Die Brexbachtalbahn hat ab jetzt eine Betriebsgenehmigung

[eta176]

Die von der WwZ gedruckte Überschrift lässt sich allerdings auch anders interpretieren, wenn man
sie nicht auf die Brex bezieht (Irgendwann stehen ja auch mal wieder Wahlen an ...)

Merz: „In keiner Weise wünschenswert“
Stadt- und VG-Bürgermeister Michael Merz hat sich deutlich gegen eine Reaktivierung der Brex und
jegliche Gütertransporte positioniert. In einem Interview mit der Westerwälder Zeitung sagt er, dass
er GV und ÖPNV für den Abschnitt Bendorf bis Siershahn "in keinster Weise als sinnvoll und wünschens-
wert" ansieht. Nach seiner Auffassung müsse daran gearbeitet werden, dass "der Bustransfer ausge-
baut wird". Bahnverkehr verursache "Staus, Luftverschmutzung, Chaos durch Rückstau in die Kreisel",
da die Bahnstrecke quer durch die Stadt verlaufe und die Rheinstraße täglich von bis zu 18.000 Fahr-
zeugen befahren würde. Außerdem wären große Fahrzeuge von Rettungsdienst und Feuerwehr bei
geschlossenen Schranken abgeschnitten. Dabei ginge es "um Sekunden, die über Leben und Tod ent-
scheiden"...
.

[Knipser1]

Die von der WwZ gedruckte Überschrift lässt sich allerdings auch anders interpretieren, wenn man
sie nicht auf die Brex bezieht (Irgendwann stehen ja auch mal wieder Wahlen an ...)

Merz: „In keiner Weise wünschenswert“
Stadt- und VG-Bürgermeister Michael Merz hat sich deutlich gegen eine Reaktivierung der Brex und
jegliche Gütertransporte positioniert. In einem Interview mit der Westerwälder Zeitung sagt er, dass
er GV und ÖPNV für den Abschnitt Bendorf bis Siershahn "in keinster Weise als sinnvoll und wünschens-
wert" ansieht. Nach seiner Auffassung müsse daran gearbeitet werden, dass "der Bustransfer ausge-
baut wird". Bahnverkehr verursache "Staus, Luftverschmutzung, Chaos durch Rückstau in die Kreisel",
da die Bahnstrecke quer durch die Stadt verlaufe und die Rheinstraße täglich von bis zu 18.000 Fahr-
zeugen befahren würde. Außerdem wären große Fahrzeuge von Rettungsdienst und Feuerwehr bei
geschlossenen Schranken abgeschnitten. Dabei ginge es "um Sekunden, die über Leben und Tod ent-
scheiden"...
.

Es wäre wünschenswert, wenn die Rhein-Zeitung (die sich aus meiner Sicht immer mehr zum offiziellen Sprachrohr von Bahngegnern entwickelt, sei es im Rheintal, an der Mosel, im Hunsrück oder nun im Westerwald...) auch mal mehr positive Dinge zur Bahn berichten würde. Zum Beispiel über die Aktivitäten der ehrenamtlich tätigen "Brexis" (die dort seit zig Jahren für die Allgemeinheit unzählige Stunden an wertvoller Freizeit opfern und ihre Arbeitskraft dafür unentgeltlich zur Verfügung stellen), der positiven Auswirkungen der Verlagerung von LKW-Transporten auf die Schiene, dem Engagement von Eisenbahn-Unternehmern die u.a. im Westerwald und Hunsrück dort etwas wagen, wo Staatskonzern DB AG nicht unternehmerisch tätig werden will etc..

Mehr Bahn- Erfolgsgeschichten statt Negativmeldungen, positive Stimmung für die Bahn erzeugen statt immer nur die Probleme zu beschreiben (die oftmals gar keine echten Probleme sind - wenn ich schon das mit dem Kreisel und Notarzt und Feuerwehr lese - lächerlich! Als ob da alle 3 Minuten ein Zug vorbeifährt und die -vermutlich in so einer Gemeinde minütlich auftretenden- Einsätze der Rettungskrafte behindert!).

Man sollte mal solchen Selbstdarstellern in Form von kurzsichtig denkenden Bürgermeistern den Wind aus den Segeln nehmen. Oftmals soll da doch nur etwas vertuscht werden, wenn die Verwaltung über Jahre Mist gebaut hat (siehe z. Bsp. Kreisel Bendorf, gleisnahe Wohnbebauung Ransbach-Baumbach etc...). Jetzt fällt es den Herren auf die Füße - und da wird mit einem Mal wild um sich gebissen.


Und ich frage mich: Sind solche "tollen" Willensbekundungen zum Thema Klimaschutz hier eigentlich nur Schall und Rauch? Klimaschutz ja - aber nicht vor der eigenen Haustür?

https://www.ransbach-baumbach.de/klimas ... -baumbach/


Grüße

Guido

[Klaus aus FG]

Und ich frage mich: Sind solche "tollen" Willensbekundungen zum Thema Klimaschutz hier eigentlich nur Schall und Rauch? Klimaschutz ja - aber nicht vor der eigenen Haustür?

https://www.ransbach-baumbach.de/klimas ... -baumbach/


Grüße

Guido

Vermutlich ist da folgender Gedankengang aktiv: Was ist auf der verlinkten Seite DAS Thema? Der Westerwald verliert seinen Wald! Und wer transportiert den "Wald" ab? Richtig, die Eisenbahn! Was ist die Eisenbahn also? Ein Profiteur des Klimawandels!

[ecki76]

Bahnverkehr verursache "Staus, Luftverschmutzung, Chaos durch Rückstau in die Kreisel",

Man sollte den guten Mann mal fragen, ob die LKW die den ganzen Tag durch seine Stadt fahren, das nicht tun?

Außerdem wären große Fahrzeuge von Rettungsdienst und Feuerwehr bei
geschlossenen Schranken abgeschnitten. Dabei ginge es "um Sekunden, die über Leben und Tod ent-
scheiden"...

Mit dieser Denkweise müssten ganz schön viele Bahnstrecken stillgelegt werden. So wird das aber nix mit dem von der Politik groß angekündigten Klimaschutz.

[schotter]

Thema im Stadtentwicklungsausschuss am 15.05.2021 Um 17 Uhr
Hier der Link.
https://stadtrat.webservices-bendorf.de ... _ksinr=789
Gruß Schotter.

[eta176]

Thema im Stadtentwicklungsausschuss am 15.05.2021 Um 17 Uhr
Hier der Link.
https://stadtrat.webservices-bendorf.de ... _ksinr=789
Gruß Schotter.

Danke für den Link, jetzt das Ganze noch Mal ohne Link und mit angepasster Überschrift:

Der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Bendorf kommt zu einer öffentlichen Sitzung
am Di. 15.06.2021 ab 17:00 Uhr in der Stadthalle, An der Seilerbahn 1, 56170 Bendorf
zusammen. Im TOP 2 soll die Reaktivierung der Brex das Thema sein. Ein Dokument liegt
dazu aber noch nicht vor.

[eta176]

Da es irgendwann sowieso verlinkt wird, nehme ich die geradezu abenteuerlichen Aussagen
der offenbar vollkommen aus der Zeit gefallenen CDU-Fraktion von Bendorf hier als Link auf:
https://www.cdu-bendorf.de/cdu-bendorf/ ... ignal.html

Was auf den ersten Blick erst mal positiv erscheinen mag, zeigt aber die Linie, die Laschet offenbar auch für
das Wahlprogramm der Bundes-CDU zu Verkehrswende und Klimaschutz verfolgt: Bloss nix verändern

Die CDU Ratsfraktion Bendorf stellt die Weichen auf Information und gibt zur
Reaktivierung der Bahnstrecke durch das Brexbachtal ein klares Signal

Nur eine Passage daraus:
Offensichtlich gibt es nun Pläne, die Strecke wieder für den Personen- und Güterverkehr in Betrieb zu nehmen,
und zwar rund um die Uhr.
Laut einem Gutachten, das der CDU-Stadtratsfraktion vorliegt, sind 50 (FÜNFZIG) Züge pro Tag geplant, davon
34 Personen- und 16 Güterzüge, die mit ca. 80 km/h durch Bendorf fahren sollen. Für den Autoverkehr in Ben-
dorf bedeutet dieses 150 Minuten Stillstand pro Tag - 3 Minuten je durchfahrendem Zug pro Kreuzung der Schie-
nen mit den Straßen, und das auf für den Berufsverkehr neuralgischen Strecken. Es bedeutet Bahnlärm in Alt-
Sayn, am Hellenpfad und in der Innenstadt - jeden Tag und jede Nacht. Denn die Strecke soll nicht mit moder-
nen elektrisch betriebenen Flüsterzügen befahren werden, sondern mit von der Deutschen Bahn ausrangierten
Dieselloks.
Bendorf als Einkaufsort und auch die Innenstadt würden von den geplanten Personenzügen nicht profitieren.
Hinzu kommt, dass es einen Bedarf für Bahnverkehr zur Personenbeförderung aus dem unteren Westerwald in
Richtung Neuwied nicht gibt, was überspitzt ausgedrückt bedeutet, dass Luft eingeschlossen in Bahnwaggons
mit Steuergeldern finanziert hin und her bewegt werden würde. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Güterzüge
beladen mit Ton, den Bendorfer Hafen, im Gegensatz zum derzeitigen Transport mit LKWs, nicht anfahren
würden. Denn wenn die Ware einmal auf die Schiene verladen ist, würde sie auch so bis an ihren Bestim-
mungsort transportiert werden. Das bedeutet, dass die Existenz des Bendorfer Hafens langfristig bedroht
wäre. Eine wirtschaftliche Konsequenz, die sich die Stadt Bendorf nicht leisten kann.
.

[HeinzM]

34 Personen- und 16 Güterzüge, die mit ca. 80 km/h durch Bendorf fahren sollen. Da sieht man mal, was uns die Reaktivierer der Brexbachtalbahn alles verheimlichen!
Da würde ich mich doch im Fahrbahnbereich der BÜs oder Kreisel an die Schienen ketten, um heute schon zu zeigen, welch schlimme Auswirkungen eine Reaktivierung für Bendorf haben wird.
Aber nein, dies bitte nicht als Aufruf zu illegalem Handeln verstehen.

Viele Grüße
Heinz

[eta176]

34 Personen- und 16 Güterzüge, die mit ca. 80 km/h durch Bendorf fahren sollen.
Da sieht man mal, was uns die Reaktivierer der Brexbachtalbahn alles verheimlichen!

Wo bitte sollen denn die 16 Güterzüge herkommen? Das wird nur dann Realtität,
wenn die Herren Pusch und Gros aus dem Mittelrheintal nach jahrzehntelangem
Protest endlich ihren "Westerwald-Taunus-Basis-Tunnel" gebaut bekommen.
Erst dann ist mit 16 und wahrscheinlich noch viel mehr Abraumzügen zu rechnen,
die sämtliche ausgebeuteten Tongruben wieder verfüllen. Bei zwei getrennten
Röhren auf über 100 Kilometer Länge fällt halt jede Menge Material an

Da würde ich mich doch im Fahrbahnbereich der BÜs oder Kreisel an die Schienen ketten,
um heute schon zu zeigen, welch schlimme Auswirkungen eine Reaktivierung für Bendorf haben wird.
Aber nein, dies bitte nicht als Aufruf zu illegalem Handeln verstehen.

Da kommt dann bestimmt der ganze CDU-Stadtrat vorbei, damit's nicht auch noch
ein Hungerstreik wird ...
.

[Dieselpower]

Nach meiner letzten Kontaktaufnahme mit dieser Partei wundert mich nichts mehr....frage mich bloß keiner, warum ich diesem Dreckshaufen den Rücken gekehrt habe.
Meine Mutter sagte schon immer, daß "Wählen" bedeute, von all den Misthaufen im Angebot den kleinsten zu wählen...und der ist in den letzten Jahren schwer gewachsen.

So manches Unions-Urgestein erzeugt inzwischen enorme Hohlräume durch Rotation unter manchem Grabstein....

[Knipser1]

Hallo zusammen,

Hochbetrieb wie zu Besten Zeiten herrschte am 26.06.2021 auf der Brex:

2 EVG 213er rangieren in Ransbach-Baumbach einen langen Holzzug zusammen:






Derweil wartet die Baurotte in Gleis 2 mit ihrem SKL 53 auf die Weiterfahrt in Richtung Siershahn:





Aus dem Anschluß Schütz heraus rangiert 295 096 ihren Zug Richtung Bahnhof Siershahn





Am Kilometer 21,0






Grüße

Guido / Knipser 1

[eta176]

Danke Guido für die Bilderausbeute vom 26. Juni - auch mit der altroten 295 096 von Schütz.

Um einer Veröffentlichung der unsäglichen CDU-PM aus Bendorf vorzubeugen, hatten sich die Mitglieder
im "Bündnis für Verkehrswende nördl. RLP" nach der Ausschuss-Sitzung kurzfristig abgestimmt, um über
den Verlauf (die Erkundung von Klagemöglichkeiten gegen die Reaktivierung) zu berichten und eine
Gegenposition zu beziehen. Erfreulicherweise ist der Artikel (mit einem Foto eines Wasserstoff-iLint
als Gegensatz zu den "ausgemusterten DB-Loks") in den drei RZ-Ausgaben KO, NR und WW veröffent-
licht worden.
Online steht der Bericht der Westerwälder Zeitung (... ohne die Auslagerung mit der Stellungnahme
des VCD-KV Mittelrhein, in dem fälschlich noch die Buga statt der LaGa genannt wurde.)

Klimaschutz und Verkehrswende ohne die Brex?
https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 75491.html

Anmerkung: Die Vorlagen zum TOP2 der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 15.06.2021
sind derzeit ebensowenig im Rats-Info-System der Stadt abzurufen wie die Niederschrift.
.