Der Trierische Volksfrend berichtet in seiner Teilausgabe DAUNER ZEITUNG vom 07.04.2016 von einem Zugunglück in Daun aus dem Jahr 1966.
Weil der Beitrag historisch ist, stelle ich den Link hier ein.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 51,4460772
MfG
jojo54
1966 - Zugunglück in Daun
Re: 1966 - Zugunglück in Daun
Interessant, so schnell kann es gehen. Danke für den link.
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- Oberrat A14
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- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: 1966 - Zugunglück in Daun
Eine interessante Geschichte.
Die These von dem Vorbild, das der Film "Die Gentlemen bitten zur Kasse" geliefert haben soll, halte ich aber für reichlich weit hergeholt.
Der echte Überfall, so wie er auch im Film dargestellt wurde, fand an der Blockstelle Sears Crossing nördlich von Cheddington statt. Die Blockstelle war mit Lichtsignalen abgesichert, die zum Zeitpunkt des Herannahens des Zuges grün zeigten.
Da ein unberechtigtes Umschalten des Signals im zugehörigen Stellwerk bemerkt worden wäre, hängten die Postzugräuber das grüne Licht mit einem schwarzen Säckchen zu und schalteten am Signal das rote Licht mittels einer mitgebrachten Batterie ein, was den Zug zum Halt brachte.
Danach überwältigten sie den Lokführer, hängten alle anderen Wagen außer dem hinter der Lok laufenden Postwagen ab und zogen dann mit Lok und Postwagen vor bis zu einer Feldwegunterführung, auf der sie dann die Geldsäcke entluden.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieser Ablauf die Dauner Jugendlichen zu ihrer Tat inspiriert hat, die ja einen anderen Hergang hatte.
Nun ja, selbst wenn: Die Angelegenheit wäre mal wieder ein Beispiel für den gefährlichen Einfluß von "modernen" Medien wie dem Fernsehen, wenngleich es Jugendliche, die Steine oder Pfennigstücke auf die Gleise legen, um dann aus sicherer Entfernung heraus zu beobachten, wie sie zermalmt werden, schon zu Beginn des Eisenbahnzeitalters gab.
Aber nichtsdestotrotz auch einen Dank von mir an Joachim fürs Einstellen - ich finde, solche historischen Zeitungsartikel über das Bahngeschehen immer interessant!
Die These von dem Vorbild, das der Film "Die Gentlemen bitten zur Kasse" geliefert haben soll, halte ich aber für reichlich weit hergeholt.
Der echte Überfall, so wie er auch im Film dargestellt wurde, fand an der Blockstelle Sears Crossing nördlich von Cheddington statt. Die Blockstelle war mit Lichtsignalen abgesichert, die zum Zeitpunkt des Herannahens des Zuges grün zeigten.
Da ein unberechtigtes Umschalten des Signals im zugehörigen Stellwerk bemerkt worden wäre, hängten die Postzugräuber das grüne Licht mit einem schwarzen Säckchen zu und schalteten am Signal das rote Licht mittels einer mitgebrachten Batterie ein, was den Zug zum Halt brachte.
Danach überwältigten sie den Lokführer, hängten alle anderen Wagen außer dem hinter der Lok laufenden Postwagen ab und zogen dann mit Lok und Postwagen vor bis zu einer Feldwegunterführung, auf der sie dann die Geldsäcke entluden.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieser Ablauf die Dauner Jugendlichen zu ihrer Tat inspiriert hat, die ja einen anderen Hergang hatte.
Nun ja, selbst wenn: Die Angelegenheit wäre mal wieder ein Beispiel für den gefährlichen Einfluß von "modernen" Medien wie dem Fernsehen, wenngleich es Jugendliche, die Steine oder Pfennigstücke auf die Gleise legen, um dann aus sicherer Entfernung heraus zu beobachten, wie sie zermalmt werden, schon zu Beginn des Eisenbahnzeitalters gab.
Aber nichtsdestotrotz auch einen Dank von mir an Joachim fürs Einstellen - ich finde, solche historischen Zeitungsartikel über das Bahngeschehen immer interessant!
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.