Für Freitag, 07. Februar 2020, war nochmal strahlender Sonnenschein angesagt. Die Gunst des Tages konnte ich nutzen, um mit einer kleinen Radtour entlang der ehem. Strecke Freisen-Türkismühle den Stand der Dinge zu dokumentieren.
Freisen um die Mittagszeit: Der Ort ist vom Straßenverkehr völlig überlastet – gleichzeitig mit dem Schulschluss und entsprechendem höherem Busaufkommen ist die Ortsdurchfahrt für Fußgänger und Radler lebensgefährlich. Neben dem MIV gibt es eine Unmenge von Lkws, die in beiden Richtungen die Ortsmitte kreuzen: im Osten liegt die Autobahn-Auffahrt zur A 62, aber im Westen das mittlerweile sehr ausgedehnte Gewerbegebiet am früheren Bahnhof.
Hier beginnt die Fotoserie mit einem Blick auf die Gleisreste des Bahnübergangs zwischen Bf Freisen und dem Werksgelände der Fa. Hörmann. Es folgen zunächst ein paar Aufnahmen von der schon länger gleisfreien Trasse bis Wolfersweiler.
Bild 12 zeigt übrigens ein gerade im Entstehen befindliches neues Gewerbegebiet in unmittelbarer Nähe zum bisherigen Streckenende. Schon fast symbolisch: Der noch vorhandene Gleisanschluss wird abgerissen und gleich nebenan wird gutes Ackerland für Gewerbeflächen platt gemacht, die "natürlich" nur noch über die Straße angedient werden können.
Es folgen einige Aufnahmen der frisch von Schienen „befreiten“ Trasse bis zur Einmündung in die Nahetalbahn am östlichen Bahnhofsende von Türkismühle.
Also „Bonus“ noch zwei Blicke am Westkopf Türkismühle mit dem noch vorhandenen Anschluss der Hochwaldbahn, der aber durch einen aufgesetzten Prellbock gesperrt ist.
Für Radler übrigens eine wunderschöne Strecke parallel zur Bahn – man könnte an einigen Stellen die Wege noch etwas sicherer und witterungsfester machen. Das würde genügen. Sicherlich wird der nun mit viel Geld geplante Radweg auf der Bahntrasse seine Kundschaft finden – die Landschaft ist einfach toll, man kann entspannt fahren abseits der stark belasteten Landstraße (wobei man das, wie gesagt, auch jetzt wunderbar kann!). Aber ob die kleinen Orte an der Strecke in irgendeiner Form wirtschaftlich vom möglichen Tourismusverkehr profitieren, daran habe ich große Zweifel. Für viel sinnvoller hielte ich einen guten Taktfahrplan für den PV sowie einen funktionierenden GV, um das Straßennetz wirksam zu entlasten. Aber das muss man auch politisch wollen!
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