Eben.
Ich frage mich allerdings immer noch, was uns auch vor Ort schon in Sinn kam: Es regnete seit mindestens 4 Uhr ununterbrochen heftig. Der Unfall passierte über eine Stunde später! Wie kann man es verantworten, da mit voller Geschindigkeit weiterzufahren, zumal das Problem mit den Hangrutschen und instabilen Stützmauern doch nicht erst seit dem jüngsten Vorfall bei Hatzenport oder der Entgleisung 2011 bei St. Goar bekannt ist?
Unwetterschäden am Rhein
Re: Unwetterschäden am Rhein
Strecke bleibt bis mindestens Mittwoch dicht.
Info vom SWR.3-Videotext.
MfG
jojo54
Info vom SWR.3-Videotext.
MfG
jojo54
Re: Unwetterschäden am Rhein
In der Rhein-Zeitung (Teilausgaben Hunsrück und Bad Kreuznach) sind umfangreiche Textbeiträge und Bilderstrecken zu den Ereignissen im Mittelrheintal zu lesen.
Leider alles nur gegen Bezahlung.
Die Streckensperrung soll noch länger dauern, als zunächst geplant. Rechtsrheinisch sei angeblich nur ein Gelis komplett frei.
MfG
jojo54
Leider alles nur gegen Bezahlung.
Die Streckensperrung soll noch länger dauern, als zunächst geplant. Rechtsrheinisch sei angeblich nur ein Gelis komplett frei.
MfG
jojo54
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Re: Unwetterschäden am Rhein
Bei mir gibt es bei Unfällen oder Katastrophen eigentlich nur eine Maxime: Weiträumig umgehen oder umfahren. Weder zu Fuss, noch mit Fahrrad und erst recht nicht mit dem Auto möchte ich da im Weg stehen um irgendeine Neugier zu befriedigen.
Der einzige Unfall, wo ich am Rhein zufällig zugegen war, war im Sommer 2011 die "Alma", wo ich vom anderen Ufer ein paar Bilder von der Abschleppaktion gemacht habe. Aber sonst hat mich von der "Waldhof" bis zu diversen anderen Schiffs- und Bahnunfällen noch nichts zu einer Extra-Fototour veranlasst. In einigen Fällen bin ich deswegen auch kurzfristig zuhause geblieben.
Schlimm fande ich übrigens die Aufrufe einiger Fahrradspinner auf Facebook, auch ohne Tal Total an den Rhein zu fahren - war Sonntag schliesslich schönes Wetter. Da freuen sich die Hilfsorganisationen beim Aufräumen bestimmt über die Massen an Radlern zwischen den (Bagger-)schaufeln...
Der einzige Unfall, wo ich am Rhein zufällig zugegen war, war im Sommer 2011 die "Alma", wo ich vom anderen Ufer ein paar Bilder von der Abschleppaktion gemacht habe. Aber sonst hat mich von der "Waldhof" bis zu diversen anderen Schiffs- und Bahnunfällen noch nichts zu einer Extra-Fototour veranlasst. In einigen Fällen bin ich deswegen auch kurzfristig zuhause geblieben.
Schlimm fande ich übrigens die Aufrufe einiger Fahrradspinner auf Facebook, auch ohne Tal Total an den Rhein zu fahren - war Sonntag schliesslich schönes Wetter. Da freuen sich die Hilfsorganisationen beim Aufräumen bestimmt über die Massen an Radlern zwischen den (Bagger-)schaufeln...
Re: Unwetterschäden am Rhein
An der Unfallstelle wird derzeit das Gleis wieder hergerichtet und immer noch der Hang befestigt. Viel Holz und Gestein muss abtransportiert werden. Alle Materialien, auch der Gleisschotter und die Altschwellen, werden mit LKWs transportiert. Die Fahrleitung wird ebenfalls noch geflickt.
An der Südeinfahrt von Oberwesel, dort wo die beiden alten Ortsschilder stehen, wird ein Bachdurchlass freigeräumt, dort stehen auch die Sh2-Scheiben.
Der Bahnverkehr läuft von Koblenz bis Oberwesel planmäßig, die Züge fahren nach Gleis 2 ein. An der Treppe sortiert ein Bahnmitarbeiter die Fahrgäste in den SEV-Bus, guter Service!
Da die gebrochenen Zugläufe nicht im System sind, werden alle Halte von Hand angesagt.
An der Südeinfahrt von Oberwesel, dort wo die beiden alten Ortsschilder stehen, wird ein Bachdurchlass freigeräumt, dort stehen auch die Sh2-Scheiben.
Der Bahnverkehr läuft von Koblenz bis Oberwesel planmäßig, die Züge fahren nach Gleis 2 ein. An der Treppe sortiert ein Bahnmitarbeiter die Fahrgäste in den SEV-Bus, guter Service!
Da die gebrochenen Zugläufe nicht im System sind, werden alle Halte von Hand angesagt.
Re: Unwetterschäden am Rhein
Man mag es echt kein glauben, alles per LKW...Lochris hat geschrieben:An der Unfallstelle wird derzeit das Gleis wieder hergerichtet und immer noch der Hang befestigt. Viel Holz und Gestein muss abtransportiert werden. Alle Materialien, auch der Gleisschotter und die Altschwellen, werden mit LKWs transportiert. Die Fahrleitung wird ebenfalls noch geflickt..
In der Rhein Zeitung war von 280 (!) LKW-Ladungen Schotter die Rede.
Manchmal meint man echt, der DB wären die Schüttgutwagen ausgegangen...
Grüße
Guido
Re: Unwetterschäden am Rhein
Leider ist es mittlerweile üblich, dass aus Kostengründen die meisten Oberbaustoffe per Lkw angeliefert werden. Wenn ich alleine sehe, was in den letzten Jahren im Rhein-Main-Gebiet über die Straße zu den Bahnbaustellen kam und was davon in früheren Zeiten alles noch über die Schiene lief.Knipser1 hat geschrieben:
Man mag es echt kein glauben, alles per LKW...
In der Rhein Zeitung war von 280 (!) LKW-Ladungen Schotter die Rede.
Manchmal meint man echt, der DB wären die Schüttgutwagen ausgegangen...
Grüße
Guido
Nachdenkliche Grüße
jojo54
Re: Unwetterschäden am Rhein
Stand Freitag, 1.7.:
Ich nutzte einen freien Vormittag für eine kleine Radtour Bacharach-Unfallstelle, dann mit der Fähre rüber nach Kaub und rechtsrheinisch bis Rüdesheim.
An der Unfallstelle - normalerweise mit 140 km/h zu befahren - gibt es eine La auf 70 km/h. Der PV läuft offenbar wieder regelmäßig, allerdings waren noch einige Bahnmitarbeiter damit beschäftigt, die Gleisjustierung zu überprüfen. Eine Baufirma sammelte den Restschotter ein. Die B 9 war noch halbseitig gesperrt. Es sind mehrere hundert Meter Gleis in beiden Richtungen zumindest neu geschottert worden. Ob auch neue Schienen aufgelegt wurden, konnte ich nicht erkennen. Das Kerbtal, aus dem ein normalerweise kleines Rinnsal kommt, ist aufwändig mit Drahtverbau gesichert worden.
Rechtsrheinisch war entgegen meinen Erwartungen noch wenig GV zu sehen, völlig anders als sonst an Freitagvormittagen. Vielleicht waren die Umleiter noch nicht zurückverlegt ins Rheintal.
(Wenn ich es schaffe, meine Bilder zu verkleinern, stelle ich gerne einige Aufnahmen ein.)
Ich nutzte einen freien Vormittag für eine kleine Radtour Bacharach-Unfallstelle, dann mit der Fähre rüber nach Kaub und rechtsrheinisch bis Rüdesheim.
An der Unfallstelle - normalerweise mit 140 km/h zu befahren - gibt es eine La auf 70 km/h. Der PV läuft offenbar wieder regelmäßig, allerdings waren noch einige Bahnmitarbeiter damit beschäftigt, die Gleisjustierung zu überprüfen. Eine Baufirma sammelte den Restschotter ein. Die B 9 war noch halbseitig gesperrt. Es sind mehrere hundert Meter Gleis in beiden Richtungen zumindest neu geschottert worden. Ob auch neue Schienen aufgelegt wurden, konnte ich nicht erkennen. Das Kerbtal, aus dem ein normalerweise kleines Rinnsal kommt, ist aufwändig mit Drahtverbau gesichert worden.
Rechtsrheinisch war entgegen meinen Erwartungen noch wenig GV zu sehen, völlig anders als sonst an Freitagvormittagen. Vielleicht waren die Umleiter noch nicht zurückverlegt ins Rheintal.
(Wenn ich es schaffe, meine Bilder zu verkleinern, stelle ich gerne einige Aufnahmen ein.)