Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Horst Heinrich
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Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beitrag von Horst Heinrich »

jojo54 hat geschrieben: Demnach plant die CDU Rheinland-Pfalz massive Kürzungen für den Nationalpark und das bereits wenige Wochen nach der Eröffnung. Und da soll dann noch Geld für eine Nationalpark-Eisenbahn übrig bleiben ?
Na ja, das ganze ist natürlich auch etwas Wahlkampf und die grundsätzliche Ablehnung der CDU Rheinland-Pfalz in Sachen Nationalpark war bekannt, Julia Klöckner ist ja auch der Nationalparkeinweihung im Mai demonstrativ ferngeblieben.

Der weitgehenden Ablehnung der kommunalen Gremien vor Ort indes ist die Landesregierung mit zahlreichen Zusagen begegnet, die allesamt nicht gehalten wurden.
So wurde beispielsweise eine Verbesserung des ÖPNV versprochen, herausgekommen ist die auch in diesem Forum -zu recht-scharf kommentierte "Mobilitätsstudie", die einzig dazu taugt, in handliche DIN-A-6-Papier-Stücke zerschnitten auf den Abtritt gehängt zu werden.

Der üppige Nationalpark-Stellenplan ist eine wohnortnahe ABM für alt-rote und alt-grüne Gewährsleute, die im 50 Jahre CDU- und FDP-dominierten rheinland-pfälzischen Forstwesen nie eine Chance hatten und denen nun in Birkenfeld vor der eigenen Haustür lukrative A 12 bis A 16-Planstellen geschaffen wurden.

Letztlich ist die Region alles andere als ein schützenswertes forstliches Biotop, sondern weitestgehend eine öde preußische Fichtenbaumfabrik, das wissen auch die Nationalparkforstleute, aber wem ist das Hemd nicht näher als der Rock?

Für eine "Nationalparkbahn" wären ohnehin keine Landesmittel geflossen, entweder Bund und die beiden Länder hätten die Bedeutung der Strecke für die Nationalparkandienung erkannt und eine ordentliche ÖPNV-Anbindung erst mal über Türkismühle anvisiert, oder sie wird stillgelegt bleiben.

Das Ding ist jetzt verfahren, bis März 2016 wird nicht viel passieren, bis auf daß sich ebony (Malu Dreyer) und ivory (Julia Klöckner) ab und an an den Haaren ziehen bis sie sich nach dem 13.März 2016 wieder vertragen müssen, um eine stabile, pfründesichernde schwarz-rote Koalition zu basteln.

Vorher wird in den Nationalpark noch der Wolf importiert. Bis Hoppstädten-Weierschbach reist er mit dem Zug an.
http://www.swr.de/zur-sache-rheinland-p ... index.html
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
jojo54
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Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beitrag von jojo54 »

Aus dem Trierischen Volksfreund, Teilausgabe Hunsrück.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 79,4383451

MfG
jojo54
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Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beitrag von jojo54 »

Es würde mich mal interessieren, ob der Artikel im TV der Original-Text einer Pressemitteilung ist, den das Landratsamt von Bernkastel-Wittlich nach dem Treffen am 19.11.2015 an die Lokalredaktionen der im Hunsrück vertretenen Medien verteilt haben will und von dem bis zum heutigen Tag nichts zu lesen war. Oder sollte ich etwas überlesen haben?

MfG
jojo54
Westeifelbahner

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beitrag von Westeifelbahner »

Die Eifelquerbahn ist damit unterstützt worden? :lol: :lol: :lol:
Aber eigentlich ist es zum :cry:
Richtig ist: Frau Blatzheim-Roegler hat vor etwa 2 Jahren (?) die Reaktivierung der Eifelquerbahn verkündet, weil das Land sich mit 85% an den Kosten beteiligen werde...
Mich würde nun brennend interessieren, wer dafür verantwortlich ist, dass Frau Blatzheim-Roegler nun damit zitiert wird, dass das damals versprochene Geld tatsächlich bei der Efq angekommen sei...

Oder glaubt das Frau Blatzheim-Roegler tatsächlich?

Würde ich eigentlich nicht annehmen, aber mich verwundert auch arg die Aussage, dass derartige Fördermöglichkeiten bundesweit einzigartig seien. Mir fallen durchaus Bundesländer ein, die gleich viel oder mehr als 85% für die Infrastruktur von NE-Bahnen ausgegeben haben.
Die Welt scheint doch sehr grün gesehen zu werden...

Gruß Westeifelbahner
Horst Heinrich
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Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beitrag von Horst Heinrich »

Westeifelbahner hat geschrieben:Mich würde nun brennend interessieren, wer dafür verantwortlich ist, dass Frau Blatzheim-Roegler nun damit zitiert wird, dass das damals versprochene Geld tatsächlich bei der Efq angekommen sei...
Wer glaubt denn allen ernstes an das inhaltslose Gelaber von inhaltslosen Politikern - weder ist ein Cent in die Eifel geflossen, noch wird ein Cent in den Hunsrück fließen. In nicht einmal 100 Tagen ist Landtagswahl und das ganze Streben der Landespolitiker geht dahin, nicht die gewohnten Pfründe zu verlieren, dazu ist ihnen fast jedes Mittel recht und mit Bahnverkehr auf dem Land in Hunsrück, Eifel, Westerwald etc. kann man keinen einzigen Wähler gewinnen, im Gegenteil, eher verlieren. Das weiß man quer durch alle Parteien und so bleibt es bei Absichtserklärungen, Verdrehungen, rhetorischen Spielchen, gefahrlosen Verlautbarungen usw.

Im Moment sieht es weder für rot-grün noch schwarz-grün gut aus - am Ende, so meine Prognose, verspricht nur eine große Koalition einigermaßen stabile Verhältnisse. Ebony und Ivory gehen so handzahm miteinander um, man meint nicht, daß Wahlkampf ist.

Die gegenwärtigen Regierungsparteien SPD und Grüne, die früher, so etwa vor 30 Jahren, mal die Förderung des ÖPNV in ihren Grundsatzprogrammen stehen hatten, hatten fünf Jahre Zeit, auch in puncto Reaktivierung oder Streckenerhalt Zeichen zu setzen. Es ist nichts, aber auch gar nicht geschehen, einzig Heimbach-Baumholder wurde reaktiviert, doch hier spielten Bundesmittel und nicht zuletzt militärische Belange eine dominierende Rolle.

Im Zellertal steht ein breites Bürgerinteresse hinter der Reaktivierung, das wird natürlich auch von Landespolitikern gerne aufgegriffen und man springt bereitwillig auf den bereits fahrenden Zug. Etwas anderes wäre der ökologisch angehauchten rot-grünen rheinhessischen Stammwählerschaft auch kaum zu vermitteln, es ist ja auch diese Stammklientel, die den 80 Millionen-Bau der Mainzelbahn durchgedrückt hat.

Alle anderen Initiativen wie im Brexbachtal, im Aartal, in Eifel und Hunsrück läßt man im Regen stehen oder vertröstetet sie mit nichtssagenden Floskeln. Eigentlich nicht nur hochgradig unseriös, sondern gegenüber engagierten Aktiven auch eine große Schweinerei. Aber so ist halt das politische Geschäft - durch und durch schmutzig.
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EuropasBahnen
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Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beitrag von EuropasBahnen »

Nicht ganz - immerhin wurde die NtB , zum Erhalt der Aartalbahn, durch die Stadt Wiesbaden finanziell unterstützt. Leider hat das nur lange gedauert...

Gruß
Elias Wingenfeld
Die Nutzung meiner Bilder ist untersagt und bedarf meiner schriftlichen Zustimmung. Bei Interesse an bestimmten Bildmaterial, trete gerne mit mir über meine Webseite in Kontakt.
Bild
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Westeifelbahner

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beitrag von Westeifelbahner »

Horst Heinrich hat geschrieben: In nicht einmal 100 Tagen ist Landtagswahl und das ganze Streben der Landespolitiker geht dahin, nicht die gewohnten Pfründe zu verlieren, dazu ist ihnen fast jedes Mittel recht und mit Bahnverkehr auf dem Land in Hunsrück, Eifel, Westerwald etc. kann man keinen einzigen Wähler gewinnen, im Gegenteil, eher verlieren..
Na, na, immerhin scheint man in der grünen Partei den Bahnverkehr in der Region für so wichtig zu halten, dass man zumindest öffentlichkeitswirksam so tut, als ob nicht das große Streckensterben in den letzten Jahren stattgefunden hätte.
Horst Heinrich hat geschrieben:Im Zellertal steht ein breites Bürgerinteresse hinter der Reaktivierung, das wird natürlich auch von Landespolitikern gerne aufgegriffen und man springt bereitwillig auf den bereits fahrenden Zug.
Die rosaroten Bahnzeiten sind aber auch hier vorbei. Um in deinem Bild zu bleiben: Die Landespolitiker sind nicht nur auf den Zug aufgesprungen, sondern haben ihn erfolgreich abgebremst, wenn auch nicht ganz ausgebremst.
Bevor die rot-grüne Landesregierung die Arbeit aufgenommen hat, sollte hier noch der tägliche SPNV reaktiviert werden. Auch dieses Projekt ist im Papierkorb gelandet. Die Tatsache, dass hier zumindest ein touristischer Weiterbetrieb gelang, hat aus meiner Sicht auch vor allem finanzielle Gründe. Die Strecke ist kürzer und hat nicht so viele Kunstbauten. Da ist es nicht ganz so teuer, wenn man hier immerhin noch von Zeit zu Zeit ein paar Züge weiterhin fahren lässt, um die Leute zu beruhigen.

@EuropasBahnen: Die Stadt Wiesbaden gehört aber doch noch zu Hessen, oder?

Gruß Westeifelbahner
jojo54
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Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beitrag von jojo54 »

Am 22.03.2016 fand ich einen Beitrag im Trierischen Volksfreund.

Hier der Link:

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 79,4453739

MfG
jojo54
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Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beitrag von jojo54 »

Ein ähnlicher Beitrag steht zum gleichen Thema auch in der Rhein-Zeitung vom 23.03.2016.
Dieser lässt sich aber nicht verlinken und ist so ähnlich wie der vom TV.

MfG
jojo54
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Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beitrag von jojo54 »

Am 24.03.2016 meldet sich der VCD erneut im Trierischen Volksfreund, Teilausgabe Hunsrück, zu Wort.
Weitere Beiträge hierzu stehen erneut in der Rhein-Zeitung, Teilausgabe Idar-Oberstein, Birkenfeld und Nahetal.

Wirkliche Neuigkeiten gibt es nicht, alles Dinge, die an anderer Stelle bereits kommuniziert wurden.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 79,4454699

MfG
jojo54
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