Aartalbahn (Diez - Zollhaus)
Zur Sache! Rheinland-Pfalz mit falschen Behauptungen
[EDIT:
Momentan bin ich etwas ratlos, aus welchem Grund die beiden Links nicht "kundengerecht" angezeigt werden ]
In dem SWR-Fernsehbeitrag (Link s.u.) konnten keinerlei Belege oder Stellungnahmen über das angeblich
negative Ergebnis der Prüfung durch den Landesrechnungshof vorgelegt werden, weil der offizielle Bericht
erst Ende Januar 2018 erwartet wird. Daraus eine über den gesamten Tag in den SWR-Hörfunk-Nachrichten
immer wiederholte Meldung über das "Aus" der Reaktivierung zu produzieren ist einfach nur dreist.
Es macht die Argumentation für die Befürworter wieder deutlich schwieriger. Allerdings könnte mit der
Einführung der Umweltzone für die Stadt Limburg ab 1.1.2018 der Widerstand gegen den immensen Lkw-
Werkverkehr zwischen den Standorten der Kalkwerke Schaefer in Hahnstätten und Steeden deutlich steigen.
In der Vergangenheit wurden rund 250.000t Kalksteine p.a. durch das Aartal (B54) und die Limburger Innen-
stadt transportiert. Aber die Firma Schaefer Kalk ist in der Region vergleichbar mit dem "Goldenen Kalb",
gegen das die Politik und viele Bürger nichts sagen werden, weil die Firma in einem unglaublichen Umfang
Vereine und Verbände mit "großzügigen Liebesgaben" sponsert und dadurch Kritik schon im Ansatz erstickt.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
In der Anmoderation und im Beitrag wurde jedoch fälschlich behauptet, das NKU sei von der Verbands-
gemeinde Hahnstätten in Auftrag gegeben worden. Die aktuelle (vierte) NKU ist vom ehemaligen Ver-
kehrsminister Roger Lewentz (SPD) vor der Landtagswahl gefordert und in Zusammenarbeit mit dem
Zweckverband SPNV-Nord als dem zuständigen Aufgabenträger beauftragt worden. Das ausführende
Ingenieurbüro Pöyry hätte einiges zu verlieren, wenn es "fehlerhafte NKU" erstellen würde ...
http://www.poyry.de/geschaeftsfelder/in ... r/verkehr/
Gut war, das der Landeschef des Bundes der Steuerzahler René Quante ganz klar gesagt hat, dass einem
Landesrechnungshof nicht zusteht, politische Entscheidungen zu kippen.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Nachdem der SWR die Sendung »Zur Sache! Rheinland-Pfalz« vom 30.11.2017 in seiner Mediathek in Einzel-
beiträge aufgebröselt hat, hier der Link auf die Meldung "Wenn Bürger Politikern auf die Finger schauen" und
den Filmbeitrag von 5:03 min Länge:
https://www.swr.de/swraktuell/rp/landes ... d=20717890 /nid=1682/1l2gaan/index.html
Am Rande: Nach der Ausstrahlung des Beitrages habe ich eine Nachricht erhalten, dass die Beschwerdeführer,
die ihre Grundstücke unmittelbar neben der Bahnlinie haben a) den Bau einer Garagenanlage planen und auf
eine Entwidmung der Trasse setzen, um dadurch eine Zufahrt zu erhalten, b) bei einer Reaktivierung Angst vor
pfeifenden Zügen anführen, obwohl die Strecke einen Ausbauzustand für 80 km/h erhalten soll und damit auch
der in unmittelbarer Nachbarschaft liegende Feldweg-BÜ an einem zukünftigen Hp Holzheim (das damit erstmals
seit Inbetriebnahme der Strecke im Jahr 1870 unmittelbaren Anschluss an den SPNV erhalten würde) mit einer
techn. Sicherung ausgestattet wird.
P.S.
Falls jemand ein Wortprotokoll des Beitrages benötigt, bitte ich um Kontaktaufnahme über meine t-online-Adresse.
Momentan bin ich etwas ratlos, aus welchem Grund die beiden Links nicht "kundengerecht" angezeigt werden ]
In dem SWR-Fernsehbeitrag (Link s.u.) konnten keinerlei Belege oder Stellungnahmen über das angeblich
negative Ergebnis der Prüfung durch den Landesrechnungshof vorgelegt werden, weil der offizielle Bericht
erst Ende Januar 2018 erwartet wird. Daraus eine über den gesamten Tag in den SWR-Hörfunk-Nachrichten
immer wiederholte Meldung über das "Aus" der Reaktivierung zu produzieren ist einfach nur dreist.
Es macht die Argumentation für die Befürworter wieder deutlich schwieriger. Allerdings könnte mit der
Einführung der Umweltzone für die Stadt Limburg ab 1.1.2018 der Widerstand gegen den immensen Lkw-
Werkverkehr zwischen den Standorten der Kalkwerke Schaefer in Hahnstätten und Steeden deutlich steigen.
In der Vergangenheit wurden rund 250.000t Kalksteine p.a. durch das Aartal (B54) und die Limburger Innen-
stadt transportiert. Aber die Firma Schaefer Kalk ist in der Region vergleichbar mit dem "Goldenen Kalb",
gegen das die Politik und viele Bürger nichts sagen werden, weil die Firma in einem unglaublichen Umfang
Vereine und Verbände mit "großzügigen Liebesgaben" sponsert und dadurch Kritik schon im Ansatz erstickt.
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In der Anmoderation und im Beitrag wurde jedoch fälschlich behauptet, das NKU sei von der Verbands-
gemeinde Hahnstätten in Auftrag gegeben worden. Die aktuelle (vierte) NKU ist vom ehemaligen Ver-
kehrsminister Roger Lewentz (SPD) vor der Landtagswahl gefordert und in Zusammenarbeit mit dem
Zweckverband SPNV-Nord als dem zuständigen Aufgabenträger beauftragt worden. Das ausführende
Ingenieurbüro Pöyry hätte einiges zu verlieren, wenn es "fehlerhafte NKU" erstellen würde ...
http://www.poyry.de/geschaeftsfelder/in ... r/verkehr/
Gut war, das der Landeschef des Bundes der Steuerzahler René Quante ganz klar gesagt hat, dass einem
Landesrechnungshof nicht zusteht, politische Entscheidungen zu kippen.
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Nachdem der SWR die Sendung »Zur Sache! Rheinland-Pfalz« vom 30.11.2017 in seiner Mediathek in Einzel-
beiträge aufgebröselt hat, hier der Link auf die Meldung "Wenn Bürger Politikern auf die Finger schauen" und
den Filmbeitrag von 5:03 min Länge:
https://www.swr.de/swraktuell/rp/landes ... d=20717890 /nid=1682/1l2gaan/index.html
Am Rande: Nach der Ausstrahlung des Beitrages habe ich eine Nachricht erhalten, dass die Beschwerdeführer,
die ihre Grundstücke unmittelbar neben der Bahnlinie haben a) den Bau einer Garagenanlage planen und auf
eine Entwidmung der Trasse setzen, um dadurch eine Zufahrt zu erhalten, b) bei einer Reaktivierung Angst vor
pfeifenden Zügen anführen, obwohl die Strecke einen Ausbauzustand für 80 km/h erhalten soll und damit auch
der in unmittelbarer Nachbarschaft liegende Feldweg-BÜ an einem zukünftigen Hp Holzheim (das damit erstmals
seit Inbetriebnahme der Strecke im Jahr 1870 unmittelbaren Anschluss an den SPNV erhalten würde) mit einer
techn. Sicherung ausgestattet wird.
P.S.
Falls jemand ein Wortprotokoll des Beitrages benötigt, bitte ich um Kontaktaufnahme über meine t-online-Adresse.
Kalkverkehr soll auf die Schiene
Hier ein Link auf einen Artikel in der NNP, der sich mit dem Schwerlastverkehr zwischen den
beiden Standorten von Schaefer Kalk beschäftigt. Forderungen aus der 1. Fortschreibung des
Luftreinhalteplan für Limburg u n d dem Landesrechnungshof - der offenbar einen GV für die
Aartalbahn als Notwendigkeit erachtet, um einen positiven NKU-Wert zu erhalten - könnten
doch noch Bewegung in die Reaktivierung bringen (allen Holzheimer Anfeindungen zum Trotz):
http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_u ... 80,2847932
Noch vor Weihnachten soll es im Mainzer Verkehrsministerium ein Gespräch mit Schaefer Kalk geben,
inwieweit das Unternehmen weiterhin mit einer Vielzahl von Mulden- und Silofahrzeugen zwischen
den Werken pendeln muss, oder Alternativen auf der Schiene bestehen und zukünftig genutzt werden.
beiden Standorten von Schaefer Kalk beschäftigt. Forderungen aus der 1. Fortschreibung des
Luftreinhalteplan für Limburg u n d dem Landesrechnungshof - der offenbar einen GV für die
Aartalbahn als Notwendigkeit erachtet, um einen positiven NKU-Wert zu erhalten - könnten
doch noch Bewegung in die Reaktivierung bringen (allen Holzheimer Anfeindungen zum Trotz):
http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_u ... 80,2847932
Noch vor Weihnachten soll es im Mainzer Verkehrsministerium ein Gespräch mit Schaefer Kalk geben,
inwieweit das Unternehmen weiterhin mit einer Vielzahl von Mulden- und Silofahrzeugen zwischen
den Werken pendeln muss, oder Alternativen auf der Schiene bestehen und zukünftig genutzt werden.
Re: Aartalbahn (Diez - Zollhaus)
Eine Reaktivierung der Aartalbahn zwischen Diez und Hahnstätten ist aus Sicht des Landesrechnungshofes unwirtschaftlich.
Das veröffentlichte soeben die Rhein-Zeitung in ihrer Teilausgabe für Diez und das Aartal.
Linkhinweis zu einem zahlungspflichtigen Beitrag aus v. g. Zeitung.
https://www.rhein-zeitung.de/region/lok ... 74085.html
Wenn man das Geschehen der letzten Wochen beobachtet hat, so war etwas anders auch nicht (mehr) zu erwarten.
MfG
jojo54
Das veröffentlichte soeben die Rhein-Zeitung in ihrer Teilausgabe für Diez und das Aartal.
Linkhinweis zu einem zahlungspflichtigen Beitrag aus v. g. Zeitung.
https://www.rhein-zeitung.de/region/lok ... 74085.html
Wenn man das Geschehen der letzten Wochen beobachtet hat, so war etwas anders auch nicht (mehr) zu erwarten.
MfG
jojo54
Re: Aartalbahn (Diez - Zollhaus)
Hier die Stellungnahme des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord zu den Ausstellungen des Landesrechnungshofes.
Steht so in der Landesschau SWR.3-Rheinland-Pfalz vom 20.02.2018. Hier sind noch mehr Kritikpunkte zu anderen Dingen in RLP nachzulesen.
Aus meiner Sicht ein ziemlicher Rundumschlag. Ob der Rechnungshof in dieser Form überhaupt dazu berechtigt ist?
Schienenfreunde halten an Reaktivierung fest
Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr in Koblenz hält trotz Kritik an der Reaktivierung der Aartalbahn fest. Der Zweckverband erklärte, die Reaktivierung der Aartalbahn sei die einzig richtige und volkswirtschaftlich sinnvolle Maßnahme, um den Nahverkehr im Aartal zu verbessern. Im Gebiet der Strecke liege mit Schäfer Kalk auch ein umsatzstarkes Unternehmen, das die Strecke für den Güterverkehr nutzen könne. Für Pendler seien Busse keine sinnvolle Alternative, weil die Fahrtzeiten nicht attraktiv seien. Daher hoffe er der Zweckverband, dass das Land an der Reaktivierung der Bahnstrecke festhalte: Sie sei nur gemeinsam möglich.
MfG
jojo54
Steht so in der Landesschau SWR.3-Rheinland-Pfalz vom 20.02.2018. Hier sind noch mehr Kritikpunkte zu anderen Dingen in RLP nachzulesen.
Aus meiner Sicht ein ziemlicher Rundumschlag. Ob der Rechnungshof in dieser Form überhaupt dazu berechtigt ist?
Schienenfreunde halten an Reaktivierung fest
Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr in Koblenz hält trotz Kritik an der Reaktivierung der Aartalbahn fest. Der Zweckverband erklärte, die Reaktivierung der Aartalbahn sei die einzig richtige und volkswirtschaftlich sinnvolle Maßnahme, um den Nahverkehr im Aartal zu verbessern. Im Gebiet der Strecke liege mit Schäfer Kalk auch ein umsatzstarkes Unternehmen, das die Strecke für den Güterverkehr nutzen könne. Für Pendler seien Busse keine sinnvolle Alternative, weil die Fahrtzeiten nicht attraktiv seien. Daher hoffe er der Zweckverband, dass das Land an der Reaktivierung der Bahnstrecke festhalte: Sie sei nur gemeinsam möglich.
MfG
jojo54
Lässt Lewentz heute die Sektkorken knallen?
Mit dem gestern veröffentlichten Bericht des Landesrechnungshofes und dem von ihm beauftragten Bericht:
"Gutachterliche Überprüfung der NKU für die geplante Reaktivierung der Aartalbahn"
Erstellt für: Rechnungshof Rheinland-Pfalz, Speyer
Erstellt durch: Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und –betrieb (IVE TU Braunschweig)
November 2017
https://rechnungshof.rlp.de/de/veroeffe ... -und-diez/
... hat ex-Verkehrsminister Lewentz das erreicht, was schon immer das Ziel einiger Herren im Eisenbahn-Referat
des jeweiligen Ministeriums und natürlich auch sein Ziel gewesen ist: Die Verhinderung jeglicher Reaktivierung von
Eisenbahnstrecken im ländlichen Raum - sei es die Eifel, der Hunsrück, der Westerwald oder jetzt sogar im Taunus.
Einziger Hoffnungsschimmer sind die aktuellen Stellungnahmen aus dem Landeswirtschafts- und Verkehrsministerium
sowie vom ZV SPNV-Nord (s.o. im Beitrag von jojo54)
Staatssekretär Andy Becht wird in der Rhein-Zeitung wie folgt zitiert:
„Die Landesregierung hat die Einschätzung des Landesrechnungshofes zur Aartalbahn zur Kenntnis genommen. Der
Vergleich der Kosten der Reaktivierung der Aartalbahn mit denen der Einrichtung eines Busverkehrs geht von der Prä-
misse aus, dass Straßen bereits verfügbar sind, während Schienentrassen erst wieder instand gesetzt werden müssen.
Eine konsequente Anwendung dieses Prinzips würde einen Ausbau des Schienenverkehrs
faktisch zum Erliegen bringen. Der Schienenpersonennahverkehr bringt zahlreiche Vorteile, wie die größere
Laufruhe, die großzügigere Sitzteilung, Fahrradmitnahme und die Verfügbarkeit von WCs mit sich.
Der Schienennahverkehr ist damit ein wichtiges Element für einen attraktiveren öffentlichen Personennahverkehr.“
Es wäre fatal, wenn das aus reinem Eigennutz der beiden Familien aus Holzheim ("Wir wollen eine Zufahrt über die
abgebaute Trasse zu unseren neuen Garagen!") und dem Widerwillen eines SPD-Ministers (und einigen Mitarbeitern des
ihm oder jetzt Minister Wissing unterstellten Eisenbahn-Referats) für den stark umweltbelasteten Raum Diez-Limburg
sinnvolle Projekt gegen die Wand gefahren würde. Der Verweis auf die irgendwann zu bauende B54-Umgehung und eine
dadurch mögliche Beschleunigung und Einführung von zusätzlichen Expressbus-Linien ist geradezu hanebüchener Unsinn.
Da kann man nur sagen: "Herr, wirf Hirn vom Himmel ..."
Frustierte Grüße Hans-Peter
Nachsatz:
Als typische SWR-Unkenntnis muss man die Zwischenüberschrift bewerten: "Schienenfreunde halten an Reaktivierung fest"
Offenbar ist im SWR-Regionalbüro Koblenz noch nicht angekommen, dass die angeblichen "Schienenfreunde" der Aufgaben-
träger und Besteller des SPNV und überregionalen Busverkehrs im nördlichen Rheinland-Pfalz ist und aus den Vertreten sämt-
licher Landkreise und kreisfreien Kommunen besteht.
"Gutachterliche Überprüfung der NKU für die geplante Reaktivierung der Aartalbahn"
Erstellt für: Rechnungshof Rheinland-Pfalz, Speyer
Erstellt durch: Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und –betrieb (IVE TU Braunschweig)
November 2017
https://rechnungshof.rlp.de/de/veroeffe ... -und-diez/
... hat ex-Verkehrsminister Lewentz das erreicht, was schon immer das Ziel einiger Herren im Eisenbahn-Referat
des jeweiligen Ministeriums und natürlich auch sein Ziel gewesen ist: Die Verhinderung jeglicher Reaktivierung von
Eisenbahnstrecken im ländlichen Raum - sei es die Eifel, der Hunsrück, der Westerwald oder jetzt sogar im Taunus.
Einziger Hoffnungsschimmer sind die aktuellen Stellungnahmen aus dem Landeswirtschafts- und Verkehrsministerium
sowie vom ZV SPNV-Nord (s.o. im Beitrag von jojo54)
Staatssekretär Andy Becht wird in der Rhein-Zeitung wie folgt zitiert:
„Die Landesregierung hat die Einschätzung des Landesrechnungshofes zur Aartalbahn zur Kenntnis genommen. Der
Vergleich der Kosten der Reaktivierung der Aartalbahn mit denen der Einrichtung eines Busverkehrs geht von der Prä-
misse aus, dass Straßen bereits verfügbar sind, während Schienentrassen erst wieder instand gesetzt werden müssen.
Eine konsequente Anwendung dieses Prinzips würde einen Ausbau des Schienenverkehrs
faktisch zum Erliegen bringen. Der Schienenpersonennahverkehr bringt zahlreiche Vorteile, wie die größere
Laufruhe, die großzügigere Sitzteilung, Fahrradmitnahme und die Verfügbarkeit von WCs mit sich.
Der Schienennahverkehr ist damit ein wichtiges Element für einen attraktiveren öffentlichen Personennahverkehr.“
Es wäre fatal, wenn das aus reinem Eigennutz der beiden Familien aus Holzheim ("Wir wollen eine Zufahrt über die
abgebaute Trasse zu unseren neuen Garagen!") und dem Widerwillen eines SPD-Ministers (und einigen Mitarbeitern des
ihm oder jetzt Minister Wissing unterstellten Eisenbahn-Referats) für den stark umweltbelasteten Raum Diez-Limburg
sinnvolle Projekt gegen die Wand gefahren würde. Der Verweis auf die irgendwann zu bauende B54-Umgehung und eine
dadurch mögliche Beschleunigung und Einführung von zusätzlichen Expressbus-Linien ist geradezu hanebüchener Unsinn.
Da kann man nur sagen: "Herr, wirf Hirn vom Himmel ..."
Frustierte Grüße Hans-Peter
Nachsatz:
Als typische SWR-Unkenntnis muss man die Zwischenüberschrift bewerten: "Schienenfreunde halten an Reaktivierung fest"
Offenbar ist im SWR-Regionalbüro Koblenz noch nicht angekommen, dass die angeblichen "Schienenfreunde" der Aufgaben-
träger und Besteller des SPNV und überregionalen Busverkehrs im nördlichen Rheinland-Pfalz ist und aus den Vertreten sämt-
licher Landkreise und kreisfreien Kommunen besteht.
Re: Aartalbahn (Diez - Zollhaus)
Hier ein Linkhinweis zu einem Beitrag in der Frankfurter Neuen Presse und deren Teilausgaben vom 22.02.2018.
http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_u ... 80,2915012
Es gibt auch noch eine Papierausgabe, in der alles ausführlicher dargestellt ist. Diese lässt sich aber nicht verlinken.
MfG
jojo54
http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_u ... 80,2915012
Es gibt auch noch eine Papierausgabe, in der alles ausführlicher dargestellt ist. Diese lässt sich aber nicht verlinken.
MfG
jojo54
Re: Aartalbahn (Diez - Zollhaus)
Hier einige Bilder vom Abschnitt Flacht - Laufenselden, die am 23.06.2018 entstanden sind.
Im rheinland-pfälzischen Teil der Strecke ist man bemüht, die Gleise freizuhalten, im hessischen Abschnitt wächst alles mehr und mehr zu.
Südlich vom Bahnübergang in Laufenselden in Richtung Hohenstein hat man so freigeschnitten, dass Draisinen fahren können. Den Spuren im Gleis nach zu urteilen, sind auch welche gefahren. Bei dem üppigen Bewuchs dürfte in einigen Wochen wieder alles zugewuchert sein.
Der Bahnübergang, der ehemalige Haltepunkt Laufenselden und die Strecke in Richtung Michelbach sind (verständlicherwiese) dicht.
MfG
jojo54
Im rheinland-pfälzischen Teil der Strecke ist man bemüht, die Gleise freizuhalten, im hessischen Abschnitt wächst alles mehr und mehr zu.
Südlich vom Bahnübergang in Laufenselden in Richtung Hohenstein hat man so freigeschnitten, dass Draisinen fahren können. Den Spuren im Gleis nach zu urteilen, sind auch welche gefahren. Bei dem üppigen Bewuchs dürfte in einigen Wochen wieder alles zugewuchert sein.
Der Bahnübergang, der ehemalige Haltepunkt Laufenselden und die Strecke in Richtung Michelbach sind (verständlicherwiese) dicht.
MfG
jojo54
Bündnis für Verkehrswende fordert schnelle Regionalzüge
In der Ausgabe vom 8.8.2018 der Rhein-Lahn-Zeitung Diez erschien ein Artikel, der sich für eine
Mehrschienenlösung im Abschnitt von Bad Schwalbach bis zur Ausfädelung der CityBahn und einen
schnellen durchgehenden Regionalverkehr zwischen Limburg/Diez und Mainz Hbf stark macht. Das
mehrspaltige Aufmacherfoto zeigt einen RegioShuttle der Vogtlandbahn im Zentrum von Zwickau,
das er auf einem Dreischienengleis mit der meterspurigen Straßenbahn erreicht.
Reaktivierung von Bahnstrecken:
Schnelle Züge für die Aartalbahn gefordert
https://www.rhein-zeitung.de/region/lok ... 52546.html
Sehr passend kam der Artikel zur 59. Verbandsversammlung des ZV SPNV-Nord, die am Morgen gerade
den bisherigen Geschäftsführer des ZV ÖPNV Vogtland und des Verkehrsverbundes Vogtland GmbH,
Tobias Müller (49), zum Nachfolger von Dr. Geyer bestimmt haben, der am 31.1.2019 in den Ruhestand
geht. Müller schaute nicht schlecht, dass "seine Vogtlandbahn" gerade heute Thema im Taunus war
Der Artikel soll in den kommenden Tagen auch noch in der NNP und dem Aarboten erscheinen ...
Mehrschienenlösung im Abschnitt von Bad Schwalbach bis zur Ausfädelung der CityBahn und einen
schnellen durchgehenden Regionalverkehr zwischen Limburg/Diez und Mainz Hbf stark macht. Das
mehrspaltige Aufmacherfoto zeigt einen RegioShuttle der Vogtlandbahn im Zentrum von Zwickau,
das er auf einem Dreischienengleis mit der meterspurigen Straßenbahn erreicht.
Reaktivierung von Bahnstrecken:
Schnelle Züge für die Aartalbahn gefordert
https://www.rhein-zeitung.de/region/lok ... 52546.html
Sehr passend kam der Artikel zur 59. Verbandsversammlung des ZV SPNV-Nord, die am Morgen gerade
den bisherigen Geschäftsführer des ZV ÖPNV Vogtland und des Verkehrsverbundes Vogtland GmbH,
Tobias Müller (49), zum Nachfolger von Dr. Geyer bestimmt haben, der am 31.1.2019 in den Ruhestand
geht. Müller schaute nicht schlecht, dass "seine Vogtlandbahn" gerade heute Thema im Taunus war
Der Artikel soll in den kommenden Tagen auch noch in der NNP und dem Aarboten erscheinen ...
Die alten Seilschaften haben es geschafft ...
... wenn sich ein, den Verkehrsträger Eisenbahn ablehnender, Innen- und ex-Infrastrukturminister (Roger Lewentz) und
ein "verdienter Altgenosse, ex-Ruanda-Beauftragter der Landesregierung und ex-Bürgermeister der Gemeinde Holzheim"
(Helmut Weimar) zusammentun, schaffen sie selbst eine Nutzen-Kosten-Untersuchung mit einem NKQ von 1,79 bzw. 1,81
durch fragwürdige (und bestellte?) Gegengutachten auf einen Wert zu bringen, der unter der Fördergrenze von 1,0 liegt.
Mit dem erneuten "Erfolg" kann Helmut Weimar damit für sich verbuchen, dass er gleich zwei rheinland-pfälzische Strecken
vor die Wand gefahren hat. In seiner Zeit bei der Generalvertretung Gießen der DB ist es ihm gelungen, durch die Verlage-
rung des Tonzug-Verkehrs die ehedem zum "Betriebswirtschaftlich optimalen Netz" der Deutschen Bundesbahn zählende
Brexbachtalbahn in die Stillegung zu treiben. Das hat zwar den Standort Limburg und die BD Frankfurt gestärkt, allerdings
nicht sein Bundesland, was ihn bis heute hoffiert, zuletzt am vergangenen Wochenende mit einem dreistündigen Festakt -
natürlich mit Roger Lewentz als Gast und Festredner.
Weimar hat die beiden "Wutbürger" aus Holzheim mit den notwendigen Informationen und Hinweisen versorgt, damit der
Landesrechnungshof in der Sache tätig wurde. Schon frühzeitig beruhigte Frau Weimar ihre Mitbewohner aus Holzheim,
dass sie sich keine Gedanken machen müssten, denn ihr Helmut wüsste die Reaktivierung schon zu verhindern.
Allerdings muss man "der Gerechtigkeit willen" auch noch die übrigen Gegner einer Aartalbahn-Reaktivierung beim Namen
nennen: Die ehemals und aktuell Leitenden Herren im Eisenbahn-Referat des jeweiligen Verkehrsministers, denen es völlig
gleichgültig war/ist, wer unter ihnen Minister ist. Diese haben - während der von Lewentz 2011/2012 erneut in Auftrag ge-
gebenen NKU - immer wieder durch fragwürdige Forderungen - wie z.B. umfangreichste BÜ-Sicherungsanlagen an Neben-
straßen - versucht, die Kosten für eine Reaktivierung in die Höhe zu treiben. Leider wurden die rechtlich zulässigen und
kostenreduzierend geplanten Alternativlösungen jetzt zum Bumerang und als "Best-Case-Szenario" diskreditiert.
_______________________________________________________________________________________________________________
Doch jetzt zum eigentlichen Thema, einer Drucksache des Landtages von Rheinland-Pfalz für die 64. Plenarsitzung am 24.8.2018:
Beschlussempfehlung und Bericht des Haupt- und Finanzausschusses vom 15.08.2018
14. Reaktivierung der Aartalbahn zwischen Hahnstätten und Diez [14]
Feststellungen und Bewertungen des Rechnungshofs:
Die geplante Reaktivierung der Eisenbahnstrecke im Aartal zwischen Hahnstätten und Diez ist nicht wirtschaftlich.
Bei Nutzen-Kosten-Untersuchungen wurden haushaltsrechtliche Vorgaben zum Teil nicht hinreichend beachtet. Darüber
hinaus wichen sie von einheitlichen Standards eines bundesweit angewandten Nachweisverfahrens für die Wirtschaft-
lichkeit von Verkehrswegeinvestitionen im öffentlichen Personennahverkehr ab.
Kostenrisiken und Folgekosten wurden nicht in die Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen einbezogen. Best-Case-Szenarien,
wenig realistische Annahmen und zum Teil veraltete Daten führten dazu, dass der Nutzen des Projekts zu hoch bewertet
wurde.
Der Prognosezeitraum bis 2020 war zu kurz gewählt. Längerfristige Entwicklungen, die sich nachteilig auf den Nutzen der
Streckenreaktivierung auswirken können, wie zum Beispiel erwartete rückläufige Bevölkerungszahlen, blieben außer Betracht.
Infolge der Vorfestlegung auf das Verkehrsmittel Bahn wurden andere Lösungsvarianten zur Verbesserung des öffentlichen
Nahverkehrs von dem Fachressort nicht untersucht. Gegenüber dem Reaktivierungsprojekt können durch ein Nahverkehrs-
konzept mit einem Express-Bussystem wirtschaftliche und ökologische Vorteile erreicht werden. Investitionskosten von
mindestens 16 Mio. € können vermieden und entsprechende Mittel für andere Maßnahmen des öffentlichen Personennah-
verkehrs eingesetzt werden.
Der Landtag beschließt:
Es wird zustimmend zur Kenntnis genommen, dass
a) wegen Kostenrisiken ein Sicherheitsaufschlag bei den Baukosten vorgenommen wird,
b) bei künftigen Projekten der Verkehrsinfrastruktur die Notwendigkeit einer Vollanwendung der
---Standardisierten Bewertung geprüft wird und Folgekosten berücksichtigt werden.
Die Landesregierung wird aufgefordert,
a) über die Ergebnisse der Prüfungen zur künftigen Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs im Aartal zu berichten,
b) darauf hinzuwirken, dass bei der abschließenden Entscheidung über die künftige Gestaltung des öffentlichen Personennah-
---verkehrs die Ergebnisse sachgerechter Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen sowie die vom Rechnungshof dargestellten öko-
---logischen und ökonomischen Vorteile eines Express-Bussystems einschließlich des Einsatzes emissionsarmer Busse berück-
---sichtigt werden,
c) darauf hinzuwirken, dass das vereinfachte Verfahren angewandt wird, sofern hierfür die Voraussetzungen nach den Verfah-
---rensvorschriften vorliegen,
d) darauf hinzuwirken, dass in künftige Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen von Projekten des öffentlichen Personennahver-
---kehrs sachgerechte Prognosehorizonte zugrunde gelegt und regelmäßig auch Busverkehrskonzepte einbezogen werden,
---sofern diese eine ökologisch und ökonomisch vorteilhafte Lösung erwarten lassen.
______________________________________________________
[14] Nr. 14 des Jahresberichts 2018 (Drucksache 17/5350 S. 121), Stellungnahme der Landesregierung hierzu (Drucksache 17/6211 S. 17).
______________________________________________________
Obwohl bereits nachgewiesen werden konnte, dass das hochgelobte "Express-Bussystem" nicht funktionieren kann, weil dieses anstelle des
Bahn-Stundentaktes zwischen Limburg/Diez und Hahnstätten nur einen jeweils zweistündig wechselnden Takt entweder nach Limburg oder
Diez (ohne Anschlussgewährungen in Ri. Ffm, GI oder Koblenz) bietet, noch die Anzahl der einzusetzenden Busse im "Gutachten" der Braun-
schweiger benannt wurde, glaubt man diesem Pamphlet mehr, als dem in detaillierter und daher auch bestimmt recht kostenintensiver Arbeit
erstellten NKU von PTV und Pyöry.
Außerdem bleibt es ein Rätsel, wie der aus Braunschweig beauftragte Mitarbeiter an gerade mal einem Tag im Aartal feststellen konnte, dass
entgegen der - durch Begutachtung und zahlreiche Vermessungen - nachgewiesenen Weiternutzung von Gleisen, die doppelte Länge des Ober-
baus auszutauschen ist. Auch haben die Kosten einer eventuell erforderlichen Schottersanierung im Bahnhof Diez nichts mit der Wiederinbe-
triebnahme der Aartalbahn und dem NKU zu tun, da diese Arbeiten auch unabhängig von der Reaktivierung angegangen werden müssten, wenn
sich die Boden-Belastungen als kritisch herausstellen würden.
ein "verdienter Altgenosse, ex-Ruanda-Beauftragter der Landesregierung und ex-Bürgermeister der Gemeinde Holzheim"
(Helmut Weimar) zusammentun, schaffen sie selbst eine Nutzen-Kosten-Untersuchung mit einem NKQ von 1,79 bzw. 1,81
durch fragwürdige (und bestellte?) Gegengutachten auf einen Wert zu bringen, der unter der Fördergrenze von 1,0 liegt.
Mit dem erneuten "Erfolg" kann Helmut Weimar damit für sich verbuchen, dass er gleich zwei rheinland-pfälzische Strecken
vor die Wand gefahren hat. In seiner Zeit bei der Generalvertretung Gießen der DB ist es ihm gelungen, durch die Verlage-
rung des Tonzug-Verkehrs die ehedem zum "Betriebswirtschaftlich optimalen Netz" der Deutschen Bundesbahn zählende
Brexbachtalbahn in die Stillegung zu treiben. Das hat zwar den Standort Limburg und die BD Frankfurt gestärkt, allerdings
nicht sein Bundesland, was ihn bis heute hoffiert, zuletzt am vergangenen Wochenende mit einem dreistündigen Festakt -
natürlich mit Roger Lewentz als Gast und Festredner.
Weimar hat die beiden "Wutbürger" aus Holzheim mit den notwendigen Informationen und Hinweisen versorgt, damit der
Landesrechnungshof in der Sache tätig wurde. Schon frühzeitig beruhigte Frau Weimar ihre Mitbewohner aus Holzheim,
dass sie sich keine Gedanken machen müssten, denn ihr Helmut wüsste die Reaktivierung schon zu verhindern.
Allerdings muss man "der Gerechtigkeit willen" auch noch die übrigen Gegner einer Aartalbahn-Reaktivierung beim Namen
nennen: Die ehemals und aktuell Leitenden Herren im Eisenbahn-Referat des jeweiligen Verkehrsministers, denen es völlig
gleichgültig war/ist, wer unter ihnen Minister ist. Diese haben - während der von Lewentz 2011/2012 erneut in Auftrag ge-
gebenen NKU - immer wieder durch fragwürdige Forderungen - wie z.B. umfangreichste BÜ-Sicherungsanlagen an Neben-
straßen - versucht, die Kosten für eine Reaktivierung in die Höhe zu treiben. Leider wurden die rechtlich zulässigen und
kostenreduzierend geplanten Alternativlösungen jetzt zum Bumerang und als "Best-Case-Szenario" diskreditiert.
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Doch jetzt zum eigentlichen Thema, einer Drucksache des Landtages von Rheinland-Pfalz für die 64. Plenarsitzung am 24.8.2018:
Beschlussempfehlung und Bericht des Haupt- und Finanzausschusses vom 15.08.2018
14. Reaktivierung der Aartalbahn zwischen Hahnstätten und Diez [14]
Feststellungen und Bewertungen des Rechnungshofs:
Die geplante Reaktivierung der Eisenbahnstrecke im Aartal zwischen Hahnstätten und Diez ist nicht wirtschaftlich.
Bei Nutzen-Kosten-Untersuchungen wurden haushaltsrechtliche Vorgaben zum Teil nicht hinreichend beachtet. Darüber
hinaus wichen sie von einheitlichen Standards eines bundesweit angewandten Nachweisverfahrens für die Wirtschaft-
lichkeit von Verkehrswegeinvestitionen im öffentlichen Personennahverkehr ab.
Kostenrisiken und Folgekosten wurden nicht in die Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen einbezogen. Best-Case-Szenarien,
wenig realistische Annahmen und zum Teil veraltete Daten führten dazu, dass der Nutzen des Projekts zu hoch bewertet
wurde.
Der Prognosezeitraum bis 2020 war zu kurz gewählt. Längerfristige Entwicklungen, die sich nachteilig auf den Nutzen der
Streckenreaktivierung auswirken können, wie zum Beispiel erwartete rückläufige Bevölkerungszahlen, blieben außer Betracht.
Infolge der Vorfestlegung auf das Verkehrsmittel Bahn wurden andere Lösungsvarianten zur Verbesserung des öffentlichen
Nahverkehrs von dem Fachressort nicht untersucht. Gegenüber dem Reaktivierungsprojekt können durch ein Nahverkehrs-
konzept mit einem Express-Bussystem wirtschaftliche und ökologische Vorteile erreicht werden. Investitionskosten von
mindestens 16 Mio. € können vermieden und entsprechende Mittel für andere Maßnahmen des öffentlichen Personennah-
verkehrs eingesetzt werden.
Der Landtag beschließt:
Es wird zustimmend zur Kenntnis genommen, dass
a) wegen Kostenrisiken ein Sicherheitsaufschlag bei den Baukosten vorgenommen wird,
b) bei künftigen Projekten der Verkehrsinfrastruktur die Notwendigkeit einer Vollanwendung der
---Standardisierten Bewertung geprüft wird und Folgekosten berücksichtigt werden.
Die Landesregierung wird aufgefordert,
a) über die Ergebnisse der Prüfungen zur künftigen Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs im Aartal zu berichten,
b) darauf hinzuwirken, dass bei der abschließenden Entscheidung über die künftige Gestaltung des öffentlichen Personennah-
---verkehrs die Ergebnisse sachgerechter Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen sowie die vom Rechnungshof dargestellten öko-
---logischen und ökonomischen Vorteile eines Express-Bussystems einschließlich des Einsatzes emissionsarmer Busse berück-
---sichtigt werden,
c) darauf hinzuwirken, dass das vereinfachte Verfahren angewandt wird, sofern hierfür die Voraussetzungen nach den Verfah-
---rensvorschriften vorliegen,
d) darauf hinzuwirken, dass in künftige Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen von Projekten des öffentlichen Personennahver-
---kehrs sachgerechte Prognosehorizonte zugrunde gelegt und regelmäßig auch Busverkehrskonzepte einbezogen werden,
---sofern diese eine ökologisch und ökonomisch vorteilhafte Lösung erwarten lassen.
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[14] Nr. 14 des Jahresberichts 2018 (Drucksache 17/5350 S. 121), Stellungnahme der Landesregierung hierzu (Drucksache 17/6211 S. 17).
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Obwohl bereits nachgewiesen werden konnte, dass das hochgelobte "Express-Bussystem" nicht funktionieren kann, weil dieses anstelle des
Bahn-Stundentaktes zwischen Limburg/Diez und Hahnstätten nur einen jeweils zweistündig wechselnden Takt entweder nach Limburg oder
Diez (ohne Anschlussgewährungen in Ri. Ffm, GI oder Koblenz) bietet, noch die Anzahl der einzusetzenden Busse im "Gutachten" der Braun-
schweiger benannt wurde, glaubt man diesem Pamphlet mehr, als dem in detaillierter und daher auch bestimmt recht kostenintensiver Arbeit
erstellten NKU von PTV und Pyöry.
Außerdem bleibt es ein Rätsel, wie der aus Braunschweig beauftragte Mitarbeiter an gerade mal einem Tag im Aartal feststellen konnte, dass
entgegen der - durch Begutachtung und zahlreiche Vermessungen - nachgewiesenen Weiternutzung von Gleisen, die doppelte Länge des Ober-
baus auszutauschen ist. Auch haben die Kosten einer eventuell erforderlichen Schottersanierung im Bahnhof Diez nichts mit der Wiederinbe-
triebnahme der Aartalbahn und dem NKU zu tun, da diese Arbeiten auch unabhängig von der Reaktivierung angegangen werden müssten, wenn
sich die Boden-Belastungen als kritisch herausstellen würden.
Re: Die alten Seilschaften haben es geschafft ...
Wer von den Herren von vor ein paar Jahren ist denn noch da? Hier hat doch jetzt der Ruhestand den ein oder anderen Herrn ereilt - und gefühlt das Ministerium ratlos zurückgelassen, wer denn jetzt noch kompetent genug ist (wenn es so etwas überhaupt noch geben kann...).eta176 hat geschrieben: Die ehemals und aktuell Leitenden Herren im Eisenbahn-Referat des jeweiligen Verkehrsministers, denen es völlig
gleichgültig war/ist, wer unter ihnen Minister ist.
Der wichtigste Schreibtisch des Hauses ist jedenfalls laut Organigramm vom 01.08. immer noch unbesetzt. Wie lange eigentlich schon? Müssten schon mindestens vier Monate sein, oder?
Man darf gespannt sein, was sich da auftürmt und wann sich dann wann wer dem - wie auch immer - annimmt...
Gruß Westeifelbahner
Nur wenig Hoffnung auf Besserung ...
Hallo Westeifelbahner,Westeifelbahner hat geschrieben:Wer von den Herren von vor ein paar Jahren ist denn noch da? Hier hat doch jetzt der Ruhestand
den ein oder anderen Herrn ereilt - und gefühlt das Ministerium ratlos zurückgelassen, wer denn
jetzt noch kompetent genug ist (wenn es so etwas überhaupt noch geben kann...).
Der wichtigste Schreibtisch des Hauses ist jedenfalls laut Organigramm vom 01.08. immer noch unbesetzt.
Wie lange eigentlich schon? Müssten schon mindestens vier Monate sein, oder?
Man darf gespannt sein, was sich da auftürmt und wann sich dann wann wer dem - wie auch immer - annimmt...
Gruß Westeifelbahner
momentan kenne ich nur einen Hoffnungsträger in diesem Referat, nämlich Michael Puschel.
Da Dr. Kaufmann - nach Angaben von Kollegen aus dem Ministerium - nie in Urlaub ging, konnte auch sein
Vertreter nie Praxiserfahrungen sammeln. Nachdem er mir neulich bei einem eher zufällig durchgestellten
Telefonat fünf oder sechs Mal sagte, dass man sich von Seiten des Ministeriums doch "bemühe", konnte ich
nur antworten, dass man einem Bewerber in dessen Zeugnis steht, dass er sich "stets bemüht" habe, mit
Sicherheit nicht einstellen würde.
Leider ist Eilers weg und Heinz war derjenige, der mit Maximalforderungen kam, um die Kosten für die Reak-
tivierung möglichst in die Höhe zu treiben.
Meines Wissens stammt das Zitat: "Solange wir hier noch etwas zu sagen haben, wird keine einzige Strecke
in Rheinland-Pfalz mehr reaktiviert!" vom inzwischen pensionierten Dr. Speck ...
Nach dem "Schlechtachten" aus Braunschweig hat niemand aus dem Referat das Gespräch mit dem Landes-
rechnungshof gesucht, um auf die massiven handwerklichen Fehler und Unwahrheiten - die in diesem Bericht
veröffentlicht wurden - hinzuweisen und diese infrage zu stellen oder aus der Welt zu räumen.
Viele Grüße
HaPe