Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????

[Erwin]

..die Woche fängt super an!

Herr Munsteiner, der Reporter des Freudes des Volkes hat gemailt, das er (sinngemäß) Lokalredakteur wäre und das Versenken der Volksökonomie nicht in sein Bereich fällt!!

Das kam als Schlußwort von mir zurück:

Zitat

"Ha,ha,ha...
Guten Morgen Herr Munsteiner,
ich bin vorgestraft (versuchter Totschlag), weil man mich vor Gericht wie ein Mann des 20.ten Juli behandelt hat (anno 1995).

Als ich Jahre später in Straßburg klagen wollte und in den Recherchen zu meinen Akten den Bundespräsidenten anschrieb mit der Bitte, er solle dem Petitionausschuß Dampf machen, alte Unterlagen mit Schreiben von mir mir einsichtig zu machen, kam sinngemäß die gleiche Antwort wie die ihrige....Respekt, Hohe Politik halt ...würg.

Na egal, hab nichts anderes erwartet.

Schöne Woche auch für Euch im Tal der Ahnungslosen


Erwin Scherer
Zitatende


Nur damit ihr mal seht, mit wem ihr es zu tun habt!

Der Typ baut beruflich "böses Wort" und will anschließend nichts mehr davon wissen!!!! Das ist halt "Moorleichen-Logik, oder Digitaldenken in der Endstufe" und ansich ist da jede Mühe umsonst, weil der Souverän des Staates aus Idiotenähnlichen Wesen besteht.....Moorleichen halt!

[jojo54]

Guten Morgen,

auch mir liegt sehr viel an den Bahnverbindungen im Hunsrück und bedauere es sehr, dass es so weit kommen musste.

Ich möchte keinem zu nahe treten, aber etwas mehr Sachlichkeit wäre jetzt wohl angebracht, sonst laufen die ganzen Diskussionen aus dem Ruder.

Herzliche Grüße !
jojo54

[Bernd Heinrichsmeyer]

Ich möchte keinem zu nahe treten, aber etwas mehr Sachlichkeit wäre jetzt wohl angebracht, sonst laufen die ganzen Diskussionen aus dem Ruder.
jojo54

Das wäre auch mein Anliegen. Ich bin mit vielen Berichten des Herrn Munsteiner seit 2012 auch nicht glücklich gewesen, aber man sollte Medienvertreter nicht beleidigen. Das schadet zumeist der Gesamtsache und dem Image der Branche.

[Erwin]

...Danke für das kritische feedback!

Aber, unter uns, das Wort "Bahn-Nostalgiker" war das Wort zuviel, was den rest des Geschribbsels ad absurdum geführt hat.

Hier geht es um das ökonomisch und ökologische Nutzen einer bestehenden Bahntrasse, einem entstehenden Nationalpark und Freizeit-Schigebiet eine kostenniedrige Zuführmöglichkeit von Kunden anzubieten, durch eine Firma, mit der verlässliche Verträge abschließbar sind und keine Freizeiteisenbahner im Altersdurchschnitt um die 65. Laßt Euch das ja nicht unterschwellig unterjubeln!!!

Die B50 sechsspurig bis zum Boostalsee wird weniger negative Ressonanz in Medien und Öffentlichkeit ergeben, "weil man das so macht" wie eine Million in die Gesammtstrecke Türkismühle bis Lalo getan, um sofort fahren und erarbeiten zu können. Wer sagt denn, das der Nationalpark, der jetzt noch aus einer Forst-Plantage besteht Investitionen in den Individualverkehr rechtfertigen, das nicht ständig tödliche Unfälle beim Linksaniegen passieren werden.

Die Bahn wie sie ist bietet Flexibilität im Bedarfsgerechten Investieren!!!!!!!!!! Sogar Gleisverschwenkungen zum günstigeren Fahren wären denkbar, wie die defekte Brücke bei Hermeskeil. Warum nicht darüber nachdenken, die "Brücke" so billiger zu machen um nach hermeskeil zu kommen???

[Bernd Heinrichsmeyer]

Es liegt in der Natur des konservativen ländlichen Raums, dass Eisenbahn als nostalgisch gilt. Das ist zwar Unsinn und zeugt von überholtem pseudo-Modernismus-Denken "Das Auto ist das moderne Verkehrsmittel" - längst überholt -, aber es ist tief verwurzelt.

Daher habe ich seit 20 Jahren dafür gekämpft, dass wir eben als Unternehmen und nicht als Eisenbahnverrückte wahrgenommen werden. Das war auch einer der wesentlichen Gründe, warum ich stets gegen eine Museumsbahn war und immer eine Touristikbahn verfolgt habe. Eben um jenen Leuten die Argumente zu nehmen. Für meine harte Haltung musste ich viel Kritik einstecken.
Mit Herr Eibes in Morbach war es mir gelungen, jemanden zu finden, der sich auf das Thema Touristikbahn eingelassen hat und dies auch vehement verfochten hat. Seit der als Landrat in Wittlich sitzt, ist es politisch ruhig um die Sache geworden. Es braucht also wie überall im Leben ein Zugpferd ... .

[Erwin]

...wir haben ja jetzt die wichtigsten Vorteile der Bahn mit Bestandsschutz genannt und nun muß man warten, was davon übernommen wird in der Entscheidung und Umsetzung Nationalpark. Hauptsache es hat jetzt soviel Substanz das die Stillegung entweder ein vorübergehendes "Unglück" ist, oder jemand finanziell hilft, diese hinauszuzögern, bis eine Entscheidung kommt. Nur aufmerksam bleiben und nicht glauben, das wäre ein Selbstläufer.

Der Hunsrückverein, der vehement mit am Tisch sein will beim Projekt Nationalpark wäre bei guter Ansprache ein Beobachter der Szene, der Schieflagen durch falsche Diskussiongänge melden und eigene Argumente bei Gerüchte-Effekten nachbessernd nachgeschoben werden können. Die Leute sind wichtig und sollten wissen, was jeder Meter Schienenstrang unter welcher "Qualitätsbedingung" wirklich kosten und zu verwirklichen wäre.....

[jojo54]

Hallo zusammen,

zur Situation im Bahnhof Hermeskeil und zur Strecke Türkismühle - Hermeskeil berichtet am Donnerstag, 30.01.2014, die Rhein-Zeitung in ihrer Teilausgabe für das Nahetal, Idar-Oberstein und Birkenfeld.

Leider ist dieser Beitrag im Moment nur gegen Anmeldung, bzw. Bezahlung zu lesen. In der Hoffnung, dass der Artikel demnächst freigeschaltet wird, stelle ich den Link hier trotzdem mal ein.

http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... 00257.html


MfG
jojo54

[Bernd Heinrichsmeyer]

Das entspricht dem Artikel aus dem Trierischen Volksfreund. Hat Herr Munsteiner wohl auch dort in der RZ platziert.

[Erwin]

Hallo Florian,
ich bin nicht ganz deiner Meinung:

Erstens: Die Rheinl-Pfälz. Regierung hat mit dem Nürburgring verdammt viel Geld versenkt! Das tat weh und weitere Seifenblasen wären "tödlich". Nur: Eine Straßenanbindung in den Naturpark hinein auf Besucherpunkte anvisiert, die man anbieten, aber keiner weis, ob sie genutzt werden, ist das wesentlich größere Risiko als jetzt eine bestehende Bahntrasse so zu ertüchtigen, das gefahren werden kann. Das kostet Peanuts zum Straßenbau, abgesehen von der Planungszeit und Einspruchsfristen für Neubauten.

Zweitens: Politiker sind genau so auf notwendiges feedback angewiesen, wie alle "Unternehmer". Hier ist der Unternehmer die Öffentliche Hand, eine Infrastruktur anzubieten, das ein projekt funktioniert, hier halt der Nationalpark und erhoffte Tagestourismus. Noch gibt es im Hochwald keine 1000-Jahre alten eichen alle 5 Meter!!!! Das muß sich entwickeln und wer pfiffig ist, kann dies jetzt schon so vermarkten, das viele was davon haben. Aber Millionen in Straßenausbau zu ballern, der ein Anachronismus zum Naturerlebnis darstellt und finanzielle Höchstleistung abverlangt, das kanns doch nicht sein?
Hätten die Museumsbahnen schon vor Jahren symbolisch Solidarität mit der HWB gezeigt und Charterfahrten in die Region angeboten, bevor dieser INDUSI-PZB90 -Irrsinn kam, man hätte zeigen können, da ist Bedarf! Selbst vor wenigen Jahren mit einer HWB-PZB-Lok die Dampfer der Losheim für eine Saisonzeit mit einigen Fahrten in den Hochwald gebracht, das wäre ein Hingucker gewesen. Aber bei dem Personalaufwand hätte übergreifend über alle Vereine der Region etwas Kooperation stattfinden müssen.


Quintessenz ist, jetzt muß man zeigen, das mit Bahnen mit Bestandsschutz etwas positives bewirkt werden kann, um "Neuland-Themen" wie Tourismusregionen mit Nicht-PKW-Bus-Transport erschließen zu können, schon um dies sofort tun zu können und marktgerecht reagieren zu können, wo die Schwerpunkte des Interesses einmal sein werden.

[Bernd Heinrichsmeyer]

Zur Herabstufung der Strecke auf Klasse A ist auch ein Verfahren nach 11 AEG erforderlich, da es eine erhebliche Herabsetzung der Kapazität der Strecke darstellt. Und das würde viele Diskussionen erfordern. In Verbindung mit der fehlenden Unterstützung für den Erhalt der Strecke müsste man für diesen Kampf erst einmal die Kraft finden ... .

[Bernd Heinrichsmeyer]

Unsere Gutachten wurden durch uns beauftragt mit einer positiven Zielsetzung. Also kein "Kaputtschreiben" mit Ansage. Nein - es ist nun wirklich etwas zu tun. Da kann man mit Enthusiasmus nichts mehr bewegen, da muss schlicht und ergreifend Geld in größerer Menge für her.

[Bernd Heinrichsmeyer]

Dann drücke ich mal die Daumen das man sich in Mainz (Saarbrücken wird wohl nichts geben da die Brücke ja in RLP liegt) dazu entschliesen kann die paar Euronen locker zu machen.

Danke. Meine Hoffnungen sind aber sehr gering. Das wurde seit Jahren diskutiert und die Sachbearbeiter im zuständigen Ministerium hatten zuletzt mitgeteilt, man habe dazu angeblich keine Mittel zur Verfügung. Und dann bleiben ja die Probleme im Saarland (insbes. Viadukt Nonnweiler und BÜ L325 Bostalsee) bestehen und Saarbrücken hat nun wirklich kein Geld - als Halbsaarländer kann ich die Aussagen von dort durchaus richtig einordnen. Man will in Saarbrücken ausdrücklich, kann aber nicht. Traurig-witziger Gegensatz zu RL-P .