Ja, genau das brauchen wir! Vor allem muss der Anteil der Kommunen sinken.ivie0810 hat geschrieben:...Ein "Infrastrukturförderungs- und Erhaltungsgesetz".
Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus !!!
Und das war es dann wohl (erstmal) mit dem SGV der WeBa:
Der Kreistag des Landkreises Altenkirchen hat in seiner Sitzung vom 7. Dez. 2015 die Kündigung des
Kooperationsvertrages mit DB Schenker Rail zum 30.6.2016 beschlossen. Mit 26 Stimmen von CDU, FDP,
FWG und Piraten gegen 15 Stimmen von SPD und Grünen (Die Linke (2) enthielten sich) fiel das Ergeb-
nis eindeutig aus.
Von den erforderlichen 11,7 Mio Euro Investitionskosten in die Weba-eigene Infrastruktur wären 85%
von Bund und Land bezahlt worden und nur 1,7 Mio. von den drei an der Strecke liegenden Landkreisen
zu stemmen gewesen. Dass sich mit den Investitionen auch die aktuellen jährlichen Defizite in Höhe
von 216.000 Euro reduziert hätten, wenn die bis zu 1500 t schweren Stahlzüge nicht mehr vor jedem
BÜ anhalten und nach der "händischen Sicherung" durch BüP wieder mühsam anzufahren hätten, war den
politischen Kleingeistern aus dem Westerwald offenbar nicht plausibel zu machen.
Inwieweit sich die Alternative für den möglichen neuen Kooperationspartner rechnet, der die Trans-
porte ab Kreuztal über Wetzlar, Limburg und Montabaur traktionieren müsste, bleibt abzuwarten. Ein
Problem sind die - durch weitgehend leere Personenzüge auf der Unterwesterwaldbahn - blockerten
und damit nicht dem GV zur Verfügung stehenden Trassen.
(Quelle: http://www.drehscheibe-online.de/foren/ ... ?2,7641472)
Der Kreistag des Landkreises Altenkirchen hat in seiner Sitzung vom 7. Dez. 2015 die Kündigung des
Kooperationsvertrages mit DB Schenker Rail zum 30.6.2016 beschlossen. Mit 26 Stimmen von CDU, FDP,
FWG und Piraten gegen 15 Stimmen von SPD und Grünen (Die Linke (2) enthielten sich) fiel das Ergeb-
nis eindeutig aus.
Von den erforderlichen 11,7 Mio Euro Investitionskosten in die Weba-eigene Infrastruktur wären 85%
von Bund und Land bezahlt worden und nur 1,7 Mio. von den drei an der Strecke liegenden Landkreisen
zu stemmen gewesen. Dass sich mit den Investitionen auch die aktuellen jährlichen Defizite in Höhe
von 216.000 Euro reduziert hätten, wenn die bis zu 1500 t schweren Stahlzüge nicht mehr vor jedem
BÜ anhalten und nach der "händischen Sicherung" durch BüP wieder mühsam anzufahren hätten, war den
politischen Kleingeistern aus dem Westerwald offenbar nicht plausibel zu machen.
Inwieweit sich die Alternative für den möglichen neuen Kooperationspartner rechnet, der die Trans-
porte ab Kreuztal über Wetzlar, Limburg und Montabaur traktionieren müsste, bleibt abzuwarten. Ein
Problem sind die - durch weitgehend leere Personenzüge auf der Unterwesterwaldbahn - blockerten
und damit nicht dem GV zur Verfügung stehenden Trassen.
(Quelle: http://www.drehscheibe-online.de/foren/ ... ?2,7641472)
Gruß aus Bonn,
Dennis
Dennis
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
Danke für den Querverweis, dann jetzt noch mal das - ergänzte - Original
Geradezu als "Erleichterung" wertet der Redaktionsleiter der RZ AK die Entscheidung des Kreistages.
Aus für Güterverkehr: Westerwaldbahn muss Vertrag kündigen
Der Kreistag des Landkreises Altenkirchen hat in seiner Sitzung vom 7. Dez. 2015 die Kündigung des
Kooperationsvertrages mit DB Schenker Rail zum 30. Juni 2016 beschlossen. Mit 26 Stimmen von CDU,
FDP, FWG und Piraten gegen 15 Stimmen von SPD und Grünen (Die Linke (2) enthielten sich) fiel das
Ergebnis eindeutig aus und gibt dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung (1. Kreisbeigeordneter
und VG-Bürgermeister) Konrad Schwan (CDU) einen breiten Rückhalt für die kommende Sitzung der
Gesellschafterversammlung am 21. Dezember.
Von den erforderlichen 11,7 Mio Euro Investitionskosten in die Weba-eigene Infrastruktur wären 85%
von Bund und Land bezahlt worden und nur 1,7 Mio. hätten die drei an der Strecke liegenden Landkreise
aufzubringen müssen. Dass sich mit den Investitionen auch die aktuellen jährlichen Defizite in Höhe von
216.000 Euro reduziert hätten, wenn die bis zu 1500 t schweren Stahlzüge nicht mehr vor jedem BÜ an-
halten und nach der "händischen Sicherung" durch BüP wieder mühsam anzufahren hätten, war den
politischen Kleingeistern aus dem Westerwald offenbar nicht plausibel zu machen.
Inwieweit sich die Alternative für den möglichen neuen Kooperationspartner rechnet, der die Trans-
porte ab Kreuztal über Wetzlar, Limburg und Montabaur traktionieren müsste, bleibt abzuwarten. Ein
Problem sind die - durch weitgehend leere Personenzüge auf der Unterwesterwaldbahn - blockerten
und damit nicht dem GV zur Verfügung stehenden Trassen.
Andererseits ist die Holzbachtalbahn eine dem Eisenbahnverkehr gewidmete Strecke, die allen EVU einen
diskriminierungsfreien Zugang ermöglichen muss, die darauf - mit geeigneten Triebfahrzeugen - Verkehr
abwickeln möchten. Da es im Westerwaldkreis anscheinend einen Beschluss gab, sich an den Kosten von
1,7 Mio. Euro zu beteiligen, besteht noch ein Funken Hoffnung, dass es - mit anderem EVU - weitergehen
könnte.
Geradezu als "Erleichterung" wertet der Redaktionsleiter der RZ AK die Entscheidung des Kreistages.
Aus für Güterverkehr: Westerwaldbahn muss Vertrag kündigen
Der Kreistag des Landkreises Altenkirchen hat in seiner Sitzung vom 7. Dez. 2015 die Kündigung des
Kooperationsvertrages mit DB Schenker Rail zum 30. Juni 2016 beschlossen. Mit 26 Stimmen von CDU,
FDP, FWG und Piraten gegen 15 Stimmen von SPD und Grünen (Die Linke (2) enthielten sich) fiel das
Ergebnis eindeutig aus und gibt dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung (1. Kreisbeigeordneter
und VG-Bürgermeister) Konrad Schwan (CDU) einen breiten Rückhalt für die kommende Sitzung der
Gesellschafterversammlung am 21. Dezember.
Von den erforderlichen 11,7 Mio Euro Investitionskosten in die Weba-eigene Infrastruktur wären 85%
von Bund und Land bezahlt worden und nur 1,7 Mio. hätten die drei an der Strecke liegenden Landkreise
aufzubringen müssen. Dass sich mit den Investitionen auch die aktuellen jährlichen Defizite in Höhe von
216.000 Euro reduziert hätten, wenn die bis zu 1500 t schweren Stahlzüge nicht mehr vor jedem BÜ an-
halten und nach der "händischen Sicherung" durch BüP wieder mühsam anzufahren hätten, war den
politischen Kleingeistern aus dem Westerwald offenbar nicht plausibel zu machen.
Inwieweit sich die Alternative für den möglichen neuen Kooperationspartner rechnet, der die Trans-
porte ab Kreuztal über Wetzlar, Limburg und Montabaur traktionieren müsste, bleibt abzuwarten. Ein
Problem sind die - durch weitgehend leere Personenzüge auf der Unterwesterwaldbahn - blockerten
und damit nicht dem GV zur Verfügung stehenden Trassen.
Andererseits ist die Holzbachtalbahn eine dem Eisenbahnverkehr gewidmete Strecke, die allen EVU einen
diskriminierungsfreien Zugang ermöglichen muss, die darauf - mit geeigneten Triebfahrzeugen - Verkehr
abwickeln möchten. Da es im Westerwaldkreis anscheinend einen Beschluss gab, sich an den Kosten von
1,7 Mio. Euro zu beteiligen, besteht noch ein Funken Hoffnung, dass es - mit anderem EVU - weitergehen
könnte.
-
- Oberrat A14
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- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
Weitsichtige Kommunalpolitiker, die sich wirtschaftswissenschaftliches Grundwissen -wenn sie es schon nicht originär besitzen- wenigstens angelesen hätten, hätten bei diesem Saldo auf jeden Fall zugreifen müssen: Zehn Millionen aus Bundes-und Landesmitteln für die Region an Land ziehen können bei nur 1,7 Millionen Eigenanteil für drei Landkreise - das wäre auf jeden Fall ein "Deal" gewesenen, mit dem man hätte angeben können.eta176 hat geschrieben:Von den erforderlichen 11,7 Mio Euro Investitionskosten in die Weba-eigene Infrastruktur wären 85%
von Bund und Land bezahlt worden und nur 1,7 Mio. hätten die drei an der Strecke liegenden Landkreise
aufzubringen müssen.
So aber wird etwas anderes deutlich:
Für eine Bahnstrecke -für die meisten Mandatsträger nichts anderes als ein störendes Relikt von vorgestern, wo es ständig "hupt" und man eeeeeendlos lange auf die Passage eines Zuges warten muß, während einem vielleicht ein anderer bei Lidl das Sonderangebot wegschnappt, der nicht durch eine hinderliche Bahnstrecke ausgebremst wird- hat man nicht einmal ein paar tausend Euro Eigenanteil übrig. Das markiert den Stellenwert, den die Bahn heute hat.
Logische Konsequenz:
Die Strecke abbauen und das Volk den gesteigerten Emissionen auf der Straße aussetzen mit allen Konsequenzen: Verkehrstote, Staus, kaputte Ortsdurchfahrten, die anschließend wieder mit horrenden Anliegerbeiträgen saniert werden müssen.
Krokodilstränen? Kein Mitleid! - Ihr habt es so gewollt.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
Hallo Horst Heinrich,
stimmt (leider) alles an Deiner Zusammenfassung.
MfG
Daniel
stimmt (leider) alles an Deiner Zusammenfassung.
MfG
Daniel
-
- Amtmann A11
- Beiträge: 966
- Registriert: Do 14. Jun 2007, 21:11
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
Wenn die WEBA jahrelange Verluste verkraften muß, ist halt irgendwann Schluß.
Die Verluste mit den Gewinnen aus dem Personenverkehr gegenzurechnen ist auf Dauer nicht vertretbar.
Die WEBA ist als Unterfrachtführer im Auftrag für DB Schenker Rail tätig.
Verhandlungen mit der Tochter der DB AG über bessere Preise sind gescheitert (Rz vom 4.12.2015)
Das politische Gezerre zwischen den Kreistagen ist im ww-kurier nachzulesen.
Zum Schwerlastverkehr bleibt zu sagen, das hier in meiner Region täglich unzählige Tonlaster die Straßen kaputt fahren, weil der Tonverlad per Bahn nur noch in Siersahn und einigen Werksanschlüssen möglich ist. Und der größte Teil davon wird per Bahn nach Italien gefahren. Nur ein Bruchteil davon wird in der heimischen Region verarbeitet. Die fertigen Produkte treten ihren Weg dann ebenfalls mittels Lkw an.
Die Verluste mit den Gewinnen aus dem Personenverkehr gegenzurechnen ist auf Dauer nicht vertretbar.
Die WEBA ist als Unterfrachtführer im Auftrag für DB Schenker Rail tätig.
Verhandlungen mit der Tochter der DB AG über bessere Preise sind gescheitert (Rz vom 4.12.2015)
Das politische Gezerre zwischen den Kreistagen ist im ww-kurier nachzulesen.
Zum Schwerlastverkehr bleibt zu sagen, das hier in meiner Region täglich unzählige Tonlaster die Straßen kaputt fahren, weil der Tonverlad per Bahn nur noch in Siersahn und einigen Werksanschlüssen möglich ist. Und der größte Teil davon wird per Bahn nach Italien gefahren. Nur ein Bruchteil davon wird in der heimischen Region verarbeitet. Die fertigen Produkte treten ihren Weg dann ebenfalls mittels Lkw an.
Seit 2013 Bildspender für die JS-Eisenbahnstiftung mit Schweizer Motiven und ab 2018 mit Deutschen Motiven u.a. Brohltalbahn, HzL und Donautal. Mein gesamtes Bildarchiv übergebe ich meinem Verein WEF 44508 e.V.
-
- Oberrat A14
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- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
Die WEBA ist kein Unternehmen, sondern ein bilanzrechtliches Kunstprodukt, hinter dem zu 100% die öffentliche Hand steckt. Es kann nicht Aufgabe öffentlicher "Betriebe" sein, vorrangig Gewinne zu erwirtschaften, ihr Auftrag ist, unter Berücksichtigung aller volkswirtschaftlichen Belange dem Steuerzahler einen Dienst zu erweisen und wenn es nur die Verhinderung von Individualverkehrs-Emissionen, der Schutz der Umwelt oder Erhalt und Nutzung gemeinwirtschaftlicher Infrastrukturen ist.Ulrich Neumann hat geschrieben:Wenn die WEBA jahrelange Verluste verkraften muß, ist halt irgendwann Schluß.
Die Verluste mit den Gewinnen aus dem Personenverkehr gegenzurechnen ist auf Dauer nicht vertretbar.
Die WEBA ist als Unterfrachtführer im Auftrag für DB Schenker Rail tätig.
Verhandlungen mit der Tochter der DB AG über bessere Preise sind gescheitert (Rz vom 4.12.2015)
Das politische Gezerre zwischen den Kreistagen ist im ww-kurier nachzulesen.
Zum Schwerlastverkehr bleibt zu sagen, das hier in meiner Region täglich unzählige Tonlaster die Straßen kaputt fahren, weil der Tonverlad per Bahn nur noch in Siersahn und einigen Werksanschlüssen möglich ist. Und der größte Teil davon wird per Bahn nach Italien gefahren. Nur ein Bruchteil davon wird in der heimischen Region verarbeitet. Die fertigen Produkte treten ihren Weg dann ebenfalls mittels Lkw an.
Wenn es den beteiligten Kreisen ernst wäre mit dem "Sparen", dann müßten sie zu allererst sich selbst auflösen, denn in den betroffenen Gebietskörperschaften käme man ohne jegliche Einbuße an behördlicher Leistungsfähigkeit auch mit einem einzigen Kreis aus. Nur leider müßte man dann auch ein paar dutzend lukrativer Berufsmitredepöstchen wie etwa Beigeordnetenpositionen eliminieren, doch da hört der Wunsch zu "sparen" dann plötzlich auf.
Es gehört zu den jahrzehntelang kolportierten Lügen, daß Straßengüterverkehr günstiger als Schienengüterverkehr ist.
Würde man die Kosten seriös bilanzieren, dann dürfte in den Distanzen zumindest ab 100 km überhaupt kein Lkw mehr auf die Straße. Da aber Straßengüterverkehr gewollt und dementsprechend subventioniert ist, kann man fast jede Schienengüterverkehrsstrecke totrechnen.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
Es kommt wohl Bewegung in die Angelegenheit.
Der Westerwaldkreis in Montabaur, zu der die Verbandsgemeinde Selters gehört, will sich an den Kosten beteiligen und DB Schenker stellt höhere Transport-Entgelte in Aussicht.
Das letzte Wort scheint nicht gesprochen.
In der Rhein-Zeitung stehen hierzu größere Beiträge, die sich aber nicht verlinken lassen.
MfG
jojo54
Der Westerwaldkreis in Montabaur, zu der die Verbandsgemeinde Selters gehört, will sich an den Kosten beteiligen und DB Schenker stellt höhere Transport-Entgelte in Aussicht.
Das letzte Wort scheint nicht gesprochen.
In der Rhein-Zeitung stehen hierzu größere Beiträge, die sich aber nicht verlinken lassen.
MfG
jojo54
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
DB Schenker Rail Deutschland hat eine Anhebung der Frachttarife um bis zu 0,95 Euro/Tonne in Aussicht gestellt,
der ebenfalls CDU-geführte Westerwaldkreis ist bereit, über den im Haushalt 2016 stehenden Betrag (281.000 EUR)
für die Infrastruktur weitere Mittel (im Gespräch sind bis zu 1 Mio. Euro) beizusteuern, doch die "umweltbewusste"
CDU im Kreis Altenkirchen will dies nicht wahrhaben und schreibt in ihrer Pressemeldung von "vermeintlich neuen
Entwicklungen" und sagt weiterin "Nein":
Die Pressemeldung:
CDU: Es bleibt beim Nein-zur Holzbachtalstrecke –
AK-Bevölkerung soll defizitäres Geschäft nicht länger subventionieren
18.12.2015
Kreisgebiet. Für die CDU-Kreistagsfraktion gibt es keinen Grund, von der im Kreistag beschlossenen Linie in Sachen
Holzbachtalstrecke der Westerwaldbahn abzuweichen. Die vermeintlich neuen Entwicklungen seien alles andere als
geeignet, die hoch defizitäre so genannte Schütz-Strecke auch weiterhin zu bedienen, die dem Landkreis Altenkirchen
nichts bringe.
„Für die CDU-Kreistagsfraktion war schon seit langem klar, dass die Schütz-Strecke nur dann weitergeführt werden
könnte, wenn mögliche Defizite aus dem laufenden Betrieb nicht zu Lasten der Westerwaldbahn gehen, sondern voll-
ständig von Dritten übernommen werden. Da ist bis heute erkennbar nicht der Fall. Die Westerwaldbahn und der Kreis
Altenkirchen sollen daher für diese Strecke keine Investitionskosten übernehmen. Wir sind der Meinung, dass nur unter
Einhaltung dieser Bedingungen die Westerwaldbahn überhaupt Chancen hat, ihre anderen Aufgaben im Landkreis Alten-
kirchen zu sichern“, erklären Kreistagsfraktionschef Michael Wagener und Kreisvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer unisono.
Diese Haltung habe die Union in der letzten Kreistagssitzung deutlich gemacht.
Auch den Faktor Zeit lassen die CDU-Politiker nicht gelten. Die Möglichkeiten für alle Beteiligten, sich einzubringen,
seien vielfältig gewesen: „Es kann aber nicht sein, dass die Bevölkerung des Landkreises Altenkirchen kostengünstige
Materiallieferungen für ein einziges Unternehmen im Westerwaldkreis subventioniert.“ Am kommenden Montag muss die
Gesellschafterversammlung gemäß Kreistagsbeschluss die entsprechenden Verträge mit DB Schenker Rail AG kündigen.
http://www.cdu-kreisverband-altenkirche ... tionieren/
Man muss sich fragen, ob die CDU in Altenkirchen sich nicht eher in CSU umbenennen sollte. Die Politik entspricht weit-
gehend der oft eingeschränkten Sichtweise des bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer, für den Bayern der Mittel-
punkt der Welt ist. Läge die Firma Schütz noch im Kreis Altenkirchen, würden die "lieben Parteifreunde" wahrscheinlich
alles tun, um - schon aus Gründen der Arbeitsplatzsicherung - die Lebensader für die Versorgung ihres größten Unter-
nehmens zu ertüchtigen.
der ebenfalls CDU-geführte Westerwaldkreis ist bereit, über den im Haushalt 2016 stehenden Betrag (281.000 EUR)
für die Infrastruktur weitere Mittel (im Gespräch sind bis zu 1 Mio. Euro) beizusteuern, doch die "umweltbewusste"
CDU im Kreis Altenkirchen will dies nicht wahrhaben und schreibt in ihrer Pressemeldung von "vermeintlich neuen
Entwicklungen" und sagt weiterin "Nein":
Die Pressemeldung:
CDU: Es bleibt beim Nein-zur Holzbachtalstrecke –
AK-Bevölkerung soll defizitäres Geschäft nicht länger subventionieren
18.12.2015
Kreisgebiet. Für die CDU-Kreistagsfraktion gibt es keinen Grund, von der im Kreistag beschlossenen Linie in Sachen
Holzbachtalstrecke der Westerwaldbahn abzuweichen. Die vermeintlich neuen Entwicklungen seien alles andere als
geeignet, die hoch defizitäre so genannte Schütz-Strecke auch weiterhin zu bedienen, die dem Landkreis Altenkirchen
nichts bringe.
„Für die CDU-Kreistagsfraktion war schon seit langem klar, dass die Schütz-Strecke nur dann weitergeführt werden
könnte, wenn mögliche Defizite aus dem laufenden Betrieb nicht zu Lasten der Westerwaldbahn gehen, sondern voll-
ständig von Dritten übernommen werden. Da ist bis heute erkennbar nicht der Fall. Die Westerwaldbahn und der Kreis
Altenkirchen sollen daher für diese Strecke keine Investitionskosten übernehmen. Wir sind der Meinung, dass nur unter
Einhaltung dieser Bedingungen die Westerwaldbahn überhaupt Chancen hat, ihre anderen Aufgaben im Landkreis Alten-
kirchen zu sichern“, erklären Kreistagsfraktionschef Michael Wagener und Kreisvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer unisono.
Diese Haltung habe die Union in der letzten Kreistagssitzung deutlich gemacht.
Auch den Faktor Zeit lassen die CDU-Politiker nicht gelten. Die Möglichkeiten für alle Beteiligten, sich einzubringen,
seien vielfältig gewesen: „Es kann aber nicht sein, dass die Bevölkerung des Landkreises Altenkirchen kostengünstige
Materiallieferungen für ein einziges Unternehmen im Westerwaldkreis subventioniert.“ Am kommenden Montag muss die
Gesellschafterversammlung gemäß Kreistagsbeschluss die entsprechenden Verträge mit DB Schenker Rail AG kündigen.
http://www.cdu-kreisverband-altenkirche ... tionieren/
Man muss sich fragen, ob die CDU in Altenkirchen sich nicht eher in CSU umbenennen sollte. Die Politik entspricht weit-
gehend der oft eingeschränkten Sichtweise des bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer, für den Bayern der Mittel-
punkt der Welt ist. Läge die Firma Schütz noch im Kreis Altenkirchen, würden die "lieben Parteifreunde" wahrscheinlich
alles tun, um - schon aus Gründen der Arbeitsplatzsicherung - die Lebensader für die Versorgung ihres größten Unter-
nehmens zu ertüchtigen.
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2780
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
Ach so, und dabei läßt man die Anzahl der PKW mit "AK"-Nummernschild auf dem Schütz-Mitarbeiterparkplatz einfach außen vor, oder wie? Wenn es schon so großkotzig heißt, der Kreis habe nichts davon....
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Weba muss kündigen ...
Da können sich Kreisbeigeordneter S. und Redaktionsleiter P.gegenseitig beglückwünschen, dass ihre Medienkampagne so erfolgreich war:
Westerwaldbahn: Die Kündigung ist jetzt beschlossen
Die Gesellschafterversammlung hat "nach sehr eingehender Beratung" heute Nachmittag beschlossen, den Vertrag mit DB Schenker Rail
zum 30.6.2016 zu kündigen. Dass den Mitglieder der Gesellschafter-Versammlung nur eine "Einheitsmeinung und -abstimmung" möglich ist,
war mir neu.
Die RZ schreibt, dass die Sitzung vor allem für die SPD-Vertreter nicht einfach war, denn obwohl sie eine andere Auffassung vertreten,
mussten sie "aus formalen Gründen" ebenfalls für eine Kündigung stimmen, da der Kreistag ihnen dies so aufgegeben hatte. Hintergrund:
Die Weba hat nur einen Gesellschafter: den Kreis AK. Dieser kann nur eine Meinung haben; diese legt der Kreistag per Beschluss fest. An
diesen sind die Vertreter in der Gesellschafterversammlung gebunden. Es kann daher immer nur einstimmige Beschlüsse geben.
Es gäbe noch einen Funken Hofnung, denn die DB Schenker Rail habe einer um weitere vier Wochen verkürzten Kündigungsfrist zugestimmt
sodass die formelle Kündigung erst Ende Januar 2016 versandt werden muss.
An die "positiven Signale" aus dem Ww-Kreis und dem Kreis Neuwied zur Kostenbeteiligung an den Sanierungskosten der Bahnstrecke, glaubt
die CDU Altenkirchen ebensowenig, wie an die Zusage der DB. Da scheint mir Hopfen und Malz verloren, trotzdem sollte man es schaffen, dass
die Leserbriefe nicht nur im Regionalteil AK und Ww, sondern auf der überregionalen Leserbriefseite erscheinen. Daher am besten gleich an die
Zentralredaktion in Koblnez richten!
Bis Ende Januar 2016 hätten aber auch die Anträge für die Fördermittel nach dem "Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz“ (SGFFG)
eingereicht werden müssen. Inwieweit dafür bei der WEBA überhaupt noch jemand den Nerv (und die erforderliche Kompetenz) hat ?!?
Gruß HaPe
Westerwaldbahn: Die Kündigung ist jetzt beschlossen
Die Gesellschafterversammlung hat "nach sehr eingehender Beratung" heute Nachmittag beschlossen, den Vertrag mit DB Schenker Rail
zum 30.6.2016 zu kündigen. Dass den Mitglieder der Gesellschafter-Versammlung nur eine "Einheitsmeinung und -abstimmung" möglich ist,
war mir neu.
Die RZ schreibt, dass die Sitzung vor allem für die SPD-Vertreter nicht einfach war, denn obwohl sie eine andere Auffassung vertreten,
mussten sie "aus formalen Gründen" ebenfalls für eine Kündigung stimmen, da der Kreistag ihnen dies so aufgegeben hatte. Hintergrund:
Die Weba hat nur einen Gesellschafter: den Kreis AK. Dieser kann nur eine Meinung haben; diese legt der Kreistag per Beschluss fest. An
diesen sind die Vertreter in der Gesellschafterversammlung gebunden. Es kann daher immer nur einstimmige Beschlüsse geben.
Es gäbe noch einen Funken Hofnung, denn die DB Schenker Rail habe einer um weitere vier Wochen verkürzten Kündigungsfrist zugestimmt
sodass die formelle Kündigung erst Ende Januar 2016 versandt werden muss.
An die "positiven Signale" aus dem Ww-Kreis und dem Kreis Neuwied zur Kostenbeteiligung an den Sanierungskosten der Bahnstrecke, glaubt
die CDU Altenkirchen ebensowenig, wie an die Zusage der DB. Da scheint mir Hopfen und Malz verloren, trotzdem sollte man es schaffen, dass
die Leserbriefe nicht nur im Regionalteil AK und Ww, sondern auf der überregionalen Leserbriefseite erscheinen. Daher am besten gleich an die
Zentralredaktion in Koblnez richten!
Bis Ende Januar 2016 hätten aber auch die Anträge für die Fördermittel nach dem "Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz“ (SGFFG)
eingereicht werden müssen. Inwieweit dafür bei der WEBA überhaupt noch jemand den Nerv (und die erforderliche Kompetenz) hat ?!?
Gruß HaPe
Re: Schütz-Bedienung per Bahn bald vor dem Aus ???
Ich kann nur hoffen, dass die Beteiligten hier bis zum Ende pokern, keiner vorzeitig seine Karten auf den Tisch legen will und am Ende eine Lösung gefunden wird. Andernfalls wäre es ein unsägliches Trauerspiel!