Vor 30 Jahren: Mein erster Kodachrome – Film
Vor 30 Jahren: Mein erster Kodachrome – Film
Hallo Zusammen!
Heute gibt es mal eine ganz andere Geschichte zu erzählen: sie handelt von einer Legende, die zumindest auf dem Gebiet der Eisenbahnfotografie sicher ebenso Bewunderer wie Skeptiker auf sich vereint: der Diafilm Kodachrome!
Bei meiner ersten Berührung mit der Kleinbildfotografie lag zumeist ein Agfa CT 18 oder CT 21 in Vaters Kamera eingelegt, und mit dem unternahm ich auch meine ersten eisenbahnfotografischen Schritte, nachdem ich sehr schnell die erste Familien – Spiegelreflex „assimiliert“ hatte. So etwa gute drei Jahre dauerte diese Ära, die immerhin schon Ausflüge in den Harz oder bis nach Lübeck sowie zwei Tramper – Monats – Tickets umfasste. Auf den Betrieb vor der Haustür legte ich damals eher weniger Wert, bis ich dann – zu meinem Glück – 1983 zu den „Binger Eisenbahnfreunden“ stieß. Glück in mehrfacher Hinsicht, denn neben einigen langjährigen, wertvollen Freundschaften, die heute noch bestehen, erhellten sich mir endlich so Begriffe wie Frontschatten oder Schattenseite, und mehrere Clubkollegen zeigten mir sehr bald und sehr eindrücklich die Vorzüge ihres favorisierten Diafilms „Kodachrome 64“.
Was war nun das Besondere an diesem Films? Nun, der Kodachrome (den es übrigens auch mit 25 ISO und später sogar mit – allerdings wenig überzeugenden - 200 ISO gab) war, vereinfacht ausgedrückt, im Grunde ein Schwarz-Weiß-Film, dessen Farben sich erst in einem komplizierten Entwicklungsverfahren mit einer Vielzahl an Bädern darstellten, während die sog. E6 – Filme die Grundpigmente für rot, grün und blau schon in der Emulsion tragen. Diesem Umstand verdankte der Kodachrome seine unbeschreibliche Schärfe, und als Nebeneffekt resultierte eine extrem lange Haltbarkeit der entwickelten Dias, solange sie nur stets im Dunkeln verwahrt werden. So können jahrzehnte alte Kodachromedias wirken wie am ersten Tag.. Entwickelt wurde er in den Dreißiger Jahren von Leopold Godowsky und Leopold Mannes zunächst als 16 mm – Schmalfilm, ab 1936 gab es ihn dann als 35 mm – Film. Aus der Kombination der Namen seiner Erfinder bildete sich das Wortspiel, der Kodachrome sei von „God and Man“, von Gott und den Menschen, erschaffen worden (siehe Wikipedia)
Nun hatte ich den Begriff Kodachrome einige Jahre zuvor schon einmal gehört, als mir ein Kumpel die legendäre LP „Simon and Garfunkel Live at Central Park“ auf Kassette überspielt hatte. Den Refrain des Liedes gebe ich mal als Zitat wieder:
Kodachrome
You give us those nice bright colors
You give us the greens of summers
Makes you think all the world's a sunny day, oh yeah!
I got a Nikon camera
I love to take a photograph
So Mama, don't take my Kodachrome away …
Also machte ich mir die musikalischen Empfehlungen sowie die von Andreas und Günter T, Jürgen T, Stefan B. und Michael K. zueigen und kaufte meinen ersten Kodachrome, zu einem für einen Schüler leider sehr schmerzlichen Preis!. Anders als Paul Simon hatte ich zwar keine Nikon, sondern dafür eine „Pentax camera“, die gute und unverwüstliche K 1000, die ich heute noch in Ehren halte:
Wenn man heutzutage über die ISO – Wunder der digitalen Kameras diskutiert, kann man kaum mehr glauben, dass ich für ein Vierteljahrhundert das ASA – Rädchen auf 64 eingestellt hatte:
Aber dafür hatte ich immerhin nach heutigem Dafürhalten „Vollformat“ ...
Mitte März 1984 war es dann soweit, der letzte Agfa neigte sich dem Ende entgegen. Dank meiner guten Beziehungen zum Bad Kreuznacher Stellwerk erfuhr ich vom Einsatz des Schienenprüfzugs 719, den ich immer schon einmal aufnehmen wollte, in unserer Region. Am 14.3.1984 steht er, flankiert von einer roten 212, am Gleis 3 des Kreuznacher Bahnhofs:
Anhand der auf dem Rähmchen aufgedruckten Nummer 37 ist die Aufnahme vom Folgetag am Kreuznacher Kohlenweg eindeutig als mein letztes CT 21 – Dia zu identifizieren:
Und gelb wie die Filmpackung ging es weiter, schon am nächsten Tag gab es eine weitere Rarität zu dokumentieren: 725 002 und 726 002 gebührt die Ehre meiner ersten Kodachrome – Eisenbahnaufnahme:
In den folgenden Monaten – aufgrund des bevorstehenden Abiturs wechselten sich intensive Lernphasen mit vereinzelter Freizeit ab – gab es einige Gelegenheiten, den neuen Film ausgiebig zu testen.. Nachfolgend lasse ich meine Kodachrome – Anfangszeit in groben Zügen Revue passieren, es ist erstaunlich, mit welchen Raritäten aus heutigem Blickwinkel der Eisenbahnbetrieb der Achtziger noch aufwarten konnte:
Schon am 19.3.1084 verschlug es mich kurz nach Mainz, wo mir neben 111 119 vor dem IC 566 „Goethe“
auch die altrote 218 367 vor dem D 258 nach Paris Est vor die Linse rollte. Man beachte den Generatorwagen (?) direkt hinter der Lok. Angesichts der Garnitur und der gewählten Fahrtroute wirkt dieser Zug heute wie aus einer anderen Welt.
Fünf Tage später fotografierte ich zum ersten Mal (!!!) im Hunsrück: mit 798 649 und 998 132 wurde die im Rahmen einer Erkundungsfahrt die gesamte Hochwald – und Hunsrückquerbahn von Trier nach Simmern befahren. Die Aufnahme zeigt den Schienenbus schon auf der Rückfahrt beim Verlassen des Hoxeler Viadukts.
Wie heute auch, konnte man sich damals das Wetter nicht aussuchen. Und da der Kodachrome eigentlich ein echter Schönwetterfilm war, stellten schlechte Wetterbedingungen schon eine echte Herausforderung dar! Leider war das Wetter am 2. April 1984 völlig unterirdisch, als einer legendären Rekrutenzüge von Würzburg nach Koblenz – Lützel letztmalig mit 118 verkehrte. Für eine Standaufnahme in Bingerbrück vom Dm 38238 (und ein späteres, unscharfes Fahrtbild) musste es aber reichen. Was müssen die Lokleiter in Würzburg geflucht haben, angesichts der vielen Anrufe und Bitten um die Disponierung der 118 047 mit den alten Lampen ...
Eine Exkursion der besonderen Art erwartete mich zwei Wochen später: für das Vereinsheim der Binger Eisenbahnfreunde, einen ausgemusterten BD3yg, der in der Schadwagenhalle in Bingerbrück stand und in samstäglichem Arbeitseinsatz restauriert werden sollte, mussten Ersatzteile besorgt werden. Auf welchem Weg auch immer wurde ein Termin im AW Limburg vereinbart, und so brachen am 13. April 1984 ein paar hochmotivierte Jugendliche in die Domstadt auf. Neben dem eigentlichen Ziel der Reise wurde natürlich auch fotografiert, sowohl im AW selbst,
als auch nachmittags im angrenzenden BW Limburg. 216 141 sonnte sich dort,
und auch die im letzten Herbst arrangierte Zigarrenparade im Lokschuppen wurde noch einmal abgelichtet.
Vier Tage danach muss wohl Zeit gewesen sein für einen Ausflug mit meinem Vater an den Neckar. Die Zeit der Eierköpfe sollte sich auch dort dem Ende entgegen neigen. Stellvertretend für diese schöne Tour zeige ich 456 401 vor Neckargemünd
und die mittlerweile auch schon ausgestorbene Baureihe 150 in Zwingenberg:
Doch auch vor der Haustür entstanden Bilder, die ich heute keinesfalls missen möchte: am 28. April begegnen sich in Bad Kreuznach die 218 374 und die abgestellte 218 367. Die gefährlich aussehende Aufnahme entstand übrigens in Begleitung eines Eisenbahners. Auch wenn ein großer Teil des ehemaligen Kaiserslauterner 218 – Bestandes heute noch bei DB Autozug in Niebüll beschäftigt ist, diese beiden gehören leider nicht mehr dazu ...
Ebenso gern wie heute fuhr ich auch damals schon nach Gau – Algesheim, besonders natürlich während der Kirschblüte. Den „Rheingold“ trifft man heute dort leider nicht mehr an, aber die 103 hat sich erstaunlicherweise noch ins Jahr 2014 gerettet!
Ende Mai war das schriftliche Abi „im Sack“, bis zur mündlichen Prüfung waren es noch ein paar Tage, und so brachen mein Vater und ich nach 1982 und 1983 zu unserer dritten Harztour auf. Alleine diese Bilder würden einen eigenen Beitrag füllen, zwei davon zeige ich stellvertretend:
Auf der Hinreise am 17. Mai machten wir Stop im Bw Gießen, primär zwar wegen der Baureihe 213, aber die 216 117 und 216 139 nahmen wir auch gerne mit:
Am frühen Morgen des Folgetages gingen uns dann 613 604 und 616 in Langelsheim ins Netz:
Kaum zuhause, stand das nächste Ereignis an, der letzte reguläre Personenzug von Langenlonsheim nach Simmern! Auch hier ist der Lokleitung in Kaiserslautern zu danken, dass sie mit der 212 066 eine altrote V 100 ins Rennen schickten, für diesen Anlass die richtige Wahl. Geschmückt mit dem Schild eines leider allzu früh verstorbenen Hobbykollegen, hat der N 8857 letztmalig Stromberg erreicht.
Umsetzen der Lok in Simmern
Schon elf Tage später stand ich wieder in Simmern, diesmal fuhr ein Sonderzug mit 215 045 und 048 zwischen Trier und Simmern. Auch hier wurde das Umsetzen von einer Schar Fotografen festgehalten.
Im Abendlicht des 11. Juni rollte der Sonderzug in Hermeskeil ein:
Am 6. Juli, dem Datum meiner für heute letzten Aufnahme, schließt sich der Kreis dieses Bilderbogens: das Abitur in der Tasche, in Erwartung eines unbeschwerten Sommers mit einem weiteren Tramperticket und der – sogar erfüllten – Hoffnung auf einen der begehrten Studienplätze zum Wintersemester, fotografierte ich 218 361 und 212 066 wiederum in Bad Kreuznach. Die 212 genoss die letzten Tage im traditionellen Farbkleid, im August sollte ich ihr im Grundieranstrich im AW Nürnberg begegnen. 218 361 fiel ein Jahr später in den beige – türkisen Farbtopf, und der Kreuznacher Bahnhof ist gerade dabei, sein Gesicht nachhaltig zu verändern.
Das Jahr 1984 war in der Tat von sehr vielen markanten und persönlichen Ereignissen geprägt, kaum zu glauben, dass dies nun schon dreißig Jahre her ist. Um so schöner, dass die Kodachrome – Dias dank der sprichwörtlichen Filmqualität die Erinnerung an diese Zeit wach halten. Die Legende selbst ist mittlerweile abgetreten, nicht nur in meiner Fototasche: nachdem die Entwicklung zunächst in Deutschland, später dann auch in der Schweiz eingestellt und nur noch in einem Labor in USA durchgeführt wurde, musste ich mich auf meine alten analogen Tage noch einmal umorientieren. Und schließlich habe auch ich mich der „digitalen Revolution“ nicht entzogen, einzig ein paar sehr gute Pentax – Objektive an der modernen DSLR erinnern mich heute noch an meine analoge Fotografie. Und natürlich meine Dias der Marke
Ich hoffe, der kleine persönliche Ausflug hat Euch gefallen, ich denke, ich muss jetzt erst mal zum CD – Regal ...
Viele Grüße,
Frank
Heute gibt es mal eine ganz andere Geschichte zu erzählen: sie handelt von einer Legende, die zumindest auf dem Gebiet der Eisenbahnfotografie sicher ebenso Bewunderer wie Skeptiker auf sich vereint: der Diafilm Kodachrome!
Bei meiner ersten Berührung mit der Kleinbildfotografie lag zumeist ein Agfa CT 18 oder CT 21 in Vaters Kamera eingelegt, und mit dem unternahm ich auch meine ersten eisenbahnfotografischen Schritte, nachdem ich sehr schnell die erste Familien – Spiegelreflex „assimiliert“ hatte. So etwa gute drei Jahre dauerte diese Ära, die immerhin schon Ausflüge in den Harz oder bis nach Lübeck sowie zwei Tramper – Monats – Tickets umfasste. Auf den Betrieb vor der Haustür legte ich damals eher weniger Wert, bis ich dann – zu meinem Glück – 1983 zu den „Binger Eisenbahnfreunden“ stieß. Glück in mehrfacher Hinsicht, denn neben einigen langjährigen, wertvollen Freundschaften, die heute noch bestehen, erhellten sich mir endlich so Begriffe wie Frontschatten oder Schattenseite, und mehrere Clubkollegen zeigten mir sehr bald und sehr eindrücklich die Vorzüge ihres favorisierten Diafilms „Kodachrome 64“.
Was war nun das Besondere an diesem Films? Nun, der Kodachrome (den es übrigens auch mit 25 ISO und später sogar mit – allerdings wenig überzeugenden - 200 ISO gab) war, vereinfacht ausgedrückt, im Grunde ein Schwarz-Weiß-Film, dessen Farben sich erst in einem komplizierten Entwicklungsverfahren mit einer Vielzahl an Bädern darstellten, während die sog. E6 – Filme die Grundpigmente für rot, grün und blau schon in der Emulsion tragen. Diesem Umstand verdankte der Kodachrome seine unbeschreibliche Schärfe, und als Nebeneffekt resultierte eine extrem lange Haltbarkeit der entwickelten Dias, solange sie nur stets im Dunkeln verwahrt werden. So können jahrzehnte alte Kodachromedias wirken wie am ersten Tag.. Entwickelt wurde er in den Dreißiger Jahren von Leopold Godowsky und Leopold Mannes zunächst als 16 mm – Schmalfilm, ab 1936 gab es ihn dann als 35 mm – Film. Aus der Kombination der Namen seiner Erfinder bildete sich das Wortspiel, der Kodachrome sei von „God and Man“, von Gott und den Menschen, erschaffen worden (siehe Wikipedia)
Nun hatte ich den Begriff Kodachrome einige Jahre zuvor schon einmal gehört, als mir ein Kumpel die legendäre LP „Simon and Garfunkel Live at Central Park“ auf Kassette überspielt hatte. Den Refrain des Liedes gebe ich mal als Zitat wieder:
Kodachrome
You give us those nice bright colors
You give us the greens of summers
Makes you think all the world's a sunny day, oh yeah!
I got a Nikon camera
I love to take a photograph
So Mama, don't take my Kodachrome away …
Also machte ich mir die musikalischen Empfehlungen sowie die von Andreas und Günter T, Jürgen T, Stefan B. und Michael K. zueigen und kaufte meinen ersten Kodachrome, zu einem für einen Schüler leider sehr schmerzlichen Preis!. Anders als Paul Simon hatte ich zwar keine Nikon, sondern dafür eine „Pentax camera“, die gute und unverwüstliche K 1000, die ich heute noch in Ehren halte:
Wenn man heutzutage über die ISO – Wunder der digitalen Kameras diskutiert, kann man kaum mehr glauben, dass ich für ein Vierteljahrhundert das ASA – Rädchen auf 64 eingestellt hatte:
Aber dafür hatte ich immerhin nach heutigem Dafürhalten „Vollformat“ ...
Mitte März 1984 war es dann soweit, der letzte Agfa neigte sich dem Ende entgegen. Dank meiner guten Beziehungen zum Bad Kreuznacher Stellwerk erfuhr ich vom Einsatz des Schienenprüfzugs 719, den ich immer schon einmal aufnehmen wollte, in unserer Region. Am 14.3.1984 steht er, flankiert von einer roten 212, am Gleis 3 des Kreuznacher Bahnhofs:
Anhand der auf dem Rähmchen aufgedruckten Nummer 37 ist die Aufnahme vom Folgetag am Kreuznacher Kohlenweg eindeutig als mein letztes CT 21 – Dia zu identifizieren:
Und gelb wie die Filmpackung ging es weiter, schon am nächsten Tag gab es eine weitere Rarität zu dokumentieren: 725 002 und 726 002 gebührt die Ehre meiner ersten Kodachrome – Eisenbahnaufnahme:
In den folgenden Monaten – aufgrund des bevorstehenden Abiturs wechselten sich intensive Lernphasen mit vereinzelter Freizeit ab – gab es einige Gelegenheiten, den neuen Film ausgiebig zu testen.. Nachfolgend lasse ich meine Kodachrome – Anfangszeit in groben Zügen Revue passieren, es ist erstaunlich, mit welchen Raritäten aus heutigem Blickwinkel der Eisenbahnbetrieb der Achtziger noch aufwarten konnte:
Schon am 19.3.1084 verschlug es mich kurz nach Mainz, wo mir neben 111 119 vor dem IC 566 „Goethe“
auch die altrote 218 367 vor dem D 258 nach Paris Est vor die Linse rollte. Man beachte den Generatorwagen (?) direkt hinter der Lok. Angesichts der Garnitur und der gewählten Fahrtroute wirkt dieser Zug heute wie aus einer anderen Welt.
Fünf Tage später fotografierte ich zum ersten Mal (!!!) im Hunsrück: mit 798 649 und 998 132 wurde die im Rahmen einer Erkundungsfahrt die gesamte Hochwald – und Hunsrückquerbahn von Trier nach Simmern befahren. Die Aufnahme zeigt den Schienenbus schon auf der Rückfahrt beim Verlassen des Hoxeler Viadukts.
Wie heute auch, konnte man sich damals das Wetter nicht aussuchen. Und da der Kodachrome eigentlich ein echter Schönwetterfilm war, stellten schlechte Wetterbedingungen schon eine echte Herausforderung dar! Leider war das Wetter am 2. April 1984 völlig unterirdisch, als einer legendären Rekrutenzüge von Würzburg nach Koblenz – Lützel letztmalig mit 118 verkehrte. Für eine Standaufnahme in Bingerbrück vom Dm 38238 (und ein späteres, unscharfes Fahrtbild) musste es aber reichen. Was müssen die Lokleiter in Würzburg geflucht haben, angesichts der vielen Anrufe und Bitten um die Disponierung der 118 047 mit den alten Lampen ...
Eine Exkursion der besonderen Art erwartete mich zwei Wochen später: für das Vereinsheim der Binger Eisenbahnfreunde, einen ausgemusterten BD3yg, der in der Schadwagenhalle in Bingerbrück stand und in samstäglichem Arbeitseinsatz restauriert werden sollte, mussten Ersatzteile besorgt werden. Auf welchem Weg auch immer wurde ein Termin im AW Limburg vereinbart, und so brachen am 13. April 1984 ein paar hochmotivierte Jugendliche in die Domstadt auf. Neben dem eigentlichen Ziel der Reise wurde natürlich auch fotografiert, sowohl im AW selbst,
als auch nachmittags im angrenzenden BW Limburg. 216 141 sonnte sich dort,
und auch die im letzten Herbst arrangierte Zigarrenparade im Lokschuppen wurde noch einmal abgelichtet.
Vier Tage danach muss wohl Zeit gewesen sein für einen Ausflug mit meinem Vater an den Neckar. Die Zeit der Eierköpfe sollte sich auch dort dem Ende entgegen neigen. Stellvertretend für diese schöne Tour zeige ich 456 401 vor Neckargemünd
und die mittlerweile auch schon ausgestorbene Baureihe 150 in Zwingenberg:
Doch auch vor der Haustür entstanden Bilder, die ich heute keinesfalls missen möchte: am 28. April begegnen sich in Bad Kreuznach die 218 374 und die abgestellte 218 367. Die gefährlich aussehende Aufnahme entstand übrigens in Begleitung eines Eisenbahners. Auch wenn ein großer Teil des ehemaligen Kaiserslauterner 218 – Bestandes heute noch bei DB Autozug in Niebüll beschäftigt ist, diese beiden gehören leider nicht mehr dazu ...
Ebenso gern wie heute fuhr ich auch damals schon nach Gau – Algesheim, besonders natürlich während der Kirschblüte. Den „Rheingold“ trifft man heute dort leider nicht mehr an, aber die 103 hat sich erstaunlicherweise noch ins Jahr 2014 gerettet!
Ende Mai war das schriftliche Abi „im Sack“, bis zur mündlichen Prüfung waren es noch ein paar Tage, und so brachen mein Vater und ich nach 1982 und 1983 zu unserer dritten Harztour auf. Alleine diese Bilder würden einen eigenen Beitrag füllen, zwei davon zeige ich stellvertretend:
Auf der Hinreise am 17. Mai machten wir Stop im Bw Gießen, primär zwar wegen der Baureihe 213, aber die 216 117 und 216 139 nahmen wir auch gerne mit:
Am frühen Morgen des Folgetages gingen uns dann 613 604 und 616 in Langelsheim ins Netz:
Kaum zuhause, stand das nächste Ereignis an, der letzte reguläre Personenzug von Langenlonsheim nach Simmern! Auch hier ist der Lokleitung in Kaiserslautern zu danken, dass sie mit der 212 066 eine altrote V 100 ins Rennen schickten, für diesen Anlass die richtige Wahl. Geschmückt mit dem Schild eines leider allzu früh verstorbenen Hobbykollegen, hat der N 8857 letztmalig Stromberg erreicht.
Umsetzen der Lok in Simmern
Schon elf Tage später stand ich wieder in Simmern, diesmal fuhr ein Sonderzug mit 215 045 und 048 zwischen Trier und Simmern. Auch hier wurde das Umsetzen von einer Schar Fotografen festgehalten.
Im Abendlicht des 11. Juni rollte der Sonderzug in Hermeskeil ein:
Am 6. Juli, dem Datum meiner für heute letzten Aufnahme, schließt sich der Kreis dieses Bilderbogens: das Abitur in der Tasche, in Erwartung eines unbeschwerten Sommers mit einem weiteren Tramperticket und der – sogar erfüllten – Hoffnung auf einen der begehrten Studienplätze zum Wintersemester, fotografierte ich 218 361 und 212 066 wiederum in Bad Kreuznach. Die 212 genoss die letzten Tage im traditionellen Farbkleid, im August sollte ich ihr im Grundieranstrich im AW Nürnberg begegnen. 218 361 fiel ein Jahr später in den beige – türkisen Farbtopf, und der Kreuznacher Bahnhof ist gerade dabei, sein Gesicht nachhaltig zu verändern.
Das Jahr 1984 war in der Tat von sehr vielen markanten und persönlichen Ereignissen geprägt, kaum zu glauben, dass dies nun schon dreißig Jahre her ist. Um so schöner, dass die Kodachrome – Dias dank der sprichwörtlichen Filmqualität die Erinnerung an diese Zeit wach halten. Die Legende selbst ist mittlerweile abgetreten, nicht nur in meiner Fototasche: nachdem die Entwicklung zunächst in Deutschland, später dann auch in der Schweiz eingestellt und nur noch in einem Labor in USA durchgeführt wurde, musste ich mich auf meine alten analogen Tage noch einmal umorientieren. Und schließlich habe auch ich mich der „digitalen Revolution“ nicht entzogen, einzig ein paar sehr gute Pentax – Objektive an der modernen DSLR erinnern mich heute noch an meine analoge Fotografie. Und natürlich meine Dias der Marke
Ich hoffe, der kleine persönliche Ausflug hat Euch gefallen, ich denke, ich muss jetzt erst mal zum CD – Regal ...
Viele Grüße,
Frank
Re: Vor 30 Jahren: Mein erster Kodachrome – Film
Hallo Frank,
eine so überzeugende Kampagne für einen Diafilm hätte die Fa. Kodak auch kaum besser hinbekommen. Aber es ist alles zutreffend, was Du anführst - und die sehr abwechslungsreich gestaltete Bilderfolge unterstreicht Deine Aussage.
So sehr auf der Vorteilsseite die Schärfe und langlebige Farbtreue stehen, muss man heute aber auch auf ein paar Schattenseiten hinweisen. Neben der von Dir angesprochenen Schönwetter-Vorliebe des Filmes hatte er im Übrigen eine Schwäche bei der Grün-Wiedergabe (hoher Blau-Anteil) und die Entwicklungsanstalten verpassten manchen Einsendungen bittere Gelb- oder Violettstiche. Und heute kann ich beim Scannen keine ICE-Staub- und Kratzerkorrektur anwenden.
Letztlich hast Du jedoch recht: Die meisten Nutzer empfinden die Verwendung des Kodachrome 64 als Glücksfall.
Ich habe auch ganz sentimentale Erinnerungen an seinen Einsatz. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die komfortabel herzustellenden Digitalfotos in 35 oder mehr Jahren noch so problemlos angeschaut werden können.
Vielen Dank für Deinen in vielerlei Hinsicht sehr ansprechenden Beitrag.
Es grüßt Dich
Günter
eine so überzeugende Kampagne für einen Diafilm hätte die Fa. Kodak auch kaum besser hinbekommen. Aber es ist alles zutreffend, was Du anführst - und die sehr abwechslungsreich gestaltete Bilderfolge unterstreicht Deine Aussage.
So sehr auf der Vorteilsseite die Schärfe und langlebige Farbtreue stehen, muss man heute aber auch auf ein paar Schattenseiten hinweisen. Neben der von Dir angesprochenen Schönwetter-Vorliebe des Filmes hatte er im Übrigen eine Schwäche bei der Grün-Wiedergabe (hoher Blau-Anteil) und die Entwicklungsanstalten verpassten manchen Einsendungen bittere Gelb- oder Violettstiche. Und heute kann ich beim Scannen keine ICE-Staub- und Kratzerkorrektur anwenden.
Letztlich hast Du jedoch recht: Die meisten Nutzer empfinden die Verwendung des Kodachrome 64 als Glücksfall.
Ich habe auch ganz sentimentale Erinnerungen an seinen Einsatz. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die komfortabel herzustellenden Digitalfotos in 35 oder mehr Jahren noch so problemlos angeschaut werden können.
Vielen Dank für Deinen in vielerlei Hinsicht sehr ansprechenden Beitrag.
Es grüßt Dich
Günter
Re: Vor 30 Jahren: Mein erster Kodachrome – Film
Hallo Frank, hallo Günter,
ob Kodachrome oder Afa war damals zum einen eine Glaubensfrage zum anderen jedoch auch ein finanzielles Problem. Mitte der 1970er konnte ich mir lediglich den CT-18 leisten, sodass ich nur in Einzelfällen mal einen Kodak-Film in meiner Kamera hatte, der mich aber irgendwie farblich nicht ganz überzeugte (war vielleicht auch nur eine Kopfsache). Auch der Erwerb einer wirklich guten Kamera wurde von mir erst viel zu spät ins Auge gefasst. Sünden, die ich heute bereue aber nicht mehr ändern kann.
1979 erwarb ich meine erste Pentax, eine MX, trotzdem blieb ich entweder bei Agfa- oder später bei Fuji-Film.
Wenn ich dann heute eure Scan-Ergebnisse sehe, bemerke ich dann doch schon den Unterschied.
Aber, ich will nicht klagen. Es waren schöne Zeiten, interessante Touren und die Bilder sind etwas grobkörniger, aber sicherlich noch immer interessant.
Herzliche Grüße
ob Kodachrome oder Afa war damals zum einen eine Glaubensfrage zum anderen jedoch auch ein finanzielles Problem. Mitte der 1970er konnte ich mir lediglich den CT-18 leisten, sodass ich nur in Einzelfällen mal einen Kodak-Film in meiner Kamera hatte, der mich aber irgendwie farblich nicht ganz überzeugte (war vielleicht auch nur eine Kopfsache). Auch der Erwerb einer wirklich guten Kamera wurde von mir erst viel zu spät ins Auge gefasst. Sünden, die ich heute bereue aber nicht mehr ändern kann.
1979 erwarb ich meine erste Pentax, eine MX, trotzdem blieb ich entweder bei Agfa- oder später bei Fuji-Film.
Wenn ich dann heute eure Scan-Ergebnisse sehe, bemerke ich dann doch schon den Unterschied.
Aber, ich will nicht klagen. Es waren schöne Zeiten, interessante Touren und die Bilder sind etwas grobkörniger, aber sicherlich noch immer interessant.
Herzliche Grüße
Re: Vor 30 Jahren: Mein erster Kodachrome – Film
Hej,
.... sehr eindruckvolle Fotos - vor allem das Bild mit der 103 und der Obstbaumblüte!
.... sehr eindruckvolle Fotos - vor allem das Bild mit der 103 und der Obstbaumblüte!
Viele Grüße aus Bonn-Oberkassel,
Andreas
Andreas
- Markus Göttert
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
- Beiträge: 4829
- Registriert: Sa 23. Jul 2005, 10:14
- Kontaktdaten:
Re: Vor 30 Jahren: Mein erster Kodachrome – Film
W§as soll ich dazu sagen.
Re: Vor 30 Jahren: Mein erster Kodachrome – Film
Hallo Frank,
also erstes würde ich sagen, dieser Bericht wäre bestens für ein Foto - und/oder Eisenbahnmagazin geeignet!
Spitzenklasse beschrieben und mal wieder ein Sahnstückchen nach dem Anderen.
Ich selber habe nie in meinem Leben Dias gemacht, außer bei max. drei Filmen die in Vaters Kamera waren.
Zu Weihnachten , schätzungsweise um 1980, bekam ich dann in einer orangenen Hartplastikdose eine Pocket von Agfa mit einem Film und dem Schlaufenband für um die Hand.....das war wahrscheinlich die Grundsteinlegung für meine Papierbilder Kariere.....ich habe aber auch selber nie die Kurve bekommen auf Dia umzusteigen, bis ich in 2008 meine erste Digitale gekauft habe.
Die ganze, nun Diskussion kann man es nicht nennen, Fachsimpelei - das passt, habe ich aber bei meinen Kumpels hier aus Remscheid zur Genüge mitbekommen.....die haben - und machen - ja teilweise immer noch Dias. Bei unseren Diaabenden entbrennt dann doch schonmal eine freundliche Diskussion.
"Das ist aber ein 50 s",....viel zu viel grün,......keine Zeichnung im Schatten.....usw.
Letztenendes sind wir aber glaube ich alle froh, einfach alte Bilder aus unserer Anfangszeit zu haben, auch wenn diese nicht so ganz perfekt sind, denn gerade das zeichnet diese Bilder doch aus.
Siehe meine Pocket Bilder von der Strecke nach Hasten. Die würde ich niemals gegen mein "bestes" Digitales hergeben wollen.
Ich hoffe lieber Frank, wir bekommen dieses Jahr von Dir noch ganz viele solcher Fotos zu sehen UND natürlich auch von allen Anderen, die so etwas im Archiv haben.
Viele Grüße
Peter
also erstes würde ich sagen, dieser Bericht wäre bestens für ein Foto - und/oder Eisenbahnmagazin geeignet!
Spitzenklasse beschrieben und mal wieder ein Sahnstückchen nach dem Anderen.
Ich selber habe nie in meinem Leben Dias gemacht, außer bei max. drei Filmen die in Vaters Kamera waren.
Zu Weihnachten , schätzungsweise um 1980, bekam ich dann in einer orangenen Hartplastikdose eine Pocket von Agfa mit einem Film und dem Schlaufenband für um die Hand.....das war wahrscheinlich die Grundsteinlegung für meine Papierbilder Kariere.....ich habe aber auch selber nie die Kurve bekommen auf Dia umzusteigen, bis ich in 2008 meine erste Digitale gekauft habe.
Die ganze, nun Diskussion kann man es nicht nennen, Fachsimpelei - das passt, habe ich aber bei meinen Kumpels hier aus Remscheid zur Genüge mitbekommen.....die haben - und machen - ja teilweise immer noch Dias. Bei unseren Diaabenden entbrennt dann doch schonmal eine freundliche Diskussion.
"Das ist aber ein 50 s",....viel zu viel grün,......keine Zeichnung im Schatten.....usw.
Letztenendes sind wir aber glaube ich alle froh, einfach alte Bilder aus unserer Anfangszeit zu haben, auch wenn diese nicht so ganz perfekt sind, denn gerade das zeichnet diese Bilder doch aus.
Siehe meine Pocket Bilder von der Strecke nach Hasten. Die würde ich niemals gegen mein "bestes" Digitales hergeben wollen.
Ich hoffe lieber Frank, wir bekommen dieses Jahr von Dir noch ganz viele solcher Fotos zu sehen UND natürlich auch von allen Anderen, die so etwas im Archiv haben.
Viele Grüße
Peter
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Re: Vor 30 Jahren: Mein erster Kodachrome – Film
Hallo Frank,
Dennis
Zu dem Bild mit 218 367 und dem D nach Paris: Schau mal in meinem Beitrag vom 01.01.2013 und dann Bild 23. Weiter unten hat bigboy4015 geschrieben,Pille hat geschrieben: ...
auch die altrote 218 367 vor dem D 258 nach Paris Est vor die Linse rollte. Man beachte den Generatorwagen (?) direkt hinter der Lok. Angesichts der Garnitur und der gewählten Fahrtroute wirkt dieser Zug heute wie aus einer anderen Welt.
Ich hoffe, der kleine persönliche Ausflug hat Euch gefallen, ich denke, ich muss jetzt erst mal zum CD – Regal ...
Viele Grüße,
Frank
Vielen Dank fürs zeigen und viele Grüßebigboy4015 hat geschrieben:Der Wagen hinter der Lok auf dem letzten Foto ist ein Messwagen der SNCF.
Ich vermute mal es geht um die Einflüsse der SNCF Wagen auf den Heizstromgenerator und die Elektrik der 218 inkl Störungen auf die Zugsicherung.
Dennis
-
- Amtmann A11
- Beiträge: 966
- Registriert: Do 14. Jun 2007, 21:11
Re: Vor 30 Jahren: Mein erster Kodachrome – Film
Ein schöner Streifzug durch den Eisenbahnalltag vor 30 Jahren.
Genau in diesem Jahr habe ich die erste AE 1 gekauft und ca 200 Negativfilme bis 1986 gemacht.
Die Frage nach KB Dias fiel zu Gunsten von Fuji aus. Diese Filme gab es im Fotogeschäft günstig mit Entwicklung. Im Vergleich waren die Farben besser. Wer konnte denn damals ahnen, das es 20 Jahre später digitale Bildbearbeitungen gibt die aus blassen Farben das maximale herausholen können.
Außerdem war es für Vielfotografierer eine Preisfrage. In meiner aktiven Zeit in den 80ern und 90ern sind ca 100-120 KB Filme pro Jahr entstanden.
Bei meinen schwarzweiß Projekten war dann der Ilford Film PAN F und FP 4 Standard.
In den 90ern sind viele Motive von Fuji Dias veröffentlicht worden, bis hin zu einigen Dutzend Ansichtskarten bei REIJU.
Die Fuji Dias wurden damals als nicht lange haltbar bezeichnet. Bei guter Pflege und Lagerung erfreuen sie mich heute noch und werde sie der digitalen Fotografie immer vorziehen.
Kodak hat mit dem Ektachrome einen guten vergleichbaren Film mit guten Farben herausgebracht. Den gibt es noch heute. Leider hat die Qualität der Entwicklungslabore stark nachgelassen, danach habe ich den Analogbetrieb eingestellt.
Doch wie lange halten digitale Medien?
Das wird erst die Zukunft erweisen!
Grüße
Ulrich
Genau in diesem Jahr habe ich die erste AE 1 gekauft und ca 200 Negativfilme bis 1986 gemacht.
Die Frage nach KB Dias fiel zu Gunsten von Fuji aus. Diese Filme gab es im Fotogeschäft günstig mit Entwicklung. Im Vergleich waren die Farben besser. Wer konnte denn damals ahnen, das es 20 Jahre später digitale Bildbearbeitungen gibt die aus blassen Farben das maximale herausholen können.
Außerdem war es für Vielfotografierer eine Preisfrage. In meiner aktiven Zeit in den 80ern und 90ern sind ca 100-120 KB Filme pro Jahr entstanden.
Bei meinen schwarzweiß Projekten war dann der Ilford Film PAN F und FP 4 Standard.
In den 90ern sind viele Motive von Fuji Dias veröffentlicht worden, bis hin zu einigen Dutzend Ansichtskarten bei REIJU.
Die Fuji Dias wurden damals als nicht lange haltbar bezeichnet. Bei guter Pflege und Lagerung erfreuen sie mich heute noch und werde sie der digitalen Fotografie immer vorziehen.
Kodak hat mit dem Ektachrome einen guten vergleichbaren Film mit guten Farben herausgebracht. Den gibt es noch heute. Leider hat die Qualität der Entwicklungslabore stark nachgelassen, danach habe ich den Analogbetrieb eingestellt.
Doch wie lange halten digitale Medien?
Das wird erst die Zukunft erweisen!
Grüße
Ulrich
Seit 2013 Bildspender für die JS-Eisenbahnstiftung mit Schweizer Motiven und ab 2018 mit Deutschen Motiven u.a. Brohltalbahn, HzL und Donautal. Mein gesamtes Bildarchiv übergebe ich meinem Verein WEF 44508 e.V.
Re: Vor 30 Jahren: Mein erster Kodachrome – Film
Hallo Frank,
eine wunderbare Erinnerung auch an meine "Frühzeit". Wobei ich das Glück hatte, schon im Sommer 1978 auf den Kodachrome 64 eingeschworen worden zu sein (211 in Kloningersmühle) .
Aber ich möchte doch auch eine Lanze für den KR 200 brechen. Ich habe ihn als tollen Film für Nachtaufnahmen in Erinnerung, weil die Neonröhren keinen Grünstich machten, sondern das Licht weiß blieb. Am Tag war er dagegen entbehrlich. Was zur Folge hatte, dass man den Film notfalls wechseln musste.
Eine unangenehme Erinnerung: Bei einer Tour an die Mosel (übrigens mit dir) habe ich erst beim Zurückspulen und Herausnehmen des Films bemerkt, dass ich versehentlich den KR 200 eingelegt hatte: Alles war überbelichtet und weitgehend unbrauchbar.
Herzliche Grüße
Andreas
eine wunderbare Erinnerung auch an meine "Frühzeit". Wobei ich das Glück hatte, schon im Sommer 1978 auf den Kodachrome 64 eingeschworen worden zu sein (211 in Kloningersmühle) .
Aber ich möchte doch auch eine Lanze für den KR 200 brechen. Ich habe ihn als tollen Film für Nachtaufnahmen in Erinnerung, weil die Neonröhren keinen Grünstich machten, sondern das Licht weiß blieb. Am Tag war er dagegen entbehrlich. Was zur Folge hatte, dass man den Film notfalls wechseln musste.
Eine unangenehme Erinnerung: Bei einer Tour an die Mosel (übrigens mit dir) habe ich erst beim Zurückspulen und Herausnehmen des Films bemerkt, dass ich versehentlich den KR 200 eingelegt hatte: Alles war überbelichtet und weitgehend unbrauchbar.
Herzliche Grüße
Andreas
Gute Eisenbahnfotografie zeigt sich in der Kunst, der Eisenbahn einen würdigen Rahmen Natur zu verleihen.
(frei nach Peter Müller)
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