Felssturz südl. von Kestert (Sperrung Bahn und B42)
Felssturz südl. von Kestert (Sperrung Bahn und B42)
Gegen kurz vor 10 Uhr gabe es südlich von Kestert einen massiven Felssturz:
Lage: https://tinyurl.com/ve7cw9dr
Der Felssturz hat die EÜ verschüttet und wurde teilweise von dem aus alten Stahlschwellen bestehenden
"Steinschlagschutz" aufgefangen. Dennoch ist das Streckengleis Lahnstein auf gut 50m Länge und in ge-
ringem Umfang auch das Gegengleis Ri. Rüdesheim betroffen.
15.03.2021 | LBM Diez
[Rechte Rheinstrecke und ...]
B 42 - zwischen Kestert und Ehrenthal voll gesperrt wegen Felsbruch
Aufgrund eines massiven Felsbruches zwischen Kestert und Ehrenthal im Bereich der B 42 ist dieser
Streckenabschnitt ab sofort bis auf Weiteres voll gesperrt.
Aktuell erstreckt sich der Felsbruch auf die Bahnstrecke Koblenz-Wiesbaden und vorgelagerte Garten-
bereiche. Die B 42 wird aus Gründen der Verkehrssicherheit gesperrt, da der Hang sich weiterhin in
Bewegung befindet.
Die Umleitung ist ab Kamp-Bornhofen über die K 103 Richtung Dahlheim und in der Gegenrichtung ab
St. Goarshausen über die B 274 Richtung Bogel bzw. ab St. Goarshausen-Wellich über die L 334 Rich-
tung Dahlheim ausgeschildert. Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie auch bitte dem Mobili-
tätsatlas unter www.verkehr.rlp.de.
Feuerwehr, Polizei und die Deutsche Bahn sind derzeit mit starker Präsenz vor Ort.
Ins Reich der Fabel dürfte die Aussage: "Ferner ist von einer mehrstündigen Sperrung die Rede." gehören.
Nach dem Umfang gehe ich von einer mehrtägigen (-wöchentlichen?) Sperrung aus, zumal geprüft werden
muss, was noch alles an Gestein nachkommen kann.
VIAS schreibt:
Hangrutsch bei Kestert - Betriebskonzept der VIAS ab dem 15.03.2021 - bis auf weiteres
In Folge eines Hangrutsches ist die Eisenbahnstrecke zwischen Kamp-Bornhofen und Kaub bis auf weiteres
total gesperrt. Es ist kein Zugverkehr möglich.
Es gilt auf der RheingauLinie (RB 10) folgendes Betriebskonzept:
Neuwied - Koblenz Hauptbahnhof - Kaub - Rüdesheim - Wiesbaden - Frankfurt:
Zwischen Neuwied und Kamp-Bornhofen verkehren die Züge der VIAS mindestens im Stundentakt.
Zwischen Kamp-Bornhofen und Kaub ist ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Ab Kaub
verkehren wieder Züge über Rüdesheim und Wiesbaden nach Frankfurt.
Frankfurt - Wiesbaden - Rüdesheim - Kaub - Koblenz Hauptbahnhof - Neuwied
Zwischen Frankfurt - Wiesbaden - Rüdesheim und Kaub verkehren die Züge der RB 10. Von Kaub bis
nach Kamp-Bornhofen wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Von Kamp-Bornhofen
bis nach Koblenz und Neuwied verkehren die Züge der VIAS mindestens im Stundentakt. Der SEV wird
durch die Firma Ruckes durchgeführt. Zur Dauer der Streckensperrung liegen uns zur Zeit noch keine
Informationen vor. Sobald uns neue Informationen vorliegen, werden wir Sie informieren.
Ihr VIAS Team aus Frankfurt Stand: 15.03.2021 - 12:47 Uhr
.
Lage: https://tinyurl.com/ve7cw9dr
Der Felssturz hat die EÜ verschüttet und wurde teilweise von dem aus alten Stahlschwellen bestehenden
"Steinschlagschutz" aufgefangen. Dennoch ist das Streckengleis Lahnstein auf gut 50m Länge und in ge-
ringem Umfang auch das Gegengleis Ri. Rüdesheim betroffen.
15.03.2021 | LBM Diez
[Rechte Rheinstrecke und ...]
B 42 - zwischen Kestert und Ehrenthal voll gesperrt wegen Felsbruch
Aufgrund eines massiven Felsbruches zwischen Kestert und Ehrenthal im Bereich der B 42 ist dieser
Streckenabschnitt ab sofort bis auf Weiteres voll gesperrt.
Aktuell erstreckt sich der Felsbruch auf die Bahnstrecke Koblenz-Wiesbaden und vorgelagerte Garten-
bereiche. Die B 42 wird aus Gründen der Verkehrssicherheit gesperrt, da der Hang sich weiterhin in
Bewegung befindet.
Die Umleitung ist ab Kamp-Bornhofen über die K 103 Richtung Dahlheim und in der Gegenrichtung ab
St. Goarshausen über die B 274 Richtung Bogel bzw. ab St. Goarshausen-Wellich über die L 334 Rich-
tung Dahlheim ausgeschildert. Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie auch bitte dem Mobili-
tätsatlas unter www.verkehr.rlp.de.
Feuerwehr, Polizei und die Deutsche Bahn sind derzeit mit starker Präsenz vor Ort.
Ins Reich der Fabel dürfte die Aussage: "Ferner ist von einer mehrstündigen Sperrung die Rede." gehören.
Nach dem Umfang gehe ich von einer mehrtägigen (-wöchentlichen?) Sperrung aus, zumal geprüft werden
muss, was noch alles an Gestein nachkommen kann.
VIAS schreibt:
Hangrutsch bei Kestert - Betriebskonzept der VIAS ab dem 15.03.2021 - bis auf weiteres
In Folge eines Hangrutsches ist die Eisenbahnstrecke zwischen Kamp-Bornhofen und Kaub bis auf weiteres
total gesperrt. Es ist kein Zugverkehr möglich.
Es gilt auf der RheingauLinie (RB 10) folgendes Betriebskonzept:
Neuwied - Koblenz Hauptbahnhof - Kaub - Rüdesheim - Wiesbaden - Frankfurt:
Zwischen Neuwied und Kamp-Bornhofen verkehren die Züge der VIAS mindestens im Stundentakt.
Zwischen Kamp-Bornhofen und Kaub ist ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Ab Kaub
verkehren wieder Züge über Rüdesheim und Wiesbaden nach Frankfurt.
Frankfurt - Wiesbaden - Rüdesheim - Kaub - Koblenz Hauptbahnhof - Neuwied
Zwischen Frankfurt - Wiesbaden - Rüdesheim und Kaub verkehren die Züge der RB 10. Von Kaub bis
nach Kamp-Bornhofen wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Von Kamp-Bornhofen
bis nach Koblenz und Neuwied verkehren die Züge der VIAS mindestens im Stundentakt. Der SEV wird
durch die Firma Ruckes durchgeführt. Zur Dauer der Streckensperrung liegen uns zur Zeit noch keine
Informationen vor. Sobald uns neue Informationen vorliegen, werden wir Sie informieren.
Ihr VIAS Team aus Frankfurt Stand: 15.03.2021 - 12:47 Uhr
.
- Heiner Neumann
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1188
- Registriert: Di 17. Feb 2009, 16:21
Re: Felssturz südl. von Kestert (Sperrung Bahn und B42)
Dazu der Beitrag des SWR mit einem eingebetteten Film einer Webcam, die zufällig den Abgang der Felsmassen aufgenommen hat:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... t-100.html
Gruß
Heiner
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... t-100.html
Gruß
Heiner
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist !!!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Re: Felssturz südl. von Kestert (Sperrung Bahn und B42)
Am kommenden Samstag wird voraussichtlich gegen 13 Uhr eine Sprengung der losen und abbruchgefährdeten Felsen erfolgen.
Eine Live-Übertragung der spektakulären Aktion gibt es ab 12 Uhr auf: https://www.youtube.com/channel/UC0wYpb ... cyNcfEtuxg.
Die Übertragung soll mit 6 Kameras und 2 Drohen erfolgen.
Eine Live-Übertragung der spektakulären Aktion gibt es ab 12 Uhr auf: https://www.youtube.com/channel/UC0wYpb ... cyNcfEtuxg.
Die Übertragung soll mit 6 Kameras und 2 Drohen erfolgen.
-
- Schaffner A2
- Beiträge: 46
- Registriert: Sa 1. Feb 2014, 18:59
Re: Felssturz südl. von Kestert (Sperrung Bahn und B42)
Zitat:
Laut dem Vorsitzenden der Initiative gegen Bahnlärm im Mittelrheintal Willi Pusch droht oberhalb eines ehemaligen Steinbruchs bei Kestert ein weiterer tonnenschwerer Fels abzustürzen. Es sei mittlerweile der siebte Felssturz im Mittelrheintal, sagte Pusch. Seine Bürgerinitiative sage schon lange, dass die Strecke nicht für den Güterverkehr geeignet ist. Die schweren Güterzügen würden in den Berghängen Erschütterungen auslösen.
Willi Pusch fordert: kein Güterverkehr im Mittelrheintal
Pro Rheintal fordert Tempolimit
Das Bürgernetzwerk Pro Rheintal hat sich nach dem Hangrutsch mit einen dringenden Appell an Landes- und Bundespolitiker gewandt. Sie sollten ein Tempolimit und Nachtfahrverbote für laute Güterzüge am Mittelrhein aussprechen.
Für den Felsrutsch seien Witterung und Erschütterungen durch die Bahn verantwortlich, sagte Pro-Rheintal-Sprecher Frank Gross. Das blätterige Schiefergestein bilde durch Wind und Regen Risse und werde durch die Bahnerschütterungen zum Abstürzen gebracht. Bahn und Bund würden diese Gefahr momentan aber weder messen noch bewerten.
Meine Meinung dazu: Selten so gelacht
Laut dem Vorsitzenden der Initiative gegen Bahnlärm im Mittelrheintal Willi Pusch droht oberhalb eines ehemaligen Steinbruchs bei Kestert ein weiterer tonnenschwerer Fels abzustürzen. Es sei mittlerweile der siebte Felssturz im Mittelrheintal, sagte Pusch. Seine Bürgerinitiative sage schon lange, dass die Strecke nicht für den Güterverkehr geeignet ist. Die schweren Güterzügen würden in den Berghängen Erschütterungen auslösen.
Willi Pusch fordert: kein Güterverkehr im Mittelrheintal
Pro Rheintal fordert Tempolimit
Das Bürgernetzwerk Pro Rheintal hat sich nach dem Hangrutsch mit einen dringenden Appell an Landes- und Bundespolitiker gewandt. Sie sollten ein Tempolimit und Nachtfahrverbote für laute Güterzüge am Mittelrhein aussprechen.
Für den Felsrutsch seien Witterung und Erschütterungen durch die Bahn verantwortlich, sagte Pro-Rheintal-Sprecher Frank Gross. Das blätterige Schiefergestein bilde durch Wind und Regen Risse und werde durch die Bahnerschütterungen zum Abstürzen gebracht. Bahn und Bund würden diese Gefahr momentan aber weder messen noch bewerten.
Meine Meinung dazu: Selten so gelacht
-
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1138
- Registriert: So 7. Aug 2005, 15:14
- Kontaktdaten:
Re: Felssturz südl. von Kestert (Sperrung Bahn und B42)
Ohne die Erschütterung durch die Züge gäbe es demnach wohl das ganze Mittelreintal in seiner Form und mit seinen spektakulären Felshängen nicht - es wäre ja alles oben liegen geblieben?
Re: Felssturz südl. von Kestert (Sperrung Bahn und B42)
Chapeau für diese Erklärung!
Sie sollte in die entsprechenden Lehrbücher aufgenommen werden.
Und herzlichen Glückwunsch zum 1000. Beitrag!
Sie sollte in die entsprechenden Lehrbücher aufgenommen werden.
Und herzlichen Glückwunsch zum 1000. Beitrag!
Re: Felssturz südl. von Kestert (Sperrung Bahn und B42)
RheinRailPic hat geschrieben: ↑Do 18. Mär 2021, 17:39 Zitat:
Laut dem Vorsitzenden der Initiative gegen Bahnlärm im Mittelrheintal Willi Pusch droht oberhalb eines ehemaligen Steinbruchs bei Kestert ein weiterer tonnenschwerer Fels abzustürzen. Es sei mittlerweile der siebte Felssturz im Mittelrheintal, sagte Pusch. Seine Bürgerinitiative sage schon lange, dass die Strecke nicht für den Güterverkehr geeignet ist. Die schweren Güterzügen würden in den Berghängen Erschütterungen auslösen.
Willi Pusch fordert: kein Güterverkehr im Mittelrheintal
Pro Rheintal fordert Tempolimit
Das Bürgernetzwerk Pro Rheintal hat sich nach dem Hangrutsch mit einen dringenden Appell an Landes- und Bundespolitiker gewandt. Sie sollten ein Tempolimit und Nachtfahrverbote für laute Güterzüge am Mittelrhein aussprechen.
Für den Felsrutsch seien Witterung und Erschütterungen durch die Bahn verantwortlich, sagte Pro-Rheintal-Sprecher Frank Gross. Das blätterige Schiefergestein bilde durch Wind und Regen Risse und werde durch die Bahnerschütterungen zum Abstürzen gebracht. Bahn und Bund würden diese Gefahr momentan aber weder messen noch bewerten.
Meine Meinung dazu: Selten so gelacht
Das solchen (Zensur) Mitbürgern immer wieder in den Medien ein Forum geboten wird ist erstaunlich. In der (Zensur) Rhein Zeitung zitiert man dann auch lieber im Artikel zum Felssturz einen Herrn Pusch (vermutlich ist er Geologe im Ruhestand und ich tue ihm Unrecht?) als jemanden vom Fach , der wirklich Ahnung von der Materie hat.
Diese einseitige Berichterstattung der Rhein-Zeitung ist wirklich unglaublich.
Natürlich ist das mal wieder Wasser auf die Mühlen dieser (Zensur) Bahnlärmgegner, aber Felstürze hat es vermutlich auch schon ohne die Bahn gegeben - wie hätte sich denn der Rhein sein Bett graben sollen?
Aber wenn man sich die Herren der Bahnlärm-Initiative anschaut weiß man, dass diese Rentner vermutlich einfach nur zu viel Freizeit haben.
Grüße
Guido
Geologe widerspricht "Pusch Behauptungen"
Beim SWR kommen auch Geologen mit Fachwissen zu Wort (aber auch Gros und Pusch ...)
Experte widerspricht Bahnlärmgegnern
Geologe: Das sind Ursachen für den Felsrutsch bei Kestert
SWR 19.3.2021, 10:21 Uhr
Pusch behauptet ja, dass die Erschütterungen, vor allem bei alten und beschädigten Rädern,
dazu beitrügen, dass sich das ohnehin geschädigte Gestein löse. Das könne man zu 100 Prozent
ausschließen, sagt der Mainzer Geologe Johannes Feuerbach:" Die Erschütterungen durch Güter-
züge fühlten sich zwar an den Gleisen heftig an, sie reichten aber bei Weitem nicht aus, um
Felsplatten zu lösen. Dazu bräuchte es Erschütterungen wie bei einem mittelschweren Erdbeben."
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... t-100.html
Den "Sammelbeitrag" mit den bisherigen SWR-Interviews (...auch Frank Gros kommt zu Wort )
und Dokumentationen gibt es dort:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... t-100.html
.
Experte widerspricht Bahnlärmgegnern
Geologe: Das sind Ursachen für den Felsrutsch bei Kestert
SWR 19.3.2021, 10:21 Uhr
Pusch behauptet ja, dass die Erschütterungen, vor allem bei alten und beschädigten Rädern,
dazu beitrügen, dass sich das ohnehin geschädigte Gestein löse. Das könne man zu 100 Prozent
ausschließen, sagt der Mainzer Geologe Johannes Feuerbach:" Die Erschütterungen durch Güter-
züge fühlten sich zwar an den Gleisen heftig an, sie reichten aber bei Weitem nicht aus, um
Felsplatten zu lösen. Dazu bräuchte es Erschütterungen wie bei einem mittelschweren Erdbeben."
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... t-100.html
Den "Sammelbeitrag" mit den bisherigen SWR-Interviews (...auch Frank Gros kommt zu Wort )
und Dokumentationen gibt es dort:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... t-100.html
.
Re: Felssturz südl. von Kestert (Sperrung Bahn und B42)
Hallo,
die Sprengung am Samstag brachte wohl nicht den erhofften Erfolg.
Nun gibt es am Sonntagmorgen ab 10 Uhr eine Nachsprengung.
Gruß Reiner
die Sprengung am Samstag brachte wohl nicht den erhofften Erfolg.
Nun gibt es am Sonntagmorgen ab 10 Uhr eine Nachsprengung.
Gruß Reiner
Deutlich verbesserte DB-Kommunikation !
DB Konzernsprecher Stauß vor Ort
Die DB-Kommunikation hat offenbar aus dem Desaster von Lahnstein gelernt
und gestern Konzern-Sprecher Achim Stauß ins Mittelrheintal geschickt.
Das dürfte auch eine Reaktion auf den immer wieder vom SWR und den Medien
interviewten "Experten" Willi Pusch sein, der dort seine Falschmeldungen, dass
der Bahnverkehr (mit) ursächlich an dem Felssturz sei, zu Wort kommen darf.
Schon die Tage zuvor stand Bahnsprecher Kilian Beck (Ffm) der Presse vor Ort
Rede und Antwort.
NACHTRAG 22.03.2021:
Wie in der RLZ vom 22.03. zu sehen, war auch Konzernbevollmächtigter Dr. Klaus
Vornhusen am Samstag vor Ort. Über die Ergebnisse der Nachsprengung am Sonntag
informierte Kirsten Verbeek, die Leiterin und Sprecherin der DB-Pressestelle Nordrhein-
Westfalen (Düsseldorf), die Medienvertreter.
Schwaches Interview
In der SWR Landesschau AKTUELL vom 19.03. gab es ein Interview mit Prof. Dr.
Georg Wieber, dem Leiter "Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-
Pfalz". Homepage LGB: https://www.lgb-rlp.de/landesamt/grusswort.html
Leider konnte Wieber (in dem vorher aufgezeichneten) Gespräch nicht ausreichend
deutlich machen, dass es keine nachweisbaren Zusammenhänge zwischen dem Ereig-
nis bei Kestert und dem Bahnverkehr gibt. Allerdings betonte er, dass vergleichbare
Felsstürze im Bereich des Rheinischen Schiefergebirges auch in Tälern vorkommen,
durch die keine Eisenbahnstrecken verlaufen, weil es überwiegend Folgen von natür-
lich hervorgerufenen Absprengungen (Nässe, Frost, Wurzelwerk) sind ...
.
Die DB-Kommunikation hat offenbar aus dem Desaster von Lahnstein gelernt
und gestern Konzern-Sprecher Achim Stauß ins Mittelrheintal geschickt.
Das dürfte auch eine Reaktion auf den immer wieder vom SWR und den Medien
interviewten "Experten" Willi Pusch sein, der dort seine Falschmeldungen, dass
der Bahnverkehr (mit) ursächlich an dem Felssturz sei, zu Wort kommen darf.
Schon die Tage zuvor stand Bahnsprecher Kilian Beck (Ffm) der Presse vor Ort
Rede und Antwort.
NACHTRAG 22.03.2021:
Wie in der RLZ vom 22.03. zu sehen, war auch Konzernbevollmächtigter Dr. Klaus
Vornhusen am Samstag vor Ort. Über die Ergebnisse der Nachsprengung am Sonntag
informierte Kirsten Verbeek, die Leiterin und Sprecherin der DB-Pressestelle Nordrhein-
Westfalen (Düsseldorf), die Medienvertreter.
Schwaches Interview
In der SWR Landesschau AKTUELL vom 19.03. gab es ein Interview mit Prof. Dr.
Georg Wieber, dem Leiter "Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-
Pfalz". Homepage LGB: https://www.lgb-rlp.de/landesamt/grusswort.html
Leider konnte Wieber (in dem vorher aufgezeichneten) Gespräch nicht ausreichend
deutlich machen, dass es keine nachweisbaren Zusammenhänge zwischen dem Ereig-
nis bei Kestert und dem Bahnverkehr gibt. Allerdings betonte er, dass vergleichbare
Felsstürze im Bereich des Rheinischen Schiefergebirges auch in Tälern vorkommen,
durch die keine Eisenbahnstrecken verlaufen, weil es überwiegend Folgen von natür-
lich hervorgerufenen Absprengungen (Nässe, Frost, Wurzelwerk) sind ...
.
Aufräumarbeiten haben begonnen
.
Es ist merkwürdig, dass die DB den Sachverhalt nicht als das beschreibt was es ist. Ein Fels- oder Bergsturz,
- wie jetzt bei Kestert - ist weder ein Erd- oder Hangrutsch noch ein "Geröllabgang" (daher die von mir gesetzten
Anführungsstriche)
Presseinfo der DB Frankfurt am Main vonm 22.03.2021, 12:15 Uhr
Nach "Geröllabgang" am Rhein:
Aufräumarbeiten mit 70 Tonnen Kran und schwerem Gerät angelaufen
Mensch und Technik rund um die Uhr im Einsatz • Geologe empfiehlt, noch eine letzte Felsnase am Hang zu entfernen
Die Aufräumarbeiten am Hang in Kestert laufen auf Hochtouren. Nach den Sprengungen vom Wochenende
hat die DB noch am Sonntag damit begonnen, das Gestein zu zerkleinern und von Hang und Strecke zu ent-
fernen. Für die nächtlichen Aktivitäten hat die DB den Hang mit mehreren Baustrahlern ausgeleuchtet. Im
Dreischichtbetrieb sind Mensch und Technik vor Ort, um die Strecke möglichst schnell wieder befahrbar zu
machen.
An der Stelle des "Geröllabgangs" hat die DB inzwischen die Oberleitung ausgehängt. Dies ist notwendig, da-
mit ein 70-Tonnen-Kran, der eigens aus Nordrhein-Westfalen kommt, seiner Arbeit nachgehen kann. Außer-
dem setzt die DB mehrere 12-Tonnen-Schreitbagger ein. Sie bewegen sich wie gelbe Spinnen am Hang und
kommen auch in unwegsamem Gelände bestens zurecht. Weitere Schwergewichte und Bagger zerkleinern die
Steine und transportieren sie ab. Einen Teil des Gerölls lagert die DB auf einer eigens dafür eingerichteten
Fläche. Eine letzte Felsnase entfernen die Experten am Dienstag.
Die DB gibt noch Anfang der Woche eine Prognose zum Verkehrsstart auf der Strecke. Voraussetzung für eine
abschließende Aussage ist, dass die Felsnase beseitigt und der noch auf ca. 100 Metern von Gestein bedeckte
Streckenabschnitt vollständig vom Geröll befreit ist. Dann können die Fachkräfte das Ausmaß der Schäden an
der Infrastruktur beurteilen.
Es ist merkwürdig, dass die DB den Sachverhalt nicht als das beschreibt was es ist. Ein Fels- oder Bergsturz,
- wie jetzt bei Kestert - ist weder ein Erd- oder Hangrutsch noch ein "Geröllabgang" (daher die von mir gesetzten
Anführungsstriche)
Presseinfo der DB Frankfurt am Main vonm 22.03.2021, 12:15 Uhr
Nach "Geröllabgang" am Rhein:
Aufräumarbeiten mit 70 Tonnen Kran und schwerem Gerät angelaufen
Mensch und Technik rund um die Uhr im Einsatz • Geologe empfiehlt, noch eine letzte Felsnase am Hang zu entfernen
Die Aufräumarbeiten am Hang in Kestert laufen auf Hochtouren. Nach den Sprengungen vom Wochenende
hat die DB noch am Sonntag damit begonnen, das Gestein zu zerkleinern und von Hang und Strecke zu ent-
fernen. Für die nächtlichen Aktivitäten hat die DB den Hang mit mehreren Baustrahlern ausgeleuchtet. Im
Dreischichtbetrieb sind Mensch und Technik vor Ort, um die Strecke möglichst schnell wieder befahrbar zu
machen.
An der Stelle des "Geröllabgangs" hat die DB inzwischen die Oberleitung ausgehängt. Dies ist notwendig, da-
mit ein 70-Tonnen-Kran, der eigens aus Nordrhein-Westfalen kommt, seiner Arbeit nachgehen kann. Außer-
dem setzt die DB mehrere 12-Tonnen-Schreitbagger ein. Sie bewegen sich wie gelbe Spinnen am Hang und
kommen auch in unwegsamem Gelände bestens zurecht. Weitere Schwergewichte und Bagger zerkleinern die
Steine und transportieren sie ab. Einen Teil des Gerölls lagert die DB auf einer eigens dafür eingerichteten
Fläche. Eine letzte Felsnase entfernen die Experten am Dienstag.
Die DB gibt noch Anfang der Woche eine Prognose zum Verkehrsstart auf der Strecke. Voraussetzung für eine
abschließende Aussage ist, dass die Felsnase beseitigt und der noch auf ca. 100 Metern von Gestein bedeckte
Streckenabschnitt vollständig vom Geröll befreit ist. Dann können die Fachkräfte das Ausmaß der Schäden an
der Infrastruktur beurteilen.
Re: Felssturz südl. von Kestert (Sperrung Bahn und B42)
Ich glaube den meisten (inkl. mir) wird es wohl völlig egal sein, ob das jetzt als Fels- oder Bergsturz, als Erd- oder Hangrutsch, oder als Geröllabgang bezeichnet wird.
Viel wichtiger wird den Leuten vermutlich sein, wann der Verkehr wieder ohne Einschränkungen laufen kann.
Viel wichtiger wird den Leuten vermutlich sein, wann der Verkehr wieder ohne Einschränkungen laufen kann.