichen Stadtzentrums und von einem Schulzentrum entfernt. Sicherlich einer der Gründe für die Einstellung des PV.
Heute ist all das, was zu sehen ist, leider von einem Baumarkt überbaut. Das Gleis verläuft im Rücken des Betrachters noch etwa 200 m weiter Richtung Nonnweiler, dann kam der Prellbock:
Bild 6
Drei G-Wagen werden an der Ladestraße abgeholt:
Bild 7-9
"Und ab!" - Rangierfahrten zur Bereitstellung für die Rückfahrt:
Bild 10
Fertig für die Rückfahrt:
Bild 11
Leider etwas zu früh abgedrückt... Nochmals zwischen Büschfeld und Limbach, heute ist alles überwuchert:
Bild 12
Kurz vor der Einfahrt in den Bf Limbach (Saar). Hier steht heute ein Prellbock inmitten noch dichterer Vegetation:
Leider habe ich diese Strecke viel zu wenig auf dem Schirm gehabt. Sehr schöne Fotodokumente finden sich auf der website von Manfred Britz: https://mb-bahnfoto.jimdofree.com/diesel-saar/
Auf seinen Fotos sind auch die Empfangsgebäude von Büschfeld und Wadern (neben anderen) schön zu erkennen - diese Gebäude haben überlebt als Wohngebäude bzw. als Kindergarten.
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2778
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Einfach mal ne Übergabe....(zum Mitmachen)
Ja hallo....
Genau SO stelle ich mir die klassische Übergabe vor - wenn auch Lz auf der HInfahrt. Aber dafür mit tollem Nebenbahn-Endbahnhof mit ordentlich Rangiermöglichkeiten, die auch wahrgenommen werden.
Danke für diesen Beitrag!
Genau SO stelle ich mir die klassische Übergabe vor - wenn auch Lz auf der HInfahrt. Aber dafür mit tollem Nebenbahn-Endbahnhof mit ordentlich Rangiermöglichkeiten, die auch wahrgenommen werden.
Danke für diesen Beitrag!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer