Cachaito hat geschrieben:
da gibt es nichts zu konstruieren, da die Zusammenhänge des Brückenabrisses und der Einstellung der Veranstaltungen im BW Gerolstein längst überregional bekannt sind.
Nicht die Zusammenhänge, sondern die konstruierten Zusammenhänge.
Ein Zusammenhang wäre, wenn die Brücke benötigt würde, damit die Massen an Veranstaltungsbesuchern aus Müllenborn auch zur Veranstaltung kommen würden.
Stattdessen wurde ein Zusammenhang von einer Person behauptet - und das medial so aufbereitet, dass immer mehr Leute darauf aufgesprungen sind. Ich persönlich sehe da aber keinerlei Zusammenhang. Warum wer im Lokschuppen teure Veranstaltungen mit viel Aufwand auf eigene Rechnung organisiert oder nicht organisiert, mag von vielen Faktoren abhängig sein, aber nicht von der Brücke in Lissingen. Das ist und bleibt für mich Unfug - auch wenn, ja, ich weiß, anderes behauptet wird.
Cachaito hat geschrieben:
Die Kommunen haben allerdings vor zehn Jahren darauf vertraut, dass eine Umstrukturierung als Radweg wie auch anderswo in der Eifel bereits geschehen problemlos möglich ist. Da mag man sich jetzt darüber streiten, ob sie wissen mussten/konnten, dass ausgerechnet dieses Vorhaben auf diesem kleinen Teilstück topediert wird.
Mit solchen Aussagen sollte man insofern vorsichtig sein, dass hiermit unterstellt wird, dass alles ganz schnell und problemlos gegangen wäre, wenn es keine Interessenten am Bahnbetrieb mehr gegeben hätte. Das ist aber nicht der Fall gewesen. Die Strecke war nun mal, im Gegensatz zu anderen Strecken, nicht nach §23 AEG freigestellt. Wer - was auch immer - kauft, muss sich damit beschäftigen, was er kauft - und wie der Preis zu Stande kommt. Gekauft wurde eine Eisenbahnstrecke, deshalb der gezahlte Preis. Es gibt durchaus auch Modelle, in denen Kommunen Radwegflächen kaufen - das lässt sich der Verkäufer dann aber auch gern zu anderen Grundstückspreisen bezahlen.
Cachaito hat geschrieben:
Ich bin der Eigentümer von Grundbesitz, habe aber keine Rechte, dort irgend etwas zu unternehmen oder zu bauen, weil jemand anderer das Nutzungsrecht geniesst. Und der Boden liegt brach, und nichts tut sich.
Naja, wo ist das anders? Wenn ich eine Ackerfläche besitze, habe ich damit auch noch lange nicht das Recht damit zu unternehmen, was ich will, oder gar das dahin zu bauen, was ich gern hätte. Die Kommunen hätten sich nur an dem orientieren müssen, was für den einfachen Bürger auch gilt: Man muss schauen, was planungsrechtlich gegeben ist, ehe man zuschlägt.
Cachaito hat geschrieben:
Und seit wann setzen Sonderfahrten Nebenbahnstrecken voraus? Die Haupt-Eifelstrecke ist bei entsprechender Planung genau so nutzbar. Jedenfalls zum nahen Dampfspektakel 2018 wird die Strecke Gerolstein - Trier auch intensiv mit Sonderfahrten genutzt. (...) Letztendlich können auch Wagen ausgeliehen werden, bleistiftsweise wieder aus Losheim
Klar. Sicher kann es auch zukünftig mal solche Fahrten ab Gerolstein geben. Es gibt ja auch Leute, die Spaß daran haben neben Valero über die Neubaubahnhöfe Oberbettingen und Lissingen zu dem zu fahren, was vom Bahnhof Jünkerath der Dampflokzeit übrig blieb.
Aber mit solchen Sonderfahrten auch nur die Kosten zu decken, ist nun mal nicht einfach - und erst recht nicht, wenn man dafür erst noch Wagen von sonstwo überführen muss.
Cachaito hat geschrieben:
Dass der VT795-Verkehr nicht nur nach Willingen oder rund um Köln geht, kann man übrigens auch einfach auf der AKE-hp nachschlagen.
Du meinst VT98. Und warum jetzt die Homepage von AKE einfacher als vom Eifelbahn e.V. sein soll, weiß ich nicht. Mir ging es jedenfalls um den Eifelbahn e.V., einem ja nun eigenständigen Verein, der in all den Jahren unzählige Sonderfahrten über die Nebenbahnen der Eifel durchgeführt hat und hierfür einen VT95 betreibt.