Nach Teil 1 kommen wir nun zum zweiten Teil, der sich mit dem eigentlichen Abriss der Gebäude befasst.
Gleich zu Beginn eine Anmerkung: Alle Aktionen waren abgesprochen und ich habe –meist in Begleitung – die Vorgänge jeweils mit ausreichend großem Sicherheitsabstand verfolgt.
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Der 12.Februar 2008 versprach wettermäßig sehr gut zu werden, sodass ich mich auf reichlich Sonnenbilder einstellte. In KO-Moselweiß angekommen, waberte aber erst noch eine triste Nebelsuppe über dem Bw-Gelände.
Eigentlich für Koblenz völlig normal. Von der gegenüberliegenden Seite entstanden die ersten Aufnahmen über die Moselstrecke hinweg.
Bild 17
Ein Bagger mühte sich, die im Wurzeln der abgesägten Bäume aus dem Erdreich zu ziehen. Links ist der ehemalige Elok-Schuppen zu sehen. Hinter dem Bagger die ersten vier Stände des Ringlokschuppens.
Bild 18
Ausser herumliegenden Bäumen ist noch nichts von der bevorstehenden Aktion zu erkennen.
Bild 19
Das änderte sich beim Betreten des Bw-Geländes. Ein Teil der Giebelwand war schon herausgebrochen.
Bild 20
Das Kernstück der östlichen Giebelwand fällt.
Bild 21
Noch steht das Reststück, aber nicht mehr lange.
Bild 22
Während der Mittagspause konnte ich ungefährdet ein bisschen näher an das Geschehen heranrücken. Stand 1 ist inzwischen schon halb ohne Dach.
Bild 23
Am Nachmittag war die Sonne dann soweit herum, dass Fotos durch ein Fenster der gegenüberliegenden Schuppenwand möglich war. Die Giebelwand ist nun komplett entfernt. Irgendwie ein unwirklicher Anblick.
2 Wochen später:
Bild 24
Vom einstigen Ringlokschuppen bzw. Elok-Schuppen ist nur noch ein großer Haufen Ziegelsteine übrig geblieben, die sich in der Bildmitte auftürmt.
Bild 25
Der große Betonklotz diente jahrzehntelang dem Turmmast neben der Drehscheibe als Fundament.
Rechts davon liegen die alten Holzschwellen aus den übrig gebliebenen Ein-/Ausfahrtgleise zwischen Drehscheibe und Bekohlung/Besandung. Die Schienen selbst waren schon lange entfernt.
Bild 26
Von der Elokhalle steht nur noch die Giebelwand mit den Einfahrtoren
Der nächste Besuch stand am 20. März an
Bild 27
Noch steht das alte Betriebsgebäude
Bild 28
Blick von Westen auf die Mauer des Kohlebansens, der zur Zwischenlagerung von Schreddermaterial diente.
Bild 29
Sowie der Blick in die Gegenrichtung mit dem Ausschlackgleis.
sowie am 19. April
Bild 30
Das Gelände wirkt schon aufgeräumt. An der Elokhalle gab es nur geringe Veränderungen. Im Vordergrund ist bereits die Baugrube für die neue Lokhalle von Trans-Regio zu erkennen.
Bild 31
Nach dem Freilegen des ehemaligen Verbindungsgleises ist wieder schön die alte Anbindung des Gbf zu erkennen. In Höhe des linken Mastes ging es zum nördlichen, ganz hinten in den südlichen Bereich, dazwischen die Weiche mit dem Verbindungsgleis zum Bw
Bild 32
Aufgrund der Rücksichtnahme auf hier noch wohnende Fledermäuse(?), wurde der westliche Schuppenteil erst später abgerissen. (Stände 17-25)
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Nun möchte ich allerdings meine kleine Beitragsreihe nicht unbedingt mit diesen Bildern beenden. Daher gibt es noch eine dritten Teil, der sich mit dem Bw-Gelände zwischen 1970 und 2008 beschäftigen wird, ein Einst-Jetzt-Vergleich sozusagen.
Herzliche Grüße und Danke für das bisherige Feedback für Teil 1