Das ganze hat System - hinter solchen Gutachten kann man sich hervorragend verstecken, keiner braucht mehr eine Verantwortung zu übernehmen, wenn etwas gut geht, läßt man sich feiern, wenn etwas schief geht, gibt man den angeblich fehlerhaften Gutachten die Schuld.saarepi hat geschrieben:Die Gutachterbüros und die vielen (oft unsinnigen) Wirtschaftsinstitute ernähren sich am Busen des Steuerzahlers![/b]
Als ich diesen um sich greifenden Trend, sich Verantwortung vom Hals zu schaffen, durchschaut habe, habe ich meinerseits meine Gutachtertätigkeit eingestellt.
Man war ohnehin in den letzten Jahren immer mit einem Bein im Knast:
Haben morsche Äste Schäden verursacht, wurde man verklagt, hat man die Bäume fällen lassen, wurde man auch verklagt, wegen schweren Umweltvergehens.
Am leichtesten machen es sich hierbei Politiker.
Sie geben Gutachten in Auftrag, weil sie sich -so oder so- vor Entscheidungen drücken.
Wann hat in den letzten Jahren einmal ein Politiker voll und ganz persönlich hinter etwas gestanden, z.B. hinter einer Streckenreaktivierung, hat so ein Projekt angestoßen, auch auf die Gefahr hin, daß es schief geht und hat das ganze dann auch mit persönlichen Konsequenzen für sich quittiert?
Wenn's gut geht, ist's OK, wenn's schief geht folgt dann konsequent der Rücktritt?
Selbst überführte Täter muß man praktisch gewaltsam aus den Ämtern drängen - ein durch und durch verkommenes politisches System und die Gutachter, die hier Beihilfe leisten, lassen sich -freilich unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung-fürstlich dafür bezahlen.