Hunsrückbahn: Das wars!

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Dieselpower
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Re: Hunsrückbahn: Das wars!

Beitrag von Dieselpower »

florian103113 hat geschrieben: Im Übrigen: Der Bürgerbeauftragte wird den Ersteller der Petition (Pablo) Anrufen und nachfragen was er genau erwartet und was gemacht werden soll und vorallem wieso. Ist eben ein Fachfremder Beamter (zumindest erzählte mir das ein bekannter der mit dem auch schon zutun hatte).
Das ist wohl leider wahr. ich hatte auch schon mit dem Herrn einen Schriftwechsel, damals noch ein Herr Galle oder so ähnlich.
Da ging es um Zweck und Machenschaften der GEZ.
Außer, daß er den selben Kram schrieb, wie die GEZ seinerzeit selbst (Staatsvertrag, Unabhängigkeit der ÖR, Informationsauftrag usw.), kam da auch nichts Produktives bei rum. Weil die Bürgerbeauftragten m.E. auch nur ein Mittel zur Augenwischerei bei allzu unangenehmen Bürgern sind, und "Volksnähe" vermitteln sollen, de facto aber meist nur Strohpuppen sind, Mediatoren, die nur ruhigstellen sollen, mehr nicht....einfach nur ein paar unnütze Gehaltsempfänger mehr auf der Liste der Landesbediensteten. Tut mir leid, wenn ich das so schreibe, aber das sind halt Erfahrungen.

Trotzdem und unabhängig davon hoffe ich natürlich auf Erfolg der Petition.
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Bernd Heinrichsmeyer
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Re: Hunsrückbahn: Das wars!

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

florian103113 hat geschrieben:Hat jemand (Bernd Heinrichsmeier?) Zahlen von 2011 als die Strecke noch normal ganzjährig befahren wurde? Was es da für Einnahmen gab und wieviel Holz und Fahrgäste transpoirtiert wurden?
Hallo, solche Zahlen kann ich gerne liefern bis 2003 zurück. Es sind aber interne Unternehmensdaten, daher werde ich sie hier nicht posten. Sehr gerne kann aber der Bürgerbeauftragte direkt an mich verwiesen werden und ich übergebe diese Unterlagen dann direkt an diese Stelle.
florian103113 hat geschrieben:Welche Vorteile bringt eine Reaktivierung noch (Besucherzahlen der Museen in Hermeskeil) Welche Schulen gibt es und wie sind da die Schülerströme....
Eine Reaktivierung im SPNV ist absolut utopisch. Im Jahre 2002 legte der Ingenieur Herr Gehrmann aus Darmstadt ein aufwendiges, vom Land Rh-P beauftragtes Gutachten zur Nutzung im SPNV vor. Gehrmann ist bekannt dafür, pro Bahn eingestellt zu sein. Er kam aber zu einem negativen Ergebnis. Grund sind die Verkehrsströme und die Siedlungsdichte. Schülerverkehre sind auch nicht relevant, da die Bahnstrecke nicht optimal zu den Ortschaften verläuft. So müssten die Schüler mit dem Bus zum Zug, mit dem Zug z.B. nach Hermeskeil und dann wieder mit den Bus vom Bahnhof zur Schule gebracht werden (die liegt in Hermeskeil auf dem Berg, der Bahnhof im Tal). Ich kann mir jetzt schon den Aufstand der Elternschaft bei so einer Verkehrsführung vorstellen ... .

Allerdings empfahl Gehrmann ausdrücklich die touristische Nutzung und den SGV. Die Sammlung von Herrn Falz kann da sicher ein Mehrwert sein. Es müsste aber deutlich mehr geboten werden. Das Feriendorf Hochwald, auf dem hohe Hoffnungen lagen, ist leider auch gescheitet.

Nun sind fast 12 Jahre seit dem Gutachten verstrichen und außer netten Worten und angenehmen Gesprächen ist seitens der öffentlichen Hand nichts passiert. Naja - man sollte trotzdem die Petition unterstützen, damit die hohen Damen und Herren zumindest das Volksinteresse spüren.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Horst Heinrich
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Re: Hunsrückbahn: Das wars!

Beitrag von Horst Heinrich »

Hinzu kommt: Der Schulbusverkehr ist mittlerweile ein einträgliches Geschäft für regionale Unternehmen und für viele Fahrer ein wichtiges Zusatzeinkommen geworden, die Betroffenen werden also das Feld nicht kampflos räumen. Zudem liegen Bahnhöfe rund um Hermeskeil zumeist abseits der Siedlungen: Hinzert-Pölert, Rascheid, Geisfeld...
Nicht zuletzt werden die Fußwege, die man noch meiner Generation zumutete, heute weder von Schülern noch von Eltern akzeptiert. Lieber fährt man mit dem adipösen Nachwuchs drei Mal in der Woche zum Ergotherapeuten, als daß man ihn vom Bahnhof nachhause laufen läßt, was zudem wegen der vielen "Kriminellen" in den Wäldern von Hunsrück und Hochwald ein unverantwortliches Risiko darstellt :lol: , absoluter Blödsinn, wie jeder eigentlich weiß, aber solche Argumente werden heute selbst von Leuten vorgebracht, die noch vor 40 Jahren jahrelang zu Fuß von Hirschfeld zum Bahnhof und anschließend vom Morbacher Bahnhof zu Fuß hinunter zur Schule und zurück gelaufen sind.
Man kann es drehen wie man will, die allgemeine Akzeptanz des Verkehrsmittels Bahn ist in diesem Teil unseres Bundeslandes -um es einmal vorsichtig auszudrücken- sehr gering.
Was aber -es wurde in der gesamten Diskussion immer wieder erwähnt- keinen weitsichtigen Menschen daran hindern sollte, für diese Bahnstrecke zu kämpfen. Es ist schließlich nicht absehbar, welche Potentiale hier in den nächsten Jahren noch erschlossen werden.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
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