Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Westeifelbahner

Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von Westeifelbahner »

Schade, dass hier nicht mehr über das interessante Schienenbusprojekt zu lesen ist - es wäre ja wunderbar, wenn es doch noch mal wenigstens im Hunsrück wieder aus Büssing-Motoren ordentlich knattern würde.
Beim erwähnten Fahrzeug scheint es sich jedoch 796 744 aus Schenklengsfeld zu handeln, oder? Der Schienenbus, an dem dort schon vor etwa 10 Jahren mit der Aufarbeitung begonnen wurde, der dann aber letztendlich bis zum Ende der Vereinsaktivitäten dort im Lokschuppen verblieben ist und nie wieder das Tageslicht gesehen hat, oder?
Es war zu lesen, dass sich der Verein ja von seiner Strecke nun auch trennen wollte bzw. dies getan hat.
Der Schienenbus lief zuletzt in den 90er Jahren aus eigener Kraft im Personenzugdienst, oder?

Wie ist denn der Zustand des Fahrzeugs nun tatsächlich und wie realistisch die Wiederinbetriebnahme? Da ich hier mal von noch einigen und ggfs. über dem Kaufpreis liegenden Kosten ausgehen würde, würde sich ja vielleicht auch eine solidarische Spendenaktion anbieten, wenn man mehr weiß?

Gruß Westeifelbahner
jojo54
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Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von jojo54 »

Ein roter Schienenbus lief nie bei der HEG. Eine Privatperson hatte diesen zwecks geplanter Aufarbeitung und dem angedachten Einsatz auf der Museumsbahn in Schenklengsfeld im dortigen Triebwagenschuppen hinterstellt. Aus verschiedenen Gründen scheiterte das Vorhaben und der Triebwagen wurde schon lange vor Beendigung der Vereinsaktivitäten von dort weggebracht.

Weitere Infos zum Verkauf der Museumsbahnstrecke hier im Forum. Ob der holländische Investor sein Vorhaben umsetzen kann, wird sich zeigen.

http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... 77&t=52155



MfG
jojo54
Westeifelbahner

Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von Westeifelbahner »

Ja, laut meinen Notizen bin ich mal mit 798 744 ab Betzdorf gefahren. Lang ist`s her.
Dass der Schienenbus schon länger nicht mehr im Lokschuppen Schenklengsfeld stand, ist mir neu - danke für den Hinweis.
Ebenfalls danke für den Link betreffend des holländischen Investors, ich hatte das nur am Rande mitverfolgt. Ist nicht so "mein Revier".
Gruß Westeifelbahner
jojo54
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Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von jojo54 »

Die Rhein-Zeitung, Teilausgabe Idar-Oberstein, Birkenfeld und Nahetal, befaßt sich ebenfalls mit dem Schienenbus.
Linkhinweis zu einem zahlungspflichtigen Beitrag vom 24.07.2018.

https://www.rhein-zeitung.de/region/lok ... 46327.html

MfG
jojo54
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reinout
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Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von reinout »

Ein Zitat wie dieses klingt doch ziemlich positiv, meine ich:
Dabei soll auch die Hunsrückquerbahn zwischen (Bingen)-Langenlonsheim und Stromberg befahren werden. Die Strecke wird derzeit für einen Trafotransport saniert.
Reinout
UliM
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Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von UliM »

Bei Stromberg werden grade noch zwei Brücken ausgetaucht dann kann wieder gefahren werden, eigentlich sogar bis Hermeskeil aber leider nur im Schritttempo
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Mercator
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Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von Mercator »

Hier der Artikel im "Trierischen Volksfreund" vom 13. August 2018, 18:52 Uhr (Print-Ausgabe 14.08.18):

Mit dem Roten Brummer durch den Hunsrück

Für Patrick Pandel, zweiter Vorsitzender der Interessengemeinschaft Nationalparkbahn Hunsrück-Hochwald war es ein Glücksfall: Seine IG kann von einem befreundeten Verein einen Schienenbus als Dauerleihgabe für den Betrieb einer Museumsbahn übernehmen (der TV berichtete am 20. Juli). Dabei handelt es sich um einen im Volksmund „Roter Brummer“ genannten Schienenbus mit der Nummer 796744 vom Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein. „Der Leihvertrag läuft zunächst über einen Unterhaltungsabschnitt, also über acht Jahre, das ist der maximale Zeitraum zwischen zwei Hauptuntersuchungen, ähnlich dem Tüv beim Auto,“ erklärt Patrick Pandel. Das Fahrzeug wurde 1960 bei MAN in Nürnberg gebaut und war typisch für die Bahnstrecken im Hunsrück und Hochwald. Viele ältere Mitmenschen erinnern sich noch an die roten Schienenbusse, die früher die Schulkinder in die größeren Orte gefahren haben. „Momentan steht das Fahrzeug noch in Darmstadt, wo wir noch Restarbeiten ausführen, um es zulassen zu können,“ sagt Pandel. Das sei bei einem Schienenbus ein halbwegs überschaubarer Betrag, denn rund 10 000 Euro müssten investiert werden, um eine Zulassung zu erhalten. „Das Fahrzeug steht schon gut da und das ist auch finanzierbar. Bei einer Dampflokomotive wäre die Situation anders. Da laufen zwischen 100 000 und 250 000 Euro für eine Zulassung auf, weil der komplette Kessel geprüft werden muss,“ sagt Pandel. Das müsse alle acht Jahre gemacht werden, bei einem Schienenbus und rund 10 000 Euro sei das noch tragbar. Bei Dampfloks gehe es kaum ohne Sponsoren mit dem entsprechenden Geldbeutel. „250 000 Euro müssen Sie erst mal wieder mit Museumsbetrieb reinfahren in acht Jahren. Das ist schwierig,“ stellt Pandel fest. Wann soll der „rote Brummer“ losfahren? „Im Frühjahr oder Sommer 2019 soll der Wagen zum ersten Mal fahren. Wir wollen dabei die Hunsrückquerbahn von Langenlonsheim bis Simmern fahren. Das wäre die beste Strecke, weil sei derzeit für einen Trafo-Transport hergerichtet wird,“ erklärt Pandel. Sie sei derzeit betrieblich gesperrt, aber nicht stillgelegt. „So könnten wir in diesem ersten Einsatzgebiet einige Fahrten im Jahr als Interessengemeinschaft erstmals anbieten. Das wäre ein Anfang,“ freut sich Pandel.

Wann auch eine Bahn durch die stillgelegte Hunsrückstrecke im Bereich Morbach-Thalfang fahren kann? „Das steht immer noch in den Sternen. In diesem Sommer hat sich leider nichts bewegt,“ erklärt Pandel. Die Gleise der Hunsrück- und der Hochwaldbahn sind seit Jahren stillgelegt, aber es gibt Bestrebungen, sie wieder zu reaktivieren. Neben der Interessengemeinschaft setzen sich auch der Landkreis Bernkastel-Wittlich und mehrere Kommunen dafür ein. Bisher konnte das Projekt aber nicht starten, da die Kostenfrage ungeklärt ist. Zudem gibt es im Saarland Tendenzen, die Bahngleise in ein Radwegenetz umzuwandeln. Ein Trostpflaster gab es jedoch für Bahnfans: Am vergangenen Wochenende hatte die IG Nationalparkbahn zum Bahnhofsfest nach Deuselbach eingeladen, um das 115-jährige Bestehen der Hunsrückbahn und das 80. Jubiläum der Indienststellung des Bahnhofsgebäudes Deuselbach zu feiern, das die IG im vergangenen Jahr gekauft hat. Die Anlage in Deuselbach bildet damit einen Verknüpfungspunkt zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Bei der Feier wurde auch eine Streckenbegehung angeboten, die viele Interessierte wahrnahmen. Unter anderem konnte auch der Tunnel bei Hoxel besichtigt werden.
jojo54
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Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von jojo54 »

Eben fand ich diesen Beitrag in der SWR.3-Landesschau RLP.
Wegen dem vergammelten Bahngelände von Simmern (Hunsrück) will die Stadt jetzt Entscheidungen.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... n-100.html

MfG
jojo54
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Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von jojo54 »

Der Billigflieger Ryanair will sein Angebot ab dem Flughafen Hahn zum Winterflugplan um 20 % reduzieren.
Informationen aus der SWR.3 Landesschau RLP vom 15.08.2018.

Für den Erhalt der Hunsrückbahn dürfte das weniger erfreulich sein.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... n-100.html

MfG
jojo54
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Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von TroubadixRhenus »

Ich bin um jeden Ryanairflieger weniger froh, der hier an meinem Dachfenster vorbei fliegt. Nicht wegen des Fluglärms (stört mich nicht wirklich).

Eine Airline, deren Piloten meist keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erhalten (immer wieder liest man über Scheinselbstständigkeit), die ihre Dienstzeiten angeblich selbst verantworten müssen, oder wo es Rankinglisten über den mitgeführten Reservekraftstoff geben soll (wer zuviel Kerosin mitführt und am Ende der Liste steht, wird nicht mehr eingesetzt), will ich nicht über meinem Dach sehen.

Ist zwar eine andere Geschichte, wollte es aber mal gesagt haben, bevor man allzusehr über weniger Flieger dieser Gesellschaft klagt.
jojo54
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Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von jojo54 »

Die Fluggäste werden mehr und mehr "vom Hahn" nach Frankfurt verschoben. Künftig werden vermutlich weitere Maschinen wegen der knappen Umlaufpläne dieser Fluggesellschaft in der Main-Metropole verspätet landen und gleichzeitig das Nachtflugverbot (ab 23:00 Uhr) unterlaufen. Schaut euch mal den Videotext von Hessen 3 ab Tafel 564 abends an, wie oft Ryanair-Flieger (Kennung: FR) verspätet landen.

Bei diesen Reduzierungen "am Hahn" muss man sich fragen, welche Bedeutung eine Bahnstrecke zum Flughafen noch haben kann und ob die Landespolitik überhaupt noch Interesse an einer Reaktivierung hat..

MfG
jojo54
hochwald
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Re: Hunsrückquer- und Hochwaldbahn

Beitrag von hochwald »

Ja ich hab da jetzt auch wieder die Eröffnung der Moselquerung mit unserem tollen Bundesminister gesehen und ich halte diese Brücke nach wie vor für ein Wahnsinn und landschaftliches Verbrechen :evil: . Aber gut die Leute lieben Ihr Auto und ich kann mir das gut vorstellen dass Simmern lieber heute als morgen die Flächen für die Ortsentwicklung verwenden würde. Es ist ja auch kein Dauer-Zustand in dem sich viele brachgefallene Bahngelände befinden, entweder es gibt ein klares Bekenntnis oder nicht. Die Straßenbrücke konnte offenbar ohne ohen große Proteste gebaut werden (abgesehen von ein paar Natur- und Landschaftsschützern), die Planungsverfahren für die Bahn dauern mittlerweile eher Jahrzehnte als ein paar Jahre so kommt es einem vor. Der Flughafen Hahn der immer als die große Hoffnung verkauft wurde ist in Wirklichkeit ein Millionengrab für die öffentliche Hand, es funktioniert einfach nicht, da müsste man schon planwirtschaftlich Flüge zwangsweise aus frankfurt und K-B verlegen ... Cargo .... paar km weiter ist mit Luxembourg ich glaub der 3-4. größte Cargoflughafen Europas, dazu genug Kapazitäten und teils auch beliebige "Spät-/Frühankünfte" an mehreren dt. Cargo Flughäfen. Was soll das alles??? Wer Fluglärm ausgesetzt ist weiß das, dann lieber Hunsrück wie er immer war, extrem Schade dass eine Güter/u. Museumsbahn so schwierig zu realisieren ist, mahnendes und bitteres Beispiel ist etwa Gerolstein und die Eifelquerbahn ... es geht immer mal wieder monats- oder gar jahresweise aber dann folgen lange tiefe Depressionen.
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