Hallo, Freunde der Eisenbahn,
nachdem ich das letzte mal von Bleidenstadt an der Aartalbahn berichtet hatte, wenden wir uns heute Hahn-Wehen zu. Im letzten Bericht wurde schon hinreichend über Taunusstein als Stadt berichtet, so dass wir uns – nach einem kurzen Blick auf die Karte und einen Auszug aus dem Kursbuch 1944/45 (habe ich gerade als Original glücklich bei Ebay ersteigert!) - direkt den Bildern zuwenden können. Genaue Bilddaten sind – wie immer – aus den Bildunterschriften ersichtlich.
00 Karte
00 Kursbuch 1944-45
Wenige hundert Meter vor dem westlichen Einfahrisignal von Hahn-Wehen liegt dieser, blinklichtgesicherte Bahnübergang:
01 1983.08.10-03a -11 wHahnWehen 515128 515 5682
Wir nähern uns nun in drei Schritten dem in einer Kurve gelegenen Einfahrsignal, um anschließend auf dieses einen Blick zurück zu werfen:
02 1982.12.30-09 -13 wHahnWehen 515641 5666
03 1983.07.31-08 -36 oHahnWehen 515136 515 5674
04 1983.08.10-04 -15 wHahnWehen 515567
05 1983.08.31-10 -37 wHahnWehen 517008 5688
Heutzutage muss man nicht mehr notwendigerweise mit dem Auto durch Hahn-Wehen fahren, weil es eine südliche Umgehungsstraße gibt. Diese war schon deutlich vor der Stilllegung der Aartalbahn in diesem Abschnitt am 24.09.1983 fertig und endete stumpf von beiden Seiten am Bahndamm. Als dann „endlich“ der letzte planmäßige Personenzug gefahren war, konnte es den Straßenbauern gar nicht schnell genug gehen, den „störenden“ Bahndamm abzureißen und damit die Bahnstrecke zu zerschneiden. „Ärgerlicherweise“ war die Bahnstrecke aber zwischenzeitlich unter Denkmalschutz gestellt. Deswegen durfte der Bahndamm nur unter der Zusage durchstochen werden, dass bei einer künftigen – natürlich damals von niemandem erwarteten – Reaktivierung der Strecke eine Bahnbrücke errichtet werden würde. Und das Unerwartete geschah: Mit dem Museumsbetrieb wurde eine aufwendige Bahnbrücke errichtet, die aktuell leider derzeit ohne Bahnbetrieb ist. „Gelebter Irrsinn“ …
Die Bilder zeigen die Situation zweimal von Norden, zweimal von Süden und einmal auf dem später abgetragenen Damm.
11 1983.08.29-05 -01 wHahnWehen 515655 5690.jpg
(Am unteren Bildrand übrigens mein 45 Km/h-Moped von Herkules, dass mich im Sommer 1983 treu und tapfer die 40 Km von Zuhause an die Aartalbahn brachte)
12 1983.08.18-12 -06 wHahnWehen 515638 5690
13 1983.07.31-07 -33 wHahnWehen 515133 5670
14 1983.08.31-02 -03 wHahnWehen 515 5674
15 1983.08.31-10 -35 wHahnWehen 517008 5688
Um den Sinnzusammenhang innerhalb des Bahnhofsbereichs aufrecht zu erhalten, präsentiere ich die „Bahnhofsbilder" in zeitlicher Reihenfolge. Doppelungen der Motive habe ich versucht zu vermeiden.
Mein erstes Bahnhofsbild stammt vom 14.08.1980. In diesem Sommer wurden nahezu alle Zugleistungen von Triebwagen der Baureihe 517/817 erbracht, teilweise in Dreifachtraktion. Als mein Bruder Günter meinen Eltern einmal deren Auto „aus den Rippen leiern“ konnte, waren wir trotz schlechten Wetters unterwegs. Das Bild zeigt die frühmorgentliche Kreuzung in leichten Regen.
21 1980.08.14-01 -06 HahnWehen 517006 517001 5656 517002 517 5657
Heiligabend 1982:
1982.12.24-03 -07 HahnWehen 515650 5670
Das nachfolgende Bild ist so grottenschlecht, dass ich es nicht zeigen will. Weil es aber immerhin die westlichen Einfahrsignale von der Fußgängerbrücke zeigt, zumindest als Link: http://abload.de/img/1982.12.24-03-08hahnw4jo9m.jpg
Auch im Februar 1983 war ich selbst noch nicht mobil. Gemeinsam mit meinem Kumpel Jürgen und einem weiteren Begleiter stiegen wir auf einer Rückfahrt von Limburg in Hahn-Wehen aus, machten ein paar Schneebilder und liefen – verbotenerweise – am Gleis bis zur nächsten Station „Eiserne Hand“ – damals einfach nur kalt und trotzdem lustig …
31 1983.02.14-14 -24 HahnWehen 515128 5669 212059 Gz
32 1983.02.14-14 -27 HahnWehen 515128 5669 212059 Gz
Im Juli 1983 machten meine Brüder Günter und Peter – jetzt mit Günters Auto – am Wochenende (an der Aartalbahn zwischen Wiesbaden und Bad Schwalbach gab es schließlich bis zum Schluss täglichen Verkehr) eine Tour an die Strecke und standen morgens in Hahn-Wehen. Da endete die Leistung aus Wiesbaden und es ging mit der Gegenleistung zurück über den Taunuskamm.
41 1983.07.10-03 -32 HahnWehen 515651 5664
42 1983.07.10-03 -03 HahnWehen 515651 5664 515638 5667
43 1983.07.10-05 -05 HahnWehen 515651 515638 6887
44 1983.07.10-05 -10 HahnWehen 515651 515638 6887
Endlich stand mir ab Juli 1983 mit der bereits oben erwähnten Herkules ein 45km/h-schnelles Fahrzeug zu Verfügung, um nach der Schule und 40 Km Anfahrt doch noch Betriebsbilder machen. Wir sehen einmal die abendliche Kreuzung mit zwei b/t 515 (gemeinsam mit meinem Bruder Günter) und später allein einmal mit altroten 515 und 517. Ich brauchte damals einige Zeit, um zu begreifen, dass die abendliche 517-Leistung nur alle zwei Tage fuhr, und konnte dann sinnvoll meine Touren anpassen. Auch als Schüler hatte man schließlich gelegentlich schulische Verpflichtungen …
51 1983.07.31-12 -15 HahnWehen 5151533 5687 515132 5688
52 1983.07.31-12 -17 HahnWehen 5151533 5687 515132 5688
61 1983.08.29-03 -29 HahnWehen 517008 5688
62 1983.08.29-03 -31 HahnWehen 517008 5688
63 1983.08.29-03 -36 HahnWehen 517008 5688 515623 5687
Am Bahnübergang am östlichen Bahnhofsende:
71 1983.08.31-01 -02 HahnWehen 515129 5673
Und als letzten Bild des planmäßigen Betriebs der letzte Zug nach Bad Schwalbach, wegen der vielen Mitreisenden (warum eigentlich erst jetzt?) als lokbespannter Zug.
81 1983.09.24-15 -08 HahnWehen 216130 8253069BDnf(713) 5674
Eigentlich auch Planbetrieb: Im August 1987 wurde – für zwei Monate angelegt – ein Probebetrieb zwischen Wiesbaden-Dotzheim und Hahn-Wehen eingerichtet, der aber bereits nach einem Monat wieder eingestellt wurde. Eine 260 Zug dazu einen 815 über die Strecke. Ich bin in dem einem Monat viermal mitgefahren, es war urig und einfach klasse. Leider war die Resonanz nicht ausreichend, was aber wohl auch an der Lage in den Sommerferien lag. Schade.
82 1987.08.31-10 -09 HahnWehen 2690774
83 1987.08.31-10 -09 HahnWehen 2690774 (2)
Auf Bilder vom Museumsbetrieb verzichte ich an dieser Stelle. Diese Lücke mögen diejenigen Füllen, die den Museumsbetrieb – anders als ich – systematisch dokumentiert haben. Ich fahre bei Museumsfahrten lieber mit ….
Wir verlassen nun den Bahnhof. Die Strecke steigt in einer 90-Grad-Rechtskurve an und beginnt, den Taunuskamm zu überwinden. In dieser Kurve steht das östliche Einfahrsignal – der besseren Erkennbarkeit weitab vom Gleis.
1982.12.24-04 -10 oHahnWehen 515627 515 515568 5673
91 1983.07.31-03 -21 oHahnWehen 515133 515652 5667
92 1983.07.31-02 -19 oHahnWehen 515652 5664
Das soll es für heute gewesen sein, ich möchte ja einem Beitrag über die Eiserne Hand nicht vorgreifen.
Es grüßt herzlich
Andreas T
