1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
Moin Michael,
auch dieses ist ein sehr interessantes Zeit-Dokument!
auch dieses ist ein sehr interessantes Zeit-Dokument!
Viele Grüße aus Bonn-Oberkassel,
Andreas
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Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
Dem kann ich nur beipflichten, danke für die ganzen Einzeldokumente! Neuen Scanner zu Weihnachten bekommen, oder woher kommen diese ganzen Schätzchen in Serie momentan?
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
...aus verschiedenen Gründen.WUMAG KBO hat geschrieben:Moin Michael,
auch dieses ist ein sehr interessantes Zeit-Dokument!
Einer davon ist für meine Begriffe, daß man sich stilgerecht an den beiden vorhandenen Brückenbögen orientiert hat und nicht irgendeinen seelenlosen Baukörper hingeschmisen hat, so, wie es gerne heute geschieht.
Vielleicht hatte aber auch die Denkmalpflege hier ihre Hände im Spiel, das entzieht sich meiner Kenntnis.
Auf jeden Fall ergibt sich so ein recht stimmiges Bild.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
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Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
Ja, damals wollte man tatsächlich dort der Einfachheit halber zunächst einfach was "billiges dranklatschen", aber da kam ein Veto (ich glaube, damals war es die Stadt Köln), und schließlich hat man dann als Kompromiß die Brücke als geschlossene Kastenbrücke (mit Schotterbett) und geschweißter statt genieteter Konstruktion gebaut. Wenn ich mich nicht sehr irre, haben die Bögen nicht einmal tragende Funktion...verstärkend ja, aber wohl nicht zwingend erforderlich...
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Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
Nein, den Scanner hab ich schon rund 5 Jahre, die Software rund 1 Jahr, der Scanner war 2013 beim Service und seitdem nicht benutzt.Dieselpower hat geschrieben:Dem kann ich nur beipflichten, danke für die ganzen Einzeldokumente! Neuen Scanner zu Weihnachten bekommen, oder woher kommen diese ganzen Schätzchen in Serie momentan?
Die Angst treibt an, dass sich das mittlerweile bis zu 35 Jahre alte Diamaterial "in nichts" auflöst.
Im übrigen völlig unbegründet, wie die Scans hoffentlich zeigen, der Fuji Film ist auch nach ca 30 Jahren noch absolut farbstabil. Das hatte ich nicht so erwartet.
Letzte Anschaffung war die Anschaffung des passenden IT8-Farbkalibrierungsdias.
Rund 18000 Dias warteten auf Digitalisierung, 1/3 ist jetzt bald geschafft.
Auch damals gab es Horden von vagabundierenden Hobbyfotografen. Es gibt also MASSEN solcher Aufnahmen, die Frage ist, wo das Material rumstaubt.
Wenn meine Beiträge Andere dazu motivieren, sich ebenfalls an die Maschine zu setzen, würde mich das sehr freuen.
Ich würde mich auch gerne mit Gleichgesinnten über technische Fragen des Scannens austauschen, denn ich lerne auch mit jeder Session neu dazu.
Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
Horst Heinrich hat geschrieben:...aus verschiedenen Gründen.WUMAG KBO hat geschrieben:Moin Michael,
auch dieses ist ein sehr interessantes Zeit-Dokument!
Einer davon ist für meine Begriffe, daß man sich stilgerecht an den beiden vorhandenen Brückenbögen orientiert hat und nicht irgendeinen seelenlosen Baukörper hingeschmisen hat, so, wie es gerne heute geschieht.
Vielleicht hatte aber auch die Denkmalpflege hier ihre Hände im Spiel, das entzieht sich meiner Kenntnis.
Auf jeden Fall ergibt sich so ein recht stimmiges Bild.
Insofern ist es mir echt unbegreiflich, dass man die nicht unbedingt schwer geschädigten schönen Brückentürme an der Hohenzollernbrücke in den 1950er Jahren abgerissen hat. In der Rückschau fast unglaublich, solch ein prägendes Gestaltungselement einer Brücke abzureißen ohne das der Denkmalschutz auf die Barrikaden geht. Aber man war da wohl im "Erneuerungswahn", dem Empfangsgebäude des Bahnhofs ging es ja auch an den Kragen....
Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
Erneuerungswahn? Du kennst die Stadtgeschichte von Köln nicht.Knipser1 hat geschrieben:Horst Heinrich hat geschrieben:...aus verschiedenen Gründen.WUMAG KBO hat geschrieben:Moin Michael,
auch dieses ist ein sehr interessantes Zeit-Dokument!
Einer davon ist für meine Begriffe, daß man sich stilgerecht an den beiden vorhandenen Brückenbögen orientiert hat und nicht irgendeinen seelenlosen Baukörper hingeschmisen hat, so, wie es gerne heute geschieht.
Vielleicht hatte aber auch die Denkmalpflege hier ihre Hände im Spiel, das entzieht sich meiner Kenntnis.
Auf jeden Fall ergibt sich so ein recht stimmiges Bild.
Insofern ist es mir echt unbegreiflich, dass man die nicht unbedingt schwer geschädigten schönen Brückentürme an der Hohenzollernbrücke in den 1950er Jahren abgerissen hat. In der Rückschau fast unglaublich, solch ein prägendes Gestaltungselement einer Brücke abzureißen ohne das der Denkmalschutz auf die Barrikaden geht. Aber man war da wohl im "Erneuerungswahn", dem Empfangsgebäude des Bahnhofs ging es ja auch an den Kragen....
Köln war nach Kriegsende mit Ausnahme des Doms ein Trümmermeer. Die Kölner hatten andere Sorgen als sich um vermeintlich schöne Nutzbauwerke zu kümmern. Wohnraum musste her und zwar schnell. Gab es keine Eigentümer mehr, wurden die Reste abgetragen und bei irgendwelchen Neubauten wiederverwertet. Nutzbauwerke hatten da keine Lobby.
Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
MRX hat geschrieben:
Erneuerungswahn? Du kennst die Stadtgeschichte von Köln nicht.
Köln war nach Kriegsende mit Ausnahme des Doms ein Trümmermeer. Die Kölner hatten andere Sorgen als sich um vermeintlich schöne Nutzbauwerke zu kümmern. Wohnraum musste her und zwar schnell. Gab es keine Eigentümer mehr, wurden die Reste abgetragen und bei irgendwelchen Neubauten wiederverwertet. Nutzbauwerke hatten da keine Lobby.
Hallo Michael,
mir sind die massiven Zerstörungen der Innenstadt von Köln natürlich bekannt.
Wer die Luftbilder kennt weiß das da kaum ein Stein mehr auf dem anderen stand.
Darum ist auch klar, dass die Innenstadt nach dem Krieg ein vollkommen anders modernes Gesicht bekommen hat.
Da aber sowohl der Hauptbahnhof als auch die Brückentürme der Hohenzollernbrücke nicht so stark beschädigt waren hätte man sie durchaus wieder aufbauen können. Und das war wohl nicht gewollt, man wollte der Stadt da wohl ein modernes Gepräge geben.
Das habe ich gemeint - und das bedaure ich halt.
Das man keine komplette Altstadt mehr nachbauen kann ist klar...
Grüße
Guido
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Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
Nun...zum Glück HAT man ja das eine oder andere rekonstruiert...die Brückentürme waren leider nicht dabei.
Altenkirchen (Als Drehscheibe zwischen dem Westen und den Siegerländer Waffenschmieden) hat es da z.B. ähnlich schlimm erwischt. Bis auf die "Alte privilegierte Apotheke" und den Bahnhof existiert meines Wissens auch nicht mehr allzu viel von früher. AK sah von oben ähnlich aus, wie K, nur kleiner...
Aber dies nur am Rande.
Altenkirchen (Als Drehscheibe zwischen dem Westen und den Siegerländer Waffenschmieden) hat es da z.B. ähnlich schlimm erwischt. Bis auf die "Alte privilegierte Apotheke" und den Bahnhof existiert meines Wissens auch nicht mehr allzu viel von früher. AK sah von oben ähnlich aus, wie K, nur kleiner...
Aber dies nur am Rande.
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Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
Mein Vater studierte nach dem 2.Weltkrieg Maschinenbau. Damals mußte man an der TH als Maschinenbauer auch noch "Baukunst" belegen und in diesem Zusammenhang das Freihandzeichnen erlernen. So streifte der Kunstkurs z.B. durch das zerstörte Frankfurt, um etwa kunstvolle metallene Details zu portraitieren.MRX hat geschrieben:... hatten andere Sorgen als sich um vermeintlich schöne Nutzbauwerke zu kümmern.
Dem aus Italien stammenden Professor, der den Kurs leitete, standen oft die Tränen in den Augen angesichts dessen, was in Schutt und Asche versunken war und wohl niemals mehr kommen würde, denn die zermürbten Menschen verlangten nach funktionaler und schnell wieder einsatzfähiger Technik und in der Tat zügig wieder bewohnbarer Gebäude.
Da war der Sinn für Ästhetik und Kunst sehr unterentwickelt.
Erst später bemerkte man, was man mit etwas gutem Willen doch noch hätte retten können, aber da war es meist zu spät.
Ich bin mit Vorwürfen an meine Vor- und Vorvorgeneration immer sehr zurückhaltend.
Dadurch daß ich mit ihnen aufgewachsen bin, ist mir auch deren Denken und Empfinden geläufig.
Wenn ich etwa als frecher Halbwüchsiger kritische Fragen stellte, nahmen mich z.B. mein Opa bzw. meine Oma liebevoll zur Seite und begannen ihre Erläuterungen zumeist mit dem Satz: "Paß' mal auf, das war damals folgendermaßen..."
So hatte ich zumeist recht schnell auch Verständnis und mancher Zorn verflog schneller, als er kam.
Ich glaube, das Trauma des 2.Weltkrieges und der zwei, drei Jahre danach sprengt unser aller Vorstellungskraft.
Die, die damals Verantwortung übernehmen mußten, würden sicher in vielerlei Hinsicht heute anders handeln.
Aber 1950 war 1950 und 2015 ist 2015.
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Re: 1987: Der dritte Bogen für die S-Bahn ist da!
Wie wahr, wie wahr, auch wenn gerade wir beide das ab und zu nicht wahr haben wollen und kritisieren bzw. verklärt von den guten alten Zeiten schwärmen. Aber da nicht jeder Fortschritt gut ist, sollte auch in Zukunft Kritik erlaubt sein...Horst Heinrich hat geschrieben:Aber 1950 war 1950 und 2015 ist 2015.
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