Und ob es so schön ist, auf jedem Höhenzug und jedem Feld Windräder zu sehen (Deren meteorologische Folgen zur Zeit auch endlich mal erforscht werden), lassen wir mal dahingestellt.
Ach was! Unsere Trockensommer haben seit 2018 massenhaft Wälder vernichtet. Um deren nun fehlende Windbremswirkung zu kompensieren (darum gings doch, oder?), müssten man vermutlich aberwitzige Mengen Windräder aufstellen. Das halte ich für eine ziemlich hanebüchene Theorie. Von Windkraftgegnern gesucht und gefunden, von der Sache allerdings wohl ziemlicher Unsinn.
Und ein weiteres mal gebe ich zu bedenken: Was nützt uns unser teuer erkauftes kollektiv reines Gewissen, wenn man drumherum nur drüber lacht...
Wenn das mal überhaupt so stimmt, nun: Dann eben einfach weiter machen wie bisher. Ist ja eh alles zu teuer, zu spät und überhaupt. Wie heist es in einem Lied von einer bekannten Kölschrock-Band:
Wat jeht uns die Sintflut ahn,
Sulang mer he noch danze kann?
Joot, dat Platz ess om Vulkan
Un dat mir all kein Kinder hann.
Der 14. und 15. Juli 2021 haben für sich Schäden verursacht, die noch garnicht bezifferbar sind. Der Bund will als Beihilfe 30 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Dazu die übrigen Schäden, die entweder Versicherungen tragen sollen, oder eben die Geschädigten selbst. Somit dürfte der tatsächliche Schaden noch nicht im Mindesten absehbar sein, wird aber sicher bedeutend über den als Entschädigung veranschlagten 30 Milliarden liegen.
Auch wenn man diese Einzelereignis nicht "persönlich" einem Klimawandel zurechnen kann, so ist die Sache mit wärmerer Luft und wärmeren Meeren im Grunde auch mit Physikkenntnissen aus einfacher Schulbildung zu erfassen:
Erwärmung bedeutet mehr Konvektion, was wiederum stärkeren Wind verursacht und damit Stürme wahrscheinlicher macht.
Je wärmer Wasser ist, umso mehr Wasser verdunstet. Und je wärmer Luft ist, desto mehr Wasser kann sie speichern. Kühlt die Luft dann irgendwann ab, dann regnet es um so heftiger und ergiebiger.
Und bitte nicht wieder dieses "Einer muß ja anfangen...!" - denn es sind immer wir diese "Einen" - aber (der nächste schlimme Satz) "Uns geht es doch immer noch gut!".
Und wenn es tatsächlich so wäre (was ja eh nicht so ist!)? Alternative? Das wäre das selbe Kindergartenspiel wie immer: "Warum soll ich aufhören zu hauen? Die anderen hören ja auch nicht auf zu hauen!" Davon abgesehen: Ohne dieses "Einer muss ja anfangen" würden wir in letzter Konsequenz immer noch in Höhlen wohnen. Ich will nicht dahin zurück!
Wo wir einer Meinung sind: Alte Dreckschleudern hier verbieten - aber damit Geld zu verdienen, indem man sie ins Ausland verkauft, wo sie munter weiter betrieben werden, ist scheinheiliges Greenwashing. Damit gibts ein Glaubwürdigkeitsproblem.