Ach Quatsch, Blödsinn, nicht der Landsitz von Lord and Lady Hesketh-Fortescue (Ich weiß, schreibt der Herr von der Blockstelle auch gern, allerdings mag ich selbst halt auch gern Loriot...) war heute unser Ziel, sondern die mit ebenso vielen Tie Äitschs versehene Firth of Forth Bridge. Ach ja...es ist:
Donnerstag, der 29. Mai 2014:
Es war wie jeden Morgen hell, als der Wecker tönte - kein Wunder, wir befinden uns breitengradmäßig auf der Höhe von Südnorwegen, und es ist Ende Mai...gegen 5 Uhr Ortszeit war es taghell. Naja, TAGhell war relativ, aber schaut selbst mal aus unserem Hotelfenster, eine Momentaufnahme habe ich Euch mitgebracht:
Trotz dieser nach wie vor grauen Aussichten machten wir uns wieder zur Station auf, trugen einen weiteren Tag in den BritRail Pass ein, und ließen uns wieder mit allem Komfort und Service von Virgin nach Edinburgh katapultieren - naja, katapultieren bis auf die Verbindungskurve bei Carstairs South Junction, die stets mit 15 mph durchkrochen wurde, hier zweigt man innerhalb eines Gleisdreiecks von der WCML nach Glasgow in Richtung Haymarket/Edinburgh ab. Der Radius war so extrem, daß man von dem 11-teiligen Triebzug die ersten 7 Wagen aus dem Fenster des 11. sehen konnte.
In Edinburgh ist der Umbau der Waverley Station nun abgeschlossen. Ein HST-Foto wurde von zwei höchst unentschlossenen Reisenden vermutlich indischen Ursprungs vereitelt. Erst hinderten sie meinen Aufzug von der Zwischenebene zum Bahnsteig kurz vor der Abfahrt durch beharrliches Drücken auf die Taste von außen, stiegen dann in Seelenruhe ein, diskutierten noch eine Weile, und als sich die Türen nach Ablauf der Sicherheitszeit endlich wieder schlossen, blökte mich der eine einfach nur mit "To street?" an, worauf ich dooferweise "No, platform only!" antwortete. Hätte ich sie belogen, hätte ich mein Bild noch bekommen, so hämmerten sie auf die "Door open"-Taste, ließen sich auch wieder mächtig Zeit beim Aussteigen, und nach gefühlten 30 Sekunden ging die Tür endlich zu...als sie sich unten wieder öffneten, erhöhte der MTU gerade seine Drehzahl, und weg war der HST....
Also ab auf die neue Aussichtsplattform "über den Dächern der Waverley Station" auf der nördlichen Seite des Bahnhofs...
Schweift der Blick nach links, wird er von der North Bridge und den beiden Hotels "The Carlton" (links) und "The Scotsman" (rechts) dominiert...und an diesem Tag von düsteren Wolken
Der Blick nach links bleibt am Edinburgh Castle (mittig im Hintergrund) hängen, aber auch an der Scottish National Gallery, (Bildmitte rechts) und anderen sehenswerten Bauten...
Ein Gang über die North Bridge erlaubte diesen Blick auf die beiden markanten Hotelbauten, auf dem Mittelstreifen war man relativ sicher vor dem dichten Verkehr:
Doch auch der Blick in die andere Richtung wird durch ein Hotel dominiert, das "Balmoral" mit seinem markanten Uhrturm mit dem "Zweiminutentrick" (siehe vorangegangener Teil):
Vom anderen Brückenkopf aus öffnet sich der Blick zum Calton Hill, unten auf den Außengleisen unser Virgin-Pendolino in der X-MEN-Beklebung:
Endlich ein markantes "very british vehicle" vor dem "Scotsman"...die typischen Wagen der Fa. "London Taxis International" LTI:
Ein Blick die A7 Richtung Süden hinauf, schon sieht man die schottischen Flaggen des Carlton...doch Moment...was hängt denn da für eine Fehlfarbe dazwischen? In der Tat, im Gegensatz zu den meisten Engländern sind die Schotten und ihre linksliberale SNP ziemlich pro-europäisch eingestellt...Naja, nobody's perfect....
Nochmals der Blick vom Südkopf nach Norden - das "Balmoral" und einer der Doppeldeckerbusse in der schicken "Lothian Buses"-Farbgebung:
Zu wenig Eisenbahn? Na gut, wir gingen wieder herunter, schließlich interessierte uns nicht die North Bridge in Edinburg, sondern die Forth Rail Bridge zwischen North und South Queensferry. Dorthin ging es - wie könnte es anders sein - in einem der seltenen Sprinter...hier stehen übrigens Super Sprinter Class 156 und Express Sprinter Class 158 einträchtig nebeneinander auf den westlichen Stumpfgleisen...
...und der Express Sprinter brachte uns nach South Queensferry, hier heißt der Bahnhof jedoch Dalmeny. Im Hintergrund lockt bereits das Objekt der Begierde, aber diesmal wollten wir mehr davon sehen, als beim letzten mal!
Nach einem strammen Marsch erreichten wir eine offene Stelle im Ort, aber die Bebauung und die Größe des Objekts erlaubten zunächst nur Teilaufnahmen des gigantischen Bauwerks...
Das Tele erlaubte auch durch den Dunst diese Aufnahme eines HST, der sich auf der nördlichen Rampenzufahrt gen London bewegte...
Verschwindend klein wirkte der 242 Meter (41 m länger als ein ICE3!) lange Zug bereits nur auf einem kleinen Teilstück...
...der über 2.500 Meter langen Brücke, die selbst von unten mit Weitwinkel nicht ganz aufs Bild wollte...
Dafür ließ sich endlich mal die Sonne blicken, wir dachten schon fast, sie sei abgeschafft worden...der S-Bahn-ähnliche Takt erlaubte ein Sonnenfoto eines Turbostars Class 170 in der neuen Saltire-Farbgebung von ScotRail:
Eine auch recht imposante Erscheinung, aber nicht annähernd so gewaltig ist die benachbarte Forth Road Bridge, welche die A90 seit 1964 über den Firth of Forth trägt:
Da wollte man einfach nur ein Segelboot im kleinen Hafen von South Queensferry ablichten, da drängelte sich im Hintergrund schon wieder ein 170er ins Bild:
Beim Standortwechsel durch die Sträßchen von South Queensferry entstanden auch ein paar Bilder des reizvollen Örtchens...
...das in jeder Baulücke den Blick auf sein Wahrzeichen freigibt:
Und aus jedem Quergäßchen war stets Poltern zu hören...oh, was war denn das? Ah, mal ein 170er zur Abwechslung...
War ich froh, nicht mit dem PKW dort gewesen zu sein, obwohl ich dieses Sträßchen vor Jahren bereits einmal mit meinem eigenen Linkslenker gefahren war. Doppelte gelbe Linien am Straßenrand bedeuten übrigens "Parkverbot"!
Wieder unten am Wasser widmete Wolle sich einem Sprinter auf der Brücke, und ich dachte mir: Immer das selbe...neeee...
Aber bei meinem sehr geschätzten HST mußte ich mal wieder auf den Auslöser drücken...er betrat die Bühne über den Haupteingang...
Soweit der erste Teil des vierten Tages, die andere Hälfte folgt bald...
Cumbria/Scotland 2014, Tag 4, North Cothelstone Hall...
- Dieselpower
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Cumbria/Scotland 2014, Tag 4, North Cothelstone Hall...
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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Re: Cumbria/Scotland 2014, Tag 4, North Cothelstone Hall...
Hallo Marko,
wieder mal beeindruckenden Impressionen.
Aber dieser Ortsname muß einfach an Loriot erinnern...
http://www.youtube.com/watch?v=ZygK3yvUee4
Viele Grüße
Peter
wieder mal beeindruckenden Impressionen.
Aber dieser Ortsname muß einfach an Loriot erinnern...
http://www.youtube.com/watch?v=ZygK3yvUee4
Viele Grüße
Peter
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Re: Cumbria/Scotland 2014, Tag 4, North Cothelstone Hall...
Und weiter geht's...
Wir erinnern uns, ein HST betrat die Bühne, hier ist er noch einmal...
Ein "Einkaufsauftrag" führte uns noch einmal zu "The Scottish Co-Operative", von dessen Parkplatz diese typische Giebelfront mit Sprinter auf einem der beiden "Schwebeteile" abgelichtet werden konnte. Darunter ist die Insel Inchgarvie im Firth of Forth zu sehen, die nicht nur wichtige strategische Zwecke hatte - natürlich steht auch einer der "Cantilever" auf einem Teil der (künstlich verlängerten) Insel. Beim Bau der Forth Bridge gab es hier auch Arbeiterunterkünfte und das Baubüro.
Ein Blick auf eine ordinäre Mülltonne zeigte, daß Produkte aus dem Siegerland überall zu finden sind...
Wie eine Modelleisenbahn auf dem Dach wirkte der 170er...
Es ging zurück zum Bahnhof Dalmeny. Wir wollten auf die andere Seite, dem Sonnenstand (jaja, sie ließ sich tatsächlich ab und zu blicken) folgend. Allerdings war es wirklich durchwachsen, und wir wollten lieber nicht den 2,5 km langen Fußmarsch über die ungeschützte Straßenbrücke laufen, um genau in der Mitte von sintflutartigem Regen erwischt zu werden. Dort rauschten zunächst einige Züge durch, wie dieser Turbostar. Man beachte den Bahnsteig und seine Ausstattung - es ist immer noch eine S-Bahn-Station.
In Gegenrichtung war ein Express-Sprinter MIT Halt unterwegs...
Auch die nächste Station auf der anderen Brückenseite (North Queensferry) kannten wir ja schon von 2010, da sich hier aber (bis auf den Fahrscheinautomaten aus Mönchengladbach) nichts verändert hatte, und er immer noch so blitzblank erschien, entstanden auch hier noch ein paar Bilder. Das Bunte an der linken Wand ist kein Sprayergeschmiere, sondern ein Mosaik aus kleinen Fliesen...,
Auch der Nachschuß Richtung Brücke mußte sein...
Nach einigen Sackgassen und unnötigen Distanzen (blöderweise hatte ich den Stadtplan im Hotel liegen gelassen) erreichten wir endlich den nördlichen Kopf der Road Bridge, welche neue Aspekte erlaubte, so wie diese Ansammlung von Modellhäuschen auf dem Diorama...
Auch der nächste HST gen London wurde verarztet, man beachte die abwechslungsreiche Bebauung im Eigenheimviertel:
Auch aus dieser Richtung bot sich ein imposanter Anblick, der leider nicht ganz ins Bild passen wollte. Und auch hier verlor sich der 11-teilige Fernzug beinahe...
Bald hatte er wieder festen Boden unter den Rädern, die Häuser am Fuß der Brücke gehören zu South Queensferry. Der Dunst vereitelte auf diese Distanz leider klare Bilder....
Bahnhof Haymarket. Die zweitgrößte Station in Edinburgh. Ähnlich wie z.B. Köln-Deutz in unmittelbarer Nachbarschaft des "Hauptbahnhofes" kommt ihr eine wichtige Umsteigefunktion zu. Hier liegt nur der Stadttunnel anstelle der Hohenzollernbrücke dazwischen. Zum Aufnahmezeitpunkt ganz frisch war die neue Verknüpfungsfunktion mit der brandneuen Tram, sie war erst wenige Tage vor unserer Reise in Betrieb gegangen. Fernzüge halten hier genau so wie Regionalverbindungen, dieser Express-Sprinter (noch in der alten First-Lackierung ("Barbie-Livery") wurde freundlicherweise von zwei traditionell bekleideten Herren flankiert.
Und da ist er schon, der Fernverkehr, der Highland Chieftain hat nach seiner Abfahrt in London das längste Stück (Die East Coast Mainline) seines 581 Meilen langen Weges bereits hinter sich. Nun begibt er sich auf die Highland Mainline, obwohl er auch in Waverley gehalten hat, legt er einen weiteren Stop in Haymarket ein.
In Gegenrichtung näherte sich eine doppelte Einheit Class 334, der erste trägt noch die schmucke SPT-Farbgebung der Nahverkehrsgesellschaft Glasgow, die leider bei allen Baureihen im Expresstempo durch die blaue, von der Regionalregierung geforderte Saltire-livery (der andere 334) ersetzt wird. Zwei bzw. vier Jahre zuvor waren Fahrzeuge in rot/creme keine Seltenheit.
Der Fahrgastwechsel war fast beendet, als die Sonne den Triebkopf 43277 des HST noch einmal intensiv beschien...
...und mir dieses Motiv noch ins Auge sprang....Schornsteine mitten in der Stadt, einst alltäglicher Anblick. Mittlerweile in GB sogar eine Seltenheit. Und mit Weitwinkel wollte er sogar ins Bild passen.
Auf seiner weiteren Reise in die Highlands schauten wir ihm noch einmal hinterher...wer weiß, wie die East Coast Franchise beim nächsten Besuch aussieht...
Zurück in Carlisle überraschte uns diese - ebenfalls in den Highlands heimische - rüstige alte Dame. Tuckernd wie ein spitznamensgebender Traktor wartete Sie auf Ausfahrt...
Durch Real Times Trains (Ein Internetportal) und den aktuellen Freightmaster (vierteljährlich erscheinendes Güterzug-Infomagazin mit Online-Version) waren wir nun vorbereitet, und wollten uns etwas dem abendlichen Güterverkehr widmen. Den Anfang machte ein Kohleleerzug aus Richtung S&C von Freightliner:
Der Mitbewerber DB-Schenker legte mit einem beladenen Zug der Gegenrichtung einen Halt zum Personalwechsel ein...
Freightliner's abendlicher Intermodal 4M11 von Coatbridge nach Crewe Basford Hall war fast auf die Minute pünktlich. Gezogen wurde er von zwei Maschinen des brummenden Ellok-Urgesteins Class 86.
Ob der Lokführer vom vorletzten Bild wohl aus dieser Tür gekommen war?
Kurz bevor das Licht ganz weg war, kam noch der 4L81 daher, allerdings (zum Glück) 20 Minuten vor Plan, aber mit einer 90er statt zweier 86er bespannt. Er bringt Container von Coatbridge nach Tilbury.
Schließlich räumten wir angesichts des schwindenden Lichtes das Feld, unserem "Feierabendbierchen" entgegen - mit dieser Tagesausbeute waren wir recht zufrieden. Der nächste Ausflug führt uns dann wieder Richtung S&C...dieser Tag sollte wieder von mäßigem Erfolg gekrönt sein, auch wenn es unterm Strich am Ende ganz nett war...
Wir erinnern uns, ein HST betrat die Bühne, hier ist er noch einmal...
Ein "Einkaufsauftrag" führte uns noch einmal zu "The Scottish Co-Operative", von dessen Parkplatz diese typische Giebelfront mit Sprinter auf einem der beiden "Schwebeteile" abgelichtet werden konnte. Darunter ist die Insel Inchgarvie im Firth of Forth zu sehen, die nicht nur wichtige strategische Zwecke hatte - natürlich steht auch einer der "Cantilever" auf einem Teil der (künstlich verlängerten) Insel. Beim Bau der Forth Bridge gab es hier auch Arbeiterunterkünfte und das Baubüro.
Ein Blick auf eine ordinäre Mülltonne zeigte, daß Produkte aus dem Siegerland überall zu finden sind...
Wie eine Modelleisenbahn auf dem Dach wirkte der 170er...
Es ging zurück zum Bahnhof Dalmeny. Wir wollten auf die andere Seite, dem Sonnenstand (jaja, sie ließ sich tatsächlich ab und zu blicken) folgend. Allerdings war es wirklich durchwachsen, und wir wollten lieber nicht den 2,5 km langen Fußmarsch über die ungeschützte Straßenbrücke laufen, um genau in der Mitte von sintflutartigem Regen erwischt zu werden. Dort rauschten zunächst einige Züge durch, wie dieser Turbostar. Man beachte den Bahnsteig und seine Ausstattung - es ist immer noch eine S-Bahn-Station.
In Gegenrichtung war ein Express-Sprinter MIT Halt unterwegs...
Auch die nächste Station auf der anderen Brückenseite (North Queensferry) kannten wir ja schon von 2010, da sich hier aber (bis auf den Fahrscheinautomaten aus Mönchengladbach) nichts verändert hatte, und er immer noch so blitzblank erschien, entstanden auch hier noch ein paar Bilder. Das Bunte an der linken Wand ist kein Sprayergeschmiere, sondern ein Mosaik aus kleinen Fliesen...,
Auch der Nachschuß Richtung Brücke mußte sein...
Nach einigen Sackgassen und unnötigen Distanzen (blöderweise hatte ich den Stadtplan im Hotel liegen gelassen) erreichten wir endlich den nördlichen Kopf der Road Bridge, welche neue Aspekte erlaubte, so wie diese Ansammlung von Modellhäuschen auf dem Diorama...
Auch der nächste HST gen London wurde verarztet, man beachte die abwechslungsreiche Bebauung im Eigenheimviertel:
Auch aus dieser Richtung bot sich ein imposanter Anblick, der leider nicht ganz ins Bild passen wollte. Und auch hier verlor sich der 11-teilige Fernzug beinahe...
Bald hatte er wieder festen Boden unter den Rädern, die Häuser am Fuß der Brücke gehören zu South Queensferry. Der Dunst vereitelte auf diese Distanz leider klare Bilder....
Bahnhof Haymarket. Die zweitgrößte Station in Edinburgh. Ähnlich wie z.B. Köln-Deutz in unmittelbarer Nachbarschaft des "Hauptbahnhofes" kommt ihr eine wichtige Umsteigefunktion zu. Hier liegt nur der Stadttunnel anstelle der Hohenzollernbrücke dazwischen. Zum Aufnahmezeitpunkt ganz frisch war die neue Verknüpfungsfunktion mit der brandneuen Tram, sie war erst wenige Tage vor unserer Reise in Betrieb gegangen. Fernzüge halten hier genau so wie Regionalverbindungen, dieser Express-Sprinter (noch in der alten First-Lackierung ("Barbie-Livery") wurde freundlicherweise von zwei traditionell bekleideten Herren flankiert.
Und da ist er schon, der Fernverkehr, der Highland Chieftain hat nach seiner Abfahrt in London das längste Stück (Die East Coast Mainline) seines 581 Meilen langen Weges bereits hinter sich. Nun begibt er sich auf die Highland Mainline, obwohl er auch in Waverley gehalten hat, legt er einen weiteren Stop in Haymarket ein.
In Gegenrichtung näherte sich eine doppelte Einheit Class 334, der erste trägt noch die schmucke SPT-Farbgebung der Nahverkehrsgesellschaft Glasgow, die leider bei allen Baureihen im Expresstempo durch die blaue, von der Regionalregierung geforderte Saltire-livery (der andere 334) ersetzt wird. Zwei bzw. vier Jahre zuvor waren Fahrzeuge in rot/creme keine Seltenheit.
Der Fahrgastwechsel war fast beendet, als die Sonne den Triebkopf 43277 des HST noch einmal intensiv beschien...
...und mir dieses Motiv noch ins Auge sprang....Schornsteine mitten in der Stadt, einst alltäglicher Anblick. Mittlerweile in GB sogar eine Seltenheit. Und mit Weitwinkel wollte er sogar ins Bild passen.
Auf seiner weiteren Reise in die Highlands schauten wir ihm noch einmal hinterher...wer weiß, wie die East Coast Franchise beim nächsten Besuch aussieht...
Zurück in Carlisle überraschte uns diese - ebenfalls in den Highlands heimische - rüstige alte Dame. Tuckernd wie ein spitznamensgebender Traktor wartete Sie auf Ausfahrt...
Durch Real Times Trains (Ein Internetportal) und den aktuellen Freightmaster (vierteljährlich erscheinendes Güterzug-Infomagazin mit Online-Version) waren wir nun vorbereitet, und wollten uns etwas dem abendlichen Güterverkehr widmen. Den Anfang machte ein Kohleleerzug aus Richtung S&C von Freightliner:
Der Mitbewerber DB-Schenker legte mit einem beladenen Zug der Gegenrichtung einen Halt zum Personalwechsel ein...
Freightliner's abendlicher Intermodal 4M11 von Coatbridge nach Crewe Basford Hall war fast auf die Minute pünktlich. Gezogen wurde er von zwei Maschinen des brummenden Ellok-Urgesteins Class 86.
Ob der Lokführer vom vorletzten Bild wohl aus dieser Tür gekommen war?
Kurz bevor das Licht ganz weg war, kam noch der 4L81 daher, allerdings (zum Glück) 20 Minuten vor Plan, aber mit einer 90er statt zweier 86er bespannt. Er bringt Container von Coatbridge nach Tilbury.
Schließlich räumten wir angesichts des schwindenden Lichtes das Feld, unserem "Feierabendbierchen" entgegen - mit dieser Tagesausbeute waren wir recht zufrieden. Der nächste Ausflug führt uns dann wieder Richtung S&C...dieser Tag sollte wieder von mäßigem Erfolg gekrönt sein, auch wenn es unterm Strich am Ende ganz nett war...
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
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