Das nächste Possenspiel um das Millionengrab Marienthal im Westerwald...
Wie ich heute in der Zeitung lesen muß, wird der Hp Kloster Marienthal ab dem Fahrplanwechsel nur noch in den Tagesstunden bedient.
Grund dafür - wie Schwafelmeister von Aufgabenträger und Netzbetreiber sagen - ist ein Vorfall, bei dem jemand Ortsunkundiges in den Abendstunden dort ausgestiegen war, und orientierungslos durch den beleuchteten Tunnel die Gleise entlang bis Obererbach gelatscht war, und sich vom Hotel, in das er eigentlich einchecken wollte, per PKW dort abholen ließ.
Nun wird argumentiert, daß 0,23 Fahrgäste pro Zughalt nicht die über 100.000 Euro (!) für eine Beleuchtung rechtfertigen würden, und der steile Fußweg durch den Wald ja auch stockfinster sei. Und von daher werde zukünftig nur noch zwischen 8:30 Uhr und 16:30 gehalten. Für die "helle Jahreszeit" könnte man sich sogar eine erweiterte Bedienung zwischen 5 und 19 Uhr vorstellen.
Wie weltfremd solche Entscheidungen hochbezahlter Schwachköpfe sind, fällt bei folgenden Fragestellungen auf:
- Im Dezember ist es um 16:30 u.U. bereits dunkel, im Sommer hingegen um 19 Uhr noch 3 Stunden hellichter Tag, wer legt solche Zeiten fest?
- Schüler können demnach nur im Sommer pünktlich mit dem Zug zur Schule fahren, und auch die Anwohner und im Hotel Berufstätigen können sich was anderes suchen
- Umgekehrt müßte o.g. Begründung ja bedeuten, daß jeder Trampelpfad, der irgendwie in die Nähe eines Bahnsteiges führt, ja auch hell erleuchtet sein muß
- Was will man da für über 100.000 Euro denn hinsetzen? Eine Stromversorgung (Verteilerschrank) von GSM-R (übrigens immer noch außer Betrieb) und Tunnelbeleuchtung existiert ja schon auf dem Bahnsteig - darf dann vermutlich von anderen Konzernunterunterunterfirmen nicht genutzt werden, aber die Aufsteller zahlen sicher Miete an Station ohne Service für den halben m²
Übrigens: Daß der gleiche Betrag aus dem Fenster geworfen wurde, weil die GSM-R-Baustelle nicht mit der Tunnelbaustelle abgesprochen wurde, und Teile von Schalt- und Kabelanlagen zurück- und neugebaut werden mußten, verschweigt man dann gern
Seit Jahrzehnten ist es dort den Nutzern immer hell genug gewesen, da kommt ein Vollpfosten daher, und schon werden Konsequenzen in eine völlig falsche Richtung gezogen - Deutschland, Deppenland. Ein weiteres Musterbeispiel! Insbesondere vor der sich stellenden Frage: Wie vielen Menschen kommen die millionenschweren Umbaumaßnahmen des damals 127 Jahre alten Tunnels zu gute?
Hp Marienthal ab Planwechsel "halb stillgelegt"
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Hp Marienthal ab Planwechsel "halb stillgelegt"
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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Hp Marienthal vielleicht demnächst ganz stillgelegt
Nun zu einem ganz anderen Thema, dem Haltepunkt Marienthal:
Im www finden wir diese beiden Artikel
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... ich-wehren
http://www.wir-waeller.de/index.php?id=4
und ich wills einfach mal hier anfügen.
Die Schwarzens sind natürlich nach Marienthal gereist – im dortigen ehemaligen Kloster war eine Begegnungsstätte des Kölner Erzbistums und verschiedene Familienwochenenden fanden dort statt.
Meistens im Winter und deshalb war marienthalaffine Ausrüstung im Rucksack – die tragbare Bahnsteig- und Wegerleuchtung aus dem Hause Varta.
„Mir däten jern in Marienthal …“ – „Do isset ever att ziemlich duster“ – „Mir han en Lamp dobei …“ – „Dann ist joot, doh‘ jeht ihr jo nit verloore …“
Eisenbahn im Jahre 199x – hat funktioniert – keiner ist zu Schaden gekommen und beim Kommunionwochenende waren wir die Ersten dort, weil et hatte angefangen zu schneien und ganz Höhenhaus verzweifelte am Westerwald. Nein, nicht ganz Höhenhaus ….
Vor dem Hintergrund von Betreiberverantwortung und Rechtsprechung wird‘ ich hier nicht über die 100 Lux Helligkeit an der Bahnsteigkante philosophieren. Da bekomm‘ ich eh nix bewegt.
Auch ich hab‘ erlebt, dass Menschen zum Blaubeerpflücken weitab jeder Station auf der Eifelquerbahn aus dem Zug gelassen wurden (und bestimmt ebenso selbstverständlich vier Stunden später wieder eingesammelt wurde). Wenn sich einer von denen den Fuß dabei verknackst hätte, hätte der bestimmt nicht die Eisenbahn hierfür vor den Kadi gezerrt, sondern sich ob seiner eigenen Ungeschicklichkeit selbst beschimpft. Nun sind wir in dem Zeitalter der Rechtsschutzversicherungen angekommen, der Versicherungsbeitrag will ja auch mal verklagt werden und damit kann alles, was nicht müngschesmooß sein sollte, platt geklagt …
Also, an der Helligkeit sehe ich – bis zum Beweis des Gegenteils – keinen Stellhebel.
Muss der Bahnsteig so lang sein oder könnten wir vom Altmeister Ludwig lernen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Enztalbahn
Die Haltepunkte Rotenbach und Höfen an der Enz Nord verfügen über Bahnsteige, die nur 20 Meter lang sind, da das dortige Fahrgastpotential sehr gering ist.
20 Meter sind genau 2 Lampenpöhl und damit keinesfalls sechsstellig!
Hier müsste mal zweckverbandsmoderiert ein Gespräch zwischen dem EVU und dem Stationsbetreiber stattfinden …
„„Das ist kein Kosten-Nutzen-Verhältnis, das ich verantworten möchte“, so (Hamms Bürgermeister) Rainer Buttstedt.“ Ist halt auch wenig innovativ gedacht.
Und weiter:
„Für Buttstedt zeichnet sich die Lösung aber eher in Obererbach als im Wald oberhalb des Kloster-Ortes ab.“
Also 3 Kilometer über Hilgenroth talpen anstatt die 400 m vom Bahnsteig rauf. Und bekommen die K 51 und K 52 abgetrennte Gehwege, Herr Bürgermeister? Damit werden wir dann doch auch wieder sechsstellig. Oder können die Touris platt gefahren werden, weil, da sind ja keine Einheimische?
Wer könnt‘ sich vorstellen, dort kreativ mitdenken und die Wirte ein wenig zu unterstützen?
Fragt, freundlich grüßend
Im www finden wir diese beiden Artikel
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... ich-wehren
http://www.wir-waeller.de/index.php?id=4
und ich wills einfach mal hier anfügen.
Die Schwarzens sind natürlich nach Marienthal gereist – im dortigen ehemaligen Kloster war eine Begegnungsstätte des Kölner Erzbistums und verschiedene Familienwochenenden fanden dort statt.
Meistens im Winter und deshalb war marienthalaffine Ausrüstung im Rucksack – die tragbare Bahnsteig- und Wegerleuchtung aus dem Hause Varta.
„Mir däten jern in Marienthal …“ – „Do isset ever att ziemlich duster“ – „Mir han en Lamp dobei …“ – „Dann ist joot, doh‘ jeht ihr jo nit verloore …“
Eisenbahn im Jahre 199x – hat funktioniert – keiner ist zu Schaden gekommen und beim Kommunionwochenende waren wir die Ersten dort, weil et hatte angefangen zu schneien und ganz Höhenhaus verzweifelte am Westerwald. Nein, nicht ganz Höhenhaus ….
Vor dem Hintergrund von Betreiberverantwortung und Rechtsprechung wird‘ ich hier nicht über die 100 Lux Helligkeit an der Bahnsteigkante philosophieren. Da bekomm‘ ich eh nix bewegt.
Auch ich hab‘ erlebt, dass Menschen zum Blaubeerpflücken weitab jeder Station auf der Eifelquerbahn aus dem Zug gelassen wurden (und bestimmt ebenso selbstverständlich vier Stunden später wieder eingesammelt wurde). Wenn sich einer von denen den Fuß dabei verknackst hätte, hätte der bestimmt nicht die Eisenbahn hierfür vor den Kadi gezerrt, sondern sich ob seiner eigenen Ungeschicklichkeit selbst beschimpft. Nun sind wir in dem Zeitalter der Rechtsschutzversicherungen angekommen, der Versicherungsbeitrag will ja auch mal verklagt werden und damit kann alles, was nicht müngschesmooß sein sollte, platt geklagt …
Also, an der Helligkeit sehe ich – bis zum Beweis des Gegenteils – keinen Stellhebel.
Muss der Bahnsteig so lang sein oder könnten wir vom Altmeister Ludwig lernen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Enztalbahn
Die Haltepunkte Rotenbach und Höfen an der Enz Nord verfügen über Bahnsteige, die nur 20 Meter lang sind, da das dortige Fahrgastpotential sehr gering ist.
20 Meter sind genau 2 Lampenpöhl und damit keinesfalls sechsstellig!
Hier müsste mal zweckverbandsmoderiert ein Gespräch zwischen dem EVU und dem Stationsbetreiber stattfinden …
„„Das ist kein Kosten-Nutzen-Verhältnis, das ich verantworten möchte“, so (Hamms Bürgermeister) Rainer Buttstedt.“ Ist halt auch wenig innovativ gedacht.
Und weiter:
„Für Buttstedt zeichnet sich die Lösung aber eher in Obererbach als im Wald oberhalb des Kloster-Ortes ab.“
Also 3 Kilometer über Hilgenroth talpen anstatt die 400 m vom Bahnsteig rauf. Und bekommen die K 51 und K 52 abgetrennte Gehwege, Herr Bürgermeister? Damit werden wir dann doch auch wieder sechsstellig. Oder können die Touris platt gefahren werden, weil, da sind ja keine Einheimische?
Wer könnt‘ sich vorstellen, dort kreativ mitdenken und die Wirte ein wenig zu unterstützen?
Fragt, freundlich grüßend
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- Schaffner A2
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Re: Hp Marienthal ab Planwechsel "halb stillgelegt"
Nun ein "Offener Brief" eines Gastronomen an den Landrat:
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... enswichtig
Gruß und schlaft recht schön ....
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... enswichtig
Gruß und schlaft recht schön ....
- Dieselpower
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Re: Hp Marienthal ab Planwechsel "halb stillgelegt"
Es ist in meinen Augen ein Unding, daß in Rotenhain intakte Lampen ab- und neue aufgebaut wurden, während hier die ganze Existenz eines Verkehrshaltes beleuchtungsbedingt in Frage gestellt wird...
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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- Schaffner A2
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Re: Hp Marienthal ab Planwechsel "halb stillgelegt"
Ein (m.E.) gut zusammenfassender Bericht
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... en-gesucht
sicherlich mit dem einen Thema Beleuchtung, aber auch dem Hinweis, dass der Haltepunkt nur über einen nicht öffentlich gewidmten Weg zugänglich ist.
Interessant der Leserkommentar mit einem Vorschlag zur Vermarkung.
http://www.drehscheibe-online.de/foren/ ... sg-8069267
Die Fußspuren - wenn es auch nicht viele sind - sprechen eine andere Sprache als die acht Fahrgäste pro Woche, von denen uns Hamms Bürgermeister Buttstedt erzählen möchte ...
Und mit dem genannten Zweckverband ist der Akteur beschrieben ...
Weiterhin viel Erfolg wünscht
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... en-gesucht
sicherlich mit dem einen Thema Beleuchtung, aber auch dem Hinweis, dass der Haltepunkt nur über einen nicht öffentlich gewidmten Weg zugänglich ist.
Interessant der Leserkommentar mit einem Vorschlag zur Vermarkung.
http://www.drehscheibe-online.de/foren/ ... sg-8069267
Die Fußspuren - wenn es auch nicht viele sind - sprechen eine andere Sprache als die acht Fahrgäste pro Woche, von denen uns Hamms Bürgermeister Buttstedt erzählen möchte ...
Und mit dem genannten Zweckverband ist der Akteur beschrieben ...
Weiterhin viel Erfolg wünscht
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Re: Hp Marienthal ab Planwechsel "halb stillgelegt"
Der ganze Schwachsinn mit der Beleuchtung ist nichts anders als ein Alibi...
Der Schnee war schon am ersten Tag von mehr als 10 Menschen "begangen" worden.
Mein oberstes Ärgernis ist die nur wenige Meter entfernte Tunnelbeleuchtung, die tausende Euro gekostet hat, aber niemandem wirklich nutzen wird...
Ich kann hierzu einmal mehr leider nur sagen: "Typisch Deutschland!" - und so lange sich Millionen von Menschen von einem Haufen Schwachköpfe vorschreiben läßt, wie sie zu leben, und was sie zu denken haben, wird es keine Besserung geben, die wenigstens noch ein wenig an den gesunden Menschenverstand glauben läßt!
Seit Errichtung des Hp sind weder Bahnsteig noch Zuwegung beleuchtet - und NULL Unfälle zeugen davon, daß dies auch nie zur Sprache stand - ich begreife das Problem nicht - außer in der Tatsache der Vollkaskomentalität gewisser Bürger.
Ich möchte wetten, in der ach so einheitlichen EU gibt es hunderte ähnlicher Haltepunkte, deren Existenz niemand in Frage zu stellen wagen würde...
Der Schnee war schon am ersten Tag von mehr als 10 Menschen "begangen" worden.
Mein oberstes Ärgernis ist die nur wenige Meter entfernte Tunnelbeleuchtung, die tausende Euro gekostet hat, aber niemandem wirklich nutzen wird...
Ich kann hierzu einmal mehr leider nur sagen: "Typisch Deutschland!" - und so lange sich Millionen von Menschen von einem Haufen Schwachköpfe vorschreiben läßt, wie sie zu leben, und was sie zu denken haben, wird es keine Besserung geben, die wenigstens noch ein wenig an den gesunden Menschenverstand glauben läßt!
Seit Errichtung des Hp sind weder Bahnsteig noch Zuwegung beleuchtet - und NULL Unfälle zeugen davon, daß dies auch nie zur Sprache stand - ich begreife das Problem nicht - außer in der Tatsache der Vollkaskomentalität gewisser Bürger.
Ich möchte wetten, in der ach so einheitlichen EU gibt es hunderte ähnlicher Haltepunkte, deren Existenz niemand in Frage zu stellen wagen würde...
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
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- Schaffner A2
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- Registriert: Di 22. Dez 2015, 11:15
Re: Hp Marienthal ab Planwechsel "halb stillgelegt"
Nunmehr finden wir zwei politische Meinungen im www:
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... marienthal
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... marienthal
So als Info
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... marienthal
http://www.ak-kurier.de/akkurier/www/ar ... marienthal
So als Info
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- Schaffner A2
- Beiträge: 23
- Registriert: Di 22. Dez 2015, 11:15
Online-Petition für den Erhalt des Haltepunktes Marienthal
Werte Mitleser,
nunmehr gilt es über eine Online-Petition zu berichten:
https://www.openpetition.de/petition/on ... marienthal
auf die ich mir erlaube, hinzuweisen.
Wer möchte, darf sich dort beteiligen.
Presseberichte zu einer Demo - auf Grund der klösterlichen Lage könnte man auch von einer Bitt-Prozession sprechen - in der Rhein-Zeitung verstecken sich hinter deren Bezahlschranke.
Gruß aus Cölln rrh
nunmehr gilt es über eine Online-Petition zu berichten:
https://www.openpetition.de/petition/on ... marienthal
auf die ich mir erlaube, hinzuweisen.
Wer möchte, darf sich dort beteiligen.
Presseberichte zu einer Demo - auf Grund der klösterlichen Lage könnte man auch von einer Bitt-Prozession sprechen - in der Rhein-Zeitung verstecken sich hinter deren Bezahlschranke.
Gruß aus Cölln rrh