Vennbahn - Radweg 2012

jojo54
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Re: Vennbahn - Radweg 2012

Beitrag von jojo54 »

Hallo zusammen,

hier ein weiterer Beitrag von den offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten des Vennbahn-Radweges in St. Vith und die weiteren geplanten Aktivitäten. Er steht im Trierer Volksfreund, Ausgabe Prümer Zeitung vom 03.07.2013.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 11,3573916

MfG
jojo54
Rolf
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Re: Vennbahn - Radweg 2012

Beitrag von Rolf »

Der Fahrradweg auf der Bahntrasse zwischen Losheim und Weywertz, dem Anschluss zur Vennbahn, ist in Bau (Stand: 24.5.2014). Zwischen Weywertz und kurz vor dem Viadukt Büttgenbach ist die Strecke frisch asphaltiert. Hier das Baustellenschild in Weywertz. Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde fast eine Million für den Streckenabschnitt von Weywertz bis Büttgenbach verbaut. Eine stolze Summe für ein paar Kilometer Fahrradweg!
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Besonders traurig sieht es am einstmals stolzen Bahnhof Weywertz aus. Fast nichts mehr da von der alten Herrlichkeit. Eine interessante (drei Tafeln) Fotodokumentation erinnert an große Zeiten:
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Die frisch asphaltierte "Ausfahrt" nach Büttgenbach/Losheim in Weywertz aus der Nähe:
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Alle Brücken wurden saniert, so dass keine Lücken in der Trasse erkennbar sind:
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Dahinter ist die Trasse planiert, und es sieht aus, als ob der Fahrradweg auch über den berühmten Viadukt (im Hintergrund zu sehen) geführt werden soll.
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Die alten Signale hat man zum Glück stehen lassen:
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Büllingen Sägewerk. Hier gab es vor einigen Jahren noch Güterverkehr. Nun rollt dieser über die Straße:
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An der Grenze (Losheim) sind ebenfalls Baumaßnahmen erkennbar. Die Trasse wurde freigeschnitten und gewalzt und offenbar vorbereitet, dass bald der Asphalt aufgetragen werden kann:
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In Wei(s)mes erinnert immerhin eine schöne Ausstellung an die große Zeit der Vennbahn:
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hochwald
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Re: Vennbahn - Radweg 2012

Beitrag von hochwald »

"Immerhin" versucht man noch ein paar Tafeln zur Bahn aufzustellen oder was Bahntypisches stehen zu lassen, war neulich in Sommerau an der ehemaligen Ruwertalstrecke, nettes italienisches Restaurant (Ableger aus Bernkastel) im alten kelterhaus gleich neben dem ehemaligen Haltepunkt, es hängen auch viele schöne s&w Bilder raum, auch von den schönen Schieferbahnbrücken der Umgebeung, aber einen Schienenbus oder irgendein photographisches "Relikt" der Bahn gibt es leider (noch) nicht ... Traurig wenn man bedenkt dass doch beides möglich gewesen wäre (Bahn und Rad) und wenn es in den frühen 90ern bei den Sonderfahrten mit den Schienenbus schon so attraktive Lokale wie in Sommerau/Gusterath-Tal/Ex Romika gegebn hätte .... aber die Radler kommen in Rudeln daher, da müsste man schon einen Halbstundentakt fahren ;-)
Horst Heinrich
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Re: Vennbahn - Radweg 2012

Beitrag von Horst Heinrich »

Es hilft alles nix - die Infrastruktur ist weg und wird auch abgebaut bleiben. Was Generationen geschaffen, mühsam finanziert und durch schwierige Zeiten hinweg unterhalten haben, wurde dem Freizeitvergnügen weniger geopfert, mit dem Rad hätte man mühelos auch an der Bahnstrecke entlang fahren können.
Und beeindruckend ist, welche Mittel plötzlich bereit stehen, um solche Bahntrassenradwege zu finanzieren. Mittel, mit denen man auch die Strecke hätte erhalten können.
Vielleicht hätte man dann heute noch solche Bilder machen können.
viewtopic.php?f=31&t=28922&p=115049&hil ... ag#p115049

Ich frage mich halt auch immer wieder, wie man als Eisenbahnenthusiast solchen Asphaltorgien huldigen kann.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Rolf
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Re: Vennbahn - Radweg 2012

Beitrag von Rolf »

Wenn ich bedenke, dass ich Ende der 90er Jahre noch mit dem voll besetzten Zug von Raeren nach Büllingen und zurück gefahren bin und am Ende das Geld zum Erhalt der Strecke fehlte, schmerzt es besonders, dass jetzt für ein paar Radler (und Skater) so viel Aufwand betrieben wird. Mehr als ein paar Dutzend Radler haben wir an dem Samstag zwischen Malmedy und Büttgenbach trotz passablen Wetters nämlich nicht zu Gesicht bekommen; das war schon ziemlich enttäuschend. Da waren die Züge aus meiner Erinnerung voller. Ob sich das ändert, wenn der Bekanntheitsgrad steigt und die Lücken bis Jünkerath geschlossen sind, bleibt abzuwarten. Ich glaube allerdings, dem Tourismus in der Eifel/Ostbelgien wäre eher gedient gewesen mit einer Kombination aus touristischem Verkehr und alten und neuen Fahrradstrecken, die wegen der vormaligen Zweigleisigkeit sogar (teilweise) parallel hätten geführt werden können (wie bei der Draisinenstrecke südlich Kalterherberg). Und der Güterverkehr nach Büllingen und Losheim könnte auch noch per Bahn betrieben werden. Kurzum: Obwohl die Strecken der Vennbahn zum Fahrrad fahren und Skaten sehr einladen, die o. g. Kombi-Lösung mit touristischen Verkehren und darauf abgestimmten Angeboten für Fahrradtouristen wäre m. E. die bessere gewesen.
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