Beginnen wir dort, wo Teil 1 endete, im Bahnhof Amsteg-Silenen. Dieses Mal allerdings mit deutscher Beteiligung.
Zwei 185 – 185 115 + eine unbekannte Schwesterlok - mühen sich die Steigung hinauf
unter Mithilfe von 185 125
Fahren wir weiter nach Süden bergauf.
Kurz hinter Amsteg überquert die Strecke die A2 und die Reuss und verläuft fast in gleicher Höhe mit der Gotthardstraße. Leider ist am Straßenrand ein hoher Schutzzaun verbaut, sodass sich hier nur ein knapper Blickwinkel auf die Strecke ergibt.
Ein ICN schnurrt ohne nennenswerte Geräuschkulisse in Richtung Göschenen/Bellinzona
Die Kantonstraße verläuft nun nördlich der Bahnlinie, was natürlich bedeutet, dass die meisten Fotostellen erst nachmittags richtig im Licht liegen. Nichtsdestotrotz nehme ich auch gerne die Schattenseite mit.
Intschi
Obergurtnellen
In diesem Teil des Tales teilen sich Bahn, Fluss, Kantonstraße und Autobahn den recht schmalen Bereich. Von der Autobahn aus hat man aus dem Auto einen recht guten Ausblick auf die nur leicht tiefer liegende Bahnstrecke. Hier wechseln sich Tunnel, Galerien und freie Streckenabschnitte stetig ab. So ist es also nicht verwunderlich, dass sich bei mir in den letzten Jahren genau für diesen Streckenabschnitt ein gewisses Interesse entwickelt hatte.
Den nachfolgenden Fotopunkt habe ich allerdings nur durch Zufall gefunden, als wir an einem Informationspunkt anhielten, der Auskunft über die Bahn- und Autobahngeschichte gab. Hier bot sich auch die ersehnte Möglichkeit, über eine kleine Brücke die Reuss überqueren zu können. Auf der anderen Uferseite begann dann ein zwar steiler aber am Ende doch lohnender Aufstieg zur Strecke.
Begegnung auf offener Strecke: Alte und moderne Traktionsarten
Die Re 4/4 kämpft sich jaulend mit ihren Kesselwagen voran.
Gurtnellen
BLS-180 + 162 vor dem ESig des Bhf. Gurtnellen
Obwohl in der Chronologie jetzt eigentlich Wassen kommen müsste, machen wir einen Sprung an das obere Ende der Gotthard-Nordrampe, zum Bahnhof Göschenen. Da ich von Wassen selbst noch einmal sehr viele Fotos habe, widme ich diesen einen eigenen Beitrag, um die Bilderfülle im aktuellen Teil nicht zu groß werden zu lassen.
Göschenen
An beiden Tagen zog sich der Himmel in Göschenen zu, sodass ich wenig Lust hatte, ohne Sonnenlicht zu fotografien. So sind insgesamt nur die nachfolgenden Bilder entstanden.
Die letzten Meter in der Steigung
Die BR 460 wirkt auf mich noch globiger und durch den schmalen Panto noch unproportionaler als unsere BR 101. Beiden kann ich irgendwie ohne Werbung nix abgewinnen.
Das alte Umspannwerk an der Nordeinfahrt
Und zu guter Letzt ein IC talwärts mit gleich drei Re 4/4. Offensichtlich werden zwei Schiebeloks wieder in Erstfeld gebraucht.
OT
Dieser liebenswerte Gnom befindet sich an der Brücke im Reuss-Tal am Aufstieg zur Bahnstrecke.
Der Sage nach soll es sich um einen Eisenbahnfreund handeln, der lieber ein ungehobelter Holzklotz sein wollte, als länger die moderne Plastikbahn zu ertragen.
Sein innigster Wunsch wurde im erfüllt und heute müssen alle, die die Strecke besuchen wollen, an ihm vorbei. Wenn man nun mit gefüllter Chipkarte wieder bergab schreitet und ein wenig bei ihm verweilt, so meint man, er flüstert einem zu ihm zu verraten, was gerade oben vorbei gefahren ist.
Weiter geht es dann ohne weitere Sagen und Märchen in Teil 3 mit Wassen und seinen drei Ebenen
