Genau dies ist das einzig richtige Resümee, wenn man sich das deutsche Bahngeschehen ansieht, Bravo, Daniel, kurz und knapp auf einen Nenner gebracht.Daniel K. hat geschrieben:Insgesamt läuft das alles wieder mal darauf hinaus, eine Alternative zum automobilen Individualverkehr, vermutlich dauerhaft zu zerstören.
Zunächst durchaus sinnvolle Durchbindungen im Streckennetz, dann massive Verschlechterung im Fahrzeugeinsatz und schließlich finale Aufgabe einer angemessenen Infrastruktur. Z.K.
Qui bono?
MfG
Daniel
Ich erwarte ohnehin den baldigen Einstieg der DB bei den europäischen Autobauern, z.B. bei Audi.
Der neue A 1 mit 3,8 Litern Verbrauch je 100 km/h als Rail-City Hopper.
BahnCard 100 im Leasingpreis inbegriffen.
Man fährt mit dem Auto zum nächstgelegenen ICE-Bahnhof auf der grünen Wiese und von dort mit dem Zug in die Stadt.
So macht es z.B. ein Bekannter, der bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt arbeitet und in Höhr-Grenzhausen ein günstiges Haus erworben hat.
Morgens bringt ihn seine Frau mit dem Auto zum Zug, abends holt sie ihn ab.
Das Haus ist dank günstiger Zinsen nach 20 Jahren bezahlt und es bleiben noch 200 Euro im Monat für ein Neuwagenleasing übrig. Davon könnte z.B. auch die DB partizipieren.
Die DB als flächendeckendes Transportmittel war gestern.
In unzähligen privaten Bahngesellschaften und Verbünden geht es nur noch um möglichst große Brocken vom Subventionskuchen, um den Anteil am Umverteilungsbudget, weniger um die Dienstleistung an sich und schon gar nicht um deren objektive Qualität.
Zur Not fährt man leere Züge spazieren oder zieht sinnlose Teilreaktivierungen durch, um Planungsbüros und Gutachter mit Arbeit zu versorgen.
Durch einen Scheinwettbewerb ruiniert man tragfähige soziale Strukturen und plaziert neben "innovativen" neuen Unternehmen einen unausgegorenen Gerätepark, den man einem zunehmend inkompetenten und unkritischen Publikum als großen Wurf verkauft, während ein intakter und bewährter Fuhrpark verschrottet wird.
Leute, die dieses Unterfangen kritisieren, werden als Ewiggestrige stigmatisiert und als Hindernisse auf dem Weg zu einem zeitgemäßen Bahnverkehr kritisiert.
Na gut, wir dergestalt ausgeknockten Unbelehrbaren nehmen den Ball auf und steigen um.
Aufs Auto.