Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Horst Heinrich
Oberrat A14
Beiträge: 2194
Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von Horst Heinrich »

saarepi hat geschrieben:
Was ist eigentlich mit den Grünen? Wollte da nicht jemand einen Fahrradweg?
Ein Einzelner aus Kirchberg will dies, ist aber keine Beschlusslage der Fraktion!

Das Land RLP wird wohl bei einer "echten" Reaktivierung der Strecke nicht zu sehr in die eigene Tasche greifen müssen.
In der ursprünglichen Planfeststellung ging man 85 Millionen Bundesmitteln und 5 Millionen Landesmitteln aus.
Das Land hatte sich aber auch verpflichtet, das Betriebskostendefizit zu tragen und das war 2009 schon mit 13 Millionen Euro jährlich eingeplant :!:
Und seinerzeit ging man noch von rund 8 Millionen Fluggästen auf dem Hahn aus!

Gehässigerweise könnte man nun beklagen:
Welcher normale Mensch baut denn eine rund 120 Millionen Euro teure Bahnstrecke, um später mindestens 13 Millionen Euro Miese jährlich einzufahren?
Das sind 185 Millionen in den ersten 5 Jahren der Reaktivierung.
Allein von den Zinsen könnte man jedem Hunsrücker Pendler einen Haufen Benzingutscheine verteilen...
Man muß aufpassen, daß die Reaktivierung vor lauter Liebhaberei nicht zu einem finanziellen Fiasko wird, das man in einem anderen als dem Eisenbahnbereich der Politik gnadenlos aufs Brot schmieren würde.
Ich sehe das auch durchaus selbstkritisch.
Die B 50 hat zwischen der A 61 und dem Hahn 250 Millionen Euro gekostet.
Ihr Sinn wird von keinem Hunsrücker auch nur ansatzweise infrage gestellt.
Ich selbst benutze die Straße drei mal wöchentlich.
Aber 120 Millionen für eine Bahnstrecke...?
Ich glaube, hierfür bekäme ich nicht mal 10 Stimmen zusammen.
Zuletzt geändert von Horst Heinrich am Mo 15. Dez 2014, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Rolf
Oberamtsrat A13
Beiträge: 1602
Registriert: Do 1. Feb 2007, 21:39
Kontaktdaten:

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von Rolf »

saarepi hat geschrieben:...In der ursprünglichen Planfeststellung ging man 85 Millionen Bundesmitteln und 5 Millionen Landesmitteln aus.
Wenn das so ist, sehr schön! Dem Bund geht es ja vergleichsweise gut, da sollte sich das Land nicht lumpen lassen und zugreifen!
Benutzeravatar
Sebbel
Inspektor A9
Beiträge: 442
Registriert: Fr 25. Mär 2011, 15:12

Offenlegung - Unterlagen PfA 1 (Nickweiler-Langenlohnsheim)

Beitrag von Sebbel »

Horst Heinrich hat geschrieben:Endlich mal ein positives politisches Signal zur anvisierten Hunsrückbahnreaktivierung
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokale ... 855892.htm
Interessant auch das Argument der Stromberger Kommunalpolitiker von der Hunsrückbahn als wichtiger Infrastrukturmaßnahme der Region.
Danke an die Stromberger!!! So ein Signal vor der Offenlegung finde ich auch gut.

Die Offenlegung der Pläne ab 15.01.2014 lass ich mir nicht entgehen. Die Dauer von 5 Wochen sollte reichen, das sich diese viele Leute ansehen.

Mich interessiert vor allem, wie die Trasse bei Kloningers Mühle, Windesheim und Simmern umgesetzt werden soll.

Gruß
Bild
Weinkesselwagen von Lotras, Ermefer, Transfesa, Danzas, GATX, Vinirail ... sind suppa
jojo54
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 4380
Registriert: Di 7. Aug 2012, 20:30

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von jojo54 »

Hallo zusammen,
ob es hier her gehört, weiß ich nicht. Den Beitrag fand ich in der Rhein-Zeitung, Teilausgabe Hunsrück, vom 23.12.2014.

http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... VJ7HY4kFOM

Wieder verlässt ein Frachtkunde den Flughafen Hahn.

Interessant scheinen mir die Aussagen zu den Frachtrückgängen im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem ersten Halbjahr 2013.

MfG
jojo54
jojo54
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 4380
Registriert: Di 7. Aug 2012, 20:30

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von jojo54 »

In Anbetracht aktueller Verkehrszahlen 2014 vom Flughafen Hahn dürften sich Fragen, bzw. Antworten zur Hunsrückbahn 2018 so langsam erübrigen.

Hier ein Link auf eine Meldung aus dem SWR-3-RLP-Videotext.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... index.html

MfG
jojo54
Nils
Hauptsekretär A8
Beiträge: 338
Registriert: Sa 28. Jan 2006, 18:51

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von Nils »

Ich glaube wir haben hier schon mehrmals festgestellt, dass eine Schnellbahn zum Hahn überflüssig ist. Aber ein Verkehr im Rahmen des RLP-Taktes wäre ein großes Plus für die Region. Das geht übrigens auch viel billiger, als derzeit geplant.

Ich kann hier nur das Beispiel der Ilztalbahn anführen. Deren Geschäftsfsführer hat vor kurzem einen sehr interessanten Vortrag am Umweltcampus Birkenfeld gehalten (wir haben auf unserer Internetseite berichtet).

Die Kosten für die Reaktivierung der ca. 50 km langen Strecke wurden von der DB auf über 12 Millionen € beziffert. Die Ilztalbahn GmbH hat diese Kosten für absolut unrealistisch gehalten un zusammen mit der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) einen eigenen Finanzplan erarbeitet. Knapp 800.000€ wurden für die Reaktivierung veranschlagt, also weniger als 1/10 der DB-Kosten. Zunächst wollte das niemand glauben. Aber mittlerweile ist der Beweis erbracht, die Ilztahlbahn fährt (überaus erfolgreich) und die Kosten blieben im Rahmen der 800.000€.

Solch ein Konzept wäre auch das Richtige für einen ÖPNV auf der Hunsrückbahn. Würde man zusammen mit der RSE oder einem vergleichbahren erfahrenen, privaten EIU ein Konzept für die Hunsrückbahn erstellen, bin ich überzeugt, dass die Kosten im Vergleich zu den jetzigen Planungen ebenfalls um 90% oder mehr gesenkt werden könnten.
Bild


www.ig-nationalparkbahn.de
Hier kann man uns auf Facebook folgen!
Bernd Heinrichsmeyer
Amtmann A11
Beiträge: 877
Registriert: Di 11. Jul 2006, 20:00
Kontaktdaten:

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

Nils hat geschrieben:Solch ein Konzept wäre auch das Richtige für einen ÖPNV auf der Hunsrückbahn. Würde man zusammen mit der RSE oder einem vergleichbahren erfahrenen, privaten EIU ein Konzept für die Hunsrückbahn erstellen, bin ich überzeugt, dass die Kosten im Vergleich zu den jetzigen Planungen ebenfalls um 90% oder mehr gesenkt werden könnten.
Das ist völlig richtig. Leider ist eben genau dies politisch in Rh-P nicht erwünscht. Ich nehme an, man will die Strecke lieber weiter beim Bund sehen. Wenn es eine landeskonzessionierte Bahnstrecke ist, dann muss das Land alle Kosten tragen. Also eine tragische Situation: Die mögliche Rettung der Strecke scheitert an der Haushaltspolitik von Bund und Ländern (denn letztlich kommt das Geld ja eh aus dem Steuersäckel - und wer füllt den? Wir braven arbeitenden Bürger ...).

Nach meinen neuesten Informationen in der Sache weiß keine Partei, wie sie aus der Nummer raus kommt. Zumal es im Koalitionsvertrag steht. Da man nicht das Gesäß in der Hose hat, öffentlich Farbe zu bekennen, hält man die Sache hin und verplempert Steuergeld mit weiterer Planfeststellung usw.. Nach der Landtagswahl ist das Thema durch. Dann gibt es vmtl. eine schwarz-rote oder schwarz-grüne Landesregierung und die ist dann an die Aussagen der jetzigen Regierung nicht mehr gebunden.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
Horst Heinrich
Oberrat A14
Beiträge: 2194
Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von Horst Heinrich »

Man darf bei all den Gedankenspielen nicht vergessen, daß es außer unter etwa 50 Eisenbahnfreunden, die meisten in diesem Forum akkreditiert, keine Befürworter dieser Bahnstrecke gibt, am wenigsten Begeisterung weckt man bei denen, denen sie zugute käme, der Bevölkerung.
Das ist meine Erfahrung nach vielen Jahren, die ich jetzt in Sachen Forst in den Gemeinden zwischen Saar, Mosel, Nahe und Rhein unterwegs bin und wann immer es möglich war, eruiert habe, wie "die Aktien" in Sachen Bahn stehen.
"Spinner" war noch ein harmloses Etikett, ich habe auch schon erlebt, daß man mir meinen fachlichen Sachverstand abzusprechen geneigt war, nach dem Motto: "Wer solchen Phantastereien nachhängt, kann ja auch sonst nicht viel im Kopf haben".
Ich habe es ja an dieser Stelle schon einmal erwähnt:
Wer mit dem Forst- und Jagdwesen zu tun hat, dem öffnen sich in Hunsrück und Hochwald schnell die Türen, man hat nicht automatisch ein besseres Verhältnis zu den Ureinwohnern und Mandatsträgern, aber es gestaltet sich einfacher.

Ich glaube daher, beurteilen zu können, daß eine Reaktivierung vor allem an der Bevölkerung scheitern würde.
Insofern war der Erfolg von 2010 (Konsens in den Gemeinden zum Streckenkauf) ein unerwarteter Glückstreffer auf sehr sehr dünnem Eis, ich habe es damals selbst kaum glauben können.
Das ganze war aber auch charismatischen "Machern" vom Format eines Gregor Eibes geschuldet, er hat hier hinter und vor den Kulissen sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet.
Inzwischen hat es aber eine weitere Kommunalwahl gegeben, allerorten sind Mandatsträger nachgerückt, die sehr pragmatisch denken und weniger eine seit Jahren stillgelegte Bahnstrecke auf dem "Schirm" haben, als z.B. die Frage, wie die kommunaleigene Infrastruktur über die nächsten Jahre gerettet werden kann.

Auch hier sind mir Einblicke beschert, die nicht jeder hat.
So boten gerade die Erlöse aus dem (Nadel-)Holzverkauf den Gemeinden aus Hunsrück und Hochwald erhebliche Sondereinnahmen, mit denen viele Wünsche realisierbar waren, die man ansonsten hätte zu den Akten legen müssen:
Dorfgemeinschaftshäuser, Kindergärten, Leichenhallen, Dorfstraßenausbau etc.
Die hier geschaffenen Werte erweisen sich nun als Last.
Die Wälder werfen die Erträge früherer Jahre längst nicht mehr ab, da der Waldumbau in vollem Gange ist, die Unterhaltungskosten des Gemeindeeigentums indes steigen.
Überall das gleiche Bild, ob in Geisfeld, Hochscheid oder Büchenbeuren.
Man kann sich ausrechnen, auf welche Resonanz hier eine Streckenreaktivierung stoßen würde, wenn es gleichzeitig in den Kindergarten reinregnet oder der örtliche Musikverein keinen Zuschuß zum Instrumentenerwerb bekommen könnte.

Ich sehe daher, wenn Bund und/oder Land sich hier nicht engagieren (wollen), keinen, unter dessen Regie eine Reaktivierung in Angriff genommen werden könnte.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Benutzeravatar
Pablo
Hauptsekretär A8
Beiträge: 345
Registriert: Mi 11. Mai 2011, 12:13

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von Pablo »

saarepi hat geschrieben:
Man darf bei all den Gedankenspielen nicht vergessen, daß es außer unter etwa 50 Eisenbahnfreunden, die meisten in diesem Forum akkreditiert, keine Befürworter dieser Bahnstrecke gibt,
Das stimmt nicht so ganz.
Da stimme ich Erhard zu.
Die Facebook-Seite Pro Hochwald- & Hunsrückbahn hat derzeit 568 Fans, da sind nicht nur Eisenbahnfreunde dabei!
Auch Otto-Normalbürger, der sich was vom Nationalpark erhofft oder Gastronomen, die noch nicht mal ihr Lokal direkt an der Strecke haben sind dabei. Querbeet durch alle Schichten! Daher sehe ich uns auch nicht als Spinner, die etwas Eisenbahn spielen wollen! Es geht hier um einen (nicht unerheblichen) Teil der Bevölkerung.
Ich denke, wenn wir heute diese Petition einreichen würden, würden wir ohne Probleme über 1500 Mitzeichner kommen. Es würde an der Situation nichts ändern, jedoch aufzeigen dass es mehr Befürworter gibt als gedacht.
Rolf
Oberamtsrat A13
Beiträge: 1602
Registriert: Do 1. Feb 2007, 21:39
Kontaktdaten:

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von Rolf »

Meldung vom 13.1.2015: Neues zum Thema Hahn (relevant für die seit Jahren diskutierte Reaktivierung Langelonsheim-Hahn):
MRO-Spezialist sucht weitere Mitarbeiter

Das Flugzeug-Wartungsunternehmen Haitec will im nächsten Jahr einen neuen Hangar am Flughafen Hahn in Betrieb nehmen. Darum ist die Firma auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, die jetzt gewonnen werden sollen.

Gute Jobaussichten haben qualifizierte Fachkräfte in diesem Jahr beim MRO-Spezialisten Haitec. "Die größte Herausforderung in 2015 wird die Rekrutierung von Mitarbeitern sein", prognostizierte jetzt Frank Rott, der Ende Dezember den bisherigen Geschäftsführer, Michael Bock, abgelöst hatte. Allein am Flughafen Hahn benötigt Haitec über 100 Fachkräfte.

Grund dafür ist vor allem der neu geplante Hangar. Derzeit gehen die Vorarbeiten voran. "Wir gehen davon aus, planmäßig mit dem Bau der neuen Halle im April beginnen zu können", so Rott. Die internen Planungen seien fast beendet. "Wir hoffen, dass der neue Hangar, der mit über 12.000 Quadratmeter Grundfläche auch Platz für einen Airbus A 380 bietet, im Frühsommer 2016 in Betrieb gehen kann." Insgesamt will der Flugzeug-Wartungsspezialist rund 30 Millionen Euro investieren und neue Jobs schaffen.

Um die neuen Mitarbeiter in vielen Bereichen selbst aus- und weiterbilden zu können, will Haitec den Angaben zufolge eine interne Schulungsorganisation gemäß EASA Part-147 gründen. Bereits in diesem Frühjahr soll mit der Rekrutierung neuer Mitarbeiter für den Standort Hahn begonnen werden.
Hier der ganze Artikel:
http://www.airliners.de/mro-spezialist- ... iter/34609
Bernd Heinrichsmeyer
Amtmann A11
Beiträge: 877
Registriert: Di 11. Jul 2006, 20:00
Kontaktdaten:

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

Für den Hahn ist das m.M. eine recht gute Nachricht. Wenn man sich als Werftstandort positionieren und ausbauen kann, stärkt das zum einen die Bedeutung als Flughafen, es erschwert es jedoch auch der Politik, dem Hahn das Licht auszudrehen. Denn dann würden die Arbeitsplätze entfallen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mal sich vor der erneuten Investition am Hahn seitens Haitec eine Standortgarantie hat geben lassen. Schöne Sache, zumal dadurch auch das Flugfeld bunter wird.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
Horst Heinrich
Oberrat A14
Beiträge: 2194
Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07

Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??

Beitrag von Horst Heinrich »

Rolf hat geschrieben:Meldung vom 13.1.2015: Neues zum Thema Hahn (relevant für die seit Jahren diskutierte Reaktivierung Langelonsheim-Hahn)
Wenn es wirklich so kommt, wie anvisiert, ist es nur leider so, daß diese Mitarbeiter eher nicht mit dem Zug anreisen, sondern höchstwahrscheinlich mit dem Pkw.
Der Hatiec-Hangar ist eine halbe Stunde Fußmarsch vom geplanten Bahnhof entfernt.

Bund und DB haben sich seinerzeit zu der Reaktivierungsentscheidung durchgerungen, weil 10 Millionen Fluggäste jährlich angepeilt waren, nicht weil man dem Hunsrück eine gute schienenseitige ÖPNV-Anbindung bescheren wollte.
Inzwischen denkt man bei den gegenwärtigen Passagierzahlen, die -wenn überhaupt- nur unbedeutend steigerungsfähig sind und eher sinken, auch hinsichtlich der Reaktivierungsentscheidung anders.
Daß jetzt noch das Planfeststellungsverfahren weiter läuft, ist kein Indiz dafür, daß die Streckenreaktivierung weiter auf der Agenda steht.
Das Verfahren wurde begonnen und es wird zuende geführt.
Unabhängig davon, ob die Strecke reaktiviert wird.

Übrigens so ganz nebenbei:
Haitec will 100 neue Arbeitsplätze schaffen.
20 km vom Flughafen entfernt stehen durch den geplanten Nationalpark 400 Arbeitsplätze in der Holzindustrie auf der Kippe.
Die Sägewerke entlang der Strecke waren auch immer gute Bahnkunden, zumindest Fruytier in Hochscheid würde sich auch weiterhin gerne per Bahn beliefern lassen.
Die Firma Haitec hingegen hat für die Bahnstrecke keine Bedeutung.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Gesperrt