Die Schwerlastspedition Steinle aus dem baden-württembergischen Lauingen ist mit einem ganz besonderen Exponat auf dem Weg zur Wehrtechnischen Studiensammlung der Bundeswehr in der Langemarck-Kaserne in Koblenz.
Als Leihgabe erhält die Studiensammlung einen Panzer des Typs Panzerjäger Tiger (P) „Ferdinand“ (Sd.Kfz. 184)
Zur Verladung wurde der nicht mehr fahrfähige Panzer über die Baggerbrücke geschoben, nachdem der vordere Teil des Aufliegers angekuppelt war wurde die Baggerbrücke angehoben und die Ketten des Panzers hingen frei (jo, müssten noch mehr durchhängen), die Wanne liegt während des Transports auf der Baggerbrücke auf.
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Die Zugmaschinen der Spedition Steinle fallen durch ihre Lackierung in Metallicblau-Metallicorange und Weiß mit viel Chrom auf.
hier eine MAN TGX 41.680 mit dem XXL Führerhaus.
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Herpa hat das Set so verkauft, einen Vorbildbeweis gibt es nicht. Das Modell bildet die frühe Variante "Ferdinand" (nach dem Entwickler Ferdinand Porsche) nach, erkennbar am fehlenden MG in der Frontpanzerung.
Bewusst war nach dem zweiten Weltkrieg nie einer dieser, mit 65 Tonnen auch für heutige Verhältnisse sehr schweren, Panzer in Deutschland.
Wobei das Modell, gut detailiert aus vermutlich russischer Produktion, keinem der zwei erhaltenen Exemplare entspricht.
Gebaut wurden 90 Stück des Ferdinand in den Nibelungen-Werken im österreichischen St. Valentin.
Die überhastete Indienststellung der Panzer für die Schlacht um Kursk (Unternehmen Zitadelle) im Juli und August 1943 zeigten auch die Schwächen der Konstruktion.
Der offensive Einsatz, dieser defensiven Konstruktion, machte die Schwächen deutlicher:
- Der komplizierte Antrieb mit zwei von je einem Maybach V12 Benzinmotor getriebenen Generatoren und Elektromotoren.
- Die damit verbundenen Probleme mit der Steuerung.
- Der Benzinverbrauch von bis zu 1.000 Litern/100km.
- Die geringe Höchstgeschwindigkeit von maximal 20 km/h.
Ein in Kursk ausgefallener "Ferdinand" steht, in einer IMHO etwas abenteuerlichen Lackierung, im Panzermuseum Kubinka, westlich von Moskau.
Im Herbst 1943, nach Kursk waren noch 50 vorhanden, wurden 48 umgebaut und bekamen u.a. das MG in der Frontpanzerung, ab da ist die Bezeichnung "Elefant". Eingesetzt wurden die Elefanten u.a. in Italien
Ein 1944 in Norditalien von der US Army erbeuteter Elefanten gehört bis heute zum Fundus des United States Army Ordnance Museum, ehemals in Aberdeen (Maryland), seit 2010 in Petersburg (Virginia).
2016 kam dieser Elefant als Leihgabe ins "The Tank Museum" in Bovington / Dorset in Großbritannien, als Teil der dortigen "Tiger Collection".
Aus Kubinka gab es bewusst noch nie Leihgaben. Exponate aus Bovington standen z.B. schon in Munster.
Beim Transport von Southampton nach Bovingtion stand der Panzer auf einem Tieflader der britischen Spedition Cook. Der Transport in den USA zum Hafen erfolgte auf einer Baggerbrücke, mit frei hängenden Ketten.
PS: In Kubinka steht das einzig erhaltene Exemplar des 188 Tonnen schweren deutschen
Panzerkampfwagen VIII "Maus".
Die "Maus" in Kubinka ist aus Teilen beider Prototypen zusammengebastelt welche die Rote Armee auf dem Schießplatz Kummersdorf fand. Die Wehrmacht hatte versucht die Prototypen zu sprengen, was nur zum Teil glückte.
Wanne von 1 + Turm von 2 + seit 2000 Lack wie 2 + innen ist die Maus völlig leer.
Auch das bewusst letzte Exemplar der
60cm Mörsers Karl, Geschütz VI "Ziu" steht als "Adam", dem Namen von Geschütz I, ebenfalls in Kubinka.