Ärger mit BÜs
Ärger mit BÜs
Hallo,
hoffentlich geht das immer gut aus:
http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... VJWRqf8C7I
Abgesehen vom Stil des Artikels, wieder Wasser auf die Mühlen der BI.
Ähnliches am BÜ Rheinbreitbach nach Umstellung auf ESTW auch schon gesehen.
MfG
Daniel
hoffentlich geht das immer gut aus:
http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... VJWRqf8C7I
Abgesehen vom Stil des Artikels, wieder Wasser auf die Mühlen der BI.
Ähnliches am BÜ Rheinbreitbach nach Umstellung auf ESTW auch schon gesehen.
MfG
Daniel
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- Schaffner A2
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Re: Ärger mit BÜs
Als unmittelbarer Anwohner des BÜ in Wiesbaden-Schierstein kann ich nur hinzufügen das ähnliche Probleme hier auch leider keine Seltenheit sind. Aktuell letzte Nacht sind Güterzüge mit Pfeifsignal über den Bü gekrochen....
- westerwald-schlumpf
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Re: Ärger mit BÜs
Und ????
Was ist da so schlimm dran???
Jeder Auto - Kradfahrer weiß (sollte wissen) wie sich an einem Bahnübergang zu verhalten ist - ganz egal ob da Schranken und/oder Lichtzeichen sind!!!
Und wenn da gepfiffen wird - ist halt so! Auch für Lokführer gibt es Regeln an die sie sich halten müssen!!!
Da gibt's nicht zu dikutieren, wenn die Anlage nicht bzw. nicht richtig funktioniert wird man den Fehler schon finden und beheben.
Was ist da so schlimm dran???
Jeder Auto - Kradfahrer weiß (sollte wissen) wie sich an einem Bahnübergang zu verhalten ist - ganz egal ob da Schranken und/oder Lichtzeichen sind!!!
Und wenn da gepfiffen wird - ist halt so! Auch für Lokführer gibt es Regeln an die sie sich halten müssen!!!
Da gibt's nicht zu dikutieren, wenn die Anlage nicht bzw. nicht richtig funktioniert wird man den Fehler schon finden und beheben.
Re: Ärger mit BÜs
"Jeder Auto - Kradfahrer weiß (sollte wissen) wie sich an einem Bahnübergang zu verhalten ist - ganz egal ob da Schranken und/oder Lichtzeichen sind!!!"
Hallo,
der war jetzt wirklich gut!
Das hilft leider überhaupt nicht weiter, wenn da ein Unglück geschieht.
Egal wie wissend oder unwissend, gedankenlos, zugedröhnt usw. der Autofahrer war:
Die Bahn war "schuld" und die A -Karte hat ohnehin der TF
MfG
Daniel
Hallo,
der war jetzt wirklich gut!
Das hilft leider überhaupt nicht weiter, wenn da ein Unglück geschieht.
Egal wie wissend oder unwissend, gedankenlos, zugedröhnt usw. der Autofahrer war:
Die Bahn war "schuld" und die A -Karte hat ohnehin der TF
MfG
Daniel
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Re: Ärger mit BÜs
Also ich sehe in dem Zeitungsbericht trotz geöffneter Schranken ein grelles rotes Licht - und rot bedeutet HALT.
Da gibt es gar nichts zu diskutieren.
Auch wenn jetzt vielleicht jemandem der Gedanken kommt, man könne ja mal darüber nachdenken, ob die rote Ampel auch bei geöffneter Schranke noch Gültigkeit hat, so wie ja viele Menschen überhaupt der Meinung sind, man könne das Rotlicht ignorieren, wenn kein bevorrechtigter Verkehr kommt.
So wie es ja nicht wenige gibt, die einen Menschen auf dem Zebrastreifen als unerträgliches Verkehrshindernis ansehen, das den heiligen, vierrädrigen Phallus ausbremst usw.
Und wieder muß ich einen Blick auf früher werfen, wo eben doch vieles besser als heute war.
Als sich am legendären Posten 22 in Gau-Algesheim (linke Rheinstrecke, BÜ im Zuge der B 41) die Verkehrsverstöße häuften, weil viele Auto- und Motorradfahrer noch bei halbgeschlossener Schranke durchrasten, stellte man für ein paar Wochen während der Hauptverkehrszeit zwei Polizeibeamte ab, die die Übertretungen direkt ahndeten und zwar mit einer Verwarnung und -was schlimmer war- mit einer verpflichtenden Teilnahme an einem abendlichen Verkehrsunterricht in der Polizeidienststelle.
Allein diese Blamage und die versäumte Zeit, aber auch die unnachgiebige Haltung der Führerscheinstelle, die Fahrerlaubnis einzuziehen, wenn man die Teilnahmebescheinigung der Polizei nicht vorlegen konnte, ließen innerhalb weniger Wochen wieder geordnete Verhältnisse einkehren.
Da gibt es gar nichts zu diskutieren.
Auch wenn jetzt vielleicht jemandem der Gedanken kommt, man könne ja mal darüber nachdenken, ob die rote Ampel auch bei geöffneter Schranke noch Gültigkeit hat, so wie ja viele Menschen überhaupt der Meinung sind, man könne das Rotlicht ignorieren, wenn kein bevorrechtigter Verkehr kommt.
So wie es ja nicht wenige gibt, die einen Menschen auf dem Zebrastreifen als unerträgliches Verkehrshindernis ansehen, das den heiligen, vierrädrigen Phallus ausbremst usw.
Und wieder muß ich einen Blick auf früher werfen, wo eben doch vieles besser als heute war.
Als sich am legendären Posten 22 in Gau-Algesheim (linke Rheinstrecke, BÜ im Zuge der B 41) die Verkehrsverstöße häuften, weil viele Auto- und Motorradfahrer noch bei halbgeschlossener Schranke durchrasten, stellte man für ein paar Wochen während der Hauptverkehrszeit zwei Polizeibeamte ab, die die Übertretungen direkt ahndeten und zwar mit einer Verwarnung und -was schlimmer war- mit einer verpflichtenden Teilnahme an einem abendlichen Verkehrsunterricht in der Polizeidienststelle.
Allein diese Blamage und die versäumte Zeit, aber auch die unnachgiebige Haltung der Führerscheinstelle, die Fahrerlaubnis einzuziehen, wenn man die Teilnahmebescheinigung der Polizei nicht vorlegen konnte, ließen innerhalb weniger Wochen wieder geordnete Verhältnisse einkehren.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
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Re: Ärger mit BÜs
Sorry für's hochholen des alten Artikels aber...
Ansonsten könnte man gleich nur Andreaskreuze aufstellen, denn offene Schranken signalisieren leider intuitiv "es kommt kein Zug". Und ob die roten Lichtzeichen, wie im Bild sichtbar, tatsächlich beim fraglichen Zugverkehr leuchteten, ist erstmal nur eine Vermutung, bzw. eigentlich sogar geraten, denn auf dem Bild sind bereits die Signaltechniker im Schalthaus zu Werke und steuern die "Ampeln" möglicherweise manuell an.
Natürlich gbt es Vorschriften, die eigentlich auch bei gestörten BÜ-Anlagen Sicherheit gewährleisten sollen. Aber mal Hand aufs Herz: Wer (auch hier!) fährt als Autofahrer wirkich immer so an einen BÜ mit offenen Schranken heran, als würde trotzdem ein Zug kommen???
Und man muss auch mal an die Folgen von BÜ-Unfällen denken, in die ggf. viele Menschen hinein gezogen werden, die gar keinen ursächlichen Anteil am Unfallgeschehen haben:
- die Fahrgäste eines Zuges
- der Lokführer, der nicht mehr bremsen kann und der z.B. einen vollbesetzten Schulbus zermalmt.
- die Beifahrer oder Busfahrgäste der Strassenverkehrs.
- Anwohner, vielleich sogar Die eines ganzen Strassenzuges oder Stadtviertels, deren Heime oder sogar sie selbst verbrennen, weil ein Lkw mit einem Chemiezug kollidiert ist.
"Was ist da so schlimm dran???" Genau dieses!
Gruß von der Lok:
Thomas
...so gehts nun wirklich nicht! Vermutlich bist Du wohl kein Autofahrer und erst recht kein Lokführer. Denn Theorie ist das Eine, die Praxis etwas ganz Anderes! Die technische Sicherung von BÜ-Anlagen ist nicht nur zum Spass da, und wenn die gestört ist, und dies sogar offensichtlich regelmässig, dann muss da umgehend nachgebessert werden! Umso schlimmer, wenn die neue Technik im Zuge von ESTW-Umbauten maggi sein sollte und der "Bug" eine ganze Bauart betrifft!westerwald-schlumpf hat geschrieben:Und ????
Was ist da so schlimm dran???
Jeder Auto - Kradfahrer weiß (sollte wissen) wie sich an einem Bahnübergang zu verhalten ist - ganz egal ob da Schranken und/oder Lichtzeichen sind!!!
Und wenn da gepfiffen wird - ist halt so! Auch für Lokführer gibt es Regeln an die sie sich halten müssen!!!
Da gibt's nicht zu dikutieren, wenn die Anlage nicht bzw. nicht richtig funktioniert wird man den Fehler schon finden und beheben.
Ansonsten könnte man gleich nur Andreaskreuze aufstellen, denn offene Schranken signalisieren leider intuitiv "es kommt kein Zug". Und ob die roten Lichtzeichen, wie im Bild sichtbar, tatsächlich beim fraglichen Zugverkehr leuchteten, ist erstmal nur eine Vermutung, bzw. eigentlich sogar geraten, denn auf dem Bild sind bereits die Signaltechniker im Schalthaus zu Werke und steuern die "Ampeln" möglicherweise manuell an.
Natürlich gbt es Vorschriften, die eigentlich auch bei gestörten BÜ-Anlagen Sicherheit gewährleisten sollen. Aber mal Hand aufs Herz: Wer (auch hier!) fährt als Autofahrer wirkich immer so an einen BÜ mit offenen Schranken heran, als würde trotzdem ein Zug kommen???
Und man muss auch mal an die Folgen von BÜ-Unfällen denken, in die ggf. viele Menschen hinein gezogen werden, die gar keinen ursächlichen Anteil am Unfallgeschehen haben:
- die Fahrgäste eines Zuges
- der Lokführer, der nicht mehr bremsen kann und der z.B. einen vollbesetzten Schulbus zermalmt.
- die Beifahrer oder Busfahrgäste der Strassenverkehrs.
- Anwohner, vielleich sogar Die eines ganzen Strassenzuges oder Stadtviertels, deren Heime oder sogar sie selbst verbrennen, weil ein Lkw mit einem Chemiezug kollidiert ist.
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Thomas
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Re: Ärger mit BÜs
So weit, so gut, Thomas....aber:
Der Schlumpf hat schon recht mit Andreaskreuz und Rotsignal...und ich kann dir bestätigen, daß der Schlumpf sowohl Auto als auch Loks steuern darf, er war bis vor kurzem mein Nachbar...
Klar ist es müßig, die Tragik eines BÜ-Unfalls mit einem einfachen "selbst schuld" abzutun. Klar ist aber auch die fehlende Sensibilität des Kraftverkehrs gegenüber der Schiene, die von vielen nur als eine unzumutbare Behinderung der Auto-Mobilität angesehen wird. Wer hier draußen ein Tfz bedient, weiß das nur zu gut aus täglichen Erfahrungen zu bestätigen. Selbst in Rotenhain, wo die Schranken bei der erlaubten Vmax von 60 km/h ganze 8 Sekunden vor der Passage des Zuges geschlossen sind, und nur 5 Sekunden danach wieder öffnen, ignorierte ein dunkelgrauer Focus mit unübersehbarer "Fahrschule XXXX"-Aufschrift sowohl Rotlicht, als auch bereits halbgeschlossene Schranken. Dann wundert mich nix mehr....
Und (die Hand auf dem Herzen) ich nähere mich einem Bü IMMER als PKW-Fahrer mit der entsprechenden Vorsicht, und habe mir schon öfters die Hup-Ausstattung meines Hintermannes dafür anhören dürfen....dafür habe ich aus beiderlei Perspektiven schon zu viele "Pffff, gerade noch geklappt!"-Situationen erlebt.
Die beim WW-Schlumpf erkennbare "Gleichgültigkeit" dürfte eine Form des Selbstschutzes sein, welche ich mir auch mittlerweile immer mehr aneigne...eine Art Hornhaut auf der Seele....es geht leider offenbar nicht mehr anders.
Der Schlumpf hat schon recht mit Andreaskreuz und Rotsignal...und ich kann dir bestätigen, daß der Schlumpf sowohl Auto als auch Loks steuern darf, er war bis vor kurzem mein Nachbar...
Klar ist es müßig, die Tragik eines BÜ-Unfalls mit einem einfachen "selbst schuld" abzutun. Klar ist aber auch die fehlende Sensibilität des Kraftverkehrs gegenüber der Schiene, die von vielen nur als eine unzumutbare Behinderung der Auto-Mobilität angesehen wird. Wer hier draußen ein Tfz bedient, weiß das nur zu gut aus täglichen Erfahrungen zu bestätigen. Selbst in Rotenhain, wo die Schranken bei der erlaubten Vmax von 60 km/h ganze 8 Sekunden vor der Passage des Zuges geschlossen sind, und nur 5 Sekunden danach wieder öffnen, ignorierte ein dunkelgrauer Focus mit unübersehbarer "Fahrschule XXXX"-Aufschrift sowohl Rotlicht, als auch bereits halbgeschlossene Schranken. Dann wundert mich nix mehr....
Und (die Hand auf dem Herzen) ich nähere mich einem Bü IMMER als PKW-Fahrer mit der entsprechenden Vorsicht, und habe mir schon öfters die Hup-Ausstattung meines Hintermannes dafür anhören dürfen....dafür habe ich aus beiderlei Perspektiven schon zu viele "Pffff, gerade noch geklappt!"-Situationen erlebt.
Die beim WW-Schlumpf erkennbare "Gleichgültigkeit" dürfte eine Form des Selbstschutzes sein, welche ich mir auch mittlerweile immer mehr aneigne...eine Art Hornhaut auf der Seele....es geht leider offenbar nicht mehr anders.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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Re: Ärger mit BÜs
Ich muß jetzt mal eine Lanze für die Fahrschule brechen - das ganze ist mir vor fast 35 Jahren als Lkw-Fahrschüler auch passiert. Wir näherten uns einem Lo-gesicherten BÜ der Strecke Alzey-Bodenheim mit Dreiachser-Benz und einem zweiachsigen Hänger, als plötzlich das Blinklicht aufleuchtete.Dieselpower hat geschrieben:Selbst in Rotenhain, wo die Schranken bei der erlaubten Vmax von 60 km/h ganze 8 Sekunden vor der Passage des Zuges geschlossen sind, und nur 5 Sekunden danach wieder öffnen, ignorierte ein dunkelgrauer Focus mit unübersehbarer "Fahrschule XXXX"-Aufschrift sowohl Rotlicht, als auch bereits halbgeschlossene Schranken. Dann wundert mich nix mehr....
Jetzt hatten wir die Wahl zwischen Bremsen und evtl. nicht mehr rechtzeitig an der Haltelinie zum Stehen zu kommen und etwas beschleunigtem Weiterfahren.
Ich bremste, der Fahrlehrer aber gab Gas.
Wir schafften es dann bei Rotlicht noch rechtzeitig hinüber.
Bei der anschließenden "Manöverkritik" meinte der erfahrene Fahrlehrer (er war Jahrgang 1918 und hatte schon bei der Wehrmacht als Fahrlehrer gearbeitet), man müsse eben manchmal auch Entscheidungen in der Grauzone des Straßenverkehrsrecht treffen - echte Ermessensentscheidungen eben.
Dennoch beobachte auch ich eine zunehmende Mißachtung des Generalgebotes "Schienenverkehr hat (immer) Vorrang".
Das hat allein hier im Hunsrück schon einige Menschen das Leben gekostet und führte zuletzt 2013 an einem unbeschrankten BÜ der Hunsrückquerbahn zu erheblichem Sachschaden.
Daß selbst erfahrenen und sachkundigen Leuten immer wieder bedauerliche Fehler unterlaufen mag ein Vorfall aus dem Jahre 1981 hier bei mir "um die Ecke" belegen.
Ein Lokführer aus Horbruch, Nebenerwerbslandwirt, fährt an einem seiner dienstfreien Tage mit dem Schlepper hinaus aufs Feld. Zum Mittagessen will er heim fahren und übersieht (und überhört) an einem nicht gut einsehbaren Feldweg den mit etwa 40 km/h herannahenden und mit derselben V 100 bespannten Ng, den er drei Tage zuvor noch selbst gefahren hat und der mit ein paar Minuten Abweichung werktäglich hier fast zur selben Zeit vorbeikommt.
Bei der Kollision verliert der Schlepperfahrer sein Leben.
Nur ein Augenblick der Unachtsamkeit...
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Re: Ärger mit BÜs
Wobei wir wieder bei einem meiner Lieblings-Themen wären....Schnell, schneller, innovativ, modern, zeitgemäß...man hetzt sich selbst immer weiter bzw. läßt sich hetzen...Die Krankenhäuser, Reha-Abteilungen und Friedhöfe sind voller Leute, denen alles nicht schnell genug ging.
Und @Horst Heinrich:
Ich sprach von einem PKW der Kompaktklasse mit Scheibenbremsen vorn und hinten, und von einer 15 Sekunden langen Gelb-Rot-Phase...
Den Fall mit dem Lastzug und dem Blinklicht (kennt eben nur "an" oder "aus") kann ich ja nachvollziehen - das Verhalten des PKW-Fahrlehrers hingegen nicht! 3 Sekunden Gelb, 12 Sekunden Rot, 6 Sekunden Schrankensenkzeit....also wer in 19-20 Sekunden seinen Wagen auf einer geraden Strecke nicht zum Halten bekommt, gehört nicht auf die Straße. Hier wurde nicht abgewogen, sondern die StVO mißachtet....
Und @Horst Heinrich:
Ich sprach von einem PKW der Kompaktklasse mit Scheibenbremsen vorn und hinten, und von einer 15 Sekunden langen Gelb-Rot-Phase...
Den Fall mit dem Lastzug und dem Blinklicht (kennt eben nur "an" oder "aus") kann ich ja nachvollziehen - das Verhalten des PKW-Fahrlehrers hingegen nicht! 3 Sekunden Gelb, 12 Sekunden Rot, 6 Sekunden Schrankensenkzeit....also wer in 19-20 Sekunden seinen Wagen auf einer geraden Strecke nicht zum Halten bekommt, gehört nicht auf die Straße. Hier wurde nicht abgewogen, sondern die StVO mißachtet....
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
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Re: Ärger mit BÜs
Jau, Marko,
über die Dreistigkeit, Dösbaddeligkeit und Dummheit vieler Strassenverkehrsteilnehmer muss man nicht viele Worte verlieren. Erlebnisse, teilweise sogar ziemlich Abartige, habe ich auch zuhauf erlebt. Glücklicherweise bislang nur einmal mit Blechschaden.
Auch sonst haben sich in fast 20 Jahren Eisenbahnerfahrung so einige Erlebnisse angesammelt. Trotzdem: Selbstschutz bedeutet für mich auch immer mit der Blödheit anderer zu rechnen. Dafür hat vermutlich auch ein Arbeitsunfall gesorgt, der mich 2008 ein gutes Dreivierteljahr von den Beinen geholt hat, und an den mich meine Knochen auch zeitlebens erinnern werden. Kein Dienst, keine Vorschrift und kein 'Recht haben' wiegt so einen Unfall auf! Wer das anzweifelt der mache bitte mal 9 Monate Krankenhaus und diverse Rehas und überlegt sich das dann nochmal...
So was wie bei Horst Heinrich habe ich selbst vor wenigen WOchen entfernt ähnlich erlebt (ich lebe ja auch noch... ):
Ich fahre auf der Andernacher Hafenbahn meinen Zug über den großen, nur mit Lichtzeichen gesicherten BÜ. Und wie so oft sausen trotz nagelneuer und superhellen 300mm-LED-Optiken regelmässig die Autos weiter. Das "Aufregen" habe ich mir hier vollkommen abgewöhnt, trotzdem fahre ich hier im Prinzip so, als wäre die LZA dunkel, denn ich habe meinen BÜP vorne auf dem Umlauf stehen (der die übrigen BÜ's mit Fahne sichern muss). Bedeutet aufstehen, eine Hand auf der Tröte, die andere Hand an der Bremse und dann nach dem Automatik-HET mit Schritt über die vierspurige Strasse. Ich selbst fühle mich in der "Panzerlok" (V65) allerdings relativ sicher).
Und eine Stunde später eier ich selbst mit dem Pkw die Strasse entlang - als plötzlich in noch gut 100 Meter Entfernung die Schenker-V90 die Strasse kreuzt! Erst danach fielen mir die fetten roten Lichtzeichen auf. Ich war echt platt! Obwohl ich noch locker rechtzeitig zum Stehen kam, habe ich mich erschrocken, dass ich die Lichtzeichen so spät gesehen habe!
Und wer jetzt denkt, ich müsste dringend mal wieder zum Bahnarzt: Wenige Wochen zuvor erzählte mir eine Fahrdienstleiterin, dass sie diese Anlage auch fast mal übersehen hat.
Das Problem betrifft wohl vor allem ortskundige Autofahrer, die alle "Ampeln" natürlich kennen und entsprechend "routiniert" zu fahren glauben. Nur die gelb-roten Lichtzeichengeber fallen durchs Raster - vor allem bei BÜ's mit wenig Zugverkehr - weil diese ja - im Gegensatz zu den immer in irgendeiner Farbe leuchtenden rot-gelb-grün-LZG's ja so gut wie immer dunkel sind. Ist nur so eine Idee von mir, aber vielleicht ist da was dran. Bin aber kein Psychologe.
über die Dreistigkeit, Dösbaddeligkeit und Dummheit vieler Strassenverkehrsteilnehmer muss man nicht viele Worte verlieren. Erlebnisse, teilweise sogar ziemlich Abartige, habe ich auch zuhauf erlebt. Glücklicherweise bislang nur einmal mit Blechschaden.
Auch sonst haben sich in fast 20 Jahren Eisenbahnerfahrung so einige Erlebnisse angesammelt. Trotzdem: Selbstschutz bedeutet für mich auch immer mit der Blödheit anderer zu rechnen. Dafür hat vermutlich auch ein Arbeitsunfall gesorgt, der mich 2008 ein gutes Dreivierteljahr von den Beinen geholt hat, und an den mich meine Knochen auch zeitlebens erinnern werden. Kein Dienst, keine Vorschrift und kein 'Recht haben' wiegt so einen Unfall auf! Wer das anzweifelt der mache bitte mal 9 Monate Krankenhaus und diverse Rehas und überlegt sich das dann nochmal...
So was wie bei Horst Heinrich habe ich selbst vor wenigen WOchen entfernt ähnlich erlebt (ich lebe ja auch noch... ):
Ich fahre auf der Andernacher Hafenbahn meinen Zug über den großen, nur mit Lichtzeichen gesicherten BÜ. Und wie so oft sausen trotz nagelneuer und superhellen 300mm-LED-Optiken regelmässig die Autos weiter. Das "Aufregen" habe ich mir hier vollkommen abgewöhnt, trotzdem fahre ich hier im Prinzip so, als wäre die LZA dunkel, denn ich habe meinen BÜP vorne auf dem Umlauf stehen (der die übrigen BÜ's mit Fahne sichern muss). Bedeutet aufstehen, eine Hand auf der Tröte, die andere Hand an der Bremse und dann nach dem Automatik-HET mit Schritt über die vierspurige Strasse. Ich selbst fühle mich in der "Panzerlok" (V65) allerdings relativ sicher).
Und eine Stunde später eier ich selbst mit dem Pkw die Strasse entlang - als plötzlich in noch gut 100 Meter Entfernung die Schenker-V90 die Strasse kreuzt! Erst danach fielen mir die fetten roten Lichtzeichen auf. Ich war echt platt! Obwohl ich noch locker rechtzeitig zum Stehen kam, habe ich mich erschrocken, dass ich die Lichtzeichen so spät gesehen habe!
Und wer jetzt denkt, ich müsste dringend mal wieder zum Bahnarzt: Wenige Wochen zuvor erzählte mir eine Fahrdienstleiterin, dass sie diese Anlage auch fast mal übersehen hat.
Das Problem betrifft wohl vor allem ortskundige Autofahrer, die alle "Ampeln" natürlich kennen und entsprechend "routiniert" zu fahren glauben. Nur die gelb-roten Lichtzeichengeber fallen durchs Raster - vor allem bei BÜ's mit wenig Zugverkehr - weil diese ja - im Gegensatz zu den immer in irgendeiner Farbe leuchtenden rot-gelb-grün-LZG's ja so gut wie immer dunkel sind. Ist nur so eine Idee von mir, aber vielleicht ist da was dran. Bin aber kein Psychologe.
Zuletzt geändert von TroubadixRhenus am Do 7. Mai 2015, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ärger mit BÜs
Zum Hunsrücker Unfall noch eine Anmerkung.
1981 hat man es auf dem Hunsrück noch nicht so genau mit dem Alkohol genommen, auch nicht bei der Bahn, da allerorten großzügige Rangierzeiten eingeplant waren, und es direkt an den Bahnhöfen und ehemaligen Hp's noch einige Gaststätten gab, wurde hier -auch während des Dienstes- so manches Stubbi geleert.
Wie durch ein Wunder waren aber beide -Lokführer und Schlepperfahrer- nüchtern.
Zum Glück, denn der eingeschaltete Staatanwalt hatte sofort Blutproben entnehmen lassen, auch beim Verstorbenen.
In der anschließenden Untersuchung maß man z.B. der Frage, ob der Zug ausreichend Pfeifsignale gegeben hat, größte Bedeutung bei, zumal Feldanlieger aussagten, der Zug habe schon am BÜ zuvor nicht gepfiffen.
Neben der menschlichen Tragödie, die zu beklagen ist, werden durch die anschließende juristische Aufarbeitung viele Wunden zusätzlich gerissen.
Ich habe mittlerweile gelernt, gerne auch mal auf mein "Recht" zu verzichten, wenn dadurch ein Unglück gar nicht erst passiert.
1981 hat man es auf dem Hunsrück noch nicht so genau mit dem Alkohol genommen, auch nicht bei der Bahn, da allerorten großzügige Rangierzeiten eingeplant waren, und es direkt an den Bahnhöfen und ehemaligen Hp's noch einige Gaststätten gab, wurde hier -auch während des Dienstes- so manches Stubbi geleert.
Wie durch ein Wunder waren aber beide -Lokführer und Schlepperfahrer- nüchtern.
Zum Glück, denn der eingeschaltete Staatanwalt hatte sofort Blutproben entnehmen lassen, auch beim Verstorbenen.
In der anschließenden Untersuchung maß man z.B. der Frage, ob der Zug ausreichend Pfeifsignale gegeben hat, größte Bedeutung bei, zumal Feldanlieger aussagten, der Zug habe schon am BÜ zuvor nicht gepfiffen.
Neben der menschlichen Tragödie, die zu beklagen ist, werden durch die anschließende juristische Aufarbeitung viele Wunden zusätzlich gerissen.
Ich habe mittlerweile gelernt, gerne auch mal auf mein "Recht" zu verzichten, wenn dadurch ein Unglück gar nicht erst passiert.
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Re: Ärger mit BÜs
Da stimme ich zu, auch wenn das (auch bei mir) ein Lernprozess war. Ich werde ja weder im Strassenverkehr und erst recht nicht im Eisenbahnbetriebsdienst dafür bezahlt, dass ich mich unnötig ärger oder sogar andere Menschen "erziehen" soll. Ausnahmen gibts allenfalls (dann ggf. durchaus heftig) wenn ich selbst in Leib und Leben durch Fehlverhalten Anderer bedroht wurde, aber das ist wohl eine normale Reaktion.Horst Heinrich hat geschrieben:
Ich habe mittlerweile gelernt, gerne auch mal auf mein "Recht" zu verzichten, wenn dadurch ein Unglück gar nicht erst passiert.
Und um mal zurück zum Ausgangsthema zu kommen: Zur Unfallvermeidung gehört es auch, dass technische BÜ-Einrichtungen zuverlässig funktionieren und man möglichst selten auf die Regelungen zum "Befahren von BÜ-Anlagen im Störungsfall" zurück greifen muss, denn Störungen sind hier immer ein Sicherheitsrisiko, und keinesfalls mit der Bemerkung "wo ist das Problem" abzutun. Eine Vorschrift zur Wartung und Unterhaltung von BÜ-Anlagen mit technischer Sicherung besagt schliesslich nicht umsonst, dass Störungen schnellstmöglich zu beheben sind, und dass unwirksame Sicherungselemente wie Lichtzeichengeber oder Schrankenbäume bei längerfristigen Störungen abzudecken bzw. abzubauen sind.