Samstag, der 5. September 2015 bescherte uns morgens in Wassen Regen und unterirdische Lichtverhältnisse. Also auf nach Süden. Nach Verlassen des Gotthard-Straßentunnels empfing uns in Airolo blauer Himmel und strahlende Sonne.
Die ersten Bilder entstanden im Bf. Rodi-Fiesso
Bild 1-6:





Weiter ging es dann nach Faido, die dort durchgeführte Zugverfolgung endete 1:0 für die SBB und einem nicht vorzeigbaren Mastfoto.
Im Bahnhof Lavorgo gibt es gottseidank noch einen Fahrdienstleiter, den ich mit meinen wenigen Italienischkenntnissen nach dem
nächsten Zug in Richtung Süden befragen konnte und der mir auch bereitwillig Antwort gab, allerdings in Englisch

Bild 7:

Dann ging es zum eigentlichen Hauptziel des Tages, der Biaschina. Hier befindet sich der wohl bekannteste Fotopunkt der Südrampe, an dem alle drei Ebenen gleichzeitig abgelichtet werden können.
Von der Kantonstraße 2 an der mittleren Ebene hat man diesen Blick hinunter ins Tal, wo gerade Re420 295 + Re620 027 die Steigung erklimmen
Bild 8-9:

2 Minuten später haben sie den unteren Kehrtunnel verlassen und fahren auf der mittleren Ebene dem nächsten Kehrtunnel entgegen.

aus der Gegenrichtung kommt 186 105 solo in Richtung Bellinzona/Chiasso. Wir werden ihr am Ende des Beitrages noch einmal begegnen. Rechts türmt sich der gewaltige Glotz des Brückenpfeilers der A2 auf. Da wurde eine gigantische Menge Beton verbaut.
Bild 10:

Der eigentlich schönste Punkt an dieser Stelle ist natürlich an der unteren Ebene, unmittelbar an einem ehemaligen Bahnhof oder Haltepunkt.
Bild 11-18:
Blick hinauf auf die drei Ebenen. 460 108 hat die obere Ebene bereits erreicht. Darunter in der Serpentinenkurve mein Fotostandort der beiden Bilder oben.

Nicht etwa nur eine Zuglok, es ist lediglich die Schiebelok,

die beiden Zugmaschinen waren bereits im Kehrtunnel verschwunden. Hier jetzt vor dem Winner auf der unteren Ebene.

Als nächstes geht ein Dreier-Pack bergaufwärts


Dann mal ein ETR470 zur Abwechselung


und zum Abschluss nochmal eine Re10/10 – die Standardbespannung schlechthin.

Wieder zurück auf der mittleren Ebene kommt 186 103 mit einer unbekannten Schwesterlok bergwärts.
Bild 19:

Das letzte Highlight des Tages war der Bescerina-Tunnel, ein Vorbild für manchen Modelleisenbahner. Das Berggleis verläuft durch diesen kurzen Tunnel, während das Talgleis daran vorbei führt.
Bild 20-24:





Da das Licht auch hier nun immer schlechter wurden, entschieden wir uns für den Heimweg, der dank des Staus vor dem Gotthard Südportal über den Pass führen sollte, schließlich war ja noch genügend Zeit bis zum Abendessen.
In Rodi-Fiesso schien wieder die Sonne und so wurde ein Zwischenstopp eingelegt. Überraschend kam ein Gz mit gleich drei Re4/4 daher, von dem mir aber nur ein Notschuss gelang
Bild 25:

In Ambri-Piotta erlegte ich dann noch einmal Re420 196 + Re420 192 auf ihrem Rückweg in Richtung Erstfeld
Bild 26

Für Airolo blieb dann nur noch Licht für diese beiden Schneepflüge. Der nächste Winter kommt ja bekanntlich bestimmt.
Bild 27-28

Und dieses putzige Kerlchen wollte auch noch abgelichtet werden.
Bild 29:

Danach war dann endgültig Schluss mit Eisenbahn im Ticino. Die Fahrt über den Pass erfolgte dann im ersten Graupelschauer der neuen Wintersaison bei gerade mal +2 Grad.
Die Nordseite bot zwar immer noch kein besseres Wetter, aber ein Besuch des Bahnhofs von Göschenen sollte dann doch noch möglich sein. Prompt kam auch ein Gz mit 485 018 und 186 105 und musste in die Überholung.
Bild 30:

ICN500 043 lugt hier aus dem Tunnel hervor.
Bild 31:

Kaum zu glauben, dass wir den Gz dann sogar noch einmal in Wassen erwischten, auch hier musste er einem ICN den Vortritt lassen
Bild 32:

Zu guter Letzt – und nun habt ihr es auch schon geschafft – noch einmal eine Re4/4 auf Bergfahrt-
Re420 194 bei der Einfahrt in den Wattinger Kehrtunnel
Bild 33:

und gut eine Minute später bei der Durchfahrt im Bf. Wassen
Bild 34:

So, nun habe ich euch genug gequält. Ich habe zwar versucht, möglichst wenig Wiederholungen bei den einzelnen Motiven hin zu bekommen, was sich allerdings bei der Fülle der Bilder etwas schwierig gestaltet hat.
Ich hoffe daher, dass es nicht allzu langatmig war.
edit: der ETR610 ist eigentlich ein ETR470. Danke an Heiner Neumann für den Hinweis. Mit diesen beiden BR stehe ich immer wieder auf Kriegsfuß.