Ein Bericht vom Trierischen Volksfreund:
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 79,4211811
Gruß
Heiner
Eine Dampflok für den Nationalpark
- Heiner Neumann
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1189
- Registriert: Di 17. Feb 2009, 16:21
Eine Dampflok für den Nationalpark
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist !!!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
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- Oberrat A14
- Beiträge: 2194
- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Eine Dampflok für den Nationalpark
Die Berichterstattung ist schon etwas unpräzise.
So heißt es etwa:
Wann könnte die Dampflok zum ersten Mal fahren? Das lässt Jacob noch offen. "Die Inbetriebnahme muss von den Gemeinden und dem Nationalparkamt gewollt sein", sagt er.. Dazu müssten allerdings auch öffentliche Gelder fließen. Nils Göttert, zweiter Vorsitzender des Vereins, verweist auf Fördertöpfe, mit denen das Land den Betrieb von Bahnstrecken ohne regulären Verkehr unterstützt. "85 Prozent Förderung sind möglich", sagt er. Die Investitionskosten für die Aufarbeitung der Dampflok, den Kauf von Waggons und eine Unterstellmöglichkeit für die Lokomotive liegen zwischen 800 000 und einer Million Euro. Die restlichen 15 Prozent könnten beispielsweise Kommunen beisteuern.
Damit wird der Eindruck erweckt, 85 % der Aufarbeitungskosten für die Dampflok seien durch Fördermittel abgedeckt.
Eine Sache, die im Hunsrück nicht nur in den Kommunen für Aufregung sorgt, denn hier werde ich persönlich immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob es denn nichts Dringlicheres gebe.
Wer sich einigermaßen mit der Materie auskennt, muß hingegen feststellen, daß selbst dann, wenn es gelingen würde, genügend private Investoren für eine HU-fähige Aufarbeitung zusammenzubekommen, die Lok im Hunsrück nicht in der Lage wäre, auch nur annähernd die Betriebs- und Unterhaltungskosten hereinzufahren.
Sie müßte also auch außerhalb tätig werden, um sich annähernd zu amortisieren und dazu müßte zumindest auf einer Seite ein Netzanschluß her.
Im übrigen gibt es bundesweit viele arbeitslose betriebsfähige Dampfloks, ich persönlich frage mich, warum man diesem nutzbaren Pool nun ein weiteres Exemplar hinzufügen sollte.
Dann wäre da noch die Sammlung Falz, sie scheint bei all den Planungen keine Rolle zu spielen, ja sie wird nicht mal erwähnt.
Dabei gibt es hier noch Dampflok-Know-how, das weitgehend brach liegt.
Es gibt eine Weisheit, wonach man die Meßlatte seiner Ziele nicht hoch genug legen kann, dennoch frage ich mich, ob solche Ideen nicht der Seriosität des Hauptanliegens schaden, nämlich die Strecke im ganzen zu erhalten.
So heißt es etwa:
Wann könnte die Dampflok zum ersten Mal fahren? Das lässt Jacob noch offen. "Die Inbetriebnahme muss von den Gemeinden und dem Nationalparkamt gewollt sein", sagt er.. Dazu müssten allerdings auch öffentliche Gelder fließen. Nils Göttert, zweiter Vorsitzender des Vereins, verweist auf Fördertöpfe, mit denen das Land den Betrieb von Bahnstrecken ohne regulären Verkehr unterstützt. "85 Prozent Förderung sind möglich", sagt er. Die Investitionskosten für die Aufarbeitung der Dampflok, den Kauf von Waggons und eine Unterstellmöglichkeit für die Lokomotive liegen zwischen 800 000 und einer Million Euro. Die restlichen 15 Prozent könnten beispielsweise Kommunen beisteuern.
Damit wird der Eindruck erweckt, 85 % der Aufarbeitungskosten für die Dampflok seien durch Fördermittel abgedeckt.
Eine Sache, die im Hunsrück nicht nur in den Kommunen für Aufregung sorgt, denn hier werde ich persönlich immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob es denn nichts Dringlicheres gebe.
Wer sich einigermaßen mit der Materie auskennt, muß hingegen feststellen, daß selbst dann, wenn es gelingen würde, genügend private Investoren für eine HU-fähige Aufarbeitung zusammenzubekommen, die Lok im Hunsrück nicht in der Lage wäre, auch nur annähernd die Betriebs- und Unterhaltungskosten hereinzufahren.
Sie müßte also auch außerhalb tätig werden, um sich annähernd zu amortisieren und dazu müßte zumindest auf einer Seite ein Netzanschluß her.
Im übrigen gibt es bundesweit viele arbeitslose betriebsfähige Dampfloks, ich persönlich frage mich, warum man diesem nutzbaren Pool nun ein weiteres Exemplar hinzufügen sollte.
Dann wäre da noch die Sammlung Falz, sie scheint bei all den Planungen keine Rolle zu spielen, ja sie wird nicht mal erwähnt.
Dabei gibt es hier noch Dampflok-Know-how, das weitgehend brach liegt.
Es gibt eine Weisheit, wonach man die Meßlatte seiner Ziele nicht hoch genug legen kann, dennoch frage ich mich, ob solche Ideen nicht der Seriosität des Hauptanliegens schaden, nämlich die Strecke im ganzen zu erhalten.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Eine Dampflok für den Nationalpark
Die Rhein-Zeitung, Teilausgabe Nahetal, Idar-Oberstein und Birkenfeld, berichtet in ihrer Ausgabe vom 15.05.2015 ebenfalls über das Vorhaben.
Dieser Beitrag lässt sich nicht verlinken.
Ganz schön mutig, was der Morbacher Verein plant.
Ein bekanntes Sprichwort lautet: "Weniger ist manchmal mehr."
MfG
jojo54
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Ganz schön mutig, was der Morbacher Verein plant.
Ein bekanntes Sprichwort lautet: "Weniger ist manchmal mehr."
MfG
jojo54